DE665087C - Munitionsmagazin fuer Handfeuerwaffen - Google Patents
Munitionsmagazin fuer HandfeuerwaffenInfo
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- DE665087C DE665087C DEB175717D DEB0175717D DE665087C DE 665087 C DE665087 C DE 665087C DE B175717 D DEB175717 D DE B175717D DE B0175717 D DEB0175717 D DE B0175717D DE 665087 C DE665087 C DE 665087C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/61—Magazines
- F41A9/64—Magazines for unbelted ammunition
- F41A9/65—Box magazines having a cartridge follower
- F41A9/68—Plural magazines, e.g. tandem magazines ; Arrangements of cartridges in two or more independent rows or channels which are selectively or sequentially brought into operative position
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- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. SEPTEMBER 1938
19. SEPTEMBER 1938
REICHSPAtENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 665087 KLASSE 72 a GRUPPE
Latham Valentine Stewart Blacker in Eartham, Chichester, England,
ist als Erfinder benannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1936 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft Munitionsmagazine für Handfeuerwaffen, leichte selbsttätige Gewehre,
Geschütze o. dgl., und zwar insbesondere für Maschinengewehre oder Geschütze. Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes
Magazin, welches einfach und billig herzustellen ist, eine beträchtliche Anzahl von Patronen
oder Kartuschen aufzuspeichern vermag und dennoch geringe Gesamtabmessungen aufweist.
Die Erfindung besteht in einem Munitionsmagazin für Handfeuerwaffen, leichte selbsttätige
Gewehre, Geschütze o. dgl., bei welchem die Patronen oder Kartuschen in einem im
»5 wesentlichen zylindrischen oder konischen Behälter derart gehalten werden, daß die Patronenachsen
im wesentlichen parallel oder nur wenig geneigt zu der Behälteraclise liegen.
Die Erfindung besteht ferner in einem Magazin der beschriebenen Art mit Einrichtungen,
die Patronen o. dgl. insgesamt um die Behälterachse nach einer Öffnung oder einem
Schlitz in der Behälterwandung hin zu bewegen, durch welchen sie der Waffe zugeführt
werden. Diese Einrichtungen können beispielsweise einen oder mehrere drehbare Körper
oder Läufer umfassen, die in dem Be- ■ hälter angeordnet sind und die vorteilhaft
durch von dem Mechanismus der Waffe gesteuerte Federkraft gedreht werden. Wenn mehr als ein Rotor in dem Behälter angeordnet
ist, können Einrichtungen vorhanden sein, welche das aufeinanderfolgende Tätigwerden
derselben bewirken. Ferner können auch Mittel vorhanden sein, welche das aufeinanderfolgende
Tätigwerden eines zweiten
oder folgenden Magazins einleiten, nachdem alle Läufer in dem ersten Magazin ihre Tätigkeit
beendet, d. h. sich entleert haben.
Die Zeichnungen zeigen verschiedene Aus-,
führungsformen der Erfindung, und zwar -'X.:'..
Fig. ι die teilweise geschnittene Ansidiüs
einer zweckdienlichen Ausführungsform des:
erfindungsgemäßen Magazins,
Fig. 2 eine der Fig. ι ähnliche Ansicht ίο einer abgeänderten Anordnung,
Fig. 3 eine schaubildliche Außenansicht eines Teiles des in Fig. 2 dargestellten Magazins,
Fig. 4 eine Einzelheit des in Fig. 2 dargestellten Magazins,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Magazin gemäß Fig. 2, bei welchem einzelne Teile fortgelassen
sind,
Fig. 6 die Abänderung einer Einzelheit der in Fig. S dargestellten Konstruktion,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt,
Fig. 8 und 9 Schnitte durch zwei Abänderungen einer Einrichtung gemäß Fig. 7,
Fig. 10 einen Schnitt durch eine weitere
Abänderung,
Fig. 11 eine Ansicht eines Teiles der Einrichtung nach Fig. 10,
Fig. 12 eine der Fig. 10 ähnliche Ansicht
einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 13 eine Ansicht eines Teiles der Einrichtung nach Fig. 12.
