DE610357C - Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung von Teer, insbesondere Dichtungsfluessigkeiten wasserloser Gasbehaelter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung von Teer, insbesondere Dichtungsfluessigkeiten wasserloser Gasbehaelter

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DE610357C
DE610357C DEK127339D DEK0127339D DE610357C DE 610357 C DE610357 C DE 610357C DE K127339 D DEK127339 D DE K127339D DE K0127339 D DEK0127339 D DE K0127339D DE 610357 C DE610357 C DE 610357C
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tar
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DEK127339D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/02Removal of water

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entwässerung von Teer, insbesondere Dichtungsflüssigkeiten wasserloser Gasbehälter Es sind wasserlose Gasbehälter bekannt, bei welchen die Abdichtung des Scheibenkolbens durch Teer oder eine ähnliche Flüssigkeit erfolgt, die durch einen Spalt zwischen Kolben und Behälterwandung an der letzteren herabfließt und im Kreislauf wieder hochgepumpt wird. Hierbei ist es unvermeidlich, daß der Teer aus der Luft bzw. dem Gas Feuchtigkeit aufnimmt. Dieses vom Teer aufgenommene Wasser muß von Zeit zu Zeit entfernt werden, da im anderen Falle im Winter bei Frost ein Festfrieren der Scheibe oder sonstige Schäden eintreten können.
  • Das allgemein übliche Verfahren, `Wasser aus Teer abzuscheiden, besteht darin, daB man den Teer indirekt erwärmt und dann die Abscheidung des Wassers auf Grund der Unterschiede der spezifischen Gewichte der beiden Flüssigkeiten erfolgen läßt.
  • Dieses Verfahren stellt aber gerade für die Entwässerung von Dichtungsflüssigkeiten bei Gasbehältern, die im Kreislauf umgepumpt werden, keine vollkommene Lösung dar, weil das Gemisch von Teer und Wasser nach häufigerem Umpumpen einen emulsionsartigen Charakter annimmt, wodurch die Trennung mit den bisherigen Verfahren erschwert oder unmöglich gemacht wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch den Emulsionscharakter die Leistung der den Kreislauf bewirkenden Pumpen zurückgehen muß.
  • Für die Entwässerung von Teer, insbesondere im Rahmen von Verkokungsprozessen bzw. der Gasfabrikation hat man vorgeschlagen, dem erhitzten Teer heißes Wasser im Überschuß zuzusetzen, um so das Vfasser aus dem Teer auszuwaschen, worauf sich der gereinigte Teer infolge seines höheren spezifischen Gewichts durch Absetzen von dem Wasser scheiden läßt.
  • Dieses Verfahren führt aber dann nicht zum Ziel, wenn das Gemisch von Teer und Wasser einen emulsionsartigen Charakter besitzt, wie dies für die Dichtungsflüssigkeiten wasserloser Gasbehälter gilt. Eine genügende Entwässerung des Teers wird in diesem Falle auch nicht durch kräftiges Umrühren des Wasser-Teer-Gemisches erzielt, wie dies bei dem bekannten Verfahren vorgeschlagen ist. Abgesehen davon, ist die Notwendigkeit, in den Scheidebehälter ein Rührwerk einzubauen, das selbstverständlich einen Antriebsmotor erhalten muß, schon an sich ein Nachteil, da sich die Einrichtung hierdurch umständlich und teuer gestaltet.
  • Die Erfindung geht ebenfalls von dem zur Entwässerung von Teer bekannten Verfahren aus, bei welchem die Entwässerung des Teers durch Zusatz von heißem Wasser erfolgt. Doch wird dieses bekannte Verfahren erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß der zu entwässernde Teer im oberen, das heiße Waschwasser im unteren Teil des Scheidebehälters eingeführt wird, derart, daß das aufwärts strömende Wasser im Gegenstrom zu der niedersinkenden Teerflüssigkeit hindurchgeführt wird. Wie Versuche ergeben haben, ist es auf diese Mleise ohne Verwendung eines Rührwerkes möglich, die Emulsion der Wassertröpfchen im Teer aufzuheben. Die Erfindung stellt daher die denkbar einfachste Möglichkeit dar, die bei der Dichtung wasserloser Gasbehälter benutzte emulsionsartige Teerflüssigkeit zu entwässern. Das hierbei angewendete Gegenstromprinzip ist in der Technik an sich bekannt und wird beispielsweise bei der direkten Kühlung von Waschöl mittels Wassers im Rahmen der Benzolfabrikation benutzt. Doch wird durch die Anwendung dieses Prinzips im Rahmen der Erfindung eine spezifische Wirkung erreicht, nämlich die Aufhebung der Emulsion der Wassertröpfchen im Teer.
