DE622638C - Verfahren zum Auswechseln der Schuetzen bei Doppelschuetzenstuehlen und Doppelschuetzenstuhl zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Auswechseln der Schuetzen bei Doppelschuetzenstuehlen und Doppelschuetzenstuhl zur Ausuebung des Verfahrens

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DE622638C
DE622638C DEB159097D DEB0159097D DE622638C DE 622638 C DE622638 C DE 622638C DE B159097 D DEB159097 D DE B159097D DE B0159097 D DEB0159097 D DE B0159097D DE 622638 C DE622638 C DE 622638C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auswechseln der Schützen bei Doppelschützenstühlen und Doppelschützenstuhl zur Ausübung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswechseln der Schützen bei Doppelschützenstühlen, deren Arbeitsgeschwindigkeit bei der Schützenauswechselung verlangsamt bzw. unterbrochen wird.
  • Bei derartigen Webstühlen werden im allgemeinen die Schützen gleichzeitig jeder durch sein eigenes Fach hindurchgetrieben.
  • Wenn der Webstuhl mit einer Einrichtung zur Erneuerung des Schußmaterials ausgerüstet ist, so ist es gebräuchlich, die Auswechselung jedes einzelnen Schützen dann zu bewirken, wenn das Schußmaterial in diesem Schützen im wesentlichen erschöpft ist. Hierdurch ist eine wiederholte Tätigkeit der Auswechselungsvorrichtung bedingt, so daß, da der Betrieb des Webstuhls während der Auswechselung unterbrochen oder verlangsamt wird, ein erheblicher Verlust an Zeit entsteht und die Leistung des Webstuhls verringert wird.
  • Durch die Erfindung ist bezweckt, eine möglichst hohe- Webleistung zu erzielen, ohne von der gebräuchlichen, vor allem bei Kunstseide vorteilhaften Arbeitsweise mit Verlangsamung oder Stillstand des Webstuhls während der Schützenauswechselung abzugehen. Erreicht wird dies dadurch, daß bei der-Feststellung eines Fehlers im Schußmaterial (Schußspulenleerlauf oder Schußfadenbruch) auch in nur einem der beiden Schützen stets beide Schützen gleichzeitig ausgewechselt werden. Der Verlust durch Nichtausnutzung von Füllmaterial bei einer nicht erschöpften Spule, der durch den gleichzeitigen Wechsel der beiden Schützen bedingt sein kann, hat geringere Bedeutung als der Verlust durch zu häufiges Stillsetzen des Webstuhls.
  • Um diese Arbeitsweise zu ermöglichen, ist jeder Schützenkastenzelle ein bei einschützigen Webstühlen bekanntes Schützenmagazin, ein Schützenzubringerhebel, je ein Antriebsexzenter für diesen sowie eine Schußfadenüberwachungsvorrichtung zugeordnet, -wobei die Steuerimpulse der beiden Schußfadenüberwachungsvorrichtungen durch ein gemeinsames Zwischengestänge auf die Kupplung der die Steuerexzenter tragenden Auswechselwelle übertragen werden. - -Auf der Zeichnung ist ein zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung bestimmter Webstuhl in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar dient der dargestellte Webstuhl beispielsweise zur Herstellung von doppeltem Florgewebe. -Fig. r ist eine schaubildliche Vorderansicht des Webstuhls, wobei einige Teile der Deutlichkeit wegen weggelassen sind-.
  • Fig. z ist eine Seitenansicht des Webstuhls, und zwar von der Seite betrachtet, an der die Schützenauswechselungsvorrichtung vorgesehen ist,- wobei einige Einzelheiten im Schnitt und abgebrochen dargestellt sind und der Webstuhl in der Ruhestellung veranschaulicht ist.
  • Fig.3 ist eine entgegengesetzte Seitenansicht des Webstuhls wie Fig. 2.
  • Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt in größerem Maßstab und veranschaulicht Teile der Lade, die zum Auswechseln der Schützen dienenden Kästen, die beiden Vorratsbehälter und die Schützenträger in ihrer ersten Stellung, d. h. in der Bereitschaftslage zur Erneuerung des Schußmaterials.
  • Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Schutz- und Sicherheitsvorrichtung.
  • Fig.6 veranschaulicht im einzelnen eine Vorrichtung zum überwachen der Auswechselungswelle.
  • Fig.7 veranschaulicht den Webstuhl schaubildlich in größerem Maßstab an' der entgegengesetzten Seite in bezug auf die Schützenauswechselungsvorrichtung, wobei der Übersichtlichkeit wegen einige Teile des Webstuhls weggelassen und andere Teile abgebrochen dargestellt sind.
