DE567888C - Schuetzenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Schuetzenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle

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DE567888C
DE567888C DE1930567888D DE567888DD DE567888C DE 567888 C DE567888 C DE 567888C DE 1930567888 D DE1930567888 D DE 1930567888D DE 567888D D DE567888D D DE 567888DD DE 567888 C DE567888 C DE 567888C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle Schützenauswechselvorrichtungen für Webstühle sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine der bekannten Ausführungen ist, daß der den auszuwechselnden Schützen enthaltende Schützenkasten aus der Ladenbahn tritt. Bei dieser Ausführungsart wird der auszuwechselnde Schützen mittels einer Hebevorrichtung gehoben und der volle Schützen unter diesen gehobenen leeren Schützen geschoben. In der rückwärtigen Lage der Lade wird dann der über dem vollen Schützen sich befindliche leere Schützen in einen Behälter abgeworfen. Bei einer anderen Ausführungsart wiederum wird z. B. die vordere Ladenwand von der Lade entfernt, wobei gleichzeitig die rückwärtige Ladenwand eine Bewegung quer zur Lade vollführt, so daß der ankommende leere Schützen hinter die rückwärtige Ladenwand zu liegen kommt, wobei dann beim Vorgehen der Lade die rückwärtige Ladenwand sich in ihre normale rückwärtige Stellung bewegt, den leeren Schützen aus der Bahn stößt und die vordere Wand der Lade einen neuen Schützen auf die ankommende Lade drückt und gleichzeitig in Schlußlage kommt, so daß der Schützenkasten wieder geschlossen ist. Bei anderen Ausführungen wiederum wird ein Teil der Lade gehoben oder gesenkt. Auch ist eine Ausführung bekannt bei welcher der leere Schützen aus dem Schützenkasten dadurch entfernt wird, daß eine Wand und der Boden oder ein Teil desselben sich von dem mit der Lade verbundenen festen Teil des Schützenkastens trennt und der leere Schützen durch eine Sperrfedervorrichtung am seitlichen '.Mitgehen verhindert wird und so zwischen den beiden Ladenhälften nach unten fällt. Bei diesen bekannten Ausführungen zeigte sich, daß bei Abnutzung der Bewegungshubsteuerungen oder der Haltevorrichtungen Ungenauigkeiten entstehen und beim ungenügenden Abheben eines Teiles die Schützen leicht beschädigt werden können bzw. der Schützen nicht von seiner Unterlage abgezogen wird. Auch mußte der auszuwechselnde Schützen in irgendeiner Weise abgebremst werden.
  • Beim Gegenstand der Erfindung braucht der auszuwechselnde Schützen nicht abgebremst werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Schützenkasten, der in an und für sich bekannter Weise aus zwei Teilen besteht, von denen der eine starr mit der Lade verbunden ist, während der zweite Teil mit dem Schützenkastenboden sich von der Lade entfernen läßt, bei Erreichung -der rückwärtigen Totlage geöffnet wird, wobei beim Bruch oder Leerlaufen des Schußfadens die mit der Lade verbundene Schützenkastenrück- und -seitenwand mit dieser ihre normale Rückwärtsbewegung ausführt, und der abtrennbare Schützenkastenboden mit Vorderwand entgegengesetzt der Ladenbewegung unter den Schützenkastenvorratsbehälter ausgeschwenkt und der auf der anderen Seite der Lade sich befindliche leere Schützen in der vorderen Webladenstellung durchgeschossen wird, der bei entferntem Schützenkastenboden aus dem Schützenkasten fällt, und daß der Schützenkasten beim Erreichen der nächsten Rückwärtsstellung der Weblade wieder geschlossen wird. Der den Schützenkastenboden enthaltende Teil wird während des eben geschilderten Arbeitsvorganges des Webstuhles mittels einer Haltevorrichtung stillgehalten, bis der Schützenkasten in der rückwärtigen Totlage der Lade wieder geschlossen ist. Bei der Ausführung nach der Erfindung können daher die Schützen durch keinerlei Bewegungen, Verdrehungen oder Aufeinanderprallen beschädigt werden, da kein Heben oder Senken oder ein Verschieben eines Schützenkastenteiles quer zur Lade erfolgt. Mit der Vorrichtung nach der Erfindung kann die Tourenzahl erhöht werden, ohne daß die Möglichkeit eintreten könnte, daß der Webstuhl versagen werde, und zwar infolge der Beschädigung der Schützen oder durch deren Abprallen bzw. Rückprallen.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Schützenauswechselvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt schematisch die Vorrichtung bei geschlossenem Schützenkasten.
