DE221988C - - Google Patents

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DE221988C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 221988 KLASSE 52 *z. GRUPPE
FRANZ HASPEL in ROTZ b.TROFAIACH, HANS TAGGER in DONAWITZ β. LEÖBEN und MATH. SALCHER & SÖHNE in WIEN.
Zwirnknöpfen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Oktober 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine, mittels welcher das sternförmige Gespinst von mit Drahteinlage versehenen Zwirnknöpfen zwecks Verstärkung und Verschönerung des Knopfes in der Weise abgesteppt wird,, daß das.Gespinst innerhalb des Ringes ein- oder mehrmals umnäht wird. Die Maschine besteht im Wesen aus einer Kettenstichnähmaschine, die für diesen Zweck ent- sprechend ausgestaltet ist, indem sie mit einem eigenartigen Knopf schieber sowie mit einer Einrichtung zum Einlegen des zu bearbeitenden und zum Austragen des fertig gestellten Knopfes und schließlich mit einer Fadenfe'sthalte- und Abschneidevorrichtung sowie mit. einer Einrichtung zur Abgabe des für eine Fadenfesthaltevorrichtung notwendigen Fadens an diese versehen ist. Die letztgenannten Vorrichtungen können mit einem Kurbeltrieb verbunden sein, so daß durch Bewegung desselben das Abschneiden des Nähfadens, das Festhalten:des Fadenendes und das Austragen des Knopfes sowie die Fadenabgabe für die Fadenfesthaltevorrichtung auf mechanischem Wege erfolgt.
In den Zeichnungen ist eine derartige für die letzte Bearbeitung der Zwirnknöpfe dienende Nähmaschine in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar stellt Fig. 1 die Nähplatte einer Maschine nach der Erfindung im Längsschnitt dar; Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht derselben und Fig. 3 eine Aufsicht auf dieselbe. Fig. 4 veranschaulicht die Wirkungsweise der Fadenabschneide- und Festhaltevorrichtung sowie die Art des Ablegens der fertig gestellten Zwirnknöpfe; Fig. 5 zeigt die Wirkungsweise der besonders ausgestalteten, in stark vergrößertem Maßstabe dargestellten Nähnadel bei Bildung der zweiten Umnäht, während in Fig. 6 der vollendete Zwirnknopf in größerem Maßstabe dargestellt ist. Fig. 7 stellt den Fadengeber und den Kurbelantrieb zur mechanischen Bewegung der Fadenabgabevorrichtung", des Fadenfesthalters und -abschneiden sowie der Knopfaustragevorrichtung an der Nähmaschine in der Seitenansicht dar; Fig. 8 zeigt die Rückansicht der Nähmaschine mit dem Antrieb, während .Fig. 9 eine Aufsicht derselben darstellt. Die Fig. 10 bis 15 veranschaulichen die Wirkungsweise der ■ zur Bewegung des Knopf Schiebers dienenden Vorrichtung.
Die wesentlichste Umgestaltung der Nähmaschine liegt in der Anordnung des Knopfschiebers, der abweichend von der bisherigen Anordnung des Stoffschiebers nicht unter, sondern auf der Nähplatte liegend angeordnet ist, und der daher sich nicht wie der Stoffschieber von unten nach oben, sondern seitlich bewegt, und den Knopf an dessen Umfang angreift, wodurch derselbe um seinen Mittelpunkt gedreht wird. Durch diese Anordnung des Knopfschiebers ist die Möglichkeit geboten, ■ auch Knöpfe von kleinstem Durchmesser in
Drehung zu versetzen, so daß mit dieser Maschine Knöpfe jeder Größe abgesteppt werden können.
Die Einrichtung zur Bewegung" des Kno'pf-Schiebers kann selbstverständlich eine verschie'dene sein. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zwecke folgende Anordnung getroffen.'
