DE321941C - Anordnung zur Verwertung der Waerme des Auspuffdampfes von feuerlosen Dampflokomotiven - Google Patents

Anordnung zur Verwertung der Waerme des Auspuffdampfes von feuerlosen Dampflokomotiven

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DE321941C
DE321941C DE1918321941D DE321941DD DE321941C DE 321941 C DE321941 C DE 321941C DE 1918321941 D DE1918321941 D DE 1918321941D DE 321941D D DE321941D D DE 321941DD DE 321941 C DE321941 C DE 321941C
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Germany
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fireless
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steam
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ANTON KLEIN DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C1/00Steam locomotives or railcars
    • B61C1/04Steam locomotives or railcars with steam accumulators

Description

Bei den bisher üblichen feuerlosen Dampflokomotiven strömt der aus den Zylindern kommende Abdampf durch nach oben geleitete Rohre ins Freie. Die diesem Dampf innewohnende Wärme geht also restlos verloren, und außerdem wirkt dieser austretende Dampf, besonders beim Fahren der feuerlosen Lokomotiven in Hallen (für welche Zwecke ja häufig solche Maschinen gebaut
to werden), störend und schädlich. Letzteres insofern, als das Niederschlagswasser dieses Auspuffdampfes rost- und fäulniserzeugend wirkt und von der Decke der Hallen u. dgl. als Niederschlagswasser abtropft.
Wurde zur Verminderung der eben genannten Ubelstände eine. Kondensation des Abdampfes von vornherein verlangt, so. wurde dies in mehr oder weniger vollkommener Weise durch auf die Lokomotive
ao aufgesetzte Röhrenoberflächenkondensatoren o. dgl. zu erreichen gesucht. Eine weitere, nicht unwesentliche, die Leistungsfähigkeit der Lokomotive beeinträchtigende Vermehrung des toten Gewichts und eine entsprechende Verteuerung sind die Folge.
Bisher wurde der feuerlose Lokomotivkessel durch verschiedene Wärmeschutzmittel gegen Wärmeausstrahlung geschützt. Die gebräuchlichste Art ist folgende:
Um den Kessel herum wird zunächst durch eine 2 bis 3 cm abstehende, dichtschließende Blechbekleidung eine wärmehaltende Luftschicht geschaffen. Auf diese Bekleidung kommt dann eine aus Asbestmatratzen o. dgl.
ebenfalls möglichst dichtschließende, 2 bis 2x/2 cm dicke, wärmehaltende Schicht. Diese wird nach außen durch eine weitere Blechbekleidung regendicht abgeschlossen.
Der Wärmeverlust des Kesselinhalts ist bei Stillstand der Maschine, besonders wenn sie sich in geschlossenen Räumen — Lokomotivschuppen — befindet, gering, wächst aber bei der Fahrt infolge des fortwährenden Umspülens des Kessels mit kalter Luft, ferner durch Regen und Schnee bedeutend.
Der neue Gedanke zielt auf den doppelten Zweck der möglichsten Ausnutzung der Dampfwärme einerseits und auf den möglichst einfachen Niederschlag dieses Abdampfes ab.
Um die eben erwähnte äußere Blechbekleidung wird dadurch ein etwa 2 bis 3 cm starker Hohlraum geschaffen, daß eine weitere dichtschließende Blechbekleidung vorgesehen wird. '
In· diesen Hohlraum strömt nun der von den Zylindern kommende Auspuffdampf, dessen Wärme also zur Verminderung der Wärmeausstrahlung des Kessels benutzt wird, wobei gleichzeitig ein entsprechender Niederschlag des Abdampfes erfolgt. Bei dem verhältnismäßig sehr großen Raum, welcher dem Ausbreiten des Abdampfes nunmehr zur Verfügung steht, wird eine weitgehende Kondensation -eintreten, so daß einem auf dem Scheitel des Kessels vorgesehenen kleinen, kaminartigen, gegen Regeneintritt überdachten Aufsatz keine oder nur noch kleine Dampf wölken
entströmen werden. Das_ der tiefsten Stelle der -neuen. Umhüllung, zuströmende Niederschlagswasser des Abdampfes wird in einem zwischen .(Jem Lokomotivrahmen in bekannter Weise '''angeordneten Behälter aufgefangen. Auf dem -Wasserspiegel .dieses Behälters wird sich allmählich der dem Abdampf beigemengte Schmierstoffrest ansammeln und kann dann durch geeignete Vorrichtungen wiedergewonnen werden.
Durch die ganze Einrichtung wird der Aktionsradius einer solchen feuerlosen Lokomotive mit einer Füllung wesentlich erhöht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: „
    Anordnung zur Verwertung der Wärme des Auspuffdampfes von feuerlosen Dampflokomotiven, gekennzeichnet dadurch, daß der feuerlose Kessel von einem Hohlraum umgeben ist, in den der Abdampf eingeleitet wird, der, hier einen · Wärmeschutzmantel bildend, zum Teil oder vollständig kondensiert, wobei das Kondensat aufgefangen und auch -das in demselben befindliche Schmiermittel wiedergewonnen werden kann.
DE1918321941D 1918-12-08 1918-12-08 Anordnung zur Verwertung der Waerme des Auspuffdampfes von feuerlosen Dampflokomotiven Expired DE321941C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19746384A1 (de) * 1997-10-21 1999-07-15 Juergen Dipl Ing Quellmalz Dampflokomotive, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch das Fahrwerk einer Dampfspeicherlok und einen Dampferzeugerkessel, der mit dem Fahrwerk verbunden ist ... gebildet ist, Verfahren zur Herstellung einer Dampflokomotive, dadurch gekennzeichnet, daß hierfür das Fahrwerk einer Dampfspeicherlok verwendet wird und dieses mit einem Dampferzeugerkessel ... ausgerüst wird

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19746384A1 (de) * 1997-10-21 1999-07-15 Juergen Dipl Ing Quellmalz Dampflokomotive, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch das Fahrwerk einer Dampfspeicherlok und einen Dampferzeugerkessel, der mit dem Fahrwerk verbunden ist ... gebildet ist, Verfahren zur Herstellung einer Dampflokomotive, dadurch gekennzeichnet, daß hierfür das Fahrwerk einer Dampfspeicherlok verwendet wird und dieses mit einem Dampferzeugerkessel ... ausgerüst wird

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