DE478451C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Auswechseln von Schussspulen fuer mechanische Webstuehle - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Auswechseln von Schussspulen fuer mechanische Webstuehle

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DE478451C
DE478451C DEW72212D DEW0072212D DE478451C DE 478451 C DE478451 C DE 478451C DE W72212 D DEW72212 D DE W72212D DE W0072212 D DEW0072212 D DE W0072212D DE 478451 C DE478451 C DE 478451C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln von Schußspulen für mechanische Webstühle Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln von Schußspulen für mechanische Webstühle. Es sind bereits viele solcher Einrichtungen bekannt. Die nachstehend beschriebene Anordnung, welche die selbsttätige Auswechslung der Spulen für mechanische Webstühle, sei es bei nahezu erschöpftem Schußfaden, sei es bei vollständigem Ablaufen oder Reißen des Schußfadens, bezweckt, weist gegenüber den bekannten Ausführungen große Einfachheit und verschiedene Neuerungen auf, wodurch diese Vorrichtung zuverlässiger arbeitet.
  • Die Vorrichtung gemäß Erfindung zum selbsttätigen Auswechseln der Schußspulen für mechanische Webstühle, bei welchem eine Hebelvorrichtung eine Spule aus einem Spulenbehälter in einen Schützen fördert, unter gleichzeitiger Verdrängung einer in dem Schützen befind liehen leeren Spule, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Hebelwerkes, welches einerseits den Stecher anhebt und andererseits den Schützenfühler bewegt, gegenseitig durch eine federnde Kupplung derart verbunden sind, daß der den Stecher bewegende Teil allein im Sinne der sich vorwärts bewegenden Weblade abschwenkbar ist, dieser Teil aber auch gleichzeitig derart auf eine am Schützenfühler befestigte Schere zum Abschneiden der Fadenreste einwirkt, daß die Schere geschlossen wird und den vorgelegten Fadenrest abschneidet. Die Spulenrückhaltklappe, durch welche die Schußspulen während des normalen Ganges des Webstuhles im Behälter zurückgehalten werden, steht mit einer Vorrichtung in Verbindung, durch die während des Auswechselvorganges die restlichen Spulen im Behälter abgesperrt werden, und tritt diese Absperrvorrichtung sofort in Tätigkeit, wenn durch den niedergehenden Hammer oder einen anderen Umstand die Spulenrückhaltklappe geöffnet wird.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt diese Vorrichtung von der Außenseite des Webstuhles, teilweise im Schnitt urid in der Ruhestellung, Abb. 2 dieselbe Vorrichtung in der Arbeitsstellung, Abb. 3 dieselbe Vorrichtung von der Innenseite des Webstuhles gesehen mit eingeleitetem Auswechselvorgang und vorgefallenem Schützenfühler, Abb. q. dieselbe Vorrichtung und Ansicht wie Abb. 3 mit der Fadenabschneidschere in Tätigkeit, Abb. 5 die Kupplung für das Hebelgestänge, Abb. 6 bis 8 zeigen die Teile in verschiedenen Stellungen, und zwar Abb. 6 den Schützenfühler mit der Schere und dem Hebelgestänge ig, 2o, 21, 22 und 16 in der Ruhelage, Abb. 7 diese Teile im Augenblick der Schützenauswechselung, Abb. 8 dieselben Teile unmittelbar nach dem Eindrücken einer neuen Schußspule.