Die in Fig. 1 dargestellte zweckdienliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Magazins für Maschinengewehre oder Geschütze ist wie folgt aufgebaut. Das Magazin
besteht zunächst aus einem zylindrischen oder kegelstumpfförmigen, dosenähnlichen Behälter
a, in welchem zwei Hohlkörper oder Läufer b und c vorgesehen sind, deren Form
der des Behälters ähnlich ist. Die Läufer sind in ihrer Größe so bemessen, daß zwischen
ihnen sowie zwischen dem äußeren Läufer und dem Behälter Abstände ringförmigen
Querschnittes verbleiben, die weit genug sind, um eine Reihe von Patronen oder Kartuschen d
aufzunehmen. Der äußere Läufer b besitzt axial sich erstreckende Hohlwellenstücke b1,
welche in Achslager der Abschlußwände des Gehäuses passen, während der innere Läufer
c auf einer Welle c1 befestigt ist, die sich
in den Hohlwellenstücken b1 des äußeren Läufers b führt. Die Außenfläche jedes Läufers
ist mit einer Anzahl von Stützkielen oder Vorsprüngen e versehen, zwischen welchen
die Patronen getragen werden. Die Patronen werden ferner durch die glatte Innenwand des
äußeren Läufers bzw. des Behälters in Stellung gehalten.
In einem kleinen zylindrischen Gehäuse, welches mit dem vorderen Ende des äußeren
Läufers verbunden ist oder mit diesem aus einem Stück besteht, ist eine aufgewickelte
Feder/ vorgesehen, welche eine Verbindung zwischen der Wand dieses Gehäuses und :"einem Knopf an der Welle c1 herstellt. An der
!"Atißenseite des kleinen Gehäuses .ist eine
ähnliche aufgewickelte Feder g angeordnet,
welche die Hohlwelle b1 des äußeren Läufers mit der Wand des Behälters α verbindet. Die
Läuferwellen ragen an ihren vorderen Enden aus dem Behälter heraus und tragen dort je
einen Flügelgriff/1 bzw. /2 o. dgl. Mittels
dieser Griffe können die Wellen und damit die Läufer gedreht werden, während gleichzeitig
die Federn/ oderg- aufgewunden werden.
Eine Sperrung/3 bzw./4 ist auf jeder
Welle nächst den zum Aufwinden dienenden Handhaben f1 und /2 vorgesehen. In diese
Sperrung greift je eine Sperrklinke oder ein Sperrhaken ein, die an der Vorderseite des
Behälters angeordnet sind, um die Lätifer
gegen den Druck der aufgewundenen Federn in Stellung zu halten.
In dem Behälter« ist ein Längsschlitz (ähnlich dem bei h aus Fig. 5 ersichtlichen)
\rorgesehen, an welchem sich eine einwärts
gebogene Lippe, wie z. B. h1 (Fig. 5), befindet,
derart, daß jede in dem äußeren Läufer vorhandene Patrone bei dessen Drehung auf
die Lippe trifft und auf diese Weise aus dem Behälterschlitz herausgedrängt wird. Ein
ähnlicher Längsschlitz mit einwärts gebogener Lippe i (Fig. 5) ist in dem äußeren
Läufer vorgesehen, durch welche die Patronen des inneren Läufers zu dem Auslaßschlitz des
Behälters geleitet werden. Der Auslaßschlitz des Behälters mag unmittelbar mit der Patronenkammer
der Waffe verbunden sein. Er kann aber auch die Verbindung mit einem Schlitz in der Seitenwand einer rechteckigen
Führung herstellen, durch welche die Patronen in die Waffe gefördert werden.
Zum Betriebe der Vorrichtung werden die Patronen in die Rinnen oder Nuten der Laufer
eingefüllt, während man die Antriebsfedern aufwindet. Anschließend wird das
Magazin an dem Maschinengewehr o. dgl. befestigt. Ein Auslöser oder Knaggen, wie er
z.B. bei k in Fig. 4 dargestellt ist, stößt no
gegen einen festen Teil des Gewehres und bewegt einen Hebelarm oder Winkelhebel, der
die Sperrklinke des innen liegenden Läufers löst.
Die Feder dieses Läufers veranlaßt dessen Drehung und drängt hierbei die Patronen
nacheinander durch die in dem äußeren Läufer und der Führung' vorgesehenen Schlitze
nach außen. Wenn die Drehbewegung des inneren Läufers beendet ist, kommt ein auf
der Achse dieses Läufers vorgesehener Nocken in Eingriff mit einem anderen Hebelarm oder
Winkelhebel, welcher den Sperrhaken oder die Klinke für den äußeren Läufer löst, der
dann in gleicher Weise wirksam wird, bis alle Patronen dem Gewehr zugeführt sind.