  • Fig. 8 stellt in größerem Maßstab eine Einzelheit der Auswechselungsvorrichtung in Seitenansicht dar.
  • Fig. 9 veranschaulicht eine Einzelheit der Vorrichtungen zum Stillsetzen des Webstuhls und zum Auswechseln der Schützen in Seitenansicht.
  • Die Lade 13 (Fig. 3) trägt an der einen Seite die Schützenkästen zum Auswechseln der Schützen und an der anderen- Seite die Kästen, die nicht zum Auswechseln der Schützen dienen.
  • Gegenüber den Kästen auf der Auswechselseite sind an einem Träger 31 (Fig. 2) die beiden Schützenvorratsbehälter 36 für die unverbrauchten Schützen angeordnet. Zu diesem Zweck sind an dem Träger 31 mittels der Bolzen 33 einstellbar Tragarme 32 befestigt. Mit jedem der Arme 32 ist mittels Tragzapfen 34 (Fig. i) ein Ausleger 35 am Vorratsbehälter 36 verbunden, so daß mittels der Stellschrauben 37 (Fig. 2) jeder Vortatsbehälter in bezug auf die Arme 32 eingestellt und in der gewünschten Lage gesichert werden kann. Zum Zurückhalten der Schützen in den Behältern dienen in bekannter Weise um Zapfen 4o schwenkbare Arme 39 mit Anschlägen 42.
  • Um gleichzeitig die Beförderung je eines Schützens von den beiden Vorratsbehältern nach den Schützenkästen zu ermöglichen, sind die Vorratsbehälter hintereinander in der Höhe gestaffelt angeordnet, d. h. der eine Vorratsbehälter ist vor. dem anderen angeordnet, #aber letzterer höher als der erste Vorratsbehälter (vgl. Fig. 2 und 4). Durch diese Anordnung der Vorratsbehälter ist es auch ermöglicht, daß sich die im folgenden beschriebenen Schützenübertragungsmittel ungestört in ihren verschiedenen Bahnen bewegen können.
  • Die beiden Schützenübertragungsmittel bestehen je aus mit rückwärtigen Anschlägen versehenen Platten 48, die je von einem Arm 43 bzw. 44 (Fig. 2) getragen werden deren untere Enden auf einem gemeinsamen Zapfen 45 drehbar sind. Jeder dieser Arme ist mit einem Ansatz 46, 47 versehen. Diese Ansätze nehmen während der gewöhnlichen Webvorgänge und im Ruhezustand des Webstuhls die in Fig. 2 dargestellte Stellung ein.
  • Damit die Schützen gleichzeitig von beiden Vorratsbehältern nach den beiden Schützenkästen gefördert werden können, müssen zunächst die beiden arbeitenden Schützen aus den Kästen entfernt werden, wie in Fig.4 dargestellt ist. An der Lade 13 sind an der Rückseite der die auszuwechselnden Schützen aufnehmenden Schützenkästen zu beiden Seiten derselben zwei Ausleger 53 befestigt. In Augen am oberen Ende dieser Ausleger 53 ist eine nach aufwärts gerichtete Welle 54 drehbar gelagert, auf welcher Arme 55 befestigt sind, die an einer von ihnen getragenen Welle 57 (Fig. i) die für beide Schützenkästen gemeinsame vordere Kastenwand 56 so tragen, daß beim Aufwärtsschwingen der Arme 55 in die Stellung nach Fig. 4 die Vorderseite der Schützenkästen freigegeben wird, um die arbeitenden Schützen auswerfen zu können. Um zu verhindern, daß die vordere Schützenkastenwand nicht von den Schützenkästen weg nach außen geschleudert wird, wodurch die Bewegung anderer arbeitender Teile des Webstuhls behindert werden könnte, sondern sich im wesentlichen in senkrechter Richtung nach oben bewegt, ist die vordere Schützenkastenwand 56 mit einem aufwärts gerichteten Arm 58 (Fig. 2) versehen, mit welchem ein Lenker 59 verbunden ist. Dieser Lenker ist am entgegengesetzten Ende mittels Zapfens 6o an einem ortsfesten Arme 61 angelenkt.