Auf der unter der Nähplatte 147 befindliehen Maschinenwelle 148, die auch den Greifer 149 trägt, ist eine Gleitschiene 150 (Fig. 1, 2 und 1IO bis 13) angeordnet, die durch eine Feder 151 gegen die AVelle angedrückt wird. Diese Welle ist an der Stelle, wo die Gleitschiene anliegt, exzentrisch gestaltet, wodurch die Gleitschiene· gezwungen wird, eine hin und her gehende, zugleich aber auch eine auf und ab gehende Bewegung auszuführen. . Mittels einer Unrundscheibe 152 kann die Längsbewegung der Gleitschiene nach Bedarf begrenzt werden. Diese Gleitschiene ist durch einen Stift oder eine Schraube 153, die die Nähplatte 147 in einem Schlitz 154 durchdringt, mit einer auf der Nähplatte dreh- und verschiebbar ge-
■25 lagerten Schiene 155 verbunden. Diese Schiene, welche durch einen Steg 156 leicht beweglich niedergehalten wird, wird daher von der Gleitschiene 150 bei ihrer hin und her gehenden Bewegung mitgenommen. Die Schiene 155 besitzt einen schrägen Durchbruch, in welchen der stumpfwinklig abgebogene Teil eines auf der Gleitschiene 150 fest angeordneten Stückes 156' eingreift. An der Schiene 155 ist der eigentliche Knopf schieber 157 federnd angeordnet, dessen gezahntes Ende in den Ausschnitt einer den Knopf haltenden Lagerplatte 158 ragt.
Wird das Stück 156' durch die Gleitschiene 150 gehoben, so schiebt die Abschrägung des Stückes die Schiene 155 nach links (Fig. 12, 13 und 15) und drückt den Knopfschieber an den Knopf, während bei der Abwärtsbewegung des Stückes 156' die Schiene sich nach rechts bewegt, wodurch der Knopfschieber vom Knopf entfernt wird (Fig. 10, 11 und 14). Nach der Bewegung der Schiene 155 gegen den Knopf wird diese vom Exzenter aus unter Vermittlung der. Gleitschiene 150 der' Länge nach bewegt (Fig. 13 und 15), demzu-
.50 folge der an dem Knopf anliegende Knopfschieber 157 den Knopf in einem entsprechenden Maße um seinen Mittelpunkt dreht. Um dem Knopf ein leichtes Drehen in seiner Führungsplatte 158 zu ermöglichen, sind in derselben zwei kleine Führungsrollen 159 vorgesehen. Die Knopf führungsplatte 158 besitzt ein der jeweiligen Knopf größe entsprechend großes Loch, das dem Knopfschieber gegenüber für dessen Eingriff nach außen aufge-
60' schnitten ist. Diese trapezförmig gestaltete Knopfführvingsplatte ist auswechselbar in einer auf der Nähplatte 147 drehbar angeordneten Schiene 160 angeordnet.
Auf der Schiene 160 sitzt dem Drehpunkt derselben gegenüber eine winkelförmige Platte 161, die sich um 162 drehen kann. Zwischen der Winkelplatte 161 und der Schiene 160, auf letzterer platt aufliegend, befindet sich das Fadenabschneidemesser 163 (Fig. 3), welches aus einer schwachen Stahlplatte besteht und bei 164 seine Schneide hat. Das Messer ist durch einen Stift 165 der Winkelplatte zwangläufig mit dieser verbunden und besitzt einen Längsschlitz 166, der auf einer Seite winkelähnlich endet. Durch diesen Schlitz, in welchen ein Stift oder eine Schraube 167 der Schiene 160 durchgreift, wird dem Messer eine bei Bewegung der Vorrichtung zwangläufige Führung gegeben.
Auf der Nähplatte 147 ist ein Sperrstift 168 vorgesehen (Fig. 3 und 4), der' im geschlossenen Zustande der Vorrichtung in einen kreisförmigen Schlitz 169 der Winkelplatte 161 eingreift. In der Schlußstellung der Vorrichtung liegt das Messer 163 über dem eingelegten Knopf und hält denselben lose nieder, wodurch ein Aufsteigen des Knopfes aus der Knopfführung verhindert wird.
Durch Drehen der Winkelplatte 161 aus der Schlußstellung· wird das Messer 163 durch den Stift 165 mitgenommen und folgt dem Führungsschlitz 166, indem es der Form des Schlitzes entsprechend zuerst gerade geführt und infolge des winkelförmigen Endes des Schlitzes seitlich, bewegt wird, wodurch das Loch der Knopf platte 158 frei gelegt wird; während der geradlinigen Bewegung des Messers wird der Nähfaden vom Knopf abgeschnitten.