Fig. 2 bis 5 zeigen ein Magazin, das ähnlich dem zuerst beschriebenen aufgebaut ist, mit der Ausnahme, daß hier statt je einer gesonderten Antriebsfeder für jeden Läufer eine einzige Feder für beide Läufer vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang ist aus Fig. 5 ersichtlich, daß die Läufer mit den in ihnen vorgesehenen einwärts gebogenen Lippen so angeordnet sind, daß durch den Antrieb mittels der Feder g1 die Patronen d1 und dr eine getriebeartige Verbindung zwischen den inneren und äußeren Läufern bilden. Der äußere Läufer wird also mit angetrieben, und dieser Zustand bleibt so lange aufrecht, bis die in Fig. 5 links dargestellte Stellung der einzelnen Teile zueinander erreicht ist. In dieser Stellung wurden zunächst alle Patronen aus dem äußeren Läufer ausgeworfen und der Läufer gegen den Behälter abgeschlossen. Hierauf wurden die Patronen des inneren Läufers nacheinander ausgeworfen, und zwar wurde die letzte Patrone mittels einer Feder I1 in die Führung/? befördert. Magazine der hier beschriebenen Art werden vorteilhaft so angeordnet, daß sie paarweise wirken. In diesem Falle sind zwei Magazine aneinander befestigt oder bestehen aus einem Stück. Zwischen ihnen ist eine gemeinsame Führung vorgesehen, die gegenüberliegende, zu den einzelnen Magazinen führende Schlitze besitzt, deren jeder geeignet ist, Patronen von einem Magazin in Empfang zu nehmen. Solche Doppelmagazine zeigen die Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 und nach Fig. 2 bis 5. Bei der ersten Ausführung waren Nocken o. dgl. an den Läufern vorgesehen. Diese wirkten dahin, daß nach der Entleerung des inneren Läufers des ersten Magazines dieser die Sperrklinke des inneren Läufers des anderen Magazines löste, dieser wieder löste den äußeren Läufer des zuerst tätigen Magazines aus, während schließlich der verbleibende Läufer in Tätigkeit trat. Eine senkrecht bewegliche Plattform oder ein Kolben mag in der Führung unter den Einlaßschlitzen durch eine Sperrklinke gegen Federdruck gehalten sein. Diese Sperrklinke wird durch einen Nocken an dem letzten betätigten Läufer nach dessen Entleerung gelöst, worauf die Plattform oder der Kolben die in der Führung verbliebenen Patronen o. dgl. in die Waffe fördert. In der Ausführung nach Fig. 2 bis S treibt die Welle eines Läufers des einen Magazines mittels eines Ritzels m ein Getrieberad m1, welches einen Stift to2 trägt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen diesen Getrieberädern ist so gewählt, daß nach der Entleerung des einen Magazines der Stiftm? eine Klinken löst, welche ihrerseits einen Sperrhaken n1 von einer Sperrung M2 entkuppelt. Diese Sperrung ist auf der Welle des zweiten Magazines befestigt, so daß dieses nunmehr in Tätigkeit treten kann. Auch bei dieser Ausführung sorgen die Federn / bzw. I1 für den Abschluß des einen Magazines, während das andere in Tätigkeit ist. Die Blattfeder 0 dient als Führung für die Patronen, welche von dem Magazin in die Führung h gefördert werden.
Fig. 2 bis 5 zeigen ein Magazin, das ähnlich dem zuerst beschriebenen aufgebaut ist, mit der Ausnahme, daß hier statt je einer gesonderten Antriebsfeder für jeden Läufer eine einzige Feder für beide Läufer vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang ist aus Fig. 5 ersichtlich, daß die Läufer mit den in ihnen vorgesehenen einwärts gebogenen Lippen so angeordnet sind, daß durch den Antrieb mittels der Feder g1 die Patronen d1 und dr eine getriebeartige Verbindung zwischen den inneren und äußeren Läufern bilden. Der äußere Läufer wird also mit angetrieben, und dieser Zustand bleibt so lange aufrecht, bis die in Fig. 5 links dargestellte Stellung der einzelnen Teile zueinander erreicht ist. In dieser Stellung wurden zunächst alle Patronen aus dem äußeren Läufer ausgeworfen und der Läufer gegen den Behälter abgeschlossen. Hierauf wurden die Patronen des inneren Läufers nacheinander ausgeworfen, und zwar wurde die letzte Patrone mittels einer Feder I1 in die Führung/? befördert. Magazine der hier beschriebenen Art werden vorteilhaft so angeordnet, daß sie paarweise wirken. In diesem Falle sind zwei Magazine aneinander befestigt oder bestehen aus einem Stück. Zwischen ihnen ist eine gemeinsame Führung vorgesehen, die gegenüberliegende, zu