  • Wie aus Fig.4 hervorgeht, ist die Aufwärtsbewegung der Schützenkastenvorderwand.56 etwas größer als erforderlich wäre, um die auszuwerfenden Schützen freizugeben. Dieser Mehrbetrag der Aufwärtsbewegung wird ausgenutzt, um Stoßglieder 62, anzutreiben, welche die Schützen aus ihren Kästen ausstoßen. Diese Stoßglieder 62 werden von einem oder mehreren Armen 63 (Fig. 2) getragen. Diese Arme sind auf einer an der Lade drehbaren Welle 64 (Fig. 4) befestigt, auf welcher außerdem ein nach oben ragender Arm 65 angebracht ist. Am oberen Ende des Arms 65 ist ein zum Antrieb der Stoßglieder 62 dienendes Glied 66 angeordnet, welches zweckmäßig durch eine Stellschraube (vgl. Fig. 2) gebildet wird. Gegen das untere Ende dieser Stellschraube wirkt der obere Teil 67 der vorderen Kastenplatte, sobald die vorgenannte Platte aufwärts geschwenkt wird und sich der oberen Grenze ihrer Aufwärtsbewegung nähert.
  • Bevor die vollen Schützen in die Schützenkästen übergeführt werden, bewegt sich die Schützenkastenvorderwand 56 ohne jedoch die Schützenkästen zu verschließen zunächst so weit abwärts, daß ein am Arm 55 sitzender Anschlag 69 die Stoßglieder 62 aus den Schützenkästen zurückzieht. Sobald die Stoßglieder 62 in der beschriebenen Weise aus den Schützenkästen herausbewegt und die neuen Schützen in diese Kästen eingeführt sind, vollendet die Schützenkastenvorderwand 56 ihre Rückbewegung in die Anfangsstellung. Die Steuerung der Welle 54 und somit der Schützenkastenvorderwand 56 erfolgt in der bei einschützigen Wechselstühlen bekannten Weise über Lenker 7o, 72, Kuppelstangen 71, 121 und Schwinghebel 122 von einer Kurvenscheibe auf der Wechselwelle 103. Eine Feder 74, welche an dem Lenker 72 angreift, bewirkt die Rückführung sämtlicher Teile in die Anfangsstellung.
  • Gegenüber den Schützenkästen an der Nichtauswechselungsseite des Webstuhls sind in bekannter Weise je ein Spulenfühler für jeden Schützen vorgesehen. Die dargestellte Fühlervorrichtung gehört zu denjenigen elektrischen Fühlern, bei denen bei im wesentlichen leergelaufener Spule eine Metallplatte 77 des Schützens reit Anschlägen auf den Fühlstiften in Berührung kommt und einen elektrischen Stromkreis 78 (Fig. i) schließt. Auf diese Weise wird ein Elektromagnet 79 erregt, der durch das Gestänge 8o gegen die Wirkung einer schwachen Feder 81 einen Schieber 82 längs verschiebt, der in einer Führung 83 für gewöhnlich einem Arm 84 einer mit dem Schußwächterhammer 87 in Eingriff zu bringenden Klinke 86 am Hebel 85 als Auflage dient. Wenn jedoch der Magnet 79 erregt wird, so wird die Stange 8o nach rechts in Fig. i und 7 gezogen. Infolgedessen wird das Ende des Schlittens 82 unter dem Arm 84 weggezogen, so daß der Endteil 86 des Hebels 85. in die Bahn eines als Schußwächterhammer anzusprechenden Teiles 87 fällt und von diesem bei der Vorwärtsbewegung verschoben wird.
  • Diese Bewegung des Hebels 85 wird über einen Winkelhebel go, gi und die Kuppelstange 93 auf einen am Webstuhlgestell bei 96 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel 9.5 übertragen. Die Hauptantriebswelle 5 (Fig.3) des Webstuhles trägt vor der diese Welle mit den übrigen Wellen des Webstuhles verbindenden Kupplung ein Kegelrad 97. Dieses kämmt mit einem Kegelrad 98 auf einer Welle 99. Am unteren Ende dieser Welle ist eine Schnecke ioo angebracht, die in ein Schnekkenrad ioi (Fig. 6) greift, welches auf einer Hülse io2 befestigt ist, die auf der Steuerwelle 103 frei drehbar ist, so daß, während sich das Schneckenrad ioi und die Hülse io2 dauernd drehen, die Welle 103 während des gewöhnlichen Webvorganges stillsteht.
  • Die Welle 103 trägt eine Scheibe 104, die einer an der Hülse ioz vorgesehenen Scheibe 105 gegenübersteht. Die Scheibe 105 ist mit einer Reihe von Löchern io6 (Fig. 3) versehen. In eins von diesen Löchern kann zeitweilig ein Stift 107 greifen, der an einem Arm io8 befestigt ist. Dieser Arm wird durch einen um Zapfen iio schwenkbaren zweiarmigen Überwachungshebel 109, 113 (Fig. 6) gewöhnlicl-1 in einer solcher Lage gehalten, daß der Stift 107 außer Eingriff mit den Löchern io6 steht.
