BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich der Beschleunigung beim Zuführen von Munition zu einer Feuerwaffe aus einem Magazin, mit einer endlosen Förderkette, in welcher die Munition gespeichert ist, mit einem Antriebsmotor im Magazin zum Bewegen der endlosen Förderkette, mit einer Anzahl Umlenkräder für die endlose Förderkette, von denen zwei Umlenkräder verschiebbar gelagert sind.
Bei einer bekannten Patronenzuführvorrichtung dieser Art für automatische Feuerwaffen (siehe CH-A-622 609) ist eine endlose Kette zum Speichern und Fördern der Patronen vorhanden, die sich in einem Munitionsbehälter befindet.
Zwei gegenüberliegende Seitenwände dieses Munitionsbehälters weisen je einen Schlitz auf. In jeden Schlitz sind zwei Schieber oder Schlitten verschiebbar eingesetzt. Auf jedem Schieber ist je ein Kettenrad drehbar gelagert. Die Schieber stützen sich unter dem Druck von zwei Federn über eine Stange gegenseitig aufeinander ab, wobei die Federn zwischen den Schiebern und dem Grund der Schlitze angeordnet sind. Die endlose Kette ist über diese beiden Kettenräder geführt und bildet je eine Schlaufe. Wenn sich die eine Schlaufe verkürzt, wird die eine Feder gespannt und dabei verlängert sich die andere Schlaufe und die andere Feder entspannt sich und umgekehrt, wenn sich die andere Schlaufe verkürzt, wird die andere Feder gespannt und die erste Schlaufe verlängert sich und die erste Feder entspannt sich.
Beim Transport der Patronen aus dem Munitionsbehälter zur Feuerwaffe entsteht unvermeidlich viel Reibung. Diese Reibung kann grösser oder kleiner sein, sodass es nicht einfach ist, die erwähnten Federn richtig zu dimensionieren.
Die Aufgabe, welche mit der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll, besteht in der Schaffung einer Ausgleichsvorrichtung, welche die erwähnten Nachteile nicht aufweist und welche ohne Federn zuverlässig funktioniert.
Die Vorrichtung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass diese beiden verschiebbaren
Umlenkräder auf einem gemeinsamen Schlitten gelagert sind, der sich bei der Beschleunigung der Patronenzufuhr in einer Richtung und bei der Verzögerung der Patronenzufuhr in der anderen Richtung verschiebt, wobei sich eine Kettenschlaufe um den gleichen Betrag verkürzt, wie eine andere Kettenschlaufe sich verlängert.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Ausgleichsvorrichtung ist im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Munitionsmagazins mit einer Vorrichtung zum Zuführen der Patronen aus dem Magazin einer Feuerwaffe;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1.
Gemäss Fig. 1 und 2 weist das Munitionsmagazin einen Boden 10 und eine Decke 12 auf, welche durch vier Seitenwände 11, 13 und 14, 15 miteinander verbunden sind. In den gegenüberliegenden Seitenwänden 14 und 15 sind eine Anzahl Umlenkräder 16 drehbar gelagert. Über diese Umlenkräder 16 ist eine endlose Kette 17 geführt, welche von einem Antriebsmotor 18 bewegt wird. Die Seitenwand 13 weist eine Öffnung 19 auf, in welche eine weitere endlose Kette 20 hineinragt. Diese zweite endlose Kette 20 ist um ein Umlenkrad 21 geführt. Das Umlenkrad 21 ist über einen endlosen Riemen 22 mit einem Umlenkrad 23 im Munitionsmagazin verbunden, wodurch gewährleistet ist, dass sich die beiden endlosen Ketten 17 und 20 gleich schnell, d. h. synchron bewegen. Die erste endlose Kette 17 dient zur Speicherung von Patronen 24 im Magazin und zum Transport der Patronen 24 zur Öffnung 19 des Munitionsmagazins.