den einzelnen Magazinen führende Schlitze besitzt, deren jeder geeignet ist, Patronen von einem Magazin in Empfang zu nehmen. Solche Doppelmagazine zeigen die Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 und nach Fig. 2 bis 5. Bei der ersten Ausführung waren Nocken o. dgl. an den Läufern vorgesehen. Diese wirkten dahin, daß nach der Entleerung des inneren Läufers des ersten Magazines dieser die Sperrklinke des inneren Läufers des anderen Magazines löste, dieser wieder löste den äußeren Läufer des zuerst tätigen Magazines aus, während schließlich der verbleibende Läufer in Tätigkeit trat. Eine senkrecht bewegliche Plattform oder ein Kolben mag in der Führung unter den Einlaßschlitzen durch eine Sperrklinke gegen Federdruck gehalten sein. Diese Sperrklinke wird durch einen Nocken an dem letzten betätigten Läufer nach dessen Entleerung gelöst, worauf die Plattform oder der Kolben die in der Führung verbliebenen Patronen o. dgl. in die Waffe fördert. In der Ausführung nach Fig. 2 bis S treibt die Welle eines Läufers des einen Magazines mittels eines Ritzels m ein Getrieberad m1, welches einen Stift to2 trägt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen diesen Getrieberädern ist so gewählt, daß nach der Entleerung des einen Magazines der Stiftm? eine Klinken löst, welche ihrerseits einen Sperrhaken n1 von einer Sperrung M2 entkuppelt. Diese Sperrung ist auf der Welle des zweiten Magazines befestigt, so daß dieses nunmehr in Tätigkeit treten kann. Auch bei dieser Ausführung sorgen die Federn / bzw. I1 für den Abschluß des einen Magazines, während das andere in Tätigkeit ist. Die Blattfeder 0 dient als Führung für die Patronen, welche von dem Magazin in die Führung h gefördert werden.
Die Feder / ist entsprechend der Abwicklung eines Kegels zugeschnitten und stößt die
letzte Patrone des Magazines in den Schlitz h. Hiernach verschließt sie die öffnung an der
einen Seite dieses Schlitzes. Die andere Feder I1 ist ähnlich der ersten geformt, nur
etwas länger. Sie stößt die letzte Patrone geradezu durch den Schlitz h hindurch, bis zu
der Waffe. Wenn die Magazine vollständig geladen sind, sind die Federn / und I1 rund
um die inneren Läufer aufgewickelt, wie das in bezug auf die Feder I1 aus der rechten
Seite der Fig. 5 ersichtlich ist.
Bei einer zweckdienlichen Größe eines Magazines der hier beschriebenen Art kann der
äußere Läufer jedes Magazines 24 Patronen und der innere Läufer 16 tragen, so daß ein
Paar dieser Magazine mit dem Inhalt der Führung von fünf Patronen insgesamt 85 Patronen
faßt. Diese Anzahl kann indessen durch Vergrößerung der Abmessungen der Behälter und Läufer erhöht werden und/oder
durch Anordnung von mehr als zwei Läufern in jedem Behälter, wobei selbstverständlich
geeignete Schaltverbindungen vorgesehen sein müssen, um das aufeinanderfolgende Tätigwerden
der einzelnen Läufer zu gewährleisten.
Durch weitere Abänderungen der Erfindung kann die Fassungskraft des Magazines
in vorteilhafter Weise erhöht werden. Zu diesem Zweck verbindet man mit dem Magazin
einen passenden Patronenspeicher, von welchem die Patronen mittels eines Läufers
selbsttätig entnommen werden. So ist in Fig. 7 ein Magazin der zuerst beschriebenen
Art dargestellt, das mit einem größeren, kastenförmigen Magazin p in an sich bekannter
Form verbunden ist; dieses ist so angeordnet, daß die ersten Patronen in den einzelnen
Abteilen dicht an und im wesentlichen parallel zu den in den Zwischenräumen des Läufers gehaltenen Patronen liegen. Beim
Betriebe dreht sich der Läufer, und seine Zwischenräume werden frei. Diese freien Zwischenräume
werden dann durch Patronen angefüllt, welche aus dem kastenförmigen Magazin beispielsweise durch Federn q vor-,
wärts getrieben werden. Bei einer derartigen
Ausführung kann das Kastenmagazin, wie in Fig. 8 dargestellt, rechteckige Form oder gemäß Fig. 9 Kurvenform besitzen. Die Patronen
können in jedem Fall aus dem Kastenmagazin durch Federn ausgeworfen werden oder durch hydraulische, pneumatische, elektrische
oder sonstige Mittel. Ferner aber auch mit Hilfe von Getrieben, Ketten oder anderen mechanischen Vorrichtungen. Diese
ίο wieder mögen durch geeignete Mittel zur gegebenen Zeit mit Hilfe von Hemmungen,
Sperrklinken oder Auslösegetrieben betrieben werden.