  • Über den Arm 113 des Überwachungshebels greift für gewöhnlich eine Nase 112' eines um einen ortsfesten Zapfen i i i (Fig. 3 und 6) drehbaren Winkelhebels 112, 116. Infolgedessen hält der radiale Arm io8, solange sich die Teile in der in Fig.6 veranschaulichten Stellung befinden, den Sperrstift 107 außer Eingriff mit einem Loch der Scheibe io5.
  • Der waagerechte Arm 116 des Winkelhebels 112, 116 ist derärt mit einem durch eine Feder i 15 belasteten, mit dem vorher beschriebenen Hebel 95 (Fig.3) verbundenen Zwischenhebe1114 verbunden, daß bei Ausschwingen des Hebels 95 das klinkenförmige Ende des Hebels 112 außer Eingriff mit dem Überwachungshebel iog kommt, worauf die Welle 103 mit der Hülse io2 gekuppelt und daher in Drehung gesetzt wird. Die Bewegung des Hebels 95 reicht gerade aus, um den Überwachungshebel iog so lange freizugeben, daß der Arm io8 mit der Welle 103 eine Umdrehung ausführen kann. Die Teile nehmen hierauf wieder ihre in Fig. 3 und 6 dargestellte Sperrstellung ein, so daß nach einer einzigen Drehung der Steuerwelle 103 . der Sperrstift 107 wieder aus dem Loch, mit dem er in Eingriff gekommen war, herausgezogen wird und die Auswechselungswelle 103 stillsteht.
  • Auf der Steuerwelle toi sind außer der bereits genannten Kurvenscheibe 117 (Fig. 2) noch zwei weitere Kurvenscheiben 118 und iig vorgesehen, die zur Überwachung der Bewegung der Schützenübertragungsmittel 43 und 44 dienen. Die Steuerwelle 103 trägt ferner noch einen Steuerdaumen 138, der gerade vor ' der Vollendung einer einmaligen Umdrehung der Steuerwelle über einen Winkelhebel 136, 137 und die Antriebsstange 147 die Webstuhlkupplung in bekannter Weise wieder einrückt. Die Rückbewegung der übertragungsmittel erfolgt durch an sie angreifende Federn 127,128.
  • Wenn die Schützenträger 43 und 44 aus den Schützenkästen herausgezogen werden, so muß die Vorderwand 56 der Schützenkästen die Herausbewegung der neu eingeführten Schützen aus den Schützenkästen verhindern. Zu diesem Zweck ist die Vorderwand 56 mit Dürchtrittsöffnungen 181 (Fig. i) versehen, welche gestatten, daß sich die genannte Vorderwand schon in ihre unterste Stellung bewegen kann, während die Schützenübertragungsmittel 43 und 44 zurückgezogen werden.
  • Am Webstuhlrahmen ist ferner ein Aufnahmebehälter i82 (Fig. i und 2) für die verbrauchten Schützen vorgesehen, in welche die aus den Schützenkästen austretenden Schützen durch eine Führung 183 geleitet werden.
  • In gleicher Weise wie von den Spulenfühlern aus kann die Schützenauswechselung auch **von' den Schußwächtergabeln eingeleitet werden. Hierzu dient folgende Vorrichtung.
  • In unmittelbarer Nähe eines durch eine Hubkurve in Schwingbewegung versetzten, um einen Zapfen 166 schwingbaren Hebels 88 ist ein Träger 165 (Fig. 8) für die Schußwächtergabeln angeordnet. An dem Arm i6:5 sind seitliche Arme 167 und 168 angebracht, und an jedem dieser seitlichen Arme ist eine mit dem Schußfaden-zusammenwirkende Gabel 169 und 17o an sich bekannter Form drehbar.
  • An dem Hebel 8:8 (Fig. 8) sind um Zapfen 175, 176 drehbare Lenker 173, 174 angeordnet, die gemeinsam ein Hubglied 177 tragen, welches mit einem sich nach vorn erstreckenden Teil 178 versehen ist. Dieser Teil liegt gewöhnlich etwas unter dem Ende 86 des Hebels 85. Falls die eine oder andere Gabel 169, 17o ein Fehlen des in das Fach zu bringenden Schußmäterials feststellt, so greift der hakenförmige Teil des Schwanzes dieser Gabel in das entsprechende hakenförmige Glied des Antriebshebels 88, wie in Fig. 8 mit gestrichelten Linien bezüglich der unteren Gabel dargestellt ist. Infolgedessen wird das Hubglied 177 gehoben, und der vorspringende Teil 178 dieses Hubgliedes hebt den Hebel 85 über die Bahn des als Schußwächterhammer wirkenden Teiles 87. des Hebels 88. Der Hebel 85 kommt daher mit diesem nicht in Eingriff, selbst wenn zu dieser Zeit eine Erneuerung des Schußmaterials angezeigt wird.
