DE367160C - Azetylenapparat mit oben offenem Wasserbehaelter - Google Patents

Azetylenapparat mit oben offenem Wasserbehaelter

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DE367160C
DE367160C DEK81416D DEK0081416D DE367160C DE 367160 C DE367160 C DE 367160C DE K81416 D DEK81416 D DE K81416D DE K0081416 D DEK0081416 D DE K0081416D DE 367160 C DE367160 C DE 367160C
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DEK81416D
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Keller and Knappich GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H21/00Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene
    • C10H21/08Safety devices for acetylene generators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Azetylenapparat mit oben offenem Wasserbehälter. Die bisher bekannten Azetylenapparate ähnlicher Gattung haben den Nachteil, ;daß der Entwickler und die Wasservorlage sowie der Reiniger außerhalb eines schwimmenden Gas-5 Behälters angeordnet sind. Infolge dieser üblichen Bauart werden für den Entwickler besondere oder mit dem Gasbehälter in Verbindung stehende Behälter notwendig; ebenso müssen Azetylenentwickler, Wasservorlage und Reiniger unter sich durch besondere Leitungen verbunden werden, so daß diese Apparate hohe Herstellungskosten erfordern. Auch besteht ein weiterer Nachteil dieser Apparate darin, daß die vorerwähnten Teile ganz oder teilweise außerhalb des Gasbehälters angeordnet werden müssen, und daß ihre Formen unhandlich sind und einen größeren Aufstellungsraum beanspruchen. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Azetylenapparat, bei dem diese Nachteile dadurch beseitigt sind, @daß Azetylenentwickler, Wasservorlage und Reiniger im Gasbehälter innen eingebaut sind und dessen kennzeichnende iVIerlnnale in den Ansprüchen und der nachstehend näher erläuternden Einrichtung L estehen.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführung des Azetylenapparates dargestellt.
  • Abb. r zeigt einen senkrechten Schnitt. Abb. a stellt eine Draufsicht von oben gesehen dar, wogegen Abb. g und Abb. q. Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen.
  • Der Azetylenapparat besteht aus dem oben offenen Wasserbehälter r, in welchem der mit einer doppelten Decke 2 und 3 versehene, unten offene Gasbehälter 4 schwimmt. Mit letzterem ist das aus dem Blechmantel 5 und 6 bestehende Unterteil der Wasservorlage fest verbunden. Die so gebildete Wassertasse ist oben offen und unten durch den Boden 7 dicht geschlossen. Im Innern ist die Wassertasse durch den Blechmantel 8 teilweise in zwei Räume geteilt, während dieselbe andererseits oben im Innern @etenfalls eine kleine Wassertasse trägt, die durch die Blechmäntel 5 und 9 und dem Boden io gebildet wird.
  • Der Blechmantel 6 ist an der Seite oren mit einem wagerechten Schlitz ii (Abb. 3) versehen, an dessen Ende sich eine schräge, vertiefte Bahn 12 anschließt.
  • Der durch die Blechmäntel 5, 9 und den Boden io gel)ildete Innenraum 13 steht mit dem Innenraum des Gasbehälters 4 in unmittelbarer Verbindung. Der Abachluß vom Raume 13 und dem Gasbehälter 4 gegen die Atmosphäre erfolgt durch .die aus den Mänteln 14, 15 und der Decke 17 gebildeten Glocke 18, an der auch bei i9 mittels Bügel 2o der Gasreiniger 21 und der Entwicklerwasserbehälter 22, in dem sich der Karbidbehälter 23 befindet, aufgehängt sind. Der Entwicklerwasserhehälter 22 ist oben zwecks Herausnahme des Karbvdbehälters 23 offen und unten durch den Boden 24 wasserdicht geschlossen. Die Aufhängung des Entwicklerwasserbehälters a2 an dem Gasreiniger 21 geschieht mittels des Bajonettverschlusses 25, der in die, an dem Gasreiniger 21 sich anschließenden und durch Schrauben 26 lösbare Haube 27 eingreift. Letztere dient auch zugleich als Reinigerdeckel.
  • Durch Untertauchen der Mäntel 14 und 15 in die Wassertasse 5 und 6, die unter Druck bei schwimmendem Gasbehälter 4 bis zum Wasserstandhahn 28 mit Wasser gefüllt sind, wird ein doppelter Zweck erreicht. Es entsteht i. eine Wasservorlage und 2. wird durch dieselbe zugleich ein Wasserabschluß zwischen dem Gasbehälter 4, dem Raum 13 und der Atmosphäre gebildet.