Eine Abänderung dieser Art wird für den Fall vorgeschlagen, daß das Magazin an Maschinengewehren
o. dgl. für Flugzeuge oder schnell bewegte Tanktürme oder Flugzeugtürme Verwendung finden soll. Hierbei empfiehlt
es sich, die Kastenmagazine in einer Relativstellung zu den Achsen der Läufer
oder zu dem Flugzeug oder Tank anzuordnen, daß die durch die Bewegungen des Flugzeuges
oder des Turmes entstehenden Zentrifugalkräfte das Arbeiten der Kastenmagazine nicht
stören können. So wird man beispielsweise bei einem Flugzeug die Kastenmagazine senkrecht
über den Magazinläufern und an jeder Seite des Geschützes vorsehen. In diesem Fall
werden gewöhnliche Flugbewegungen, wie
z. B. Überschläge (Loopings) oder ganze Drehungen, keine Kräfte erzeugen können, die
danach streben, die Wirkungsweise der Kastenmagazine zu behindern.
Fig. 10 und 11 zeigen eine andere Ausführung,
bei welcher die Patronen mittels eines Gurtes r in den Läufer gefördert werden. Der
Gurt trägt senkrecht sich erstreckende Vorsprünge oder Klammern, in welchen die Patronen
gehalten sind und ausweichen sie von '40 den Vorsprüngen oder Fingern des Läufers
eines erfindungsgemäßen Läufermagazines entnommen werden.
Fig. 12 und 13 zeigen eine weitere Abänderung
eines Gurtmagazines oder einer Fördervorrichtung in Verbindung mit einem Läufermagazin.
Bei jeder Abänderung der Erfindung können mehrere Läufer ihre Zufuhr von einem
gemeinsamen Magazin oder von mehreren Magazinen erhalten, oder aber ein einziger
Läufer mag so angeordnet sein, daß er seine Patronen von mehreren Magazinen empfängt.
Es versteht sich, daß die Erfindung in mancher Weise Abänderungen erfahren kann. So
können die Läufer durch andere Mittel als
durch Federn angetrieben werden, z. B. durch elektrische, hydraulische oder pneumatische
Kraft, oder durch die Bewegung der Waffe selbst. Während die Auslösung jedes Läufers
im richtigen Augenblick durch eine Hemmvorrichtung bewirkt werden mag, welche
durch die Bewegung eines hin und her gehenden Teiles der Waffe gesteuert oder angetrieben
wird. Ferner können die Achsen der Läufer durch ein Rädergetriebe miteinander
verbunden sein, welches, wenn notwendig, teilweise leer läuft, oder aber die sich drehenden
Plattformen mögen durch eine Vorrichtung gesteuert oder betrieben werden, die mit
einem drehenden oder anderen Teil der Waffe verbunden ist. Diese und verschiedene andere
Abänderungen mögen Anwendung finden, je nachdem sie wünschenswert oder notwendig
sind, um die Erfindung den verschiedensten notwendigen Bedingungen und Erfordernissen
anzupassen, ohne in irgendeiner Weise den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (13)
- Patentansprüche:i. Munitionsmagazin für Handfeuerwaffen, leichte selbsttätige Gewehre, Geschütze o. dgl., das aus einem im wesentlichen zylindrischen oder konischen Behälter besteht, gekennzeichnet durch einen oder mehrere ausbalanciert und symmetrisch angeordnete Läufer (b,c), welche zum Führen einer Mehrzahl Patronen (d) solche Mittel aufweisen, daß jede Patrone einzeln gelagert ist und sich frei um ihre go eigene Achse drehen kann, und durch die Anordnung von Mitteln (f, g, g1) zum Bewegen des bzw. der Läufer derart, daß die Patronen insgesamt um die Behälterachse geführt und durch eine öffnung der Behälterwand (a) ausgestoßen werden, wobei die Patronen unmittelbar einem Gewehr zugeführt werden können und wobei die Bewegung der Patronen im wesentlichen von äußeren, von der Lage bzw. der Bewegung des Behälters abhängigen Kräften unbeeinflußt ist.
