AT120250B - Verfahren zum Ausräumen von Baumwollfasern aus geschlossenen Gefäßen. - Google Patents

Verfahren zum Ausräumen von Baumwollfasern aus geschlossenen Gefäßen.

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  Verfahren zum Ausräumen von Baumwollfasern aus geschlossenen Gefässen. 



   Bei der Druckbehandlung von Baumwollfasern mit heissen Flüssigkeiten zeigt sich der Übelstand, dass das   Ausräumen   der Behandlungskessel mit Schwierigkeiten verbunden ist. Die Baumwollfasern und von diesen besonders die langfaserigen haben die Neigung, Klumpen zu bilden und zu verfilzen, wenn die Behandlungsflüssigkeit abgelassen wird. Wird gar die Behandlungsflüssigkeit abgesaugt, so entsteht   ein fester Kuchen von Faserstoffen, der sich mit neuer Flüssigkeit nicht ohne weiteres wieder aufschwemmen   lässt. Es war daher bisher nötig, solches Fasergut von Hand aus dem Kessel auszuräumen. Es ist zwar bekanntgeworden, kurzfaserige Faserstoffe, nämlich Zellstoff, nach dem Kochen zusammen mit der
Lauge unter Einwirkung von Druckluft aus dem Kocher zu entfernen.

   Diese Behandlung ist jedoch dann schwierig, wenn nach dem Kochen die Behandlungsflüssigkeit abgelassen wird, und bei langfaserigen Faserstoffen, insbesondere bei Baumwolle, fast unmöglich, da die mit Frischwasser   überschichtet   Baumwolle infolge ihrer   Verfilzung   sich nicht ohne weiteres wieder gleichmässig verteilt, so dass beim Ablassen dicke Klumpen verfilzter Baumwolle in das Abflussrohr gelangen oder vor dessen Mündung gedrückt werden und den gesamten Abfluss versperren. 



   Die beschriebenen Nachteile werden durch das Verfahren nach der Erfindung behoben. Der nach dem Absaugen der gebrauchten Behandlungsflüssigkeit vorliegende feste Faserstoffkuchen wird mit frischer Flüssigkeit   überschichtet   und zunächst nur mit Luft gelockert und durchgerührt. Dies geschieht   zweckmässigerweise   bei geöffnetem Druckgefäss, damit der Kesselinhalt nicht eher in das Abflussrohr gedrückt wird, bevor er vollständig gleichmässig durchgerührt ist. Die in der Flüssigkeit im Kessel gleichmässig verteilten Baumwollfasern werden hierauf samt der Flüssigkeit durch ein in den Kessel eintauchendes Rohr   herausgedrückt.   



   Das Verfahren hat den weiteren Vorteil, dass es nach ihm möglich ist, die Baumwollfasern in einfacher Weise in grössere Höhen zu befördern. Auf diese Weise ist es   möglich,   die schweren Druckkessel auf ebener Erde aufzustellen, während die weiteren Behandlungsvorriehtungen für die Baumwollfasern in der Höhe angebracht werden. 



   Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung in schematischer Darstellung abgebildet, welche beispielsweise zur Ausführung des Verfahrens dienen kann. 



   In dem Druekkessel 1 befindet sich ein Brei von Baumwolle in einer Flüssigkeit 2. Durch ein Rohr 3, welches an dem Boden des Kessels eine gelochte Schlange trägt, wird   Druckluft   eingeleitet. Zu Beginn des Rührens wird zunächst die Druckluft durch den Hahn   5   abgelassen, bis eine gleichmässige   Durchrührung   und Verteilung des Faserstoffes erzielt ist. Hernach wird der Hahn 5 geschlossen und der Hahn 6 an dem in den Kessel eintauchenden weiten Rohr   4   geöffnet. Unter der Druckwirkung der eingepressten Luft steigt der Faserstoffbrei in dem weiten Rohr   4   auf. Auf diese Weise wird der Kessel 1 bis auf einen geringen Rest von dem eingebrachten Gut geleert.

   Am Boden des Kessels 1 befindet sich schliesslich ein Hahn 7, welcher zum Ablassen von Flüssigkeit dient und, falls ein Sieb vor ihn gelegt wird, auch zum Absaugen der Behandlungsflüssigkeit dienen kann. Oben am Kessel ist eine Öffnung 8 vorgesehen, welche zum Beschicken des Kessels dient.

Claims (1)

  1. EMI2.1 Verfahren zum Ausräumen von Baumwollfasern aus geschlossenen Gefässen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern nach dem Ablassen der Behandlungsflüssigkeit mit neuer Flüssigkeit durch eingeleitete Druckluft dauernd bis zur gleichmässigen Verteilung durchgerührt und in diesem Zustand unter der Wirkung der in dem Gefäss sich ansammelnden Druckluft durch ein eintauchendes Rohr aus dem Gefäss herausgedrückt werden. EMI2.2
AT120250D 1928-12-15 1929-12-06 Verfahren zum Ausräumen von Baumwollfasern aus geschlossenen Gefäßen. AT120250B (de)

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