Die zweite endlose Kette 20 dient zur Entnahme der Patronen 24 aus dem Magazin und zum Transport der Patronen 24 zu einer nicht dargestellten Feuerwaffe, wobei diese zweite endlose Kette 20 von der Feuerwaffe angetrieben ist. Die Bewegungsrichtung der beiden endlosen Ketten 17 und 20 ist durch Pfeile A und B angedeutet. Mit der Transportkette 20 werden aber nicht nur die Patronen 24 der Waffe zugeführt, sondern gleichzeitig werden die leeren Patronenhülsen 25 ins Magazin zurückgeführt. Mit der Transportkette 20 können auch Patronen 24 ins Magazin eingefüllt werden.
Die Geschwindigkeit, mit der die endlose Kette 17 angetrieben wird, muss von der Waffe aus gesteuert werden. Da wie gesagt - die Transportkette 20 von der Waffe angetrieben wird, kann sie über den endlosen Riemen 22 auch die endlose Speicherkette 17 bewegen. Zu Beginn eines Seriefeuers ist jedoch der Antriebsmotor 18 zu träge, um die Speicherkette 17 mit der erforderlichen Geschwindigkeit anzutreiben. Es ist daher notwendig, dass die Speicherkette 17 zwei Schlaufen bildet, deren Länge veränderlich ist. Zu diesem Zweck sind zwei Umlenkräder 26 und 27 auf einem Schlitten 28 drehbar gelagert. Der Schlitten 28 ist in Führungsschienen 29 geführt.
Diese Führungsschienen 29 sind an den beiden Seitenwänden 14 und 15 befestigt. Am Schlitten 28 sind noch Patronenführungen 30 angeordnet, welche verhindern, dass die Patronen 24 aus den Umlenkrädern 26 und 27 herausfallen können Diese Patronenführungen 30 sind an Stangen 31 des Schlittens 28 befestigt (siehe Fig. 1 und 2).
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausgleichsvorrichtung für das Munitionsmagazin ist wie folgt:
Wenn sich der Schlitten 28 in der Führung 29 in der einen oder anderen Richtung verschiebt, dann werden die beiden Schlaufen der endlosen Kette 17, welche um die beiden Umlenkräder 26 und 27 geführt sind, in ihrer Länge verändert, wobei sich die eine Schlaufe um den selben Betrag verkürzt, um den die andere Schlaufe sich verlängert. Zu Beginn eines Seriefeuers wird die endlose Transportkette 20 schneller beschleunigt als der Antriebsmotor 18. Die Transportkette 20 wird daher über den endlosen Riemen 22 die Speicherkette 17 schneller bewegen als der Antriebsmotor 18; dadurch wird sich die Schlaufe der Speicherkette 17, die um das Umlenkrad 26 geführt ist, verkürzen, wodurch sich der Schlitten 28 in Richtung des Pfeiles C verschiebt.
Durch die Verschiebung des Schlittens 28 in Richtung des Pfeiles C wird sich die andere Schlaufe der Speicherkette 17, die um das Umlenkrad 27 geführt ist, entsprechend verlängern.
Am Ende eines Serie feuers wird die Transportkette 20 schneller abgebremst als die Speicherkette 17, insbesondere da sich der Antriebsmotor 18 nicht plötzlich anhalten lässt.
Somit wird sich die eine Schlaufe der Transportkette 17, die sich zuerst verkürzt hatte, wieder verlängern, und der Schlitten 28 wird sich in der entgegengesetzten Richtung in seine Ausgangslage zurückbewegen. Diese Ausgangsstellung des Schlittens ist vorzugsweise durch einen Anschlag in der Führungsschiene 29 bestimmt.
DESCRIPTION
The invention relates to a device for compensating the acceleration when feeding ammunition to a firearm from a magazine, with an endless conveyor chain in which the ammunition is stored, with a drive motor in the magazine for moving the endless conveyor chain, with a number of deflection wheels for the endless Conveyor chain, two of which are slidably supported.
In a known cartridge supply device of this type for automatic firearms (see CH-A-622 609) there is an endless chain for storing and conveying the cartridges, which is located in an ammunition container.
Two opposite side walls of this ammunition container each have a slot. Two slides or slides are slidably inserted in each slot. A sprocket is rotatably mounted on each slide. The slides support each other under the pressure of two springs via a rod, the springs being arranged between the slides and the bottom of the slots. The endless chain runs over these two sprockets and forms a loop each. If one loop shortens, one spring is tensioned and the other loop lengthens and the other spring relaxes and vice versa, if the other loop shortens, the other spring is tensioned and the first loop lengthens and the first spring Relaxes.