Um jedoch-den Nähfaden nicht jedesmal bei dem Einlegen eines Knopfes in die Hand nehmen zu müssen, ist auf der Nähplatte 147 eine Schlittenführung 170 aufgesetzt, in welcher ein Schlitten 171 mittels des Hebels 172 vor- und rückwärts bewegt werden kann. In der Mitte der Schlittenführung ist in deren Längsrichtung eine Hakennadel 173 am Schlitten befestigt und macht daher die Bewegungen desselben mit. Bei der Linksbewegung des Hebels 172 (Fig. 3 und 4) schiebt sich die Hakennadel 173 unter eine Blattfeder 174 durch, wobei letztere in die Höhe gedrückt wird. Der Haken erfaßt, sodann den von der Nähnadel 176 zum Knopf gespannten Nähfaden und zieht ihn bei der Rückbewegung des Hebels unter die Blattfeder zurück, die ihn dann mit leichtem Druck festhält (Fig. 1).
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Beim Arbeitsanfang· dreht man die Winkelplatte 161 nach links, bis der bogenförmige Schlitz 169 den Arretierungsstift 168 freigibt, worauf sich die Schiene 160 mit der Knopf-
führung 158 um die Schraube 175 nach links bewegen läßt; dabei entfernt sich das Messer 163 vom Führungsloch der Knopf platte 158 weg (Fig. 4). Hierauf legt man den zu bearbehenden Knopf in die Führungsplatte ein und schiebt die Schiene 160 wieder nach rechts; sodann schließt sich die Winkelplatte. 161 mit dem bogenförmigen Schlitz 169 um den Sperr-" stift 168, und der Knopf liegt unter der Nähnadel 176 in der richtigen Stellung. . Die Nähnadel wird eingefädelt. Das durchgezogene Ende wird mit der linken Hand erfaßt und etwa 8 cm durch die Nadel herausgezogen ; mit der rechten Hand schiebt man den Hebel 172 nach links, wobei die Hakennadel 173 bis unter die Nähnadel 176 kommt; sodann hängt man mit der linken Hand den Faden über den Haken der Nadel. Hierauf wird der Hebel 172 wieder nach rechts bewegt. Die Nadel gleitet dann unter der Blattfeder 174 durch und zieht den Faden unter diese, welche sodann den Faden festhält. Nun setzt man die Maschine in Gang, wobei nach jedem Nadelstich der Knopf durch den Knopfschieber um die bestimmte Länge nachgedreht wird. Ist nun der Knopf einmal herumgenäht, so muß die folgende zweite Umnäht neben der ersten zu liegen kommen. Aus diesem Grunde ist die Nadelspitze gekrümmt (Fig. 5). Dadurch wird die erste Umnäht durch die Nadel gegen die Knopf mitte geschoben. Auf diese Art kann man drei- oder viermal herumnähen. In der Regel genügt es zweimal. Die Naht bildet dann eine dicht zusammengedrängte Spirale
3^ (Fig. 6). Ist der Knopf zur Genüge abgesteppt, so wird er aus der Maschine ausgetragen. Dabei muß die Nähnadel auf dem höchsten Punkt stehen. Dadurch ist der Nähfaden zwischen Knopf und Nähnadel senkrecht gespannt. Nun wird zuerst, der Hebel 172 nach links geschoben, der Haken der Hakennadel 173 g'eht über den senkrechten Faden hinaus; beim Rechtsbewegen des Hebels nimmt nun der Haken den Faden mit und zieht denselben
4^ von der Spule durch das Nadelöhr unter die Blattfeder 174. Hierauf wird die "Winkelplatte 161 mit dem bogenförmigen Schlitz 169 nach links bewegt; dadurch wird das Messer 163 mit der scharfen Schneide angezogen und der Faden abgeschnitten. Durch die weitere Linksbewegung der Winkelplatte wird die Arretierung ausgeschaltet, und die Schiene 160 bewegt sich nun um den Drehpunkt 175 nach links, und zwar bis der Knopf über eine in der
^5 Nähplatte vorgesehene Öffnung 177 gelangt, durch welche der abgesteppte Knopf durchfällt. Bei der nun folgenden Zurückbewegung der Schiene 160 wird der nun zu bearbeitende Knopf eingelegt, die Schiene mit dem Knopf wieder unter die Nähnadel 176 geschoben und die Winkelplatte 161 in die Schlußstellung gedreht, wodurch die Schiene 160 festgelegt ist. Nun kann der neu eingelegte Knopf abgesteppt \verden usw.
