DE917388C - Einrichtung bei Kokereianlagen zum Scheiden des Teers und zu seinem Speichern und Verladen - Google Patents

Einrichtung bei Kokereianlagen zum Scheiden des Teers und zu seinem Speichern und Verladen

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DE917388C
DE917388C DEST4922A DEST004922A DE917388C DE 917388 C DE917388 C DE 917388C DE ST4922 A DEST4922 A DE ST4922A DE ST004922 A DEST004922 A DE ST004922A DE 917388 C DE917388 C DE 917388C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEST4922A
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English (en)
Inventor
Theodor Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Still GmbH and Co KG
Original Assignee
Carl Still GmbH and Co KG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/04Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

  • Einrichtung bei Kokereianlagen zum. Scheiden des Teers und zu seinem Speichern und Verladen Üblicherweise sind in den Kokereien. die Kondensationsanlagen zum Entfernen vom Teer und ammoniakhaltigem Gaswasser und zu deren Behandlung im allgemeinen so ausgeführt, daß der für den Abtransport gewonnene Teer, nachdem er sich in Tiefbehältern vom Ammoniakwasser abgesetzt hat, in einen Hochbehälter geleitet und dort his zum Ab- füllen in die Transportwagen auf irgendeine geeignete Weise, meist durch im Hochbehälter angeordnete, mit frischem Heizdampf betriebene Rohrschlangen warmgehalten werden muß, um störendes Dickwerden zu verhüten. Hiermit sind besonders die Nachteile verbunden., daß sich auf dem flachen Boden der Tieflbehälter zähe Teerschichten absetzen, die immer mehr anwachsen und nach längerer Zeit höchst unbequeme Reinigungsarfbeiten nötig machen, und daß sich an den beheizenden ROhrschlangen des Hochbehälters Pech und Dickteer ansetzen, was in gewissen Zeitabständen ebenfalls umständliche Reinigungen der Schlangen oder auch ein Auswechseln derselben nach ihrer Korrosion und Abnutzqng bedingt. Außerdem stellt der Heizdampiverbrauch einen zusätzlichen mit Kosten verb@undetrn Energieverlust dar.
  • Mittels der Einrichtung gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden und wutvolle Vorteile für den Betrieb erzielt dadurch, daß ein kontinuierlich betriebener Teerscheidebehälter und ein zum absatzweisen Füllen und Entleeren dienender Speicherbehälter für den zu verladenden. Teer mit Heizmänteln zum dauernden Durchlauf dos von der Vorlage heiß abgehenden, zum Einspritzen in dieselbe im Kreislauf benutzten wäßrigen Kondensats versehen sind. Dieses aus. der mittelbaren Gaskühlung stammende wäßrige Kondensat, ein ammoniakhaltiges Gaswasser, nimmt auf seinem Kreislaufweg durch die Ofenvorlage ,bei der Eins.pritzkühllung des Rohgases einen großen Teil der von den Öfen herangetragenen Wärme auf, wobei es sich auf Temperaturen von etwa 8o Ibis 85° C erwärmt, und .dieser aufgenommene Wärmevorrat des Wassers ist wegen .seines sehr großen Kreislaufstroms und wegen des gewaltigen Wärmeüberschusses der Ofenvorlage so bedeutend, daß damit das Warmhalten des im ganzen anfallenden Rohteers der Anlage, der im Verhältnis zum anfallenden Ammoniakwasser immerhin eine wesentlich kleinere Menge darstellt, ohne Schwierigkeiten und sonstige zusätzliche Wärmeaufwendungen gesichert werden kann. Dabei ist einerseits die verfügbare Temperatur des wärmenden Am,moniakwassers von mindestens 8o° C genügend hoch, um sowohl das Scheiden alsi auch das Speichern und Verladen des Teers anstandslos möglich zu machen, andererseits ist diese Temperatur aber doch nach oben so beschränkt, daß sich Teerzersetzungsprodukte nicht bilden können, die sonst bei den mit Frischdampf betriebenen Heizvorrichtungen auftreten und starke Störungen bedingen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die beiden Behälter zweckmäßig so ausgeführt, daß der Teerscheidebehälter und der Speicherbehälter oder einer von ihnen mit einem nach unten. sich, konisch verjüngenden Bodenteil versehen sind, an dessen unterster Spitze sich der Teerahlaßstutz.en befindet, und daß den Konus ein Mantelraum =gibt, durch den das im Scheidet abgesetzte heiße wäßrige Kondensat hindurchgeleitet wird. Damit wird erreicht, daß eventuell im Teer sich bildende oder absinkende festesbzw. verdickte Substanzen: beim Ablassen des Teers mit herausgerissen werden und jedenfalls keine Gelegenheit finden, sich im unteren Behälterteil anzusetzen, und Verstopfungen hervorzurufen.
