In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen Abb. i einen senkrechten Mittelschnitt durch ein Trommelmagazin
mit Patronenzuführung, Abb. 2, 3 und q. eine Kammer mit entsicherten Patronen in
einer Seitenansicht, in Draufsicht und in Stirnansicht (Abb. 3 ohne Trommelabdeckung)
in größerem Maßstabe, Abb. 5 die Draufsicht auf eine Kammer mit gesicherten Patronen
und entferntem Deckel. Das Trommelpatronenmagazin besteht in der Hauptsache aus
der Trommel i mit radial angeordneten Geschoßkammern 2, einem Federtriebwerk 3 und
der Geschoßzuführung.
In jeder Kammer 2, deren zwölf und mehr vorgesehen
sein können, befinden sich fünf bis fünfundzwanzig Patronen 5 und eine Vor-. triebfeder
6 bzw. eine geeignete VortriebvotT' richtung mit Geschoßbett 7. Das GeschoßJ bett
7 wird durch das Einlegen der Patronen 2'
in die Kammern 2 entsprechend zurückgeschoben
und eine Sicherungseinrichtung in jeder beliebigen Lage festgehalten, während die
eingelegten Patronen durch eine besondere Festhaltevorrichtung, z. B. einen Schwenkarm
8, gegen Herausfallen gesichert werden. Die Sicherung für das Geschoßbett 7 ist
aus einer aus einem Gehäuse 1o herausragenden Zahnstange 9 gebildet. Das Gehäuse
1o ist in einer Nebenkammer 2a der Kammer :2 und die Zahnstange 9 in dem Gehäuse
1o verschiebbar gelagert, wobei die Zahnstange 9, ohne das Gehäuse zu verschieben,
beim Einlegen der Patronen in die Kammern 2 durch eine in einer Führung i i gleitende
Nase 12 des zurückgehenden Geschoßbettes 7 entgegen der Wirkung einer Druckfeder
13 in das Gehäuse 1o hineingedrückt wird und wieder hervorschnellt, um mit einem
ihrer Zähne die Nase 1 2 zu übergreifen und das Vordringen des Geschoßbettes zu
verhindern. Damit das Geschoßbett 7 unter dem Druck der Vortriebfeder gegen die
Zahnstange 9 nicht verkantet, ist das Geschoßbett entsprechend ausgebildet, z. B.
mit winklig nach unten gebogenen, in Führungen i ia gleitenden Nasen 12a versehen.
Zwecks Entleerens einer Kammer 2 wird die Zahnstange durch Zurückschieben des Gehäuses
1o ausgerückt. Dem ._ Entleeren einer Kammer geht das Entsichern der Patronen 5
und des Geschoßbettes 7 voraus, das durch absatzweises Drehen und Stillsetzen der
Trommel i geschieht, die unter dem Einfluß des Federtriebwerkes 3 steht. Beim Drehen
der Trommel i stößt das freie Ende einer an jeder Kammer 2 gelagerten, Schubstange
14. gegen ein an der Zuführug 4 angeordnetes, senkrecht zur Schubstange verschiebbares,
federnd nachgiebiges Sperrglied 15, wodurch sich die Schubstange 14 entgegengesetzt
zur Drehrichtung der Trommel i verschiebt und dadurch die Sperrung der Sicherung
der Patronen 5 und des Geschoßbettes 7 auslöst. Die Schubstange 14 ist an einem
Winkelhebel i6 angelenkt, der am Ende einer Gelenkstange 17 mit weiteren Armen 18
sitzt, die mittels einer an dem Winkelhebel 16 angelenkten Stange 19 mit dem Schwenkarm
8 und mittels an den Armen 18 angelenkter Stangen 2o mit dem Gehäuse 1o verbunden
ist. Wird die Schubstange 1q. zurückgeschoben, so dreht sich die Gelenkstange 16
mit, wodurch der Schwenkarm 8 seitlich herausgeschwenkt und das Gehäuse 1o mit der
Zahnstange 9 entgegen der Wirkung von Druckfedern 21 zurückgeschoben wird. Dadurch
gibt der Schwenkarm 8 die Patronen der 1"'-ammer 2 und die Zahnstange 9 die Nase
z i Iles Geschoßbettes 7 der gleichen Kammer 2 rici, worauf die Geschosse unter
der Wirkung 'der Vortriebvorrichtung 6 einzeln in die Zuführung 4. hineingleiten.