. Um die abwechselnden Hebelbewegungen des Hebels 160 mit der Winkelplatte 161 und des Hebels 172 leicht durch einen Handgriff zu bewerkstelligen, können die vorbenannten Hebel mit einem Kurbeltrieb versehen sein, so daß durch Bewegung der Kurbel beide Vorrichtungen in der richtigen Aufeinanderfolge bewegt werden. Der Kurbeltrieb ist derart ausgestaltet, daß bei der ersten Hälfte der Kurbelumdrehung die Hakennadel 173 vor- und zurückbewegt und bei der zweiten Hälfte der Kurbeldrehung der Faden abgeschnitten und der Knopf ausgetragen ward. Die Zurückbewegung der Hebel erfolgt durch Federwirkung o. dgl.
An dem Maschinengestell 178 ist eine gekröpfte Kurbel 179 angeordnet, die in einer Büchse 180 drehbar gelagert ist. In der Kurbel sind zwei mit Führungsschlitzen versehene Kurbelstangen 181, 182 eingehängt, deren andere Enden mit je einem Hebel 183, 184 dreh- bar verbunden sind. Die Hebel können sich jeder für sich unabhängig voneinander um den Bolzen 185 drehen und sind mit ihrem oberen Ende mit je einer Zugstange 186, 187 gelenkig verbunden. Die anderen Enden der Zugstangen greifen an je einen FührungskJotz 188, 189 an. Diese Klötze 188, 189 gleiten auf Führungsstangen 190, 191, welche in den Trägern 192, 193 gelagert sind. Der eine 189 der'beiden Klötze ist durch einen Lenker 194 mit der Winkelplatte, 161 verbunden, während eine Schraube des anderen Klotzes 188 in einen Schlitz des Hebels 172 der Hakennadel ein- \ greift. Die beiden Hebel stehen unter dem Einfluß je einer Schraubenfeder 195, 196, die 100. mit den einen Enden an den Hebeln 183, 184 und mit den anderen Enden am Maschinengestell festgelegt sind. Diese Federn haben das Bestreben, die Klötze bzw. die beiden Hebel 160 und 172 in die Ruhestellung zu ziehen.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung in der Ruhestellung dargestellt.
Die Wirkungsweise dieser ' Einrichtung ist folgende: Die Kurbel 179 wird in der Richtung des Pfeiles gedreht. Hierbei wird die Kurbelstange 181 nach rechts mitgenommen, und zwar so weit, bis eine Y4 Umdrehung ausgeführt ist. Durch die Bewegungsübertragung auf den Flebel 183 \vird dieser verdreht und der Klotz 188 vermittels der. Zugstange 186 nach links bewegt, der wieder den Hebel 172 mitnimmt. Die Hakennadel 173 wird somit unter der Blattfeder 174 hindurch nach links geschoben und nimmt den Nähfaden unter der Nähnadel auf. Bei der weiteren V4 Drehung der Kurbel würde der Kurbelzapfen leer im Schlitz laufen und somit die Kurbelstange
stillstehen; während dieser Drehungsperiode gelangt die gespannte Schraubenfeder Ϊ95 des Hebels 183 zur Wirkung und bringt unter Vermittlung der Zugstange 186 den Klotz 188 sowie die Hakennadel in die Ruhestellung zurück. Durch diese halbe Kurbeldrehung wurde infolge des Längsschlitzes der Kurbelstange 182 diese in die Stellung, welche vorher die Kurbelstange 181 eingenommen hatte, gehoben, ohne daß aber sonst ein Einfluß auf sie ausgeübt worden wäre. Bei der nächstfolgenden zweiten halben Kurbeldrehung wiederholt sich dasselbe Spiel, indem dann die Kurbelstange 182 mitgenommen wird, welche den Hebei 184 verdreht, wodurch der Führungsklotz 189 unter Vermittlung der Zugstange 187 nach links geschoben wird. Hierdurch wird der Hebel 160 mit dem Winkelhebel 161 unter Vermittlung des Lenkers 194 aus der Arretierung ausgelöst, der Faden nächst dem Knopf abgeschnitten und der Knopf ausgetragen. Sodann wird der nächste zu bearbeitende Knopf eingelegt, worauf bei der letzten V4 Drehung der Kurbel der Winkelhebel 161 durch die Schraubenfeder 196 wieder in die Ruhelage gezogen wird. Hierdurch wird die Arretierung" des Winkelhebels bewirkt, worauf das Absteppen des neu eingelegten Knopfes vorgenommen wird. Durch diesen Kurbeltrieb wird also erreicht, daß zur Ausführung der Arbeit möglichst wenig Handgriffe notwendig sind.