  • In der Zeichnung isst ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung in einer schematisch gehaltenen Aufrißdarstellung, zumeist im senkrechten Schnitt wiedergegeben. Es bedeutet i die Vorlage der Koksöfen, 2 den in ihrem Alblauf liegenden Ddckteerkasten, 3 den Teerscheidebehälter mit dem zugehörigen. Teerüberlauftopyf 4, 5 den auf den Bock 6 erhöht aufgebauten Speicherbehälter, 7 den Ablauf- und Sammelbehälter für die Kondensate der (nicht gezeichneten) mittelbaren Rohgaskühler.
  • Der Scheidebehälter 3 empfängt das zu scheidende Gemisch von Teer und Ammoniakwasser als Allauf der Vorlage i durch deren Abgangsleitung 25 über den Dickteerkasten 2 und durch dde von ihm abgehende überlaufleitung 27 mit ihzer Verteilervorrichtung 28, die im Innern des Scheiders ausmündet. Im, einzelnen ist der Scheidebehälter 3 mit einem sich konisch nach unten verjüngenden Bodenteil 8 und der Teerspeicherbehälter 5 mit einem in gleicher Art ausgeführten konischen Bodenteil io versehen. Im oberen Teil des Scheidebehälters 3 befindet sich die Ringtasse i i mit der Überlaufkante 12. Der konische Bodenteil 8 mit seinem Teerablaßstutzen 29 ist durch die Abgangislei.tung 3a und die Steigleitung 31, welche mit dem im Teerablaßtopf 4 liegenden Überlauf 32 endet, mit diesem Topf verbunden. Zugleich bildet der Konus 8 zusammen mit dem zylindrischen Mantel einen hohlen IUantelraum 13, und dieser ist mit dem Ablaufrohr 14 der Ringtasse i i durch das Umgangsrohr 15 verbunden. Im Innern des Mantelraumes 13 ist zum Ablaufen des sich im Mantelraum anstauenden Amrnoniakwassers das. einen konstanten Höhenstand sichernde Überlaufrohr 16 angeordnet, das durch eine gleichartig wirkende Einrichtung ersetzt werden könnte. In gleichgearteter Gestaltung wie .bei dem Scheidet 3 bildet der konische Bodenteil io des Speicherbehälters 5 zusammen mit seinem zylindrischen Mantel einen hohlen Mantelraum 17. Das Ü'berlaufrohr 16 des Scheidiebehälters 3 mündet in die Saugleitung der Pumpe 18, und deren Druckleitung i9 führt in den Mantelraum 17 des Speicherbehälters 5. Von diesem Mantelraum, 17 geht nahe seinem höchsten Punkt die Rohrleitung 2o ab, welche nach den Einspritzdüsen 211 der Vorlage i hinleitet.
  • Zur Überführung des zu speichernden Teers aus dem über'lauftopf 4 nach dem Speicherbehälter 5 dient die am unteren Teil des Topfes 4 abgehende Leitung 36, welche in die Saugleitung37 der Pumpe 38 übergeht, die den abgelaufenen Teer durch ihre Druckleitung 39 in den obersten Teil des Speicherbehälters 5 mit der dort vorgesehenen Verteilvorrichtung 33 häneinbefördert. An dem Teerablaßstu,tzen 34 des Speicherbehälters 5 schließt die absperrbare A#bgangsro#hrleitu#ng 35 an, die zum Abfallen in die Transportwagen .dient.
  • Beim Betrieb der beschriebenen Einrichtung gelangt das im Scheidet 3 abgesetzte, etwa 8o bis 85° C heiße wäßrige Kondensat durch da.s Umgangsrohr n5 in den Mantelraum 13, wo es als Heizmittel den im unteren Teil des Behälters 3 angesammelten, ebenso warm hineingelaufenen Teer warmli<i`lt. Mittels der Druckpumpe 18 wird dieses heiße wäßrige Kondensat aus dem Überlaufrohr 16 durch die Pumpendruckleitun.g i9 in den Mantelra= 17 des S.peicherlbehälters 5 gedrückt, worin es wiederum als Heizmittel den Teer warmhält, und gelangt über die Leitung 2o in die Vorlage i, wo es durch die Düsen 21 in das Rohgas eingespritzt wird. In den Scheitelraum der Vorlage i mündet zugleich die Rohrleitung 22 ein, durch welche das im Behälter 7 gesammelte, aus Teer und Ammoniakwasser bestehende Kondensatgemenge, das in ihn durch die Zufuhrleitung 9 aus den Rohgasküblern hineingelangt, mit Hilfe der Pumpe 23 und ihrer Druckleitung 24 in die Vorlage i befördert wird. Die erwähnten (nicht gezeichneten) Rohgaskühler sind in üblicher Weise durch eine Hauptleitung andie Vorlage i angeschlossen.
  • Die am Boden der Vorlage i zusammenlaufenden Flüssigkeiten, Teer und Ammoniakwasser, gelangen aus der am tiefsten Punkt anschließenden Abgangsrohrleitung 25 über den Dickteerkasten2 und dessen überlawfleitung 27. 28 in den Scheidebehälter 3 hinein.
