DE726005C - Fluessigkeitsverschluss fuer die Deckel von Schwelretorten - Google Patents

Fluessigkeitsverschluss fuer die Deckel von Schwelretorten

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DE726005C
DE726005C DEK150790D DEK0150790D DE726005C DE 726005 C DE726005 C DE 726005C DE K150790 D DEK150790 D DE K150790D DE K0150790 D DEK0150790 D DE K0150790D DE 726005 C DE726005 C DE 726005C
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smoldering
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Expired
Application number
DEK150790D
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English (en)
Inventor
Ludwig Kirchhoff
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/20Lids or closures for charging holes
    • C10B25/22Lids or closures for charging holes for ovens with vertical chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsverscfiluß für die Deckel von Schwelretorten In Schwelöfen mit fest eingebauten Retorten, in welche bewegliche, die zu schwelende Kohle enthaltende Schwelgefäße eingesetzt werden, müssen die Retorten nach Einsetzen der Schwelgefäße mit einem gasdicht schließenden Deckel verschlossenwerden. Der bisher hierfür vorwiegend übliche Wasserverschluß gewährt zwar eine sichere Abdichtung, hat aber den Nachteil, daß durch die Wärm@eübertragung der .auf die Schweltemperatur erhitzten Retorte das Wasser schnell verdünstet und eine starke Kessels.teinbildung eintritt, die die Wasserrinne zusetzt und dadurch Betriebsstörungen hervorruft. Der hin und wieder an die Stelle gesetzte Sandverschluß hat den Nachteil zu großer Gasdurchlässigkeit, wodurch Gasverluste und Belästigungen der Bedienungsmännschaft entstehen. Die Verwendung einer höher siedenden Flüssigkeit, die nicht so schnell verdunstet, an Stelle des Wassers, würde den Nachteil haben, daß beim Aus- und Einheben des Deckels das Öl verspritzt wird, was durch Schlüpfrigmachung des Bodens der Bedienungsbühne zur Gefahrerhöhung beitragen und einen beständigen Betriebsstoffverbrauch herbeiführen würde.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß zwar der bewährte Wasserverschluß beibehalten wird, dessen Wasserspiegel zudem durch ein Schwimmerventil auf ständig gleicher Höhe gehalten wird, daß aber außerdem mit dem Retortenoberteil eine mit einer höher siedenden Flüssigkeit gefüllte Rinne verbunden ist, in die: ein umlaufender Flansch der Wasserrinne eintaucht. Dieser zwischengeschaltete. Flüssigkeitsverschluß mit einer höher siedenden Flüssigkeit unterbricht die unmittelbare Wärmeleitung des Retortenoberteils zur Wasserrinne und vermindert dadurch die Wasserverdunstung auf ein zulässiges Maß. Da die Tauchurig des umlaufenden Flansches in dieses Flüssigkeitsbad nicht beweglich ist, findet auch kein Verspritzen der Flüssigkeit statt. Die zwischengeschaltete höher siedende Flüssigkeit dient indessen nicht nur zur Unterbrechung der unmittelbaren Wärmeleitung, sondern vervollständigt auch die sichere Abdichtung des Retorteninnern gegen die Außenluft. Es genügt nicht, daß die Außenluft gegen das Retorteninnere durch das Mauerwerk abgeschlossen ist. Mangels einer besonderen Dichtung würde nämlich um den äußeren Umfang der Tasse herum bei Unterdruck in der Retorte Luft durch das Mauerwerk in diese eindringen und das Gas verderben. Bei Überdruck da,--"gen würde Gas durch das Mauerwerk nach außen dringen, also für die Verwendung verloren sein und außerdem die Bedienungsmannschaft schädigen. Die etwaige Zwischenschaltung einer festen Wärmeschutzmasse würde nicht zum Ziel führen: elastische Stoffe, wie Gummi, wären zu wärmeempfindlich, geschichtete Stoffe, wie Asbest, würden bei den im Betriebe unvermeidlichen Wärmedehnungen und -zusammenziehungen rissig und dadurch unwirksam werden. Diese Übelstände werden behoben durch den mit einer schwer siedenden Flüssigkeit gefüllten inneren unbeweglichen Tauchverschluß, der dem beweglichen äußeren Wasserverschluß vorgeschaltet ist.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Es ist in Ahb. i der Querschnitt durch einen Schwelofen dargestellt, während Abb. z in vergrößertem Maßstabe die Wasserrinne mit den Zubehörteilen wiedergibt. Und zwar ist i ein Teil des Schwelofens, 2 eine darin eingebaute Retorte, 3 eine Anzahl in die Retorte eingesetzter Schwelgefäße, q. der Retortendeckel, an den die Schwelgefäße. wie dargestellt, angehängt sein können oder der auch unabhängig von ihnen beweglich gemacht werden kann. Ferner bedeutet 5 eine um den Oberteil der Retorte herumlaufende Wasserrinne, die durch ein Rohr 6 mit einer Sammelleitung 7 verbunden ist, in der durch ein Schwimmerventil oder einen ständigen Zu-und Überlauf ein gleichbleibender Flüssigkeitsspiegel erhalten wird. Diese Wasserrinne ist mit einem umlaufenden Flansch 9 versehen, und dieser greift in eine umlaufende Rinne i o ein, die mit dem Retortenoberteil verbunden ist und mit einer höher siedenden Flüssigkeit, wie 01, Asphalt, Teer oder einer leicht schmelzenden Metallegierung, gefüllt ist. Beim Aus- und Einheben des Deckels findet nur ein Aus- und Eintauchen des Flansches S, der am Retortendeckel angebracht ist, in die w'asserrinne 5 statt. Dagegen bleibt die Tauchung des Flansches 9 in der mit höher siedenden Flüssigkeit gefüllten Rinne, io dauernd bestehen. Die Wärme der Retorte kann nun nicht unmittelbar in die Wandung der Wasserrinne 5 übergehen, sondern muß erst durch die höher siedende Flüssigkeit und durch den Flansch 9 wandern. Da die Tauchung des Flansches 9 in der höher siedenden Flüssigkeit sehr viel niedriger gehalten werden kann als die Tauchung des Flansches 9 in der Wasserrinne, so ist der Querschnitt der wärmeübertragenden Fläche innerhalb dieser höher siedenden Flüssigkeit nur klein. Da, auch die Verbindungsfläche zwischen dem Flansch 9 und der Wasserrinne ebenfalls von der Wärme durchlaufen werden muß, und schließlich die höher siedende Flüssigkeit ein geringeres Wärmedurchgaaisvermögen haben kann als das Wasser, so' kann der Wärmeübergang von der Retorte in die Wasserrinne sehr viel geringer gemacht werden als bei unmittelbarem Anschluß der Wasserrinne an die Retorte, so daß eine zti starke Wasserverdampfung vermieden «-erden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsverschluß für die Deckel von Retorten, die zur Aufnahme beweglicher Schwelgefäße in einem Schwelofen bestimmt sind unter Verwendung einer als Wasserverschluß wirkenden Wasserrinne, deren Wasserspiegel durch ein Schwimmerventil auf gleichbleibender Höhe erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Retortenoberteil eine mit einer höher siedenden Flüssigkeit gefüllten Rinne (i o ) verbunden ist, in die ein umlaufender Flansch (9) der Wasserrinne (5) eintaucht.
DEK150790D 1937-07-29 1937-07-29 Fluessigkeitsverschluss fuer die Deckel von Schwelretorten Expired DE726005C (de)

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