Außerdem ist an der Maschine noch eine Einrichtung getroffen, die den Zweck hat, noch einen Handgriff zu sparen und die man Federabziehvorrichtung nennen kann. Durch die Biegungen, die der Faden 197 bei seiner Führung von der Spule 198 bis zur Nadel 176 erhält, entsteht, abgesehen von der Spannung, die durch die eigentliche Spannvorrichtung 199 . 40 bewirkt wird, eine gewisse Spannung im Faden, die jedoch zum Nähen notwendig ist, und die beim Höchststand der Nadel am stärksten ist. Aus diesem Grunde mußte man nach erfolgter Knopfabsteppung mit der Hand eine bestimmte Fadenlänge für die Hakennadel von der Spule abziehen, und zwar so viel, als die Hakennadel 173 bei ihrem Rückgang an Faden benötigte. Wurde der Faden zu kurz abgezogen, so zerriß der Faden infolge der Spannung, wurde er zu lang abgezogen, so mußte der Faden nach Zurückgang der Hakennadel wieder mit der Hand durch die Spannvorrichtung' angespannt werden. Um diese Handgriffe zu ersparen und zugleich den Faden auf das richtige genaue Maß von der Spule 198 abzuziehen, dient ein am Maschinenarm 200 drehbar gelagerter dreiarmiger Hebel 201, dessen nach unten stehender Arm an seinem unteren Ende einen Schlitz 202 besitzt.
In diesen Schlitz greift ein horizontaler Stift 203, der auf dem Schlitten 171 der Hakennadel angebracht ist. Der Hebel 201'wird demnach bei den Bewegungen des Schlittens bzw. der Hakennadel gedreht, wobei sich der linke Arm des Hebels nach aufwärts und der rechte nach abwärts bewegt. Die Enden dieser oberen Arme sind rechtwinklig abgebogen (Fig. 7 und 9), und zwar derart, daß der linke mit dem äußersten Ende nach aufwärts, der rechte dagegen mit seinem Ende nach abwärts hakenförinig gebogen ist, wodurch ein Abgleiten des Fadens 197 verhindert wird. Der linke Haken greift unter und der rechte Haken über den Faden, so daß bei Drehung des Hebels ein Stück Faden von der Spule abgezogen wird, der der zu gebenden Zwirnlänge entspricht. Bei der Rückbewegung des Schlittens gibt der Hakenhebel 201 die von der Spule 198 abgezogene Fadenlänge an die Hakennadel 173 ab.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Absteppen von mit Drahteinlagen versehenen, sternförmig umsponnenen Zwirnknöpfen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kettenstichnähmaschine bekannter Art mit einer aus einer zu und von der Arbeitsstelle . bewegbaren Knopfträgerplatte (158) bestehenden Vorrichtung zum Austragen . der vollendeten Knöpfe, ferner mit einer aus einer federnden Klemme (174) und einer unter der federnden Klemme (174) hindurch in den Bereich des Nadelfadens bewegbaren Hakennadel (173) bestehenden Fadenfesthaltevorrichtung, außerdem mit einer mit dem bewegbaren Teil der Fadenfesthaltevorrichtung zwangläufig verbundenen, aus einem den Nähfaden umgreifenden Gabelarm bestehenden Fadenabziehvorrichtung (201, 202) und schließlich mit einer mit der Knopfaustragvorrichtung zwangläufig
■ verbundenen Fadenabschneidvorrichtung (163) ausgestattet ist.