  • Das in diesem Behälter 3 abgeschiedene wäßrige Kondensat beginnt von hier aus seinen Kreislauf von neuem durch die Heizräume 13, 17 und die Vorlage i. Der im Betrieb der Anlage kontinuierlich anffallende Überschuß an Ammoniakwasser, der aus der Rohgaskühlung stammt, wird über die an die Ringtasse i i anschließende Abgangsrohrleitung 14 nach einem Vorratsbehälter abgeführt.
  • Der Scheidebehälter 3 arbeitet, wie sich aus obigem ergibt, vollständig kontinuierlich. Es nimmt daher auch die Teermasse in ihm ständig einen gleichbleibenden Höhenstand ein. Der Speicherbehälter 5 dagegen wird, weil das Verladen des gewonnenen Teers in: Transportwagen immer mit gewissen Unterbrechungen .geschieht, dementsprechend absatzweise gefüllt und geleert, d. h. sein Teervorrat zeigt einen schwankenden Höhenstand. In diesem Speicherbehälter findet nun auch ein allmähliches Absetzen der Reste von beigemengtem Wasser statt, welches auf der Teermasse obenauf schwimmt. Da dieser Anfall von restlich abgeschiedenem Wasser verhii!ltnismäßig klein ist, genügt es, dasselbe nach Bedarf durch (nichtgezeichnete) Ablaßhähne, welche sich mehrfach in verschiedener Höhenlage an der Außenwand des Speicherbehälters 5 befinden, von Zeit zu Zeit nach außen, ab@zulassen, wobei der schwankende Höhenstand durch einfaches Beobachten des Ausflusses probeweise berücksichtigt werden kann.
  • Die gezeichnete Gestaltung der beiden Behälter 3 und 5 ist nicht ein unbedingtes Erfordernis der Erfindung. Insbesondere für den Teerbehälter 5 sind noch andere, für Hochbehälter vielfach übliche bauchige oder kugelige Formen denkbar. Dabei kann auch zweckmäßig der beheizte Mantel für diesen Behälter 5 in der Höhe eine größere Ausdehnung besitzen als gezeichnet, damit namentlich bei einer größeren Teeranfüllung die Abkühlung nach der Außenluft niedriger gehalten wird.
  • Die gezeichnete Konusform der Bodenteile der Behälter 3 und 5 hat jedoch gegenüber anderen AchsenschnittsformenVorzüge hinsichtlich des Vermeidens von Teerabsätzen und des glatten Teerdurchlaufs. Selbstverständlich können diese Behälter statt wie im Zeichnungsbeispiel angenommen mit kreisförmigem Grundriß, auch in polygonaler Grundrißform vorgesehen. werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung bei Kokereianlagen zum Scheiden des in der Ofenvorlage und in den Gaskühlern zusammen mit wäßrigem Kondensat anfallenden Teers und zu seinem Speichern und Verladen, dadurch gekennzeichnet, daß ein kontinuierlich betriebener Teerscheidebehälter und ein zum absatzweisen Füllen und Entleeren dienender Speicherbehälter für den zu verladenden Teer mit Heizmänteln zum dauernden Durchlauf ,des von der Vorlage heiß abgehenden, zum Einspritzen in dieselbe im Kreislauf benutzten wäßrigen Kondensats versehen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Teerscheidebehälter und der Speicherbehälter oder einer von ihnen mit einem nach unten sich konisch verjüngenden Bodenteil versehen sind, an dessen unterster Spitze sich der Teerablaßstutzen befindet, und daß den Konus ein Mantelraum umgibt, durch den das im Scheider abgesetzte heiße wäßrige Kondensat hindurchgeleitet wird.
DEST4922A 1952-06-08 1952-06-08 Einrichtung bei Kokereianlagen zum Scheiden des Teers und zu seinem Speichern und Verladen Expired DE917388C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057721B (de) * 1955-10-13 1959-05-21 Still Fa Carl Einrichtung zum selbsttaetigen Abziehen des Teer aus Teerscheidebehaeltern
DE2624246A1 (de) * 1976-05-29 1977-12-15 Krupp Koppers Gmbh Zweistufiges verfahren und vorrichtung zur ausscheidung von teer
US4110168A (en) * 1976-01-22 1978-08-29 Houilleres Du Bassin De Lorraine Process for the separation of tarry dusts from coke oven gas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1057721B (de) * 1955-10-13 1959-05-21 Still Fa Carl Einrichtung zum selbsttaetigen Abziehen des Teer aus Teerscheidebehaeltern
US4110168A (en) * 1976-01-22 1978-08-29 Houilleres Du Bassin De Lorraine Process for the separation of tarry dusts from coke oven gas
DE2624246A1 (de) * 1976-05-29 1977-12-15 Krupp Koppers Gmbh Zweistufiges verfahren und vorrichtung zur ausscheidung von teer

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