DE871344C

DE871344C - Spitzen-Repassiernadel zum Aufnehmen von Laufmaschen

Info

Publication number: DE871344C
Application number: DEB5653A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Busch; Richard Marschner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-25
Filing date: 1950-06-25
Publication date: 1953-03-23

Description

Spitzen-Repassiernadel zum Aufnehmen von Laufmaschen Die Erfindung bezieht sich auf Repassiernadeln zum Aufnehmen von Laufmaschen in Textilwaren, insbesondere kunstseidenen Damenstrümpfen. Repassiernadeln für diesen Zweck sind schon bekannt, insbesondere Hakennadeln, sie weisen aber einerseits alle mehr oder weniger erhebliche Nachteile und Mängel auf, erfüllten nicht die an sie gestellten Erwartungen, und anderseits sind sie oft von schwierigem Aufbau und daher auch zu teuer.
Diesen wesentlichsten Nachteilen und Mängeln soll durch die Erfindung dadurch begegnet werden, daß eine Spitzennadel geschaffen wurde, bei der die Nadelspitze zwecks Wiederherstellung der beschädigten Maschen im Textilgut, insbesondere kunstseidenen Damenstrümpfen, durch eine sogenannte Nadelspitzensteuerungsfeder betätigt wird, mittels deren die Nadelspitze gehoben und gesenkt wird, um einmal bei geöffneter Nadelspitze den Maschenhenkel in den Nadelkopf der Spitzennadel gleiten und das andere Mal, bei geschlossener Nadelspitze, die alte Masche über den Nadelkopf hinweggleiten zu lassen. Die Spitzensteuerungsfeder weist einen winkelförmigen Kopf auf mit einer Zschasche, wie sie für diesen Zweck bereits bekannt ist, in die sich die Nadelspitze legt, um deren seitliches Abgleiten zu vermeiden. Die Spitzensteuerrungsfeder ist so von ihrer Ebene teilweise abgebogen, daß der dadurch parallel zu ihr stehende Teil durch eine Ausnehmung, eines Durchbruches, im Nadelschaft hindurchragt, so daß dieser Teil dann beim Durchzug durch die Masche in die Ausnehmung des Nadelschaftes bewegt und zugleich der winkelförmige Köpf der Spitzensteuerumgsfeder an" gehoben wird und dadurch die Nadelspitze geöffnet und der Maschenhenkel in den Nadelkopf der Spitzennadel ,gleiten, kann: Nachdem die Masche über den aus dem Nadelschaft hervorragenden Teil der Spitzensteuerungsfeder hinweggeglitten ist, fällt die Spitzensteuerungsfeder in ihre ursprüngliche Lage zurück, schließt die Nadelspitze, und die alte Masche kann über den Nadelkopf hinweggleiten, worauf die neue Masche gebildet wird. Der Kopf der Spitzensteuerungsfeder ist deshalb winkelförmig gestaltet, damit die neue Masche ohne Widerstand beim Zurückziehen der Repassiernadel aus dem Nadelkopf herausgleiten -kann, indem sie an der dem Nadelkopf zugewendeten Seite des Kopfes der Spitzensteuerungsfeder antrifft und unter der Nadelspitze hindurchgleitet. Die erfindungsgemäße spitzengesteuerte Repassiernadel isst sowohl für Handbedienung als auch für maschinellen Betrieb gleich gut geeignet. Sie ist ferner von verhältnismäßig einfacher Bauart, sicherer und zuverlässigster Wirkung, gestattet schnellmögliches Arbeiten bei höchster Leistungsfähigkeit und ist außerdem sehr preiswürdig. Mittels Spitzensteuerungsfeder gesteuerte Repassier nadeln sind noch nicht bekannt.
Der Gegenstand der Erfindung ist als ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in der Zeichnung in größerem Maßstab dargestellt, und es zeigt Abb. r die federgesteuerte Repassier-Spitzenna.del in Arbeitsstellung in Seitenansicht mit geschlossener Nadelspitze; Abb.2 dieselbe Ansicht, aber mit geöffneter Nadelspitze, denn der Maschenhenkel- ist soeben in den, Nadelkopf geglitten, und ' Abb. 3 die federgesteuerte - Repassier-Spitzennadel in, Draufsicht.
Bauart und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Repassier-Spitzennadel: Wie aus Abb. r ersichtlich ist, besteht die Repassiernadel aus dem Schaft z, der in Nähe der Nadelbrust 2- an seiner unteren Seite bei 3 durchbrochen ist, damit der abgebogene Teil 4 einer zwischen den beiden Seitenflächen 5, 6 (Abb. 3) befestigten Spitzensteuerungsfeder 7 bei geschlossener Nadelspitze durch die Durchbrechung im Nadelschaft hindurchragen und die Masche über den Nadelkopf. hinweggleiten kann, wobei die Nadelspitze.8 in der vorgesehenen Zschasche 9 des winkelförmig ausgebildeten Federkopfes zo liegt. Beim Zurückziehen der Repassiernadel gleitet die alte Masche dicht am Nadelschaft r entlang und bewegt dabei dem aus der Durchbrechung 3 im Nadelschaft herausragenden. Teil 4 in die aus Abb: 2 ersichtliche Lage, wodurch. die Nadelspitze 8 angehoben und, da sie etwas über der Zschasche 9 übersteht, kann der Maschenhenkel zr- in den Nadelkopf 12 gleiten und ummittelbar danach- der Federteil 4 mit seinem Kopf r o in seine ursprüngliche Lage nach der Abb. r zurückgehen, also die Nadelspitze schließen, die alte Masche 13 über die geschlossene Nadelspitze 9 hinweggleiten und die neue Masche gebildet werden. Damit beim Zurückziehen der Repassiernadel die neue Masche ohne Widerstand aus dem Nadelkopf herausgleiten kann, ist der Kopf to der -Spitzensteuerungsfeder winkelförmig ausgebildet und etwas abgerundet. Das Maschenaufnehmen erfolgt im wesentlichem in der bisher üblichen Art und Weise. Die erfindungsgemäße Nadelspitzen-Steuerungsfeder-Repassiernadel zeichnet sich durch sichere und einwandfreie Arbeitsweise sowie infolge ihres verhältnismäßig einfachen Aufbaues durch günstige Preisgestaltung besonders aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Spitzennadel zum Repassieren von Laufmaschen in Textilwaren, insbesondere kunstseidenen Damenstrümpfen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Nadelspitzensteuerung, vorzugsweise Spitzensteuerungsfeder, versehen ist.
2. Repassier-Spitzennadel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Durchbrechung im Nadelschaft (r) versehen ist, durch die ihr abgebogener Teil (4) hindurchragt.
3. Repassier-Spitzennadel nach den Ansprüchen z und 2 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzensteuerungsfeder mit einem winkelförmigen Kopf -(ro) versehen ist.
4. Repassier-Spitzennadel nach den: Ansprüchen z bis 3 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (ro) mit einer Tschasche (9) versehen ist.
5. Repassier-Spitzennadel nach den Ansprüchen r bis 4 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzensteuerungsfeder (4, 6, zo) bei dein Zurückziehen der Repassiernadel durch die Masche (i3) betätigt wird.
6. Repassier-Spitzennadel nach den Ansprüchen z bis 5 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzensteuerungsfeder mit ihrem Schaft (6) zwischen den Seitenflächen (5, 6) des Nadelschaftes befestigt ist.