DE697169C - Schuetzenauswechselvorrichtung - Google Patents

Schuetzenauswechselvorrichtung

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DE697169C
DE697169C DE1938S0131138 DES0131138D DE697169C DE 697169 C DE697169 C DE 697169C DE 1938S0131138 DE1938S0131138 DE 1938S0131138 DE S0131138 D DES0131138 D DE S0131138D DE 697169 C DE697169 C DE 697169C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenauswechselvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Schützenauswechselvorrichtung für. Webstühle mit einem auf und ab verschiebbaren .zweizelligen, von oben zu füllenden Schützenkasten, für den eine bewegliche obere Abdeckung der oberen Zelle und eine vordere Abdeckung der unteren Zelle vorgesehen sind.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen die verschiedenen, mit dem Schützenkasten zusammenwirkenden bewegbaren Teile verhältnismäßig unabhängig voneinander auf, z. B. so, daß sie je um besondere Achsen schwenkbar angebracht sind. Es kommt hinzu, daß diese Teile häufig an der Weblade ihre Lagerung haben, also an demjenigen Teil, in bezug zu welchem der zweizellige Schützenkasten bei der Schützenauswechselung bewegt wird. Abgesehen davon, daß eine derartige Anordnungsweise unübersichtlich ist, erschwert sie auch die genaue Einstellung und das einwandfreie Arbeiten der in bezug zum Schützenkasten zu bewegenden Teile. .
  • Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die obere Abdeckung der oberen Zelle, die vordere Abdeckung der unteren Zelle und ein an sich bekannter Stößel zum Auswerfen eines leeren Schützens an der unteren Zelle um eine gemeinsame, am Schützenkasten gelagerte Welle schwenkbar angeordnet sind. Hierbei ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung im Aufbau. Der Schützenkasten bildet mit den unmittelbar mit ihm zusammenwiikendenTeilen eine bauliche Enn-.heit und erleichtert dadurch das einwandfreie Zusammensetzen der Maschine. Infolge der Lagerung der gemeinsamen Achse am Schützenkasten ist Gewähr dafür gegeben, daß irgendwelche unerwünschten, die Arbeit störenden Relativbewegungen der Abdeckungen und des Stößels in bezug zum Schützenkasten ausgeschlossen sind.
  • Vorteilhaft werden gemäß der Erfindung die vordere Abdeckung der unteren Zelle und der Stößel aus einem Stück gebildet. Hierdurch ist eine weitere Vereinfachung im Aufbau der Vorrichtung gegeben. So ist es angängig, eine gemeinsame Steuerkurve für die Bewegung der vorderen Abdeckung und des Stößels vorzusehen.
  • DieZeichnung veranschaulicht eineAusführungsform gemäß der Erfindung.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht der S.chützenauswechselvorrichtung in teilweisem Schnitt gemäß Linie I-I in der Fig. z. Aus Gründen der Klarheit sind einige Teile nicht dargestellt worden. Ein aufgebrauchter Schützen wird gerade aus der Ausstoßzelle entfernt, und der Schützenkasten nimmt wieder seine normale Arbeitslage ein.
  • Fig.2 ist eine Vorderansicht eines Sch. zenkastens, der in einem am Ende der W6b@r; lade angeordneten Rahmen eingefügt ist.
  • Fig.3 ist eine Draufsicht auf diese Anordnung.
  • Fig. q. ist eine Vorderansicht des Webladenen-des vor der Einfügung des Schützenkastens. Fig. 5 ist eine Vorderansicht eines Schützenkastens, bei dem die - Vorderwand der Arbeitszelle entfernt ist, um das Innere zu zeigen.
  • Fig. 6 ist eine Draufsicht im Schnitt nach der Linie VI-VI in der Fig. 5.
  • Die Fig.7, 8, 9 und io sind Schnittbilder eines Schützenkastens und der angrenzenden Teile bei verschiedenen Arbeitslagen und zeigen das Auswechseln der Schützen.
  • Fig. 7 zeigt die Stellung, in der der Webstuhl betriebsmäßig arbeitet.
  • Fig. 8 zeigt die Stellung, bei der ein neuer Schützen gerade in die Arbeitszelle des Schützenkastens eingebracht wird.
  • Fig. 9 zeigt die Stellung, in der ein neuer Schützen gerade in die Arbeitszelle eingebracht ist und der Ausstoßraum für die Aufnahme des aufgebrauchten Schützens bereit ist.