- 2. Munitionsmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (α) mit mehreren Läufern (b, c) versehen ist, von denen jeder eine Mehrzahl Patronen (d) führt, und daß Mittel (f> S> If1) vorgesehen sind, welche die Läufer nacheinander bewegen, um die Patronen nacheinander durch eine öffnung der Behälterwand auszuwerfen.
- 3. Munitionsmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (a) mit mehreren Läufern (h, c) versehen ist, von denen jeder eine Mehrzahl Patronen (d) führt, und daß Mittel (Λ Si S1) vorgesehen sind, welche die Patronen nacheinander aus jedem Läufer in eine öffnung der betreffenden Behälterwand führen und welche die Läufer verschiedener Behälter abwechslungsweise oder nacheinander bewegen.
- 4. Munitionsmagazin nach Anspruch ι oder 2, gekennzeichnet durch mehrere Behälter (a), von denen jeder einen oder mehrere Läufer (b, c) enthält, wobei Antriebsmittel (^,gjg1), welche die Patronen nacheinander einer Öffnung der betreffenden Behälterwand zuführen, sowie Antriebsmittel (m2,n), welche die Läufer der verschiedenen Behälter wechselweise oder ίο nacheinander bewegen, vorgesehen sind.
- 5. Munitionsmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronen (d) aus jedem Läufer (b, c) in eine Führungsbahn (A) geleitet werden, welcheJ5 die Führung zu dem Gewehr bildet, das mit den Patronen geladen werden soll.
- 6. Munitionsmagazin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronen (d) aus jedem Behälter (α) in eine gemeinsame Führungsbahn (A) geleitet werden, welche die Führung zu dem Gewehr bildet, das mit den Patronen geladen werden soll.
- 7. Munitionsmagazin nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Antriebsmechanismus (g1) vorgesehen ist, der die Läufer (b, c) nacheinander bewegt und der zuerst einen der Läufer (c) antreibt, aber für den Antrieb des zugehörigen Läufers (b) gesperrt ist, bis alle Patronen des ersten Läufers (c) ausgeworfen sind, daß Mittel zum selbsttätigen Sperren des leeren Läufers (b) gegenüber dem Behälter (a) vorgesehen sind und daß bei der dadurch verursachten Drehung des anderen Läufers (c) die darin enthaltenen Patronen durch den Läufer (b) ausgeworfen werden.
- 8. Munitionsmagazin nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronen (d) als Kupplungsmittel zwischen den beiden Läufern dienen.
- 9. Munitionsmagazin nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Läufer (b, c) einen eigenen Antriebsmechanismus (f, g) hat, der die Läufer (c, b) nacheinander bewegt, daß Mittel (k) zum Hemmen des einen Läufers (c) während der Drehung des anderen Läufers (b) vorgesehen sind und daß diese Hemmung nach Beendigung der Drehung des Läufers (b) selbsttätig ausgelöst wird.
- 10. Munitionsmagazin nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter eine Mehrzahl Läufer {b, c) sowie Mittel (/, g, g1) aufweist, welche den Ablauf der Läufer in jedem Behälter nacheinander bewirken, und daß Mittel (m2,11) vorgesehen sind, welche das wechselweise oder nacheinander erfolgende Ablaufen der Läufer in den entsprechenden Behältern auslösen.
- 11. Munitionsmagazin nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Patronen (d) jedes Behälters in einen gemeinsamen Öffnungskanal (A) mündende Schlitze dienen, daß Mittel zum Schließen des einen Schlitzes während des Patronenauswurfes durch den anderen Schlitz vorgesehen sind und daß diese Mittel zugleich dazu dienen, durch den entsprechenden Schlitz in den Kanal (A) zu befördern.
- 12. Munitionsmagazin nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (/) aus einem federnden Glied bestehen, das bei mit Patronen gefülltem Läufer (b) um denselben gelegt ist und das bei der Drehung des Läufers sich löst und dabei die letzte Patrone während ihrer Bewegung gegen und durch den in den Kanal (A) führenden Schlitz preßt.
- 13. Munitionsmagazin nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein ähnliches federndes Glied (Z1) an einem Läufer (b) des anderen Behälters (α) vorgesehen ist, das dazu dient, die letzte Patrone durch den betreffenden Schlitz zu pressen und sie den Kanal (A) entlang zu drücken. goHierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
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- 1936-09-09 US US100006A patent/US2161696A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1936-10-03 DE DEB175717D patent/DE665087C/de not_active Expired
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