  • Um jedoch den Webstuhl unter den vorher geschilderten Bedingungen stillsetzen zu können, ist der Träger 165 für die Schußwächtergabeln durch eine Stange iSo (Fig: 8 und 9) mit einem Hebel 131 verbunden, der bei der Vorwärtsbewegung des Hebels 88 so ausgeschwenkt wird, daß- er über einen Lenker 132 den Abstellhebel 15 aus der Betriebsstellung in die Anhaltestellung schwingt.

Claims (9)

  1. - PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auswechseln der Schützen bei Doppelschützenstühlen, deren Arbeitsgeschwindigkeit bei der Schützenauswechselung verlangsamt bzw. unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Feststellung eines Fehlers im Schußmaterial (Schußspulenleerlauf oder Schußfadenbruch) in nur einem der beiden Schützen beide Schützen ausgewechselt werden.
  2. 2. Doppelschützenstuhl zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schützenkastenzelle ein bei einschützigen Webstühlen bekanntes 'Schützenmagazin (36), ein Schützenzubringerhebel (43, 44), je ein Antriebsexzenter (1i8, ii9) sowie eine Schußfadenüberwachungsvorrichtung (75, 76) zugeordnet sind, wobei die Steuerimpulse der beiden Schußfadenüberwachungsvorrichtungen (75, 76) durch ein gemeinsames Zwischengestänge (8o, 85, 93) auf die Kupplung (io6, 107) der die beiden Exzenter (i 18, 119) tragenden Auswechselwelle (1o3) übertragen werden.
  3. 3. Döppelschützenstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützenmagazine (36) in verschiedener Höhe angeordnet sind.
  4. 4. Doppelschützenstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützenmagazine (36) derart angeordnet sind, daß sich das eine Magazin vor dem anderen befindet.
  5. 5. Doppelschützenstuhl nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schützenzubringerhebel (43, 44) derart angeordnet sind, daß sie sich in verschiedenen Bahnen bewegen, um Schützen (3:8) von den Schützenmagazinen (36) nach den beiden Schützenkästen zu fördern.
  6. 6. Doppelschützenstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schützenzubringerhebel (43, 44) derart angeordnet sind, daß, sie in verschiedenen Bögen schwingen.
  7. 7. Doppelschüfzenstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Schützenkästen eine einzige Vorderwand (56) vorgesehen ist, welche durch zwei nach Art einer Parallelführung wirkende Lenker derart angetrieben wird, daß die Vorderwand sich in Richtung ihrer Höhe im wesentlichen geradlinig bewegt. B.
  8. Doppelschützenstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen der beiden Schützen aus den Schützenkastenzellen durch Ausstoßer (6a) erfolgt, die auf einer gemeinsamen Welle (6q.) angeordnet sind.
  9. 9. Doppelschützenstuhl nach Anspruch?" dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Zwischengestänge mit einem Lenker (85) versehen ist, der gewöhnlich durch ein von der Schußfadenüberwachungsvorrichtung (75, 76) beeinflußtes Stützglied (8o) außerhalb der Bahn eines Antriebsgliedes (87) gehalten wird, wobei durch einen Steuerimpuls jeder der beiden Schußfadenüberwachungsvorrichtungen (75,76) das Stützglied (8o) weggezogen und infolgedessen der Lenker (85) in die Bahn des Antriebsgliedes (87) bewegt wird. 1o. Doppelschützenstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (87) an einem Hebel (88) vorgesehen ist, an dem außerdem eine mit einem schieberartigen Hubglied (177, 178) versehene, durch die Schußgabeln (r69, 17o) beeinflußte Ausrückvorrichtung (i73, 17q.) derartig angeordnet ist, daß im Falle eines Schußfadenbruchs das Hubglied (177, 178) durch die entsprechende Gabel (1.69 bzw. 170) aufwärts bewegt und der Lenker (85) durch das Hubglied (177, 178) außerhalb der Bahn des Antriebsgliedes (87) gehalten wird.
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