  • Fig. io zeigt die Stellung, in welcher der aufgebrauchte Schützen gerade vom Ausstoßraum aufgenommen worden ist, Gemäß den Fig. i, 2 und 3 greift die Kurbelwelle i des Webstuhles an den Stelzen 2 der Weblade 3-an. Die Webladenstelzen sind, wie üblich, auf einer Welle q. drehbar gelagert.
  • Am Ende der Weblade 3 ist in einem Stück mit dieser ein Rahmen 5 vorgesehen. An diesem ist eine Treiberführung 6 fest angebracht. An der Eintrittsseite des Rahmens 5 ist eine Führungs- oder Bremszunge 7 vorgesehen, die den Schützen in eine genaue Lage im Schützenkasten bringt.
  • Der Kurbelzapfen i" und der Zapfen 2" an der Stelze sind durch eine Verbindungsstange, die durch die strichpunktierte Linie 8 angedeutet ist, miteinander verbunden. Die Buchstaben A, B, C, D, E und F im Bereich des Kurbelzapfens zeigen die verschiedenen Zapfenstellungen an, welche den einzelnen Stellungen des Schützenkastens und den Zeiten beim Eintragen des Schusses entsprechen, wie es im nachfolgenden beschrieben ist.
  • Ein Schützenkasten io befindet sich verschiebbar im Ladenrahmen 5 und wird von einer auf einem Zapfen 9 schwenkbaren Stange i i gehalten. Dieser Zapfen 9 sitzt am äußeren Ende eines Hebels 12, der seinerseits auf einem am Maschinenrahmen befestigten Zapfen 13 drehbar ist. Der Zapfen 9 liegt in einer Linie mit der Webladenschwenkwelle 4, jedoch von dieser unabhängig.
  • x ";Wie in den Fig. i und 5 dargestellt ist, be-
    @ktAt der Schützenkasten aus einer Zelle io,
    gie vorn offen -ist. An den gegenüberliegenden Seiten dieser Zelle sind Schlitze io" für den Durchtritt des Schlägers vorgesehen. An der oberen Seite der Zelle ist eine Wand 10b, befestigt. Sie bildet über der Zelle io einen nach oben hin offenen Kasten, und zwar zusammen mit der Schützenkastenzunge 24. Der innere Raum b ist die Ausstoßzelle. Der Raum a zwischen der Platte oder Vorderwandiob und der Bremszunge ist die Arbeitszelle.
  • Die vordere Öffnung der Ausstoßzelle kann zum Teil durch eine Leiste oder Schiene 1d, welche im weiteren als vordere Abdeckung bezeichnet ist, verschlossen werden. Die obere Öffnung der Arbeitszelle kann gleichfalls durch eine längliche, im folgenden als obere Abdeckung bezeichnete Schiene 26 abgedeckt werden.
  • Die Vorderwand 1q. der Ausstoßzelle ist an einer Welle 16, die drehbar in Lagern 15 des Schützenkastens sitzt, befestigt. An der Vorderwand ist ein Arm 17 angebracht. Ein anderer Arm 2o mit einem waagerechten Fortsatz 20" ist .aus einem Stück mit der Vorderwand 1q. hergestellt. Der Arm ist nach vorn aufwärts gebogen, so daß der waagerechte Fortsatz in®einen waagerechten Schlitz in der Rückwand der Ausstoßzelle eintritt. Der waagerechte Teil 2o" dient zum Ausstoßen des aufgebrachten Schützens, nachdem dieser in der unteren Zelle aufgenommen ist.
  • Die Welle 16 ist mit einer Schraubenfeder iS ausgestattet, die dazu dient, die Welle im Uhrzeigersinn (Fig. i) zu drehen, so daß eine am Ende des Armes 17 angeordnete Rolle i9 immer in Berührung mit der Führungsfläche einer Steuerkurve 27 am Webladenbalken 5 ist. Die Kurve der Führungsfläche ist so gestaltet, daß, wenn der Schützenkasten in bezug zum Rahmen 5 in seiner höchsten Stellung ist (Fig. 9 und io), die Vorderwand 1q. ihre Schließlage -einnimmt, während der Arm 17 senkrecht steht.
  • Wie die Fig. 3, 4 und 5 zeigen, befindet sich an jedem Ende des Webladenbalkens 5 eine Leiste 2:2. An jedem Ende des Schützenkastens ist eine Platte 23 angeordnet, die in eine senkrechte Nut der entsprechenden Leiste 22 so eingepaßt ist, daß sie gleiten kann. Auf diese Weise kann der Schützenkasten senkrecht am Rahmen 5 verschoben werden.
