DE675900C - Stricknadel, insbesondere zum Aufnehmen von Maschen - Google Patents

Stricknadel, insbesondere zum Aufnehmen von Maschen

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DE675900C
DE675900C DES122881D DES0122881D DE675900C DE 675900 C DE675900 C DE 675900C DE S122881 D DES122881 D DE S122881D DE S0122881 D DES0122881 D DE S0122881D DE 675900 C DE675900 C DE 675900C
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picking
needles
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VITOS SA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B17/00Repairing knitted fabrics by knitting operations
    • D04B17/04Repairing knitted fabrics by knitting operations by picking-up dropped stitches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Stricknadel, insbesondere zum Aufnehmen von Maschen Die Erfindung betrifft eine Stricknadel, die sich insbesondere zum Aufnehmen von Maschen eignet und außerordentlich @einfacher Bauart, zuverlässiger Wirkung sowie leicht zu handhaben ist.
  • Es gibt bereits verschiedene Bauarten von Stricknadeln, von denen aber nur einige zum Aufnehmen von Maschen verwendbar sind. Diese Nadeln. haben gewöhnlich einen Haken und Zungen zum Schließen des Hakens, wobei diese Zungen im allgemeinen durch ihre an der oberen, oder vorderen Seite der Nadel hervorragenden Vorsprünge betältigt werden. Manchmal haben die Zungen zusÄtAiche Schnäbel, um der aufsteigenden Masche das wirksame Umlegen der Zunge auf den Haken zu ermöglichen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Nadeln durch an _der Zunge vorgesehene Ansätze zu betätigen, welche alsdann zwecks Betätigung der Zunge mit einem Halter oder Schaft zusammenarbeiten m,üßten.
  • Die Nadel gemäß der Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß sie eine drehbar gelagerte Zunge aufweist, die in ihrer Offenstellung ganz im Nadelschaft verschwindet. Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung erfolgt die Betätigung dieser Zunge durch . den Druck der Masche auf einen kleinen Vorsprung, der ,an der Unter- oder Rückseite der Nadel hervorragt. Dieser Vorsprung ist zweckmäßig an der Zunge selbst oder auch an einem besonderen Hubteil vorgesehen, dessen Bewegung das Schließen der Zunge stets unter der Druckwirkung der Masche auf den Vorsprung bewirkt. Der Hubteil kann alsdann nicht nur um einen Zapfen verschwenkbar, sondern auch als schwenkbarer Schiebex gestaltet sein. Gegebenenfalls kann der Hubteil unter dem Einfluß einer Feder stehen.
  • Die Nadeln gemäß der Erfindung lassen sich: in an sich bekannter Weise derart auf einem Halter einbauen, daß sie eine gegebenenfalls selbsttätige Hinundherbewegung ausführen können.
  • Infolge der Anordnung eines an derUnterseite der Nadel hervorragenden Gliedes bietet die Nadel gemäß der Erfindung gegenüber dem bisherigen Stande der Technik wesentliche Vorteile.
  • Die im Nadelschaft vollständig verschwindende Zunge schließt sich nämlich am Haken erst unter der zwangsläufigen Einwirkung der Masche auf den an der Unterseite der Nadel hervorragenden Vorsprung. 1)@iese Einwirkung auf den- Vorsprung wird in einem genau bestimmten, der Beschaffenheit der Ware, ihrer Stärke, Spannung usw. entsprechenden Zeitpunkt ausgelöst.
  • Es ist durch Versuche festgestellt worden, daß eine derartige Nadel mit bemerkenswerter Zuverlässigkeit arbeitet, selbst bei äußerst großen Geschwindigkeiten und vor allem beim Aufnehmen der Maschen von sehr feiner Ware. So binterläßt sie Beispiels.;; weise bei Strümpfen keinerlei Spuren, wä@ rend bei Benutzung der bisher bekannt` Nadeln dieser Art stets eine Spur zuriic^ bleibt und Fehlstiche sehr häufig sind.
