DE143984C - - Google Patents

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DE143984C
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cutting tool
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/70Devices for cutting weft threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 143984 KLASSE 86 c.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abtrennen der beim Auswechseln der Schützen oder Spulen an der Ware hängenden Fäden. Dieselbe besteht aus einem Schneidwerkzeug, welches an einem an der Lade angeordneten Hebel sitzt. Gegenüber diesem Hebel ist ein zweiter Hebel am Maschinengestell angebracht, welcher unter der Einwirkung der Schützen- oder Spulenauswechselvorrichtung bezw. deren Antriebsvorrichtung in die Bahn des erstgenannten Hebels gebracht wird und diesen veranlaßt, das Schneidwerkzeug in die Arbeitsstellung zu bringen. Der am Gestell gelagerte Hebel kann für gewöhnlich durch eine Sperrvorrichtung außer Bereich des Hebels an der Lade gehalten werden. Die Auslösung erfolgt dann bei der Schützenauswechselung.
Fig. ι zeigt einen Teil des Webstuhles im Höhenschnitt, an welchem die Vorrichtung angebracht ist, und zwar befindet sich letztere in untätiger Stellung. Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ansicht in der Arbeitsstellung der Vorrichtung. Das Abschneiden des Fadens geschieht mit Hülfe einer Schere α b, deren Tragarm s drehbar an einem zweiten Armi sitzt. Der Drehzapfen c dieses Armes d ist unten an der Lade gelagert. Um die Schere nahe an den Rand des Gewebes heranführen zu können, ist der Arm d auf dem Zapfen oder der Welle c in der Längsrichtung verschiebbar angebracht. An der Welle oder dem Drehzapfen c ist noch ein Finger f befestigt, welcher unter Umständen gegen eine an dem Hebel g befindliche Rolle e stoßen kann. Dieser Hebel g ist auf einem festen Zapfen h gelagert und kann vermittelst eines Daumens j in Schwingung versetzt werden. Eine Feder i ist bestrebt, den Hebel g in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zu bringen, in welcher die Rolle e in die Bahn des mit der Lade schwingenden Fingers f eingreift. Am Maschinengestell ist unten eine Welle k gelagert, welche in Tätigkeit tritt, wenn eine Auswechselung des Schützens erforderlich ist. Auf dieser Welle ist ein Arm / fest angebracht, welcher an seinem äußersten Ende einen, seitlichen Ansatz 11 besitzt. Lose auf der Welle k befindet sich noch die Sperrklinke m, welche so dicht neben dem Arm / liegt, daß der Ansatz η ihr gegenüber sich befindet. An ihrem oberen Ende ist die Klinke m mit einem Schlitz versehen und erfaßt mit diesem einen an dem Hebel g sitzenden Stift p. Etwa in der Mitte des genannten Schlitzes befindet sich seitlich eine Sperrnase, in welche sich der Stift ρ einlegen kann, wenn beim Abwärtsschwingen des Hebels g die Klinke unter Einwirkung der Feder r vorgedrückt wird (Fig. 1). Auf dem Hebel g sitzt noch drehbar eine Klinke oder ein Zwischenstück q, welches bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung durch den Ansatz η des Armes / zurückgehalten wird.
Bei regelmäßigem Betriebe des Webstuhles nimmt der Hebel g seine tiefste Stellung ein (Fig. 1), in welcher er von der Sperrklinke m festgehalten wird und der Daumen j bei seiner Umdrehung ihn nicht erfassen kann. Die Rolle e ist hierbei so weit zurückgezogen, daß
bei der Bewegung der Lade der Finger f sie nicht erreichen kann. Die Welle k und mit ihr der Arm / befindet sich in Ruhe. Sobald eine Spule im Schützen bis auf einen kleinen Rest leergelaufen ist, erhält die Welle k eine schwingende Bewegung, durch welche das Auswechseln des Schützens eingeleitet wird. Gleichzeitig wird hierdurch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung
ίο zum Abschneiden des Fadens in Tätigkeit gesetzt. Bei dem erstmaligen Ausschwingen der Welle k entfernt sich der Arm I von der Sperrklinke m, wobei er das Zwischenstück q fallen läßt, bei der Rückwärtsbewegung des Armes η erfaßt dieser das nunmehr senkrecht hängende Stück q und drückt mit dessen Hülfe die Klinke m zurück. Dadurch wird letztere außer Eingriff mit dem Stift ρ gebracht, der Hebel g ist somit ausgelöst und vermag unter der Einwirkung der Feder i in die Stellung Fig. 2 zu gelangen, so daß bei der Rückwärtsbewegung der Lade der Finger f gegen die Rolle e stößt und die Schere ab in Tätigkeit gesetzt wird.