  • Die hintere Wand der Arbeitszelle besteht aus der Bremszunge oder -klappe 24., die an ihrem Ende an einem Stift 2qd im Schützenkasten drehbar aufgehängt ist. Eine Feder 25 wirkt auf die Klappe so ein, daß ein in den Arbeitsraum gelangender Schützen gebremst wird. Der Druck der Feder kann mittels einer Schraube 25d geregelt werden. Diese Bremszungen sind bekannt.
  • Die Deckplatte 26 für die Arbeitszelle ist an ihrem unteren Ende um die Welle 16 drehbar gelagert. An dem hinteren Teil der Deckplatte ist ein Fortsatz mit einer Rolle 26" vorgesehen. Die Deckplatte 26 erstreckt sich fast über die ganze Länge des Schützenkastens hin, wie es aus den Fig. 3 und 5 zu ersehen ist, und dient dazu, zu verhindern, daß ein Schützen, wenn er geschlagen wird, aus dem Kasten herausspringt.
  • Am Rahmen 5 ist weiterhin ein Lager 28 befestigt, in welchem der Hebe129 drehbar ist. Der Hebel 29 steht unter der Wirkung einer Feder 30 und drückt mittels einer Rolle 29, an seinem anderen Ende dauernd von hinten auf die Deckplatte. Wenn die Rolle 26a auf einen am ortsfesten Rahmen 35 der Maschine vorgesehenen Anschlag 36 stößt, wird die Deckplatte 26 auf der Welle 16 gegen die Wirkung der Feder 30 verschwenkt, so daß die Arbeitszelle nach oben hin offen ist, wie es in der Fig. 8 dargestellt ist.
  • In der Fig. i ist die schrittweise gedrehte Welle 3 i dargestellt, auf der der Schützenvorratsbehälter 32 befestigt ist. Ein auf einem Zapfen 34 am Maschinenrahmen 35 drehbar gelagerter Einschlaghammer 33 arbeitet in bekannter Weise unter demAntrieb einer Stange 37 mit dem Vorratsbehälter für die Schützen zusammen, und zwar so, daß er einen gefüllten Schützen 38 im richtigen Augenblick einschlägt. Der einzuwechselnde Schützen 38 wird durch einen Anschlag 39 gehalten. Wenn ein gefüllter Schützen in den Schützenkasten eingelegt worden ist und der Eindrückhammer 33 in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist, wird der Vorratsträger um einen kleinen Winkel gedreht, bis der nächste Schützenauf denAnschlag 39 stößt, in welcherLage er bis zum Ausstoßen gehalten wird. Der Eindrückhammer 33 legt den vollen Schützen 38 ein, wenn die Arbeitszelle des Schützenkastens sich gerade unter ihm befindet.
  • Die von Zeit zu Zeit erfolgende Drehung der Welle 31 und die gleichfalls zeitweise erfolgende Steuerung :des Eindrückhammers 33 werden von der Schußgabel und Spulenfühlervorrichtung in bekannter Weise über die Auswechselwelle hervorgerufen.
  • Da der Schützenkasten auf dem Zapfen 9 sitzt und dieser in einer Linie mit der Schwenkwelle q. liegt, so kann keine Relativbewegung zwischen dem Schützenkasten und dem Webladenrahmen beim Hinundherschwingen der Ladenstelzen zustande kommen. Somit fliegt ein abgeschlagener Schützen in genauer Lage durch das Fach, während ein ankommender Schützen ohne Versager vom Kasten aufgenommen wird.
  • Wenn das Garn abgelaufen oder gerissen ist, und eine Schützenauswechselung stattfinden soll, bewirkt die Schußgabel oder Spulenfühlervorrichtung mittels einer Zwischenvorrichtung ein zeitweises Heben des Hebels 12, so daß der Schützenkasten angehoben wird. Die Rolle 26" stößt auf den Anschlag 36, wenn die Weblade fast am Ende ihrer Rückwärtsbewegung ist. Der Anschlag liegt indessen außerhalb des Rollenweges, wenn der Schützenkasten sich in seiner normalen, in Fig. 7 gezeigten Lage befindet. Wenn die Rolle 26" auf den Anschlag 36 trifft (Fig. 8), so wird die Deckplatte 26 gegen die Wirkung der Feder 30 zurückgezogen, und die obere Offnung des Schützenkastens wird unmittelbar unter den einzuwechselnden Schützen 38 gebracht. Wenn ein Schützen in die Zelle a geschoben ist; kehrt der Hebel z2 in seine normale Lage zurück, während die Weblade nach vorn schwingt, so daß die Rolle 17 entlang der Führungsfläche der Steuerkurve 27 gleitet. Dabei wird die Welle 16 entgegen der Wirkung der Feder 18 gedreht.
