DE592343C - Breithalterschere - Google Patents

Breithalterschere

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DE592343C
DE592343C DEZ18863D DEZ0018863D DE592343C DE 592343 C DE592343 C DE 592343C DE Z18863 D DEZ18863 D DE Z18863D DE Z0018863 D DEZ0018863 D DE Z0018863D DE 592343 C DE592343 C DE 592343C
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DE
Germany
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scissors
scissor blade
valve body
blade
movable
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/70Devices for cutting weft threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Breithalterschere Es sind bereits Breithalterscheren für Webstühle mit selbsttätigem Schußgarnersatz bekannt, bei welchen die bewegliche Scherenklinge federnd auf -die Gegenklinge gedrückt wird und dabei die Spitze jener derart angeflacht ist, daß sie zwischen zwei Stäbchen des Webblattes eintreten kann. Diese Ausführungen leiden, da die Feder für die bewegliche Scherenklinge nahe an deren Drehpunkt angreift, an dem Übelstand, daß die bewegliche Scherenklinge bei guter Schneidfähigkeit unter starkem Federdruck stehen muß. Dies hat aber zur Folge, daß, wenn die Scherenklinge zwischen zwei Stäbchen des Webblattes einstechen will und hierbei mit der Spitze auf die Webblattstäbchen trifft, da bei Losblattstühlen das Wandern des Wehblattes in gewissen Grenzen sich nicht vermeiden läßt, die Scherenspitze sich verbiegt oder zu Bruch geht.
  • Durch den Gegenstand vorliegender Erfindung soll diesem Übelstand dadurch abgeholfen werden, daß die bewegliche Scherenklinge nur während ihrer Schneidbewegung und im geschlossenen Zustand unter Federdruck steht, um eine gute Schneidfähigkeit zu erzielen, aber im Zustand der Arbeitsbereitschaft, d. h. bei geöffneter Schere ohne Federdruck liegt und frei beweglich ist, um einem sich entgegenstellenden Blattstäbchen leicht ausweichen zu können. Dieses wird dadurch erreicht, daß durch Zwischenlegen einer dünnen Scheibe zwischen die feste und die bewegliche Scherenklinge am Drehpunkt der letzteren die bewegliche Klinge am Drehpunkt von der feststehenden Scherenklinge abgehoben wird, dagegen durch eine bei der Schneidbewegung sich an die bewegliche Scherenklinge anlegende, an dem einen Ende festgehaltene Blattfeder unter dem zum Schneiden nötigen seitlichen Druck gehalten wird und das feste Ende dieser Blattfeder in bezug auf die bewegliche Scherenklinge so gelagert und die Blattfeder selbst so geformt ist, daß in der geöffneten Stellung der beweglichen Scherenklinge nur eine schwache Wirkung, dagegen in der Schneidstellung der beweglichen Klinge eine starke Wirkung auf die bewegliche Klinge ausgeübt wird.
  • Diese Ausführung verbürgt billige Herstellung, bequeme Einstellung und betriebssicheres Arbeiten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und es zeigt: Fig. i die Vorrichtung im Aufriß bei geöffneter Schere, Fig. 2 dieselbe in einem Teilaufriß, jedoch mit geschlossener Schere, Fig. 3 den Seitenriß dazu und Fig. q. den Grundriß zu Fig. i.
  • Der Schieberkasten i bildet mit dem aufgeschraubten Schieberkastendeckel 2 eine geschlossene Führung, in der sich der Scherenschieber 3 bewegt, der durch eine Feder 4 stets in die Arbeitsbereitschaftslage gemäß Fig. i gezogen wird, bis dessen Anschlagschraube 5 am Schieberkasten i anschlägt, während er in die Ruhestellung gemäß Fig. 2 durch den in Anschlagstellung gehenden Ladenklotz 23, der in bekannter Weise an die Stoßschraube 6 anschlägt, gebracht wird. Der Schieber 3 wird in der Ruhestellung durch den am Schieberkasten mit Lagerschraube 7 befestigten Sperrhebel 8, der durch eine Feder g stets abwärts in Sperrstellung gezogen wird, festgehalten, indem sich die oberste Nase des Schiebers 3 gegen die Sperrnase des Sperrhebels 8 legt. Auf einem Lagerstift io des Schieberkastens i ist die bewegliche Scherenklinge ii gelagert, die durch den in ihre Schlitzführung eingreifenden Stift 12 des Schiebers 3 bewegt wird. Durch eine am Schieberkastendeckel2 angenietete Schleppfeder 13 wird die bewegliche Scherenklinge ii bei ihrem Arbeitsspiel zur Erzielung des Schnittdruckes gegen die am Schieberkasten i befestigte Scherenklinge 14 angedrückt. Die Blattfeder 13 ist in der Nähe des Drehpunktes 7 der beweglichen Klinge am Schieberkastendeckel2 befestigt und mit ihrem freien gewölbten Ende so gerichtet, daß dieses bei geschlossener Schere auf einen der Spitze des beweglichen Scherenschenkels naheliegenden Punkt zur Wirkung gelangt, so daß während der Schneidbewegung die Federwirkung im Sinne des Aneinanderpressens der Schneiden ständig zunimmt.