When the cartridges are transported from the ammunition container to the firearm, there is an inevitable amount of friction. This friction can be larger or smaller, so that it is not easy to correctly dimension the springs mentioned.
The object which is to be achieved with the present invention is to provide a compensation device which does not have the disadvantages mentioned and which functions reliably without springs.
The device with which this object is achieved is characterized in that these two are displaceable
Deflection wheels are mounted on a common carriage which shifts in one direction when the cartridge supply is accelerated and in the other direction when the cartridge supply is decelerated, a chain loop being shortened by the same amount as another chain loop is lengthening.
An embodiment of the compensation device according to the invention is described in detail below with reference to the accompanying drawing. It shows:
Figure 1 is a schematic representation of an ammunition magazine with a device for feeding the cartridges from the magazine of a firearm.
2 shows a section along line II-II in FIG. 1st
1 and 2, the ammunition magazine has a base 10 and a cover 12, which are connected to one another by four side walls 11, 13 and 14, 15. A number of deflection wheels 16 are rotatably mounted in the opposite side walls 14 and 15. An endless chain 17, which is moved by a drive motor 18, is guided over these deflection wheels 16. The side wall 13 has an opening 19 into which a further endless chain 20 projects. This second endless chain 20 is guided around a deflection wheel 21. The deflection wheel 21 is connected via an endless belt 22 to a deflection wheel 23 in the ammunition magazine, which ensures that the two endless chains 17 and 20 move at the same speed, ie. H. move synchronously. The first endless chain 17 is used to store cartridges 24 in the magazine and to transport the cartridges 24 to the opening 19 of the ammunition magazine.
The second endless chain 20 is used to remove the cartridges 24 from the magazine and to transport the cartridges 24 to a firearm, not shown, this second endless chain 20 being driven by the firearm. The direction of movement of the two endless chains 17 and 20 is indicated by arrows A and B. With the transport chain 20, however, not only are the cartridges 24 fed to the weapon, but at the same time the empty cartridge cases 25 are returned to the magazine. Cartridges 24 can also be filled into the magazine with the transport chain 20.
The speed at which the endless chain 17 is driven must be controlled from the weapon. Since, as said, the transport chain 20 is driven by the weapon, it can also move the endless storage chain 17 via the endless belt 22. At the start of a series fire, however, the drive motor 18 is too slow to drive the storage chain 17 at the required speed. It is therefore necessary that the storage chain 17 forms two loops, the length of which is variable. For this purpose, two deflection wheels 26 and 27 are rotatably mounted on a carriage 28. The carriage 28 is guided in guide rails 29.
These guide rails 29 are attached to the two side walls 14 and 15. Cartridge guides 30 are also arranged on the carriage 28 and prevent the cartridges 24 from falling out of the deflection wheels 26 and 27. These cartridge guides 30 are fastened to rods 31 of the carriage 28 (see FIGS. 1 and 2).
The operation of the described compensation device for the ammunition magazine is as follows:
If the carriage 28 in the guide 29 shifts in one direction or the other, then the two loops of the endless chain 17, which are guided around the two deflection wheels 26 and 27, are changed in length, the one loop changing around the shortened the same amount by which the other loop is extended. At the start of a series fire, the endless transport chain 20 is accelerated faster than the drive motor 18. The transport chain 20 will therefore move the storage chain 17 faster than the drive motor 18 via the endless belt 22; as a result, the loop of the storage chain 17, which is guided around the deflection wheel 26, is shortened, as a result of which the carriage 28 moves in the direction of the arrow C.
By moving the carriage 28 in the direction of arrow C, the other loop of the storage chain 17, which is guided around the deflection wheel 27, will lengthen accordingly.
At the end of a series fire, the transport chain 20 is braked faster than the storage chain 17, in particular since the drive motor 18 cannot be stopped suddenly.
Thus, the one loop of the transport chain 17, which had shortened first, will lengthen again, and the carriage 28 will move back to its starting position in the opposite direction. This starting position of the slide is preferably determined by a stop in the guide rail 29.