  • Beim normalen Webbetrieb nehmen die Hebel 12, und 33 ihre in Fig. i dargestellten Lagen ein, und der arbeitende Schützen wird am Ende jedes Schußeintrages, während die Weblade hin und her schwingt, von der Arbeitszelle aufgenommen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn das Garn in einem Schützen abgelaufen oder gerissen ist, hebt der Hebel 12 die Stange i i an, während der Kurbelzapfen vom Punkt F zum Punkt B läuft, wobei der Schützenkasten im Rahmen 5 nach oben verschoben wird.
  • Während desAnhebens des Schützenkastens nimmt der Arm 17 nach und nach seine senlrrechte Lage ein, bis die Wand 1q. des Ausstoßraumes b sich in der Arbeitsstellung (Fig. 8) befindet. Sobald der Schützenkasten fast in der höchsten Stellung angekommen ist, trifft die Rolle 26" auf den Anschlag 36, wodurch die Deckplatte 26 von der Oberseite des Schützenkastens zurückgezogen wird. Der Eindrückhammer 33 drückt dann den neuen Schützen 38 in den Arbeitsraum a, wie es die Fig. 9 zeigt. Dabei bewegt sich der Kurbelzapfen vom Punkt A zum Punkt B. Sobald die Rolle 26a außer Berührung mit dem Anschlag 36 ist - beim Vorwärtsschwenken der Weblade -, nimmt die Deckplatte 26 wieder ihre normale Lage ein, so daß die obere Seite des Schützenkastens zm Teil abgedeckt wird. Der Ausstoßraum b befindet sich jetzt inLinie mit dem Fach, und der aufgebrauchte Schützen, welcher jetzt vom Treiber der anderen Seite abgeschlagen wird, gelangt in die Ausstoßzelle des Schützenkastens, während der Kurbelzapfen sich zum Punkt C hin bewegt.
  • Der Schützen wird vom Ausstoßraum b (Fig. io) aufgenommen, und der Treiber 40 wird durch den Schlag des Schützens in seine Endstellung geführt. Infolge der Reaktion dieses Schlages weicht der Schützen etwas zurück, so daß er sich selbst vom Treiber löst. Das Ausmaß dieses Zurückweichens des Schützens kann durch Regeln der Federstärke i8 eingestellt werden. Die Stärke der Feder is bestimmt den von der Vorderwand 1q. des Ausstoßraumes b auf den Schützen ausgeübten Druck.
  • Wenn der Kurbelzapfen vom Punkt C zum Punkt D bewegt wird, wird der Schützenkasten: m,it je einem Schützen in den Mlena und b gesenkt, während die Rolle 17 entlang der Führungsfläche 27 gleitet, so daß die Wand 14 abgeschwenkt wird und den vorderen Teil des Raumes b freilegt. -Inzwischen tritt der Arm 2o in den Raum b ein, so daß der aufgebrauchte Schützen, welcher gerade von dieser Zelle b aufgenommen ist, ausgestoßen wird (Fig. i). Die gesamte Schützenauswechselbewegung ist damit beendet, und der Webstuhl befindet sich wieder im normalen Arbeitszustand.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle mit auf und ab verschiebbarem zweizelligem, von oben zu füllendem Schützenkasten mit beweglicher oberer Abdeckung der oberen Zelle und vorderer Abdeckung der unteren Zelle, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abdeckung (26) der eberen Zelle (a), die vordere Abdeckung. (1q.) der unterenZelle (b) und ein Stößel (20) zum Auswerfen eines leeren Schützens aus der unteren Zelle (b) um eine gemeinsame, am Schützenkasten gelagerte Welle (i6) schwenkbar angeordnet sind.
  2. 2. Schützenauswechselvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Abdeckung (i4) der unteren Zelle (b) und der Stößel (20) ein Stück bilden und von einer gemeinsamen Steuerkurve (27) gesteuert werden.
DE1938S0131138 1938-03-06 1938-03-06 Schuetzenauswechselvorrichtung Expired DE697169C (de)

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