AT65645B - Vorrichtung zum Stillsetzen der Breithalterschere für Webstühle mit selbsttätigem Spulen- bzw. Schützenersatz. - Google Patents

Vorrichtung zum Stillsetzen der Breithalterschere für Webstühle mit selbsttätigem Spulen- bzw. Schützenersatz.

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AT65645B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Stillsetzen der Breithalterschere für Webstühle mit selbsttätigem Spulen- bzw. Schützenersatz. 



   Vorrichtungen zum Zweck, die Scheren zum Abschneiden der beim Auswechseln der Schützt, oder der Spulen an der Ware   hängenden   Schussfäden nur dann in   Tätigkeit   zu setzen. wenn eine Spule bzw. ein Schützen ausgewechselt wird, während der übrigen Zeit dagegen in ihrer Ruhelage zu belassen, sind bekannt. 



   Bei diesen Vorrichtungen war es der Schneidvorrichtung nicht gestattet, mehrere Bewegungen auszuführen. So wurde bisher die Schneidvorrichtung von der Lade aus, die dem Schermesser bekanntlich die   üblichen Abscherbewegungen   erteilt, auch in die   Ausrückstellung versetzt. Dies   hatte den   Nachteil, dass bereits nach   der ersten   Abscherbewegung schon   die Versetzung der Schneidvorrichtung in die Ausrückstellung erfolgte. Nun hat die Erfahrung gezeigt, dass eine einzige Abscherbewegung für ein durchaus sicheres Abschneiden der Fäden nicht in allen Fällen genügt. 
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   auszuführen, bevor es stillegesetzt wird.   



   Eine beispielsweise Ausführungsform einer den genannten Zweck erfüllenden   Vorrichtung   ist in der   zugehörigeu   Zeichnung   durch Fi. l. 2 und 3 in einer Seitenansicht, einem Aufriss   und einem   Grundriss   dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten der Fig. 1 und 3. Diese Vorrichtung ist   vorliegend mit   der in der deutschen Patentschrift Nr. 238448 beschriebenen Vorrichtung   zum     Önnen und Schliessen   der   Schere am Schützenwachter   in Verbindung gebracht. Demgemäss 
 EMI1.2 
 



    Die Sperrkliuke   ist   bestimmt,   in eine am beweglichen Messer 8 (Fig. 1, 4 und 5) der Breithalterschere eingebrachte Rast 9 einzufallen und dadurch das Messer 8 in der Ruhestellung zu halten, 
 EMI1.3 
 schrieben wird. 



   Nach erfolgter Spulenauswechslung geht in bekannter Weise die   Wächterschere   im ge- schlossenen Zustande mit dem eingeklemmten Fadenrest in die gezeichnete Normal-oder Ruhe- stellung vor und wird je nach der Drehstellung des auf der Achse des Förderbaumes 11 befestigten
Sternrades12nach10bis30mmVorwärtsdrehungdesFörderbaumeszuwangsweisegeöffnet, und zwar auf folgende Weise : 

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 und die Stange   14)   auf welcher der Hebel 13 drehbar aber achsial unbeweglich angeordnet ist, nach unten. Der Querstift 15 der Stange 14 greift oben über den Stift 16 des beweglichen (nicht gezeichneten) Scherenmessers der Wächterechere, wodurch die Schere beim Niedergehen des Hebels 13 und der Stange   14   geöffnet wird. 



   Damit sich nun die Stange 14 unmittelbar nach jeder   Spulenauswechslung   wieder in ihrer obersten, durch einen Stellring 17 und einen ortsfesten Anschlag 70 begrenzten Stellung befindet, wird der Hebel 13 bei jedem Zurückschwingen (Pfeil I) des Scherenhebels 1 durch die Schrägfläche 18 des Hebels 1 seitlich verschoben (Pfeil III, Fig. 3) und so ausser Bereich des Sternrades 12 gebracht. Steht das abgerundete Ende des Hebels 13 im Augenblick der Spulenauswechslung unter einem Zahnkopf des Sternrades   12, so   wird der Hebel 13 durch die Schrägfläche 18 ausgerückt und durch eine Feder 19 samt der   Stange 74   in die oberste Stellung gebracht.