2, Maschine nach Anspruch 1, insofern bei derselben zum .ruckweisen Drehen des zu bearbeitenden Knopfes auf der Nähplatte eine den eigentlichen Knopfschieber tragende und in ihrer Längsrichtung verschiebbare und drehbare Schiene angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese no Knopfschieberschiene (155) von einer auf der Hauptwelle (148) angeordneten und von dieser mittels Exzenter in einer geschlossenen Bahn bewegten Gleitschiene (150)111 ihrer Längsrichtung hin und her bewegt und zugleich von einem auf der Gleitschiene sitzenden und in einen schrägen Durchbruch der Knopfschieberschiene (155) eingreifenden Gleitstück (156') quer zu ihrer Längsrichtung gegen den Knopf vor- und zurückbewegt wird, so daß der Knopfschieber beim Vorgang der Schiene
an den Knopfrand angedrückt wird und hierbei den Knopf um ein bestimmtes Maß dreht, während er beim Rückgang der Schiene sich von dem Knopf abhebt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die A^orrichtung zum Ein- und Austragen des Knopfes aus einer auf der Nähplatte (147) drehbar angeordneten und mit einer auswechselbaren Lägerplatte (158) für den Knopf versehenen Schiene (160) besteht, welche in der Arbeitsstellung durch eine drehbar an derselben angeordnete Schließplatte (161) in ihrer Lage erhalten wird, während sie beim Herausdrehen aus der Arbeitsstellung den fertiggestellten Knopf durch eine in der Nähplatte vorgesehene Öffnung (177) in einen Sammelbehälter fallen läßt.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Abschneiden des Fadens dienende Messer (163) an der Schließplatte (161) der Austragevorrichtung angelenkt ist, so daß das Messer beim Drehen der Schließplatte aus der Schlußstellung· von dieser mitgenommen und hierbei durch eine Schlitzführung (166) in seiner Längsrichtung bewegt wird, wobei die Messerschneide den vom abgesteppten Knopf zur Nadel führenden Faden abschneidet.
5. Maschine nach den Ansprüchen i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (163) in der Schlußstellung der Schließplatte (161) den eingelegten Knopf
35. zum Teil überdeckt und hierdurch ein Aufsteigen des Knopfes aus seiner Führung verhindert, während bei der durch die Dre-, hung der Schließplatte aus ihrer Schlußstellung erfolgenden Führung des Messers durch eine winkelähnliche Ausbildung des Endes des Führungsschlitzes (166) eine Freigabe des Knopfes von dem Messer bewirkt wird.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabziehvorrichtung aus einem am Maschinenarm (200) drehbar gelagerten und mit dem zur Führung" der Hakennadel (173) der Festhaltevorrichtung dienenden Schlitten (171) zwangläufig verbundenen dreiarmigen Hebei (201) besteht, dessen beide oberen Arme mit ihren hakenförmigen Enden den von der Spule (198) zur Nadelstange gespannten Faden (197) einerseits unter- und anderseits übergreifen, so daß bei der durch die A^orbewegung der Hakennadel erfolgenden Drehung der beiden Hebelarme Faden von entsprechender Länge von der Spule abgezogen wird, der von den Hebelhaken bei der Rückbewegung der Hakennadel an diese abgegeben wird.
7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bewegung der Hakennadel (173) dienende Hebel (172) und die das Messer bewegende Schließplatte (161) unter Einschaltung von Zwischengliedern unabhängig voneinander mit je einer Kurbelstange (181, 182) verbunden sind, die mit ihren anderen Enden mittels Längsschlitzen diametral gegenüberliegende Kurbelzapfen einer gekröpften Kurbel (179) umfassen, wobei die der gekröpften Kurbel abgewendeten Enden der beiden Kurbelstangen (181, 182) an zwei auf derselben Achse unabhängig voneinander drehbar angeordneten, unter dem Einfluß zweier getrennter Zugfedern (195, 196) stehenden Hebeln angreifen, so daß bei Bewegung der Kurbel während der ersten halben Umdrehung die mit der Hakennadel verbundene Kurbelstange (181) mitgenommen und bei der zweiten halben Umdrehung die mit dem Messer in Verbindung stehende Kurbelstange (182) vorbewegt wird, während die Rückbewegung der Hebel in die Ruhelage durch die mit dem Gestänge derselben verbundenen Federn erfolgt.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der Nähnadel (176) derart abgebogen ist, daß sie außerhalb der Achse des Schaftes zu liegen kommt, damit nach Vollendung einer vollen Rundnaht bei Herstellung der nächsten Rundnaht die vorhergehende Rundnaht ohne Verstellung der Nadel bzw. des Knopfes durch die Nadel selbst in radialer Richtung verschoben wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0290104A2 (de) * 1987-05-06 1988-11-09 van der Lelie, Hermanus Vorrichtung, um Aufhängelemente in die Falten von Gardinen zu nähen und Aufhängelemente dafür

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0290104A2 (de) * 1987-05-06 1988-11-09 van der Lelie, Hermanus Vorrichtung, um Aufhängelemente in die Falten von Gardinen zu nähen und Aufhängelemente dafür
EP0290104A3 (en) * 1987-05-06 1989-01-18 Hermanus Van Der Lelie Device to be used for fastening a hanger in a curtain plait and hanger suitable for using the device

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