DE639060C - Behaelter fuer Maschinengewehrpatronengurte - Google Patents

Behaelter fuer Maschinengewehrpatronengurte

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Publication number
DE639060C
DE639060C DES117017D DES0117017D DE639060C DE 639060 C DE639060 C DE 639060C DE S117017 D DES117017 D DE S117017D DE S0117017 D DES0117017 D DE S0117017D DE 639060 C DE639060 C DE 639060C
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DE
Germany
Prior art keywords
container
weapon
machine gun
outlet opening
gun cartridge
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Expired
Application number
DES117017D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SOC IT ERNESTO BREDA
Original Assignee
SOC IT ERNESTO BREDA
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Publication of DE639060C publication Critical patent/DE639060C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/61Magazines
    • F41A9/79Magazines for belted ammunition

Description

Man hat für die Patronengurte von Maschinengewehren bereits Behälter vorgesehen, in welche die Gurte harmonikaartig eingelegt wurden, um durch den Patronenzüführer der Waffe selbsttätig der Schußabgabe entsprechend aus dem Behälter herausgezogen zu werden. Die bekannten Behälter dieser Art sind unmittelbar so an der Waffe festgelegt, daß deren Patronenzuführer in den Behälter hineinragt und der Behälter alle Bewegungen der Waffe mitmacht. Der Behälter ist damit für seine Verwendung an eine besonders ausgebildete Waffe gebunden und darf durch deren Bau bedingte Grenzen in seinen Abmessungen nicht überschreiten.
Sein Fassungsvermögen kann deshalb nur verhältnismäßig gering sein. Außerdem aber wirkt der beim Gebrauch mit der Waffe fest verbundene Behälter bei deren Bedienung außerordentlich störend, weil der Schütze durch das
ao Gewicht des gefüllten Patronenkastens in der Handhabung der Waffe und durch den vor ihm liegenden Behälter auch in der freien Sicht behindert wird und der Patronenkasten durch sein Anschlagen an das Traggestell der Waffe
as deren Einstellungsmöglichkeiten stark beeinträchtigt.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das. in Form eines ringförmigen Flachbehälters gehaltene Gehäuse des Patronenkastens den Stand des Schützen bis auf einen Sektor völlig umschließt, welcher die freie Ausführung von horizontalen und vertikalen Bewegungen der Waffe bei ortsfest verbleibendem Patronenbehälter ermöglicht. Ein derartig ausgebildeter Behälter weist ein erheblich größeres Fassungsvermögen auf als die bekannten Ausführungen und läßt deshalb auch die Abgabe einer weit höheren Anzahl von Schüssen ohne Gurtwechsel zu. Weiterhin läßt sich dieser Behälter ortsfest und völlig unabhängig von der Waffe anbringen, so daß deren Bewegungen beim Zielen und bei der Schußabgabe vom Patronenkasten ungehindert sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung vorgenommen werden können. Von besonderem Vorteil ist diese Ausbildung des Patronenkastens für solche Maschinengewehre, die auf einem festen Stand, z. B. auf dem Gewehrturm von Luftfahrzeugen o. dgl., angebracht sind.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung schaubildlich in teilweisem Schnitt dargestellt.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß ein erfindungsgemäß ausgebildeter Patronenkasten an einem Maschinengewehr benutzt werden soll, das in
vertikaler Richtung unter sehr großem, in horizontaler Richtung aber unter verhältnismäßig kleinem Winkel eingestellt werden kann, wie es z. B. bei den auf Luftfahrzeugen ange-5 ordneten Maschinengewehren der Fall ist. Der den Patronenkasten bildende Behälter ist dabei kreisbogenförmig ausgebildet. Er könnte jedoch auch in beliebig anderer Form gehalten sein, vorausgesetzt, daß dadurch der Patronengurt nicht zu allzu starken Biegungen und Verdrehungen gezwungen wird. Der Behälter wird, um das Einlegen des Patronengurtes zu ermöglichen, zweckmäßig mit einer gleitbar angeordneten oder in Scharnieren beweglichen Wandung versehen. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung soll der Deckel des Behälters gleitbar in den entsprechend ausgebildeten Rändern der Seitenwandungen gelagert sein
Nach der Zeichnung ist die Waffe M an einem Träger S horizontal und vertikal schwenkbar befestigt. Die Patronenzufuhr zur Waffe erfolgt mit HiMe eines Gurtes N, welcher aus der Mündung des Behälters austritt und an dieser Stelle zwischen zwei Blattfedern L und I/ eingeklemmt ist, die einander gegenüberliegen. Diese Federn verhindern einen zu starken Vorschub und damit eine Stauung des Gurtes vor der Waffe, insbesondere beim Schießen mit Unterbrechungen. Auf jeden Fall müssen die Federn so ausgebildet und angeordnet sein, daß sie dem Gurt ermöglichen, alle die Lagen einzunehmen, welche für die einwandfreie Wirkungsweise der Waffe in jeder Stellung erforderlich sind, in welche diese sowohl in vertikaler als in horizontaler Richtung beim Schießen gelangt. Man kann hierbei auch eine frei drehbare, mit den Federn zusammenwirkende oder die untere Feder ersetzende Stützrolle benutzen, an welche sich der Gurt unter der Einwirkung einer beliebigen Vorrichtung, welche zweckmäßig eine Feder bildet, anlegen kann.