  • Abb.2 zeigt schematisch die Vorrichtung im Augenblicke, in welchem die vordere Schützenkastenwand mit Kastenboden von der Lade entfernt ist.
  • Abb. 3 zeigt eine Ansicht von vorn, Abb. 4 zeigt den geöffneten Schützenkasten, Abb. 4a ist ein Schnitt entlang der Linie A-B der Abb. 4 schematisch in vergrößertem Maßstab, Abb.5 zeigt schematisch das Schließen der Schützenkastenwände nach Entnahme eines vollen Schützens aus dem Vorratsbehälter, Abb. 6 ist eine Einzelheit, Abb.7 ist ein Schnitt durch den Auffangkasten für die herausgeworfenen Schützen. Auf der Welle i sind die Ladenstelzen 5 lose drehbar gelagert. Die Welle i.findet im Maschinenrahmen ihre starre Lagerung. Auf der Welle i befindet sich ferner lose drehbar die Stelze 8 für den Schutzrahmen 25, welcher auch einen Teil des Schützenkastens trägt. Der Rahmen 25 bewegt sich ständig mit der Lade, da er mit dieser fest verbunden ist (Abb. 4 und 5). Auf der Welle oder Achse i ist weiterhin die Tragstütze 7 für den Schützenvorratsbehälter 37 aufgekeilt. Der Schützenvorratsbehälter 37, in welchem die Schützen 12 in bekannter Weise übereinander aufgestapelt sind, wird mit Hilfe einer Konsole io, die auf der Tragstütze 7 befestigt ist, getragen. Auf der Welle i ist schließlich noch frei drehbar die Hilfsstelze 16 für den Schützenkastenteil ig, der von der Lade 29 in gegebenem Augenblick abgetrennt wird, drehbar angeordnet.
  • Die Abtrennung des Schützenkastenteiles ig geschieht auf folgende Weise: Sobald der Schußfadenwächter, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, da er allgemein bekannt ist, den Hebel 26 ausschwenkt (Abb. 3), wird auch die Auswechselwelle 28 verdreht und ebenso der Kniehebel ii, dessen einer Arm einen Klinkenhebel 2 aufhebt, der gelenkig an der Stelze 8 des Schutzrahmens angebracht ist. Es sei bemerkt, daß die Stelze 8 und die Ladenstelze 5 die gleichen. Vor- und Rückwärtsbewegungen ausführen, da sie miteinander durch den Schutzrahmen und den Ladenklotz 29 verbunden sind (Abb.4 und 5). Auf diese Weise kommt die Klinke 2 in die Bahn des Zapfens 35 auf den Hebel 18 (Abb. i, 2, 3), der sich um den Zapfen 36 dreht, welch letzterer auf der unbeweglichen Tragstütze 7 befestigt ist. Durch Ausschwenken des Hebels 18 wird der Hebel 17, der gelenkig mit dem Hebel 18 verbunden ist, zurückgezogen und mit Hilfe des Zapfens 24, der auf der Kastenteilstelze 16 des Schützenkastenteils ig befestigt ist (Abb. i bis 3 und Abb. 6); diese gehalten, und zwar dadurch, daß der Kopf 39 des Zapfens 24 (Abb. 6) auf eine schiefe Fläche 38 des Hebels 17 auffährt, wodurch der Zapfen 24 aus der Bahn des Mitnehmers 30 gezogen wird. Der Mitnehmer 30 ist verstellbar auf dem Tragarm 40 (Abb. 3) angeordnet, der fest mit dem Ladenklotz 29 verbunden ist. Die Lade führt inzwischen ihre normale Bewegung aus, die Hilfsstelze 16 des Schützenkastenteils ig wird weiter im entgegengesetzten Sinne zur Ladenbewegung ausgeschwenkt, und zwar bis unter den Schützenvorratskasten 37. Dies geschieht dadurch, daß der Hebel 18 noch weiter verschwenkt wird und der Zapfen 24 im Schlitze 23 (Abb. i, 2 und 6) des Hebels 17 auf das andere Ende dieses Schlitzes aufstößt. Der