AT130652B - Anlage zur Erzeugung von Gas aus vegetabilischen Abfallstoffen durch Erhitzung dieser Stoffe in einer Retorte. - Google Patents

Description

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  Anlage zur Erzeugung von Gas aus vegetabilischen Abfallstoffen durch Erhitzung dieser Stoffe in einer Retorte. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasanlage zur Herstellung von Gas aus pflanzlichen Abfallstoffen, wie Maiskolben, Abfallstroh u. dgl. Die Anlage soll hauptsächlich als Hausgasanlage auf Meierhöfen dienen. Wie in andern Anlagen dieser Art werden die Stoffe in einer Retorte eines Ofens erhitzt und das aus ihnen gewonnene Destillationsgas einem Gassammelbehälter zugeführt. 



   Das Wesentliche der Erfindung besteht in der Anordnung des Kondensators zur getrennten Ausscheidung der schweren und der leichteren Teerbestandteile aus dem Gas in diesem Gassammelbehälter. Der Kondensator erstreckt sich axial vom Boden des Gassammelbehälters aus in Gestalt eines Rohres und wird durch eine Querwand in zwei Abteile zerlegt. Aus dem in den Boden des Kondensators einströmenden Gas scheiden sich die schweren teerigen Bestandteile in dem unteren Abteil aus und das Gas strömt dann in teilweise gereinigtem Zustand in den oberen Abteil des Kondensators, wo die Kreosot enthaltenden leichteren Teerbestandteile abgeschieden werden. Die Verbindung der beiden Abteile miteinander erfolgt durch ein verkehrt U-förmiges Rohr, das mit dem einen offenen Schenkel in den unteren Abteil mündet, während der andere Schenkel eine Mündungsöffnung in dem oberen Abteil besitzt. 



   Fig. 1 der Zeichnung stellt schematisch eine Gesamtanlage im Schnitt dar, Fig. 2 ist ein Schnitt durch das verkehrt U-förmige Rohr. 



   Der Ofen 1 erhält in seinem unteren Teil die Brennstoffbeschickung durch die Tür 3 und ist in bekannter Weise mit einer   Aschentür 13   unter dieser   Beschickungstür   versehen. In seinem Innern enthält der Ofen 1 über der Feuerung die Retorte oder Muffel. die während des Betriebes durch den bei 7 angedeuteten Verschluss abgedichtet ist. Die Feuerungsgase ziehen durch den verjüngten Kegelteil11 des Ofens in den Schornstein 10. 



   Die Retorte wird nach Öffnung des Verschlusses 7 beschickt und die bei Erhitzung der nachher abgeschlossenen Retorte entstehenden Gase und Dämpfe ziehen durch die Leitung 8, die mit Ventilen versehen sein kann. zu einem Gassammelbehälter 14. Dieser besteht aus dem oben offenen Kessel 15 und der   Tauchglocke 17.   die sich von selbst in der im Kessel 15 befindlichen   Sperrflüssigkeit   höher oder tiefer einstellt und das Entweichen des Gases unmöglich macht. 



   Von dem Boden 16 des   Gassammelbehälters 14   ragt nach oben ein   rohrförmiger   Kondensator 24, welcher durch eine Zwischenwand 25 in zwei Abteile zerlegt wird. In den unteren 
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 infolge der Gegenwart der ein Kühlmittel bildenden   Sperrflüssigkeit   zunächst die Abscheidung der schweren teerigen Bestandteile aus dem Gas statt. Ein Überlaufrohr   22 führt   diese teerigen Bestandteile ab, wenn sie die Höhe des Spiegels 23 erreicht haben. 



   Das von den schweren teerigen Bestandteilen befreite Gas strömt durch eine Öffnung 28 der Zwischenwand 25 in ein umgekehrt U-förmiges Rohr 29, aus welchem es   bei 30 über   der Zwischenwand 25 entweicht. In diesem zweiten Abteil des Kondensators werden die Kreosot 

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 enthaltenden leichteren Teerbestandteile abgeschieden und auch hier führt ein   Überlaufrohr   26 die Überlaufflüssigkeit ab, wenn sie den bei 27 angedeuteten Spiegel erreicht hat. 



   Das gereinigte Gas strömt aus dem zweiten Abteil des Kondensators durch eine Auslass- öffnung 34 unter ein Tauchblech 35, das an einer Seite der Deckplatte 36 des Kondensators angebracht ist ; an der entgegengesetzten Seite ist die Deckplatte 36 bei 37 verlängert und an der Verlängerung ist das Gasauslassrohr 38 des Behälters 14 befestigt. Das Rohr 38 hat über dem Wasserspiegel eine   Eintrittsöffnung   39 für das gereinigte Gas. Der Spiegel des Absperrwassers ist bei 18, 19 in Fig. 1 angedeutet. 



   Die Glocke 17 selbst wird in bekannter Weise durch Rollen 31 an einem Gestänge 32 geführt, das oben durch Querstäbe 33 versteift ist und an der Aussenwand des Behälters 15 angebracht ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anlage zur Erzeugung von Gas aus vegetabilischen Abfallstoffen durch Erhitzung dieser Stoffe in einer Retorte, von welcher aus eine Gasleitung zu einem mit Tauchglocke versehenen Gassammelbehälter führt, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden des   Gassammelbehälters )   ein vom Behältersperrwasser umgebener rohrförmiger Kondensator (24) angeordnet ist, der durch eine Querwand   (25)   in zwei Abteile zerlegt ist, um im unteren Abteil die schweren Teerbestandteile und im oberen Abteil, davon getrennt, die leichteren Teerbestandteile durch die   Kühlwirkung   des Sperrwassers zur Ausscheidung zu bringen.

Claims (1)

1. 2. Gasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem oberen und unteren Abteil des Kondensators durch ein verkehrt U-förmiges Rohr (29) erfolgt, dessen einer Schenkel unten an eine Öffnung der Querwand (25) angeschlossen ist und dessen anderer Schenkel unterhalb des konstant gehaltenen Kondensatspiegels eine Mündungs- öffnung (30) besitzt.