DE272287C - Fahrbarer doppelwandiger Behälterzum Ablöschen und verladen von Koks, in dessen gleichfalls doppelwandigem boden allseitig von Wasser umspülte Wasserzutrittsrohre vorgesehen sind - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 272287 KLASSE 10«. GRUPPE

vorgesehen sind.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1913 ab.

Bei den bekannten mechanischen Kokslöschvorrichtungen wird ein fahrbarer Koksaufnahmebehälter benutzt, der entweder mit dem Löschwasserbehälter zusammengebaut ist oder von diesem getrennt angeordnet wird. Ist der sonst vollwandige Koksaufnahmebehälter in bekannter Weise am Boden mit Öffnungen versehen, damit bei dem Eintauchen in das Löschwasser dieses von unten her an den

ίο heißen Koks herantreten kann, so besteht die ■ Gefahr, daß vor dem Eintauchen des Koksbehälters in den Löschwasserbehälter ein aufsteigender Luftstrom durch den heißen Koks hindurchtritt und eine teilweise Verbrennung des Kokses bewirkt. Um diesen Nachteil zu beseitigen, können nach der Erfindung die Wasserdurchtrittsöffnungen im Boden des Behälters vor dem Eintauchen des Behälters, . z. B. während der Fahrt vom Ofen zur Löschstelle, geschlossen gehalten werden. Der auf der Zeichnung veranschaulichte Koksaufnahmebehälter ist seitlich und am Boden in bekannter Weise zur Aufnahme von Kühlwasser doppelwandig ausgeführt, und durch den doppelwandigen Boden sind besondere Löschwasserzutrittsrohre so hindurchgeführt, daß sie allseitig von dem Kühlwasser des Koksbehälters umspült werden. Nach der Erfindung sind die unteren Öffnungen dieser Wasserzutrittsrohre, ζ. Β. durch eine verschiebbare Platte, abschließbar.

Der Koks wird aus der Ofenkammer a in den Koksbehälter b der fahrbaren Maschine gedrückt, mit welcher er dann sofort zu dem an irgendeiner Stelle vor der Ofenbatterie befindlichen Wasserbehälter c gebracht wird. Hier wird der Koksbehälter b auf eine beliebige Weise allmählich in das Wasser abgelassen, so daß dieses durch die im Boden des Behälters befindlichen Zuführungsrohre d im Innern des Behälters ansteigt und dabei den Koks in bekannter Weise 'ablöscht. Um den Luftzutritt zu dem Koks durch die Rohre d vor dem Ablöschen zu verhindern, sind die unteren Öffnungen der Rohre nach der Erfindung durch eine verschiebbare gelochte Platte e o. dgl. abschließbar. Der Durchmesser und die Abstände der Rohre d sind deshalb so gewählt, daß die unteren öffnun- ' gen in der einen Endstellung der Platte e geöffnet und in der anderen Endstellung geschlossen sind.

Nach erfolgter Ablöschung wird der Koksbehälter z. B. mittels einer Winde f aus dem Wasser herausgezogen und so weit angehoben, daß die ganze Maschine frei über dem Wasserbehälter hinweggefahren werden kann.

Die Entleerung des Koksbehälters erfolgt dann an irgendeiner Stelle der Fahrbahn.

Für die Ableitung des beim Ablöschen entstehenden Wasserdampfes wird der Löschwagen in bekannter Weise mit einem Abzugsschlot versehen. Die Winde der Aufzugsvorrichtung wird vorteilhaft auf der fahrbaren Maschine seitlich neben dem Koksbehälter angeordnet; sie kann aber auch an der Entlade-

stelle auf einem besonderen feststehenden Gerüst gelagert sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fahrbarer doppelwandiger Behälter zum Ablöschen und Verladen von Koks, in dessen gleichfalls doppelwandigem Boden allseitig von Wasser umspülte Wasserzutrittsrohre vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Öffnungen der Wasserzutrittsrohre, z. B. durch eine Platte, abschließbar sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.