Zapfen 41 der Hilfsstelze 16 (Abb. i, 2) fällt in eine Ausnehmung der Haltevorrichtung 9, die als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist und unter dem Einfluß der Schraubenfeder 13 steht. Bei der Bewegung des Schützenkastenteiles ig unter dem Schützenvorratskasten 37 schiebt derselbe den Schlitten 14, der am Vorratskasten 37 gelagert ist, zurück. Der Schlitten 14 hat zwei zueinander versetzte Ausschnitte 14z, i4 b (Abb. 4, 4a, 5). In der vorderen Ruhelage fällt ein Schützen 12 durch den Ausschnitt i4 a auf den unteren Teil des Schlittens 14. Die Höhe des Schlittens 14 ist so bemessen, daß sie der Höhe eines Schützens entspricht. Beim Zurückschieben des Schlittens 14 durch den Schützenkastenteil ig wird der zwischen Decke und Boden des Schlittens 14 sich befindliche Schützen 12 durch einen Ausschlag der Tragkonsole io verschoben und fällt durch den Ausschnitt i4b auf den Schützenkastenboden ig`I. Solange der Schlitten 14 zurückgedrückt ist, kann kein neuer Schützen i2 aus dem Vorratsbehälter 37 in den Schlitten 14 fallen, da der Behälter durch die Schlittendecke abgeschlossen ist.
  • Um die Einzelbewegungen aufeinander abzustimmen, trägt die Stelze 16 den Hebel auf welchem sich eine Rolle 6 befindet, die beim Abtrennen des Schützenkastenteils ig und beim Herabfallen des Schützens auf den Schützenkastenboden an den weniger exzentrischen Teil des Exzenters 3 anliegt, der auf der «-elle 15 befestigt ist. Die Welle 15 wird mittels eines nicht dargestellten bekannten Zahnradgetriebes von der Hauptwelle aus angetrieben. Die Bewegungsrichtung der Wellen ist in Abb. i mittels Pfeile dargestellt.
  • Während dieses Vorganges kommt die Lade 29 in die rückwärtige Lage, und es wird nun von der anderen Seite des Webstuhles der Durchschuß des leeren Schützens oder des Schützens mit dem gerissenen Schußfaden durchgeführt. Da der Schützenkastenteil ig sich unter dem Vorratsbehälter 37 befindet, fehlt dem abgeschossenen Schützen die nötige Führung bzw. Bremsung, und der Schützen stößt auf den Schutzrahmen 25 auf und fällt in den Sammelkasten 33, und zwar zuerst auf die nachgiebigen Schutzwände 31, welche mittels einer Gelenkverbindung 32 und Federn an den Sammelkasten 33 befestigt sind, so daß die Schützen nicht beschädigt werden können.
  • Die Lade 29 bewegt sich wieder nach vorn und schiebt den Klinkenhebel 2 nach vorwärts. Dabei stößt der Arm 34 des Hebels 2 auf den Zapfen 35 am Hebel 18, der zurück verschwenkt wird und den Hebel 17 gegen die Lade zu verschiebt. Der Kopf 39 des Zapfens 24 gleitet entlang der schiefen Bahn 38 des Hebels 17 herunter und fällt in den Mitnehmer 30 ein (Abb. 3 und 6). Inzwischen bewegte sich auch der Exzenter 3 in der Richtung des Pfeiles (Abb. i) weiter und verschwenkt den Hebel bzw. Arm 4, der die Stelze 16 des Schützenkastenteils ig verschwenkt und so das richtige Einfallen des Bolzens 24 hinter dem Mitnehmer 30 gewährleistet. Es kann aber auch der Anschlag 34 auf der Klinke 2 fortgelassen und das Einfallen des Bolzens 24 bloß mittels des Exzenters 3 und dem Arme 4 durchgeführt «erden, in welchem Falle das Exzenter ,3 die Stelze 16 in der Richtung zur Lade bewegt.