  • Am Schieberkastendeckel2 ist der Zylinderstift 15 befestigt, der die Breithalterstachelrädchen 16 und Zwischenscheiben 17 trägt, die miteinander den Breithalterzylinder bilden, über den in bekannter Weise die Webware 18 läuft, deren Schußfäden ig, nämlich entweder der letzte Schußfaden der leer werdenden oder der erste Schußfaden der vollen und neu eingelegten Schußspule des Schützens, abgeschnitten werden sollen.
  • Der Sperrhebel 8 wird durch den Bolzen 2o von der Schubstange 21 angehoben, die von dem nicht dargestellten Schußfadenwechselapparat in bekannter Weise angetrieben wird, wodurch der Schieber 3 freigegeben und die bewegliche Scherenklinge ii durch die Wirkung der Feder 4 in die Arbeitsbereitschaftslage gemäß Fig. i gebracht wird.
  • Dadurch, daß der Breithalterzylinder 15, 16, 17 am Schieberkastendecke12 befestigt werden kann, ist zwischen diesem und dem Schieberkasten i mit Schieber 3 genügend Raum für das Spiel der beweglichen Scherenklinge ii geschaffen, so daß diese, den Raum der Lage der abzuschneidenden Fadenenden bestreichend, den abzuschneidenden Schußfaden ig fangen kann. Die Schere i 1, 14 kann zufolge der beschriebenen Anordnung sehr nahe an den Webwarenrand gerückt werden, wodurch nur kurze Fadenreste an dem Webwarenrand nach Abschneiden der Schußfäden 1g übrigbleiben, was das Aussehen der Ware merklich hebt.
  • Die bewegliche Scherenklinge ii ist in der Stellung gemäß Fig. i und 4 auf dem Bolzen io in ihrer von dem Schieberkasten = und Deckel 2 gebildeten Führung und zufolge der besonderen Krümmung der Blattfeder 13 derart beweglich gelagert, daß sich ihre Spitze selbst den Weg zwischen zwei Stäbchen des Webblattes 22 suchen kann, denn es kann die Spitze der beweglichen Scherenklinge ii durch zwei Stäbchen des Webblattes 22 hindurchgreifen und den in der Nähe des Webblattes sich hinlegenden abzuschneidenden Schußfaden ig der abgehenden oder den ersten Schußfaden ig der nicht dargestellten neu eingelegten Schußfadenspule fangen und abschneiden. Das Webblatt 22 ist in bekannter Weise einerseits im Ladenklotz 23 und der Blatthalteleiste 24 sowie im Ladendeckel 25 gelagert und geht mit der Lade hin und her, um den Schußfaden einzuschlagen.
  • Um einerseits die bewegliche Scherenklinge ii nicht nur bei dem Hindurchgehen ihrer Spitze durch das Webblatt 22 unter Aufhebung oder Abschwächung des Druckes der Blattfeder 13 frei beweglich in gewissen Grenzen zu halten, ohne doch zuviel Spiel zu gewähren, andererseits ein gutes Schneiden des Schußfadens ig im Zusammenspiel mit der feststehenden Scherenklinge 14 unter dem Druck der Blattfeder 13 zu gewährleisten, ist zwischen der beweglichen Scherenklinge ii und dem Schieberkasten i auf dein Lagerstift io eine dünne Beilegescneibe 26 angeordnet, die beim Schneiden die bewegliche Scherenklinge ii unter dem Druck der Schleppfeder 13 in die richtige Schneidlage zur feststehenden Scherenklinge 14 bringt und hält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Breithalterschere für Webstühle mit selbsttätigem Schußgarnersatz, bei welchen die bewegliche Scherenklinge federnd auf die Gegenklinge gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Scherenklinge (ii) auf ihrem Lagerstift (io) am Schieberkasten (i) durch eine Beilegscheibe (26) von der anderen Scherenklinge (14) etwas abgehoben und durch eine auf die Klinge einwirkende, in Nähe deren Drehpunkt am Schieberkastendeckel befestigte, nach ihrem freien Ende zu gewölbte Blattfeder (13) derart beeinflußt wird, daß die bewegliche Scherenklinge (ii) während ihrer Schneidbewegung an die Schneidfläche der andern Scherenklinge (14) mit zunehmender Stärke angedrückt, bei geöffneter Schere aber vom Federdruck nahezu entlastet wird, so daß sie seitlich ausweichen kann. a. Breithalterschere für Webstühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Scherenklinge (ii) außerhalb der Ebene des Antriebsschiebers (3) im Raume zwischen dem Schieberkasten (i) und dem den. Breithalterzylinder (i5 bis 17) tragenden Schieberkastendeckel (z) schwingbar gelagert ist.
DEZ18863D 1931-01-07 1931-01-07 Breithalterschere Expired DE592343C (de)

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