DE443616C

DE443616C - Vorrichtung zur Schaumschwimmaufbereitung

Info

Publication number: DE443616C
Application number: DEE32387D
Authority: DE
Original assignee: ELEKTRO OSMOSE AG GRAF SCHWERIN GES
Current assignee: ELEKTRO OSMOSE AG GRAF SCHWERIN GES
Priority date: 1925-04-22
Filing date: 1925-04-22
Publication date: 1927-05-03

Description

Vorrichtung zur Schaumschwimmaufbereitung. Bei der Schaumschwimtnaufbereitung von Kohle, Erzen, Graphit und anderen Materialien zeigt sich häufig, insbesondere bei der Bildung von dichten, festen und schweren Sebäumen, der Übelstand, daß der Schaum sich an den Seitenwänden der Schaurnaustragzelle, z. B . des Spitzkastens, festsetzt und eine mehr oder weniger große ruhende kuglige Masse bildet, welche den Abfluß des Schaumes verhindert und verengt und selbst für das Austragen verloren ist. Um dieser Erscheinung zu begegnen, wird nach der Erfindung in der Schaumaustragzone den beiden zur Austragrichtung des Schaumes gleichlaufenden Wänden des Aufbereitungsbehälters je eine parallel dazu bewegliche Zwischenwand vorgeschaltet, die ein Anhaften des Schaumes an den Behälterwänden verhindert und gleichzeitig das Ablaufen des Schaumes befördert. Diese beweglichen Zwischenwände können aus mehreren Platten bestehen, die an einer verbindenden Kette nebeneinandergereiht sind und von einer Antriehswelle aus in Umlauf versetzt werden, so daß sie längs der Seitenwand der Schaumaustragzelle in der Abflußrichtung des Schaumes sich bewegen. Werm gleichzeitig drehbare Abstreifer an den Enden der Schaumaustragzelle vorgesehen sind, können die Wellen dieser Abstreifer auch zum Antrieb der beweglichen Zwischenwände dienen, indem die Ketten, welche die Platten tragen, über diese Wellen geführt werden.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird ein Anhaften von Schaum an den Seitenwänden der Schaumzelle auch bei sehr schweren und dicken Schäumen verhindert, da die Schaumzone seitlich durch Wände begr enzt ist, welche dauernd in der Austragrichtung des Schaumes sich fortbewegen und daher den Schaum ständig nach dem überlauf auch längs der Zellenwände zwangläufig führen. Dadurch wird auch die Ausbeute vergrößert, indem ein Zurückbleiben von urausgenutztem Schaum verhindert wird. Ferner wird ein gleichmäßiges Austragen über die ganze Schaumzone erzielt. Die zum Antrieb der beweglichen Zwischenwände erforderliche Kraftleistung ist praktisch zu vernachlässigen, insbesondere wenn hierfür der Antrieb von Schaumabstreifern benutzt werden kann. Der Einbau der beweglichen Zwischenwände kann leicht und bequem erfolgen und auch nachträglich bei bereits in Betrieb befindlichen Aufbereitungsvorrichtungen ausgeführt werden.
Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung in Abb. i und 2 in einem Ausführungsbeispiel. Abb. i veranschaulicht eine teilweise geschnittene Seitenansicht, und Abb. 2 gibt eine Draufsicht wieder. An den Seitenwänden des Spitzkastens i oder der sonstigen Schaumaustragzelle ist je eine bewegliche Seitenwand vorgesehen, die aus mehreren Blechplatten 2 bzw. 2' besteht. Die Blechplatten sind je auf einer Kette 3 bzw. 3' befestigt, welche über Scheiden läuft, die an den Wellen 4, 5 der Abstreifer 6, 7 geführt sind. Werden die Abstreifer in der aus Abb. i ersichtlichen Pfeilrichtung gedreht, so werden gleichzeitig die Platten 3 und 3' nahe den Seitenwänden des Spitzkastens in der Schaumaustragrichtung dauernd vorwärts bewegt und hindern dadurch ein Anhaften von Schaum an den Spitzkastenwänden. Die Platten 2 sind in solcher Höhe angeordnet, daß sie wirksam in die Schaumzone eingreifen, wie aus Abb. i näher ersichtlich ist. Die Wellen 4 und 5 können beliebigerweise angetrieben werden.
Die Erfindung kann natürlich im einzelnen auch in anderer Weise, als wie in der Zeichnung dargestellt, ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Schaumschwimmaufbereitung von Kohle, Erzen, Graphit und anderen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schaumaustragzone den in der Austragrichtung des Schaumes verlaufenden Seitenwänden des Aufberei-. tungsbehälters je eine parallel dazu sich verschiebende und entsprechend dem Vorschub am hinteren Ende sich ergänzende Zwischenwand vorgeschaltet ist, die ein Anhaften des Schaumes an den Behälterwänden verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Wände je aus einer Anzahl von Platten bestehen, die an einer in Umlauf versetzbaren Kette parallel zu den Seitenwänden des Aufbereitungsbehälters gehalten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von Schaumabstreifern die Wellen dieser ,Abstreifer zum Antrieb der verschieblichen Zwischenwände dienen.