  • Auf der Stelze 16 des abtrennbaren Schützenkastenteiles ig befindet sich der Arm 21, der, wenn der Schützenkastenteil sich unter dem Vorratsbehälter befindet, den Ausschnitt bzw. den Zahn des Anschlages 2o, in welchem die Klinke 22 bei Betriebsstörungen einfällt, d. i. wenn kein Schützen sich im Schützenkasten befindet, verdeckt, da sonst der Webstuhl zum Stillstand gebracht wird. .Durch Verdecken des Zahnes 2o mit dem Arm 2z fällt die Klinke 22 über den Anschlag, und der Webstuhl läuft weiter.
  • Sobald der Schützenkastenteil ig wieder an der Lade anliegt, der Schützenkasten also geschlossen ist, erfolgt ein neuer Durchschuß, und der Webstuhl arbeitet weiter.
  • Bei Webstühlen, bei welchen es möglich ist, mehrere Schüsse von einer Seite aus einzutragen, kann die Hebelübertragung so ausgeführt werden, daß der Schützenkastenteil von der Lade in dem Augenblick abgetrennt wird, wenn der Schützen sich schon in dem geschlossenen Schützenkasten befindet, so daß der Schützen infolge seiner eigenen Schwere herunterfällt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle mit teilbarem Schützenkasten, dessen Schützenkastenbodenteil von dem mit der Weblade verbundenen Schützenkastenteil entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bruch oder Leerlaufen des Schußfadens die mit der Weblade verbundene Schützenkastenrück- und Seitenwand (25) mit dieser ihre normale Rückwärtsbewegung ausführt und der abtrennbare Schützenkastenboden (iga) mit Vorderwand (ig) entgegengesetzt der Ladenbewegung unter den Schützenkastenvorratsbehälter (37) ausgeschwenkt und der auf der anderen Seite der Lade sich befindliche leere Schützen in der vorderen Webladenstellung durchgeschossen wird, der bei entferntem Schützenkastenboden aus dem Schützenkasten fällt, und daß der Schützenkasten bei Erreichen der nächsten Rückwärtsstellung der Weblade wieder geschlossen wird.
  2. 2. Schützenauswechselvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen des Schützenkastenbodens mit Vorderwand vom anderen Teile mittels eines Kniehebels (ii) durchgeführt wird, der vom Schußfadenwächter aus ausgeschwenkt wird und einen Klinkenhebel (2) mit Nase hebt, welcher an der Schutzrahmenstelze (8) des festen Schützenkastenteiles angelenkt ist, und der bei seiner Bewegung mit Hilfe eines Zapfens (35) ein Hebelgestänge (i8, 17) verdreht, dessen einer Hebel (i7) den Mitnehmerbolzen (24) des abtrennbaren Schützenkastenteiles (ig) aus dem an der Lade befestigten Mitnehmerteile (3o) herauszieht.
  3. 3. Schützenauswechselvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorwärtsbewegen der Lade (29) nach dem Auswechseln durch einen besonderen Arm (3q.) des Klinkenhebels (a) die Hebel (i7, i8) derart verschoben werden, daß der Zapfen ("2q.) in den Mitnehmerteil (3o) der Lade einfällt. q.. Schützenauswechselvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsexzenter (3) einen mit der Stütze (i6) des abtrennbaren Schützenkastenteiles verbundenen Arm (.¢) verschwenkt und ebenfalls das Einfallen des Mitnehmerbolzens (2q.) in den Mitnehmerteil (go) der Lade hervorruft.
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