  • Infolge der Einfachheit der Nadel, die kein federndes Glied aufzuweisen braucht, ist die Herstellung der Nadel sehr wirtschaftlich, so daß der billige Verkaufspreis jedermann den Erwerb der .Nadel gestattet.
  • Es ist zu bemerken, daß bei den Nadeln gemäß der Erfindung das Überführen der Zunge in die Schließstellung nicht durch. mechanische Mittel, wie Federn, Massenkraft o. dgl., sondern durch die Ware selbst, und zwar durch den Druck des Henkels oder der Masche bewirkt wird.
  • Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele, von Nadeln gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Es zeigen: Fig. i eine in vergrößertem Maßstabe gezeichnete Ansicht einer Nadel gemäß der Erfindung in der Offenstellung, Fig.2 die Draufsicht auf diese Nadel, Fig.3 eine Ansicht der ?Nadel in der Schließstellung, Fig.4 bis 8 die Stellung der Nadel in den verschiedenen Phasen während der Bildung einer Masche, Fig. 9 bis i i Ansichten geänderter Einzelheiten.
  • Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. i bis. 3 weist die mit einem Haken 2 versehene Nadel i seine in der - Längsrichtung verlaufende Aussparung 3 auf, die als Führung für eine auf einem kleinen Zapfen 5 drehbare Zunge 4 dient. Letztere arbeitet mit dem Haken 2 und einer Gegenzunge 6 zusammen, die ebenfalls in der Aussparung 3 Führung erhält und um einen kleinen Zapfen 7 drehbar ist. Die Gegenzunge 6 hat einen kleinen Ansatz 8 und einen längeren Vorsprung g. Die Verschiebungen der Gegenzunge 6 werden durch zwei Anschläge io und i i begrenzt, die beispielsweise durch Stauchen der dünnen Ränder der Nadel gebildet werden.
  • Die Wirkungsweise der neuen Nadel ist wie folgt: In Fig.4 sind zwei unversehrte Maschen 12 und 13 und eine Masche 14 dargestellt, die sich gerade lösen will. Weiter sind drei bereits gefallene. Maschen 15, 16, 17 dargestellt, die wieder aufgenommen werden sollen.
  • Nachdem das Arbeitsstück oder die Ware auf einem hohlen Träger gespannt worden ist, wird die Nadel im Sinne des Pfeiles f, Fig. 4, zwischen die Maschen 13 und 14 gesteckt. Der Haken der Nadel ist offen und die Zunge liegt vollständig in ihrem durch -die Nadel selbst gebildeten Träger, und nur I",`, . Vorsprung 8 der Gegenzunge 6 erstreckt ' L,f= unterhalb des Trägers. Die Nadel wird weit eingeführt, daß, wie Fig.5 zeigt, die Masche 14 gerade diesseits der Zunge liegt. Hierauf wird sie im Sinne des Pfeiles f' in Eig. 5 zurückgezogen und nimmt dabei :den nächsten Faden oder Henkel 15 durch den Haken 2 mit. Der Anschlag 8 legt sich alsdann über die Masche 13, wodurch. die Gegenzunge 6 um ihren Drehpunkt geschwungen wird. Die Gegenzunge 6 wird dabei. angehoben und schwingt die Zunge 4 um ihren D,rchpunkt, die alsdann, wie Fig. 6 zeigt, den Haken 2 schließt. Die Masche 14 gelangt dann rüber die Zunge und den Haken und fällt von der Nadel ab, wodurch, wie Fig. 7 zeigt, die Masche gebildet wird. Beim nächstfolgenden Einführen der Nadel zum Aufnehmen des Henkels 16 hebt, wie Fig. 8 erkennen lläßt, der nunmehr eine Masche 15 bildende Henkel die Zunge 4 an. Diese stößt gegen die Gegenzunge 6, wodurch der Anschlag 8 wieder in seine DurchhÄngelage gebracht wird. Letzteres wird durch die Reibung der abgeschlagenen Masche 14 erleichtert. Die Nadel nimmt alsdann wieder die zum Einführen geeignete Lage ein (Fig.5).