Die Bewegung der Schubstange 14 wird durch ihre Führung 22 begrenzt. In der zurückgeschobenen
Lage verbleibt die Schubstange 14 bis zur völligen Entleerung der Kammer 2, währenddessen
auch die Trommel i stillsteht. Nachdem die letzte Patrone einer Kammer in die Zuführung
q. vorgetrieben worden ist und das Geschoßbett 7 damit die vorderste Endstellung
erreicht hat, wirkt dessen an der vorderen Stirnseite angebrachte, in einem Schlitz
23 der Trommel i geführte hochgerichtete Zunge 2:1 in Achsrichtung gegen das Sperrglied
15, das es über die Trommelabdeckung 25 hinwegschiebt, so daß die Sperrung der Trommel
i ausgelöst wird und deren Weiterdrehen bis zur nächsten Kammer 2 unter der Wirkung
der Triebwerkfeder 3 stattfinden kann. Die nach Entsicherung vortreibenden Patronen
5 einer Kammer :2 treiben jeweils die in der Zuführung a noch verbliebenen Patronen
der vorhergehenden Kammer weiter vor. Die Zuführung 4., die am Maschinengewehr o.
dgl. abnehmbar befestigt ist, besteht aus einem Gehäuse mit an dessen Unterseite
angebrachtem Schlitz, aus dem das Gewehrschloß 26 die Patronen einzeln entnimmt
und zum Gewehrlauf befördert. Zur Begrenzung des Vorschubs der abwechselnd von der
einen oder anderen Seite zum Zuführungsschlitz vordringenden Patronen ist das Gehäuse
q. mit einer umsetzbaren Leitwand 27 ausgerüstet, die nach dem Verschießen der Patronen
der einen Trommel von Lage cz nach Lage b gebracht wird oder umgekehrt, so daß die
von einer Trommel vorgetriebenen Patronen jeweils hinter dem Zuführungsschlitz der
Zuführung 4 durch die Leitwand 27 aufgehalten werden. Eine kurvenförmige Erhöhung
26 des Gehäuses q. sorgt außerdem dafür, daß die von der einen oder anderen Trommel
gegen die Leitwand 27 geförderten Patronen etwas zurückgesetzt werden, so daß sie,
vom Gewehrschloß sicher erfaßt werden können. Beim Weiterdrehen der Trommel i nach
erfolgtem Entleeren einer Kammer 2 bewirken die Federn 21 jeweils das Zuri:ckschieben
der Schubstange 14 in die Anfangslage und bewegen gleichzeitig über den Winkelhebel
16 den Schwenkarm 8 und über die Arme 18 das Gehäuse 1o mit der Zahnstange 9 in
die Sicherungsstellung gemäß Abb. 5. Damit der in herausgeschwenkter Stellung mit
seiner Zugstange 19 annähernd eine Gerade bildende Schwenkarm 8 selbsttätig wieder
in
die Sicherungsstellung geht, ist um seinen Gelenkzapfen 29 eine
Rückholfeder 30 o. dgl. angeordnet. In der Sicherungsstellung wird der mit seinem
Drehzapfen -31 in einem Längsschlitz 32 seines Lagerböckehens 33 verschiebbar gelagerte
Schwenkarm 8 durch eine Zugfeder 34 gehalten, durch die - der Schwenkarm beim Einlegen
von Patronen in die Kammer 2 seitlich verdrängbar ist. Die Patronen werden durch
offene Schlitze des Trommeldeckels 25 hindurch in die Kammern 2 gefüllt. Der Deckel
25, durch den die dem Gewehrlauf zugekehrte Seite der Trommel i abgedeckt ist, hat
außerdem vor den Führungen 22 der Schubstange 14 Einführungsschlitze ä5a für das
Sperrglied 15 der Zuführung 4, das beim 'Ankommen eines Schlitzes in denselben hineinschnellt
und die Schubstange 14 zurückschiebt. Der Deckel 25 ist mit der Trommel i zweckmäßig
abnehmbar verbunden. Auch das Federtriebwerk 3 für die absatzweise Bewegung der
Trommel i kann mit derselben abnehmbar verbunden sein, so daß es für andere gleichartige
Trommeln verwendbar ist. Die Aufzugswelle 35 des mit einem von Hand ausrückbaren
Gesperre 36 versehenen Federtriebwerkes wird nach vorher gespannter Feder 3 zwecks
Entleerens einer Kammer 2 bzw. Zuführens von Patronen zum Gewehrlauf durch einen
Vierkantzapfen 37 eines Gestelles 38 gegen Verdrehen gesichert, das am Maschinengewehr
o. dgl. abnehmbar befestigt ist. Das Gestell 38 ist so ausgebildet, daß Trommelpatronenmagazine
i beidseitig des Gewehrlaufs anbringbar und gegen verschossene Magazine schnell
auswechselbar sind, so daß fast ununterbrochen' geschossen werden kann.