  • Die Auswaschung und Abscheidung des Wassers gemäß dem Verfahren nach der Erfindung erfolgt am vorteilhaftesten bei Temperaturen-von 65 bis 7o ° C.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird am zweckmäßigsten in einem aus mehreren hintereinandergeschalteten Scheidebehältern bestehenden Apparat durchgeführt, dessen Kammern im oberen Teil einen Einlaß für den Teer, im unteren Teil eine Eintrittsöffnung für das heiße Waschwasser besitzen. Infolge. des unterschiedlichen spezifischen Gewichts strömt hierbei das heiße Wasser nach oben, während der Teer im Gegenstrom nach unten absinkt und hierbei erhitzt und ausgewaschen wird. Durch in dem Behälter quer zur Strömungsrichtung angeordnete Siebe kann man eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeiten auf den Behälterquerschnitt erreichen.
  • Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung. a, b und c sind verschiedene hintereinandergeschältete Behälter, die von der Dichtungsflüssigkeit (Teer) nacheinander durchströmt werden. Der Teer tritt durch die Leitung 3 oben in den Behälter a ein, während durch die Leitung i heißes Wasser in den unteren Teil des Behälters einströmt. Infolge der Unterschiede des spezifischen Gewichts fließt der Teer abwärts, während das heiße Wasser nach oben strömt. Es ergibt sich so eine Erhitzung des Teers und eine intensive Auswaschung. Durch die Siebböden q. und 5 wird eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeiten auf den ganzen Behälterquerschnitt erreicht, während die Siebböden 6 und 7 das Eintreten des Teers bzw. des Wassers in die oberen bzw. unteren Behälterteile d und e erschweren. , Der sich in dem unteren Teil absetzende, in der Hauptsache vom Wasser befreite Teer kann durch das Rohr 8 in den, nächsten Behälter b eintreten, in welchem gegebenenfalls durch die Leitung 2 ebenfalls heißes Wasser eingeleitet werden kann, so daß hier der gleiche Vorgang wie im Behälter a stattfindet.
  • Aus dem Behälter b wird darauf der Teer durch die Leitung g dem Behälter c zugeführt, wo sich der Restgehalt an Wasser abscheidet. Der so entwässerte Teer kann im Unterteil des Schlußscheiders c durch den Saugkorb io abgenommen werden, während das gesamteWasser durch Überläufe 12 abfließen kann.
  • Im Oberteil des Behälters sind Entlüftungsrohre ii vorgesehen.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung sind ganz allgemein für die Entwässerung von Teer oder teerähnlichen Flüssigkeiten verwendbar. Ihre Anwendung ist jedoch besonders vorteilhaft in solchen Fällen, bei denen der Teer im Kreislauf beispielsweise zu Abdichtungszwecken benutzt wird.
  • In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, zur Beschleunigung der Trennung der Flüssigkeiten geeignete Salze zuzusetzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entwässerung von Teer oder teerähnlichen Flüssigkeiten, insbesondere Dichtungsflüssigkeiten wasserloser Gasbehälter, bei welchem das Wasser aus der in einen Scheidebehälter eingebrachten Teerflüssigkeit durch Zusetzüng von heißem Wasser ausgewaschen und dann der Teer durch Absetzen ausgeschieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu. entwässernde Teerflüssigkeit in den oberen, das heiße Waschwasser in den unteren Teil des Scheidebehälters eingeführt wird, derart, daß das aufwärts strömende Wasser im Gegenstrom durch den niedersinkenden Teer hindurchgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Scheidebehälter dicht oberhalb und unterhalb der Eintrittsstellen für den Teer und das Wasser je ein Sieb angeordnet ist.
DEK127339D 1932-10-14 1932-10-14 Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung von Teer, insbesondere Dichtungsfluessigkeiten wasserloser Gasbehaelter Expired DE610357C (de)

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