  • Die Abmessungen der Zunge und der Gegenzunge und insbesondere deren Höhe sind außerordentlich gering, so @daß beide Zungen durch den durch die Nadel gebildeten Träger vollkommen verdeckt werden können. Weiter erstreckt sich die Zunge, wenn sie den Haken schließt, nur sehr wenig über ihren Träger hinaus, derart, daß die Vers.tärkungen, die allgemein notwendig sind, um .die Kante der Zunge auf der des. Hakens zu zentrieren; überflüssig werden, wodurch die Breite der Aussparung und mithin die Breite der Nadel verringert werden kann, was beim Arbeiten dichter Ware unbedingt notwendig ist. Infolge der geringen Länge der Zunge ist ein genübend schnelles öffnen und Schließen bei genügend kurzen Arbeitswegen möglich, um die Arbeit des Strickens und insbesondere des Aufnehmens praktisch durchführen zu können, was bisher mit Nadeln mit Zungen als schwierig galt.
  • Mit Nadeln gemäß .der Erfindung durchgeführte Versuche haben sich jedoch als unbedingt zufriedenstellend erwiesen, trotz der großen Vereinfachung der neuen Nadeln, gegenüber den seinerzeit gebräuchlichen Nadeln mit schwingender Zunge.
  • Die dargestellten und beschriebenen einfachen Ausführungsformen sind selbstverständlich nur als Beispiel gegeben worden, und die Nadeln, können, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen, in mannigfacher Weise, insbesondere in der Anzahl, der Gestalt, der Beschaffenheit, der Anordnung und dem Zusammenbau der einzeInen Teile, abgeändert werden. Beispielsweise kann die Gegenzunge 6 durch eingleichwertiges Hubstück, z. B. einen schwingenden Schieber i g, ersetzt werden, -der in einem Schlitze 19 auf einem Zapfen 20 geführt ist. Eine Feder 2 i kann, wie Fig. 9, 1 o und i i zeigen, entweder auf den Schieber 18, die Gegenzunge 6 und/oder auf die Zunge 4 wirken, um die Zurückbewegung dieser Teile in die Ausgangsstellung zu ,gewährleisten oder zu erleichtern und auf die mit großer Geschwindigkeit erfolgenden Schwingungen zurückzuführenden, Verschiebungen der einzelnen Teile zu verhindern. Die Nadel kann an einem nicht dargestellten Handgriff befestigt und ,gegebenenfalls selbsttiäitig in beliebiger Weisse hin und her bewegt werden. Auch kann die Nadel in eine Wirkmaschine beliebiger Bauart, z. B. eine flache Wirkmaschine oder einen Rundstuhl, eingebaut werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stricknadel, insbesondere zum Aufnehmen von Maschen, mit einer drehbar gelagerten Zunge, die während des Arbeitens im Nadelschaft ganz verschwinden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (4) mittels eines aus dem Umriß der Unter- oder Rückseite der Nadel herausstehenden Vorsprunges (8) betäiti;gt wird.
  2. 2. Stricknadel nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (8) an der Zunge vorgesehen ist.
  3. 3. Stricknadel nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (8) an einer Gegenzunge 6 vorgesehen ist, durch welche die Zunge (4) betätigt wird.
  4. 4. Stricknadel nach den Ansprüchen i und 3, dadurch. gekennzeichnet, daß .die Gegenzunge aus einer in einem Schlitz (i9) um einen. Zapfen (2o) im Nadelschaft schwingenden Klappe (18) besteht.
DES122881D 1936-06-03 1936-06-03 Stricknadel, insbesondere zum Aufnehmen von Maschen Expired DE675900C (de)

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DE (1) DE675900C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026913B (de) * 1954-09-09 1958-03-27 Paul Buechner Nadel fuer Strick- und Wirkmaschinen
DE1485230B1 (de) * 1963-09-25 1970-02-12 Matthews & Birkhamshaw Ltd Zungennadel fuer Kettelmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026913B (de) * 1954-09-09 1958-03-27 Paul Buechner Nadel fuer Strick- und Wirkmaschinen
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