  • .Mit der Wasservorlage wird bei Verwendung des Azetylenapparates für Zwecke der autogenen Metallbearbeitung u. @dgl. ein Übertritt von Sauerstoff in den Gasbehälter 4 verhindert. Durch Eintauchen des Mantels 16 in die kleine Wassertasse 5, 9, io wird das Azetylen gezwungen, seinen Weg durch den Reiniger ai von unten nach oben zu nehmen. Der Eintritt des Azetylens erfolgt bei d.-n Üffnungen 30, während der Austritt oben durch öffnungen 31 stattfindet.
  • Die Führung des Gasbehälters 4 wind durch die am Wasserbehälter i befestigten Führungsrohre 32 :und 33 bewirkt, in welchen die an dem Gasl-ehälter ,4 mittels Konsollager 34 befestigten Führungsstangen 35 und 36 laufen. Die Führungsstange 35 ist die längere und oben doppelt abgebogen, während das untere Ende mit einer Nase 38 versehen ist, mit,der in einem Schlitz 37 des Rohres 33 die Stange 35 geführt wird.
  • Unten ist :dieser Schlitz mit einer konischen Erweiterung 39 (Abb. 4.) versehen, die eine Drehung der Führungsstange 35 in die punktiert angedeutete Lage in Abb. 2 gestattet.
  • Mit dem Führungsrohr 33 und der Führungsstange 35 wird eine doppelte Wirkung erreicht,. und zwar dient diese Einrichtung als Führung für den Gasbehälter 4 und außerdem als Zwangsverschluß der Glocke 18. Letztere kann nur bei dem Tiefstand des Gasbehälters 4 ausgehoben werden, während bei jeder anderen Höhenstellung des Gasbehälters sich die Führungsstange 35 zwangsweise mit ihrer Abbiegung 40, wie in Abb. i gezeichnet, über die Glocke 18 legt und diese vor einem unbefugten frühzeitigen Herausnehmen sichert.
  • Die Wirkungsweise des Azetylenapparates geht nach dem Wasserzulaufsystem folgendermaßen vor sich: Nachdem der Wasserbehälter i bei ausgehobener Glocke 18 bis zum Wasserstandhahn 41 und die Wassertassen 5, 6 und 5, 9 entsprechend mit Wasser gefüllt sind, wird der aus mehreren Abteihingen bestehende Karbidbehälter 23 mit Karbid beschickt und in den Wasserbehälter 22 eingeführt. Alsdann wird letzterer mittels des Bajonettverschlusses 25 an der Glocke 18 aufgehängt und das Ganze in den Gasbehälter 4 eingeführt. Dabei ist der an der Glocke 18 angebrachte Stift 42 in :den Schlitz i i zu bringen und die Glocke 18 so lange zu verdrehen, bis der Stift 42 die Vertiefung 12 erreicht und in d er :die Glocke die tiefste Lage einnimmt. Mit dieser Einrichtung wird ein ganz langsames Einführen des Entwicklerwasserbehälters 22 in das in dem Behälter i befindliche Wasser erreicht, wodurch die anfängliche Gasentwicklung ganz allmählich vor sich geht und jede Ü,bergasbildung vermieden wird.
  • Der Wasserzulauf zum Entwicklerwasserbehälter 22 geschieht durch die Öffnung 43, die zwecks entsprechender Wasserzuführung dreieckig geformt ist. Durch diese dreieckige öffnung wird :erreicht, :daß während des Betrieben der selbsttätige Wasserzulauf sich möglichst dem Gasbedarf anpaßt.
  • Ist der Gasbedarf und damit der Wasserbedarf gering, so wird oder Wasserüberlauf sich entsprechend mehr nach .der unteren Spitze der dreieckigen Öffnung einstellen, während bei größerem Bedarf der Gasbehälter 4 tiefer sinkt und dadurch einen größeren Zulaufquerschnitt herbeiführt. Dadurch paßt sich die selbsttätige Gaserzeugung möglichst dem Bedarf an, außerdem wird aber auch noch der große Vorteil erreicht, @daß der Gasbehälter 4 und mit ihm der Entwicklerwasserbehälter 22 vorwiegend im Gasbehälter i verblei(ben, wodurch eine vorzügliche Kühlung des Wasserbehälters 22 stattfindet.
