DE562978C - Gasanlage - Google Patents

Gasanlage

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DE562978C
DE562978C DE1930562978D DE562978DD DE562978C DE 562978 C DE562978 C DE 562978C DE 1930562978 D DE1930562978 D DE 1930562978D DE 562978D D DE562978D D DE 562978DD DE 562978 C DE562978 C DE 562978C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity

Description

  • Gasanlage In der Herstellung von Gas für landwirtschaftliche Zwecke benutzt man Anlagen, in welchen landwirtschaftliche Abfallstoffe durch Hitze destilliert werden und in welchen das abdestillierte Gas in einem Behälter gesammelt wird. Gewöhnlich enthielt derartiges Gas Kondensationsprodukte, die sich aus ihm während des Übergangs von dem Ofen zum Sammelbehälter abscheiden, und infolge der Ausscheidung dieser flüssigen Kondensationsprodukte wurde die Aufrechterhaltung des Betriebes erschwert.
  • Die Gasanlage nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß in dein zum Auffangen des Gases dienenden Wasserbehälter ein Satz von Kondensatoren angeordnet ist, durch welche das erzeugte Gas nacheinander geleitet wird, wobei diese Kondensatoren durch die große, sie umschließende Wassermasse gekühlt werden, so daß die im Gas enthaltenen kondensierbaren Bestandteile fraktioniert abgeschieden werden.
  • Diese Kondensationsprodukte können, namentlich wenn sie in gereinigtem, d. h. in voneinander gesondertem Zustand erhalten werden, für den Benutzer der Anlage von großem Wert sein. Die große -Wassermasse behält auch bei Abstellung des Betriebes ihre Temperatur für längere Zeitbei und dadurch erfolgt eine, gleichförmige beständige Abkühlung der beiden Kondensatoren. Es wird dadurch in jenem Kondensator, in welchen das Gas zuerst-eingeschickt wird, der Teer ausgeschieden und in dem anderen Kondensator das Ammoniak.
  • Die beiden Kondensatoren befinden sich unmittelbar übereinander in ,der Mitte des Behälters und sind so miteinander verbunden, daß in dem zweiten Kondensator nur jenes Gas übertreten kann, das bereits die leichter kondensierbaren Bestandteile in dem ersten Kondensator abgegeben hat.
  • Abb. r stellt einen Querschnitt durch eine solche Anlage dar, und Abb.2 ist ein Einze7heitsschnitt durch die Verbindungsstelle der beiden Kondensatoren. Der Ofen z enthält im Innern' die gestrichelt angedeutete Retorte, die durch die Tür 7 beschickt werden kann, während die Feuerung selbst durch die Tür 3 gespeist wird. Das aus der Retorte entwickelte Gas zieht durch das Rohr 8 zu dem Gasbehälter 1q., bestehend aus einem äußeren Bottich ü5 und einer in den Bottich eingehängten umgestülpten Glocke 17. Der Bottich ist so weit mit Wassergefüllt, daß über dem Wasserspiegel 18 und dein Boden der Glocke 17 ein Raum zum Auffangen des Gases verbleibt. Das Gaszuleitungsrohr & durchsetzt den -Boden r< des Bottichs r5 in der Mitte desselben. Unmittelbar über dem Einlaß 21 dieses Rohres befindet sich. der Kondensator 2o von zylindrischer Gestalt. Ein.überlaufrohr 22 im Innern des Kondensators läßt die dort abgeschiedene Teermenge nicht über einen Spiegel23 anwachsen. Aus diesem ersten Kondensator fließt -das von Teer befreite Gas zu dem zweiten, unmittelbar darüber angeordneten Kondensator 2q., wobei jedoch zwischen den beiden gleichartig ausgebildeten Kondensatoren eine Trennplatte 25 angeordnet ist. Sie hat eine Mittelöffnung 28, und nach Abb. a tritt das bei 28 zutretende Gas in einen gewundenen Kanal, um bei Austritt aus der öffnung 29 dieses Kanals durch eine Flüssigkeit zu entweichen. Diese Flüssigkeit kann Wasser oder Kreosot sein. Jedenfalls wird durch diese Strömung des Gases in den Kanal 29 eine Abscheidung von weiteren kondensierbaren Bestandteilen bewirkt, die jedoch nur bis zu einer Höhe ansteigen, an welcher das Ablaufrohr 26 in diesen zweiten Kondensator mündet. Das Gas steigt in"- diesem zweiten Kondensator 24 nach seiner Befreiung von Ammoniak nach oben und tritt an den oberen Rand durch eine Öffnung 3q: aus, die. unmittelbar unter dem Abschlußdeckel 36 des Kondensators angeordnet ist und die das Gas gegen den Flüssigkeitsspiegel i8- unter Vermittlung eines überhängenden Flansches 35 treten läßt. In einem Abstand von dem Spiegel 18 des Wassers in dem Bottich z5 ist an dem Deckel 36 bei 37 eine Ablaufröhre 38 befestigt. Sie hat eine Eintrittsöffnung bei 39 und läßt das so gereinigte Gas durch diese Röhre zu den Gebrauchsstellen fließen. .
  • Es wird also ersichtlich, daß bei dieser Anlage das Gas der Reihe nach durch zwei gondensatoten, hindurchzieht, wobei in jedem Kondensator das -gereinigte Gas gezwungen wird, durch die abgeschiedene Flüssigkeit hindurchzutreten, da letztere sich bis zu einem gewissen Spiegel in diesem Kondensato. sammelt.
  • Die umgestülpte Glocke 17. wird an dem Bottich 15 in bekannter Weise schwebend aufgehängt, um bei Ansammlung von größeren Gasmengen nach oben zu steigen oder aber entsprechend dem Verbrauch des Gases durch die Leitung 38 herabzusinken.