Die Schere besteht aus zwei Schenkeln a und b, welche drehbar miteinander verbunden sind und unter Einwirkung einer Feder in geschlossener Stellung gehalten werden. Der untere Scherenschenkel ist fest an dem Tragarm s angebracht. Beim Anstoßen gegen die Rolle e wird der untere Scherenschenkel und sein Tragarm s gehoben, welcher hierbei an der vorderen Fläche t der Lade unter Einwirkung der Feder u gedruckt wird. Hierbei stößt eine Verlängerung ν des Armes d gegen eine Federklinke x, welche auf dem Scherenschenkel b drehbar befestigt ist und in einer Richtung gegen Drehung durch den Stift ^ gesichert ist. Die Folge davon ist, daß sich die Schere öffnet (Fig. 2) und gleichzeitig so hoch gehoben wird, daß sie den Einschußfaden y erfassen kann. In dem Augenblick, in welchem die Schere zwischen ihren geöffneten Schenkeln den Faden y erfaßt, gleitet die Verlängerung von der Federklinke χ ab, so daß sich die Schere schließt und den Faden y durchschneidet. Bei der Vorwärtsbewegung der Lade wird die Schere unter der Einwirkung der Feder iv zurückgezogen und diese Abschneidvorrichtung gelangt in die Stellung Fig. i.
Die Schere tritt bei jedem Anschlag der Lade in Tätigkeit, wenn der Hebel g in der Stellung Fig. 2 verbleibt. Hat der Daumen j jedoch etwas mehr als eine halbe Umdrehung ausgeführt und gelangt in die Stellung /, so erfaßt er den Hebel g und drückt ihn abwärts. Hierbei gelangt der Stift ρ gegenüber der Nut 0 und unter der Einwirkung der Feder r wird die Sperrklinke m in eine solche Stellung gebracht, daß sich der Stift in die Nut ο einlegt. In dieser Stellung Fig. 1 verbleiben dann die Teile, bis eine neue Schützenauswechselung erfolgt.
Während der Zeit, in welcher der Daumen j aus der in vollen Linien (Fig. 2) gezeigten Stellung in die Stellung j' übergeht, gelangt die Lade zweimal in ihre hintere Stellung und die Schere kommt zweimal zur Wirkung. Das erste Mal durchschneidet sie den Faden, weleher von der sich leerenden Spule noch heraushängt und das zweite Mal schneidet sie das Fadenende der neuen Spule ab, sobald der erste Einschlag erfolgt ist.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Abtrennen der beim Auswechseln der Schützen oder der Spulen an der Webware hängenbleibenden Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug an einem an der Lade angeordneten Hebel (df) sitzt, der in die Arbeitsstellung durch einen von der Schützenauswechselvorrichtung bezw. deren Antriebsteilen beeinflußten Hebel (g) gebracht wird, wobei gleichzeitig das Öffnen und Schließen und Abtrennen der Fadenenden erfolgt. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel g für gewöhnlich durch eine Sperrvorrichtung (mp) außer Bereich des das Schneidwerkzeug tragenden Hebels (df) gehalten wird und die Auslösung dieser Sperrvorrichtung durch einen von der Schützenauswechselung bewegten Arm (I) erfolgt, welcher unter Zuhülfenahme eines an dem Hebel (g) drehbar sitzenden Zwischenstückes (q) die Sperrklinke (m) zurückdrückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Arbeitsstellung durch eine Feder (i) gehaltene Hebel (g) durch einen Hubdaumen (j) in untätige Stellung gebracht werden kann, in welcher er durch die Sperrvorrichtung (mp) aufgefangen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem das als Schere (a b) ausgebildete Schneidwerkzeug tragenden Hebel (d) eine Verlängerung (v) angebracht ist, welche beim Ausschwingen des Hebels eine an der beweglichen Scherenbacke (b) sitzende Federklinke (x) erfaßt, um die durch eine Feder (u) gegen die vordere Ladenfiäche (t) gedrückte Schere zu öffnen, und dann wieder freigibt, wodurch sich die Schere wieder schnell schließt und den erfaßten Faden abschneidet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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