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Magazin für Mehrlade-Handfeuerwaffen.
Die Erfindung hat ein trommelförmiges Magazin für Mehrlade-Handfeuerwaffen, insbesondere für Selbstlade-Armeegewehre und-pistolen und Maschinengewehre zum Gegenstande, das an der Waffe leicht angebracht oder abgenommen werden kann und so ausgebildet ist, dass die Beförderung der Patronen aus diesem Magazin durch radspeichenartige Flügel bewirkt wird und jederzeit unterbrochen werden kann, somit die bei anderen derartigen Magazinen vorhandenen Nachteile in der Zuführung der Patronen bloss durch Spiral-oder Bandfedern sowie des notwendigen vollständigen Verfeuerns sämtlicher Patronen beseitigt sind. Mit den radspe chenartigen Flügeln dieses Magazins lassen sich Patronen mit jedweder Hülsenform sicher dem Laderaum zuführen.
In der Zeichnung zeigt Fig. I ein Gewehr mit von der Seite eingeschobenem Trommelmagazin, letztere in lotrechtem Längsschnitt. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Magazin.
Fig. 3 eine Endansicht. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie c-d-e-f in Fig. I und Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie c-f in Fig. 1.
Die Trommel 23, die eine grössere Anzahl, beispielsweise 35 Patronen aufzunehmen vermag, hat in ihrem Mantel einen Schlitz 38 (Fig. 2), durch den die Patronen vor den Laderaum des Gewehres emporgetrieben werden können. In die Trommel 23 ist eine Querwand 39 eingesetzt, in die eine Spiralnut 40 eingeschnitten ist und an einer Stirnwand der Trommel ist ein spiralförmiger Blechstreifen 4I angebracht. Diese spiralförmige Nut und Rippe dienen den in die Trommel eingelagerten Patronen zur Führung und sichern ihnen gemeinsam mit dem radspeichenartigen Flügelwerk eine geordnete Lagerung, Beförderung und Zubringung.
Das Einbringen der Patronen in die Trommel zwecks Einlagerung in die Führungen und
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werk 43 herbeigeführt, das zwischen den Flügeln Patronen der unregelmässigsten Formen dennoch ordentlich lagert und unter dem Einfluss einer auf die Welle 42 wirkenden Spiralfeder 44 bestrebt ist, die Patronen nach aussen zu befördern, hingegen beim Einführen der Patronen diese zwecks Füllung des Magazins in die Führungen hineinschiebt.
Auf der Welle 42 sitzt eine Scheibe 45 (Fig. 5), mit deren Hilfe unter Spannung der Spiral-
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Scheibe 45 ist mit einer Sperrvorrichtung verbunden, die einerseits das Flügelwerk mit der Feder 44 in der Spannlage feststellt, andererseits die Fixierung des Flügelwerkes nach Einbringung von je fünf Patronen ermöglicht. Zu diesem Zwecke trägt der die Trommel 23 abschliessende Deckel 46 einen Zahnkranz 46'mit beispielsweise fünf, der Anzahl der Flügel des Zubringers entsprechenden Sperrzähnen (Fig. 4), hinter die eine, auf der Scheibe 45 sitzende federnde Klinke 47 einfallen kann.
Die Bewegung der Klinke 47 wird durch einen Hebel 48 geregelt, der mit einem Ende an die Scheibe 45 angelenkt ist und an seinem anderen Ende ein Bogenstück 49, Fig. 3, mit einer Ausnehmung trägt, in welche die Klinke beim Verdrehen des Hebels 48 einfallen kann, wenn die Sperrung erfolgen soll oder aus der sie bei aufzuhebender Sperre ausgehoben w rd. Die Bewegung dieses Hebels 48 wird durch Daumendruck auf den einen oder anderen von zwei an dem Bogen-
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selbsttätig begrenzt wird. Diese Vorrichtung besteht aus einer an der Scheibe 45 bei 52 drehbaren Doppelklinke 5I (Fig. 5), die mit einem Fortsatz 53 versehen ist, der unter dem Drucke einer Feder 54 steht, deren Reibung die Klinke 5E in : der jeweilig eingenommenen Stellung festhält. Nächst dem Zahnkranz 46'ist auf dem Deckel 46 ein Anschlag 55 vorgesehen.
Dieser Anschlag bewirkt die Verdrehung der Scheibe 45, wobei die Doppelklinke 5I mit einem ihrer Arme an diesem Anschlage streift und eine Verschwenkung erfährt, so dass sich der andere Arm in die Bahn des Anschlages 55 stellt und auf diese Weise b-i der zweiten Umdrehung der Scheibe 55 anstösst und die weitere Drehung behindert.
Es ist somit die Anzahl der möglichen Umdrehungen des Flügelwerkes auf wei beschränkt. was auch der Anzahl der Schneckenwindungen der Patronenführungsorgane entspricht.
Um das Herausfallen der Patronen aus dem gefüllten, nicht im Gewehre eingeschobenen Magazine zu verhindern, trägt ein Arm des Flügelwerkes an seiner Aussenkante eine Winkellasche 56 (Fig. 2), welche den Austrittsschlitz 38 der Trommel 23 zu überdecken vermag, und am Zahnkranze 46'ist noch eine besondere Rast 57 vorgesehen, deren Lage so gewählt ist. dass beim Einstellen der Scheibe 45 auf diese Rast das auf der Scheibenwelle.. f-2 sitzende Flügelwerk in solche Stellung kommt, dass die Winkellasche 56 den Austrittsschlitz 38 verdeckt.
Wird nach Einschieben des Magazins in die Waffe das in Sperrstellung befindliche Flügelwerk durch die Klinke 47 freigegeben, so werden die in der Trommel 23 eingelagerten Patronen vor den Laderaum emporgetrieben. Diese Bewegung kann jederzeit durch die Klinke 47 wieder gehemmt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Magazin für Mehrlade-Handfeuerwaffen, Selbstladegewehre, Selbstladepistolen und Maschinengewehre, gekennzeichnet durch eine Trommel (23), in der die Patronen durch ein radspeichenartiges Flügelwerk (43) gelagert und zugebracht werden, das auf einer mit einer Spiralfeder (44) gekuppelten Welle (42) sitzt, die mittels eines am Trommelgehäuse angeordneten Sperrwerkes bei gespannter Feder (44) und gefülltem Magazin nach Bedarf festgehalten oder freigegeben werden kann, wobei die Patronen mittels einer Spiralnut (40) in einer Querwand 3 und mittels einer spiralförmig gebogenen Blechrippe (-r geführt sind.