  • Das so .erzeugte Gas ist kühl und die Karbvdausnutzung eine vollkommene. Die selbsttätige Wasserzuführung zu dem Entwicklerwasserbehälter 22 geht in der Weise vor sich, daß bei Gasentnahme, also :beim Sinken des Gasbehälters 4, Wasser durch die Öffnung 43 in den Entwicklerwasserbehälter 22 läuft und das in den Karhn@dbehälter 23 ,befindliche Karbid von unten nach oben zur Vergasung bringt.
  • Ist genügend Gas erzeugt, so steigt der Behälter 4 und entfernt somit die Öffnung 43 von .dem Wasserspiegel des Behälters i. Der Wasserzulauf und damit die weitere Azetylenerzeugung werden selbsttätig unterbrochen. So wiederholt sich das Spiel von neuem bis das ganze Karbid aufgebraucht ist. Die Karbidrückstände befinden sich nahezu gänzlich in dem Behälter 22 und können nach Aushebung der Glocke 18 leicht entfernt werden. Bei einer Verwendung je .eines Reservebehälters 22 und 23 erfährt der ganze Betrieb nur eine kurze Unterbrechung für !die Auswechslung dieser Teile.
  • Die Reinigungsmasse wird in dem Reiniger 21 nach Lösung der Muttern 26 und Abnahme der Haube 27 @eingehracht.
  • Der Gasabgang findet durch den Hahn 44 statt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Azetylenapparat mit oben offenem Wasserbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß 2n einem Wasserbehälter (i) ein mit einer :doppelten Decke ;(2 und 3) versehener, unten offener Gasbehälter (4) schwimmt, der auf den Decken (2 und 3) eine Wasservorlage so angeordnet trägt, .daß :durch diese einerseits ein Sauerstoffrücktritt von der Gasleitung (44) her verhindert ünd anderseits gleichzeitig ein hydraulischer Abbschluß zwischen dem Raum (i3) uud der Atmosphäre gebildet wird.
  2. 2. Azetylenapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasservorlage aus zwei leicht lösbaren Teilen besteht, wovon das Unterteil der Vorlage mit dem Gasbehälter fest verbunden ist, während das Vorlagenoberteil mit ,den an ihm angehängten Reiniger und Entwickler aus dem Unterteil der Vorlage zwecks Bieschickung des Entwicklers mit Karbid leicht ausgehoben und wieder eingesetzt werden kann.
  3. 3. Azetylenapparat nach Anspruch i und @2, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen in -eine mit Wasser gefüllte Tasse eintauchenden Blechmantel,(i6) ,der Wasservorlage ein Abschluß zwischen den Räumen (i3 und 29) bewirkt wird, wodurch .das Gas durch Aden im Innern der Wasservorlage eingebrauten Reiniger (21i) zu gehen :gezwungen ist, indem es durch die Öffnungen (3o) eintritt und durch :das Sieb (31) zwangsweise seinen Austritt nehmen muß.
  4. 4. Azetylenapparat nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Gastbehälters (4) durch zwei am Wasiserbehälter (i) befestigte Führungsrohre (32 und 33) dadurch bewirkt wird, @daß in diesem an dem Gasbehälter mittels Konsollager (34) angeordnete Führungsstangen (35 und 36) laufen, von denen die doppelt abgebogene Führungs-@stange (35) unten mit einer Nase (38) versehen ist, die in einem Schlitz (37) des Rohres (33) so geführt wird, daß durch .ein :abgebogenes Stangenstück (4o) ein zwangsweiser Verschluß der ?Glocke (i8) stattfindet, die nur freigegeben wird, wenn der Gastbehälter so tief sinkt, daß die Nase i(38) an der tiefsten Stelle der konischen Erweiterung (39) gestattet, die Führungsistange (35) in @die punktiert angedeutete Lage nach Abb. 2 zu drehen.
  5. 5. Azetylenapparat nach Anspruch i ,bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Beschickung des Entwicklers (23) derselbe an der Wasservorlage durch einen Bajonettverschluß -(25) so angeordnet ist, ,daß er durch Aushebung ides oberen Teiles von oder Wasservorlage leicht getrennt werden kann.
  6. 6. Azetylenapparat nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasservorlage an der Glocke (i8) einen Stift (42) trägt, der in den Schlitz (ii) eingeführt wird, und der durch eine Drehung der Glocke bis zur tiefsten Stelle ,der schiefen Bahn (i2) langsam gleitet, wodurch der Entwicklerwasserbehälter ' (22) Wasser durch die Öffnung (43) zwecks nur allmählicher @Gasentwicklung erhält, wodurch eine Übergasbildung bei IiVc,etri,obsetzung vermieden wird.
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