  • Am Brustbaum A ist die Gestellplatte i befestigt, auf der in einem Zapfen 2 der Spulenbehälter 3 gelagert ist und durch die Zugfeder 4 und den Anschlag 5 in der gewünschten Lage festgestellt werden kann. Den Abschluß des Behälters 3 bildet eine Rückhaltklappe 6, durch welche die Ersatzspulen 7 im Behälter zurückgehalten werden. Der obere Teil der Rückhaltklappe 6 besitzt einen Finger 8, auf dem der unter Federwirkung stehende Hebel g aufliegt. Im offenen Ende des Hebels g ist ein gabelförmig gestalteter Sperrstift 1o geführt. Der Spuleneindräcker 11 ist am Zubringerhebel 12 drehbar angelenkt und zwischen der Rückhaltklappe 6 und der Verstärkung 13 des Spulenbehälters 3 geführt. Am anderen Ende des Zubringerhebels 12 ist der Stecher 14 in bekannter Weise angelenkt und durch das Gestänge 16 unterstützt. Der Zubringerhebel 12 wird unter der Wirkung der Feder 17 in der Ruhelage gehalten. Beim Auswechseln einer Schußspule wird zunächst der Stecher 14 durch den Bügel 16 gehoben und so in den Bereich der Stechernase 35 gebracht. Die Weblade schwingt vor, 'und eine Spule wird eingedrückt. Gleichzeitig mit dem Anheben des Stechers 14 fällt der Schützenfühler 18 gegen die sich vorwärts bewegende Weblade und legt sich bei richtiger Schützenlage direkt vor die Schützenspitze. Beim weiteren Vorgang der Weblade wird der Stecher 14 durch den Anschlag 35 zurückgestoßen, der Zubringerhebel i2 gedreht und eine Schußspule eingedrückt. Durch das Zurückstoßen des Stechers 14 wird auch der Bügel 16 abgedreht und stößt mit dem verlängerten Arm am Schenkel des beweglichen Scherenteils auf, schließt die Schere und schneidet dendazwischengelegten Schußfaden ab.
  • Schwingt hernach die Weblade nach rückwärts, so gibt die Stechernase 35 den Stecher 14 wieder frei, und alleTeile, die unter demEinfluß der Federn 17 und 25 stehen, gehen in ihre Ausgangslage zurück.
  • Auf der dem Webstuhl zugekehrten Seite der Gestellplatte i (Abb. 4) ist der Schützenfühler 18 im Zapfen 2 drehbar gelagert, so daß der Schützenfühler 18 frei um seinen Aufhängepunkt schwingen kann. Der Schützenfühler 18 steht durch den Doppelhebel 1g und das Gestänge 2o, 21, 22 mit dem auf der Steuerwelle 23 befestigten Hebel 24 in Verbindung, und steht der Hebel 24 unter dem Zuge. der Feder 25, und nimmt der Schützenfühler 18 in der Ruhestellung die in Abb. 3 und 4 strichpunktierte Lage ein. Zwischen dem Gestänge 2o, 21, 22 und dem Gestänge 16 ist eine Kupplung 26 (Abb.4) eingeschaltet, deren beide Hälften gegeneinander um einige Grad verdreht werden können und durch die Feder 27 (Abb. 5) nach einer Richtung auf der Achse 28 festgehalten werden.
  • Am unteren Teile des Schützenfühlers 18 ist eine Schere 29 zum Abschneiden der Fadenreste angebracht, die unter der Wirkung der Feder 30 offen gehalten wird, während des Auswechselvorganges aber durch den verlängerten Hebel 16 geschlossen wird.
  • Auf der Rückseite der Weblade B befinden sich zwei Hebel 31, die auf der Achse 32 drehbar gelagert sind und an den über die Schützenbahn ragenden Enden durch eine Leiste, einer sogenannten Schützenführungsleiste 33, verbunden sind, die, wie in Abb. i ersichtlich, teilweise über den Schützen reicht und unter Wirkung der Feder 34 so gehalten wird, daß die Hebel 31 mit dem oberen Ende an der Rückhaltklappe 6 anzuliegen kommen.