   Sobald dann bei der Weiterdrehung des Sternrades 12 die nächste Zahnlücke des letzteren vor das abgerundete Ende des Hebels 13 zu stehen kommt, so zieht die Feder 20 diesen Hebel wieder unter das Rad 12 und der nächste Zahn des letzteren bewirkt die   Abwärts-   bewegung der Stange   14   und dadurch das   Öffnen   der Schere durch Druck auf den Stift 16 des beweglichen   Scheremnessers   der Wächterschere. 



   Die Neuerung besteht ferner in folgender Einrichtung :
Das obere Ende der Stange   14   trägt einen schräg einwärtsgerichteten Querarm   21.   welcher auf einen Arm 22 eines auf der die Breithalterschere und einen Lagerarm 23 tragenden. ortsfesten Stange 24 drehbaren Winkelhebels 22, 25 drückt. Der andere Arm 25 dieses Winkelhebels besitzt einen Finger 26, welcher auf eine im Lagerarm 23 bei 27 gelagerte   Schwingstangt'28 drückt. Eine   Feder 29 drückt die Stange   28   gegen den Finger 26 und bringt den Winkelhebel 22,   2J     in seme   Normalstellung zurück. Die Stange 28 liegt hinter einem Querzapfen 30 des beweglichen, durch die Feder 31 rückwärtsgetriebenen Messers 8 der Breithalterschere. 



   Wirkungsweise : Wenn die   Fühlerwelle   2 bewegt wird, bewegt sich der Wächteroder Scherenhebel 1 in der Richtung des Pfeiles I (Fig. 1) zurück, um den Faden abzuschneiden. 



  Gleichzeitig wird die Stange 5 gehoben und die Sperrklinke 7 ausgerückt. Die Feder 31 bringt nun das bewegliche Messer 8 der Breithalterschere aus der strichpunktierten Stellung (Fig. 4) in die ausgezogene Stellung, in welcher die Lade des   Webstuhles   auf die Zunge 10 des Scherenmessers 8 drücken und so die Breithalterschere auf bekannte Weise bewegen kann. In diese Schere eingelegte Fäden werden daher abgeschnitten. Die Breithalterschere bewegt sich nun nach dem Abschneiden der Fäden noch solange, bis das Sternrad 12 durch den Hebel 13 der Stange   14   gesenkt und der Arm 21 den Winkelhebel 22, 25 vorwärtsbewegt hat. Je nach der Stellung des Sternrades 12 in bezug auf den Hebel 13 im Augenblick der Spulenauswechslung macht der bewegliche Scherenteil noch 10 bis 50 Schneidbewegungen, bis er zur Ruhe kommt.

   Hiedurch wird erzielt, dass der oder die Fäden unter allen   Umständen.   d. h. auch bei unscharfen Scherenmessern, abgeschnitten werden. Beim Senken der Stange   14   drückt der Finger 26 auf   cbe     Schwmg-   stange 28 und letztere auf den Zapfen 30 des   beweglichen Scherenmessers .   Die Rast 9 dieses Messers gelangt hiedurch soweit nach vorn, dass die Sperrklinke 7 in die Rast 9 einfallen und das Messer 8 in derjenigen Stellung festhalten kann, in welcher die Lade die Zunge 10 nicht erreichen kann. Die Breithalterschere verbleibt somit bis zur folgenden Spulen- bzw. Schützenauswechslung in Ruhe, wodurch einer wesentlichen Abnutzung derselben vorgebeugt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Stillsetzen der Breithalterschere für Webstühle mit selbsttätigem Spulenhzw. chützener8atz in der Zeit zwischen zwei Auswechslungen der Spulen bzw. Schützen, bei welcher nur der bewegliche Scherenteil der Breithalterschere ausser Arbeitsstellung versetzt und hierauf wieder in die Arbeitsstellung zurück-bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein EMI2.2 der von der Lade aus erteilten Bewegung gestatten und andererseits das Messer (8) zwangs- maijtg in die Ausrückstellung bringen.
AT65645D 1912-09-21 1913-09-18 Vorrichtung zum Stillsetzen der Breithalterschere für Webstühle mit selbsttätigem Spulen- bzw. Schützenersatz. AT65645B (de)

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