Claims (5)

  1. -PATENTANSPRÜCHE: i. Gasanlage, insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe, mit einem Glockengasbehälter, dessen Glocke in einen Behälter mit- Wasser taucht, dadurch gekennzeichnet, daß sich in die Wassermasse des Behälters hinein ein Satz von Kondensatoren (2o, 2q.) erstreckt, durch welche das erzeugte Gas nacheinander geleitet wird und welche durch die große, sie umschließende Wassermasse so gekühlt werden, daß die im Gas enthaltenen kondensierbaren Bestandteile fraktioniert abgeschieden werden.
  2. 2. Gasanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kondensatoren (20,24) unmittelbar übereinander in der Mitte- von Behälter (i5) und Gasglocke (i7) an@geordnet-sind und miteinander durch eine in der oberen Abschlußwand (25) des unteren Kondensators (2o) vorgesehene Öffnung (28) verbunden sind, um nur jenes Gas in den zweiten Kondensator (2q.) übertreten zu lassen, das bereits den leichter .konderisierbaren- Bestandteil in dem ersten Kondensator abgegeben hat. - 3.
  3. Gasanlage nach Anspruch i und 2, dadurch" gekennzeichnet, -daß die Öffnung (28) in einen gewundenen Kanal (29) ausmündet, welcher an seinem Ende unterhalb des Flüssigkeitsspiegels (27) eine seitliche Öffnung-(3a) aufweist. q..
  4. Gasanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeielmet, daß ' der zweite Kondensator (29) an seinem oberen Ende eine seitliche Öffnung (3'q.) für das Gas aufweist, an die sich ein abwärts führender, unter den Flüssigkeitsspiegel im Gasometer einmündender Kanal (35) anschließt:
  5. 5. Gasanlage nach- Anspruch i bis q., dadurch- gekennzeichnet, daß die Oberplatte (36) des zweiten Kondensators (2¢) zum Tragen eines Gasableitungsrohres (38) mit oberer Öffnung (39) dient.
DE1930562978D 1929-09-09 1930-09-10 Gasanlage Expired DE562978C (de)

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