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Reinigungsvorrichtung für Gasbehälter mit gewelltem, elastischem Mantel
An den Innenwänden von Gasb@ehältexn entstehen Anfressungen dadurch, da.ß sich Kondenswasser,
gemischt mit Bestandteilen, welche aus dem Gas" anfallen, absetzt. Gegenstand der
Erfindung ist eine Anordnung, welche ges gestattet, diese Anfressungen fö#rdernden
Niederschläge unschädlich zu machen. Das Mittel zu diesem Zweck ist die Anordnung
eines am Boden befindli,chenReinigußgsbeckens, dessen Inhalt zugleich als Anwärmevorrichtung
dienen kann.
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Auch bei; den beka=t4en TeleskopgasbeW-tern wirkt der Inhalt des Wasserbeckens
anfangs in ähnlicher Weise. Die dauernde Wirksamkeit ist jedoch dort dadurch unmöglich
;gemacht, daß sich das Wasser des Beckens bald mit den gelösten Stoffen sättigt
und dann seine Wirksamkeit verliert. Ein Erneuerung der gesättigten Flüssigkeit
ist bei Teleskopbehä.ltern unmöglich, wenn man nicht j@edesmal eine Außerbetriebnahme
des Behälters mixt in Kauf nehmen will. Bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist -ein Ersatz -der im R"einigungsb:ecken befindlichen Flüssigkeit ohne Betriebsunterbrechung
jederzeit möglich.
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Bei Behältern mit einer mittleren- Führungssäule wird zweckmäßigerweise
auch diese letztere angewärmt und die Heizvorrichtung derart angeordnet, daß die
Erwärmung der- Führungssäule und der Reinigungs$üs.sigkeit durch einen gemeinsamen
Umlauf der Heizflüssigkeit bewirkt wird.
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In der beiliegenden 'Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in
einer Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Die ausgezogenen Linien zeigen
den Behälter in entleertem Zustand, die punktierten Linien geben seine Form in gefülltem
Zustand wieder. Die Wand des Behälters besteht, wie im Vorpatent beschrieben, aus
einer Wechselfolge von starren Kegelmantelstümpfen ai, a2 und .a3 und gewellten,
elastischen Verbindungsblechen b1, b2 usw. Dieser Mantel legt sich, wenn der Behälter
entleert ist, in ein Flüssigkeitsbecken c, welches mit Zu- und Abfluß
versehen
ist, so 1-il'') der Inhalt heliel)ig oft erneuert werden kann. Durch den Inhalt
des Flüssigkeitsbeckens wird der gesamte,: Innenmantel von den Absetzungen und dert;
Kondenswasser gereinigt. Als Waschflüssig. keit kann dabei Wasser oder Öl oder Wasser-.
in Verbindung mit einer darüber schwimmenden Ölschicht Verwendung finden. Es können
dem Wasser auch Anfressungen verhindernde Mittel, z. B. Natriumbichramat, zugesetzt
werden. Die Außenseite des Behältermantels, kommt mit dieser Flüssigkeit im Gegensatz
zu den Teleskopbehältein nie in Berührung, deshalb bleibt der Außenanstrich hier
gut erhalten. Beim Einsetzen der zusammengefalteten Mantelteile in den Reinigungsbehälter
bleiben in den oberen Teilen der Falten bei cl Gasreste zurück, welche nicht entweichen
können und die Benetzung in diesen oberen Teilen verhindern. Soll dies vermieden
werden, so kann man biegsame Verbindungsleitungen e zwischen den äußeren Stellen
der Falten anordnen, welche es gestatten, daß das Gas aus den obersten Teilen der
eintauchenden Falten in die nächsthöhere Falte hinübergedrückt wird.
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Die Anordnung kann entweder so getroffen werden, daß das Dach f völlig
in die Waschflüssigkeit eintaucht, dann muß das Dach mit einer Entlüftung versehen
sein, welche es gestattet, die unter seinem höchsten Teil verbleibenden Gasreste
zu beseitigen. Will man dies vermeiden, so empfiehlt es sich, die Kuppel/ zweckmäßigerweise
mit einer Isolierschicht zu bedecken, welche eine zu starke Auskühlung und damit
eine starke Kondensation gerade an der ,nicht eingetauchten Stelle verhindert. Als
Is,olierungsbaustoff wird zweckmäßigerweise eine Schicht von Asphaltbeton oder Teermakadam
verwendet, wodurch zugleich die Anstrichskosten für die Decke erspart werden.
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Die Figur zeigt einen Behälter, der mit einer bei anderen Behältersystemen
vorbekannten mittleren Führungssäule g versehen ist. Die Abdichtung des Deckels
f gegenüber dieser Führungssäule erfolgt mit bekannten Mitteln, wie z. B. Stopfbüchsen,
Flüssigkeitstassen, Fettabdichtung o. dgl. Die Säule g ist hohl ausgeführt und kann
in Frostperioden durch eine in ihr umlaufende Heizflüssigkeit angewärmt werden.
Die Heizvorrichtung bedient zugleich der Reinigungsbehälter c. Die nötigen Umlaufleitungen
sowie die Heizvorrichtung sind von bekannter Art und deshalb in der Zeichnung nicht
dargestellt. Gegebenenfalls kann .die Säule g mit einem zentralen Beton- oder Eisenbetonkern
h ausgerüstet sein, welcher einerseits eine Verminderung der Menge der Heizflüssigkeit
erlaubt und anderseits zur Versteifung der Führungssäule ä mit herangezogen werden
kann. ha die Säule g die Winddrücke zum Teil aufneh-1.i1ien muß, ist sie mit einem
ausreichenden ',l; ui5üament i zu versehen. Dieses Fundament i kleiner gehalten
werden, wenn man `e# Betonkern h. vorsieht. Auch die Wasserli flung der Säuleg sowie
diejenige des l#k#-hälters c :erlauben die Abmessungen des Fundamentes ikleiner
zu halten.
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Um das an der äußeren Behälteroberfläche abfließende Niederschlagswasser
aufzufangen, kann ein Ringkanal k vorgesehen sein, aus dem das Niederschlagswasser
an geeigneten Stellen abgeführt wird. Die äußere Umfassungswand des Ringkanals k
kann so hoch geführt werden, daß der Behälter bei völliger Entleerung und bei entsprechender
Wasserfüllung des gesamten -Beckens völlig unter Wasser verschwindet, was im Interesse
des Luftschutzes unter Umständen erwünscht sein kann. Der Inhalt des Beckens k kann
mit Anstrich erhaltenden Mitteln gemischt werden. Da der Inhalt des Ringkanals k
und des Reinigungsbehälters c stets getrennt bleiben, so können die im Reinigungsbehälter
c befindlichen, zum Abwaschen der inneren Niederschläge dienenden Zusätze, welche
den äußeren Anstrich schädigen würden, niemals in dien Ringkanal k übertreten.
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Die Führungssäule g ist in ihren jeweils über dem Becken hinausragenden
Teilen den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Die Beheizung der Säule verhindert die
Eisbildung. Will man aber von einer Beheizung der Säule absehen, so empfiehlt es
sich, sie mit einem teleskopierbaren Schutzmantel bekannter Art zu versehen, welcher
den jeweils über das Dach hinausragenden Teil der Säule umkleidet.