Während der Tätigkeit der Waffe wird der Gurt dauernd nach der Austrittsöffnung B in der WTeise hingedrückt, daß er in dem Behälter einen ständig wachsenden Raum freigibt. Dieser Druck wird durch eine Vorschubeinrichtung ausgeübt, welche aus einem beweglichen Bodenstück E besteht, das unter der Einwirkung zweier Zugschnüre oder elastischer Seile steht, welche mit ihrem einen Ende dicht an der Mündung B .und mit ihrem anderen Ende an dem beweglichen Bodenstück E befestigt sind. Die Zugschnüre sind unter Spannung in Kanälen E' untergebracht, welche z. B. oben und unten an einander gegenüberliegenden Kanten der Wandungen des Behälters vorgesehen sind. Diese Vorschubeinrichtung ist an sich nicht unbedingt erforderlich. Sie ist jedoch insofern von Vorteil, als sie das Verrutschen und Verlagern der Gurtwindungen verhindert, wenn sich bei dem teilweisen Entfernen des Gurtes aus dem Behälter ein leerer Raum in dem Gehäuse bildet.
Die Vorschubeinrichtung wird vorteilhaft mit Mitteln zu ihrer Festlegung an dem festen Boden des Behälters ausgestattet. Hierzu können zwei Ösen H Verwendung finden, welche mit zwei am festen Behälterboden gelenkig angeordneten Haken G in Eingriff treten können. Die Ansätze / dienen zur Betätigung der Haken G von außen her.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht es, die Füllung des Behälters auf sehr einfache Weise auszuführen. Nachdem man den Deckel abgenommen hat, schiebt man das bewegliche Bodenstück E unter Spannung der Zugschnüre bis an den festen Behälterboden zurück und legt es in dieser Stellung mit Hufe der Haken G fest. Dann ordnet man den Gurt in mehreren zickzackförmigen Windungen hannonikaaftig in dem Behälter an. Diese Windungen dürfen sich nicht übergreifen, sondern müssen in horizontaler Richtung und vorteilhaft etwas schräg verlaufend aneinander anliegen. Um 8g ein derartiges Einlegen des Gurtes zu erleichtern, kann das bewegliche Bodenstück nach dem Innern des Behälters zu eine entsprechend abgeschrägte Endfläche aufweisen, so daß man das Einlegen des Gurtes an dieser Schrägfläche beginnen und dann fortlaufend bis zur Austrittsöffnung B weiterführen kann. Das Ende des Gurtes wird zwischen den an der öffnung B liegenden Federn!, und L' hindurchgesteckt und dann an dem Patronenzuführer der Waffe festgelegt. Schließlich wird der Deckel wieder auf dem Behälter angebracht und. vor Beginn der Schußabgabe noch die Verriegelung des beweglichen Bodenstückes E am festen Gehäuseboden ausgelöst,
Naturgemäß können Form und Ausbildung der beschriebenen Teile verändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Behälter für Maschinengewehrpatronengurte, die harmonikaartig in den Behälter eingelegt sind und an ihrem an die Waffe angeschlossenen Ende zwischen an der Austrittsöffnung des Behälters angeordneten federnden Backen leicht eingeklemmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das in Form eines ringförmigen Flachbehälters gehaltene Gehäuse den Stand des Schützen bis auf einen Sektor völlig umschließt, welcher die freie Ausführung von horizontalen und vertikalen Bewegungen der Waffe bei ortsfest verbleibendem Behälter ermöglicht.
2. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorschubeinrichtung,
die aus einem beweglichen Gegenlager (e) besteht, das durch Zugfedern oder elastische Zugseile während des Schließens verschoben wird, welche mit ihrem einen Ende nahe an der Austrittsöffnung des Behälters befestigt, in Längskanälen des Behälters ge
führt und mit ihrem anderen Ende an das verschiebbare Gegenlager angeschlossen sind, das während der Füllung des Behälters bei geöffnetem Deckel an der Endwand des Behälters durch Haken und Ösen festgelegt -ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEKEI
DES117017D 1934-04-18 1935-02-05 Behaelter fuer Maschinengewehrpatronengurte Expired DE639060C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT639060X 1934-04-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE639060C true DE639060C (de) 1936-11-27

Family

ID=11295172

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES117017D Expired DE639060C (de) 1934-04-18 1935-02-05 Behaelter fuer Maschinengewehrpatronengurte

Country Status (1)

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DE (1) DE639060C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2445852A (en) * 1941-04-12 1948-07-27 Glenn L Martin Co Gun turret
US2445853A (en) * 1941-04-12 1948-07-27 Glenn L Martin Co Spent ammunition chute for gun turrets
DE1077112B (de) * 1957-02-13 1960-03-03 Hans Kolb Dipl Ing Lafette
US4213376A (en) * 1978-07-26 1980-07-22 Cadillac Gage Company Storage and feeding apparatus for ammunition belts
US5932831A (en) * 1996-08-02 1999-08-03 Finmeccanica S.P.A. Device for feeding ammunition into an airbornee weapon and aircraft equipped with such a device
FR3022338A1 (fr) * 2014-06-13 2015-12-18 Nexter Systems Tourelleau comportant un magasin a munitions

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