  • Wenn infolge einer leer gelaufenen Schußspule oder durch die Einleitung eines Schützenfühlers die Steuerwelle 23 in der bekannten Weise abgedreht und der Hebel 24 gehoben wird, so kommt dadurch das Hebelgestänge 1g, 2o, 21, 22 und 16 aus der in Abb. 4 angedeuteten strichpunktierten in die gezeichnete Lage, wodurch auch der Schützenfühler 18 frei in die gezeichnete Arbeitsstellung vorfallen kann. Durch das Gestänge 16 (Abb.2 und 3) wird der Stecher 14 angehoben und in den Bereich der Stoßnase 35 gebracht (Abb. 7 und 8). Beim Ladenvorgang wird somit der Zubringerhebel 12 gedreht und durch den -daran angelenkten Spuleneindrücker 11 eine Schußspule aus dem Behälter in den bereitstehenden Schützen 36 unter Verdrängung der leer gelaufenen Spule gedrückt (Abb. 8). Mit dem Niedergang des Spuleneindrückers i1 wird durch letzteren auch die Rückhaltklappe 6 geöffnet, auf deren oberen Teile 8 der Hebel g und mit diesem die Sperrstifte 1o durch- Federdruck aufliegen, die somit, der Bewegung der Rückhaltklappe 6 folgend, gesenkt werden. Dadurch legen sich die Sperrstifte 1o vor die zweite im Unterteil des Behälters befindliche Reservespule 7 (Abb. 2 und 8) und hindern sie am weiteren Vorrutschen so lange, bis der Spuleneindrücker 11 und mit diesem auch die Rückhaltklappe 6 wieder in Ruhestellung angelangt sind. Gleichzeitig mit dem Öffnen der Rückhaltklappe 6 werden auch die Hebel 31 und mit diesen die Schützenführungsleisten 33, deren Aufgabe ist, den Schützen in der richtigen Lage im Schützenkasten zu halten und besonders den Treiber vor dem Herausfliegen zu schützen, in bekannter Weise nach hinten abgedreht, so daß die Einführungsbahn für die neu einzuführende Schußspule freigegeben ist. Nach dem Schließen der Rückhaltklappe 6 nimmt auch die Schützenführungsleiste 33 von neuem den Platz über der Schützenbahn ein. Nach eingeleiteter Auswechselung wird der Stecher 14 beim Vorgang der Weblade durch den Anschlag 35 zurückgestoßen, und das Gestänge 16, das mit dem übrigen Gestänge 2o, 21 und 22 durch die federnde Kupplung 26 verbunden ist, abgedreht, ohne aber auf das Gestänge 2o, 9,1 und 22 oder den Schützenfühler zu wirken, da die Kupplung 26 einige Grad Spiel hat. Der verlängerte Teil des Gestänges 16 kommt dabei so auf die Schere 29 am Schützenfühler 18 aufzuliegen, daß diese, wie in Abb. 4 ersichtlich, geschlossen wird und so den vorgelegten Schußfaden abschneidet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln von Schußspulen für mechanische Webstühle, bei welcher ein Spuleneindrücker eine Spule aus einem Spulenbehälter in einen Schützen fördert unter gleichzeitiger Verdrängung der in dem Schützen befindlichen leeren Spule, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Hebelwerkes, welches einerseits den Stecher (r4), andererseits den Schützenfühler (z8) in Tätigkeit setzt, durch eine federnde Kupplung (26, 27, 28) derart verbunden sind, daß der den Stecher (Z4) bewegende Teil (z6) allein im Sinne der sich vorwärts bewegenden Weblade abschwenkbar ist, aber auch gleichzeitig derart auf eine am Schützenfühler befestigte Schere zum Abschneiden der Fadenreste einwirkt, daß die Schere geschlossen wird und den vorgelegten Faden abschneidet, und daß die Rückhaltklappe (6) mit einer Vorrichtung (zo) zum Absperren der restlichen Spulen im Behälter in Verbindung steht,- die sofort in Wirkung tritt, wenn die Rückhaltklappe durch den niedergehenden Spuleneindrücker oder sonstwie geöffnet wird.
DEW72212D 1926-04-02 1926-04-02 Vorrichtung zum selbsttaetigen Auswechseln von Schussspulen fuer mechanische Webstuehle Expired DE478451C (de)

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DE (1) DE478451C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101307B (de) * 1952-12-15 1961-03-02 Albert Juergens Fa Weblade fuer mit einer Schussspulen-auswechselvorrichtung versehene Unterschlag-Webstuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1101307B (de) * 1952-12-15 1961-03-02 Albert Juergens Fa Weblade fuer mit einer Schussspulen-auswechselvorrichtung versehene Unterschlag-Webstuehle

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