DE285370C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/70—Devices for cutting weft threads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 285370 -KLASSE 86 c. GRUPPE
Die bekannten Vorrichtungen zum Abschneiden der Schußfadenenden beim Spulenwechsel
in selbsttätigen Webstühlen haben die Übel-. stände, daß sie sich im Betriebe leicht verstellen,
■5 und nur gut arbeiten, wenn sie jeden Tag nachgesehen werden, daß die am Tuch verbleibenden
Fadenenden meistens verhältnismäßig lang sind, und daß ferner die Abnutzung der einzelnen
Teile eine zu rasche und somit der Unterhalt
ίο sehr teuer ist.
Zur Vermeidung dieser Übelstände hat man schon vorgeschlagen, den Faden, statt durchzuschneiden,
vermittels eines Hammers durchzuschlagen. Dieses Durchschlagen des Fadens
1S kann nur dann ein vollständiges Durchtrennen
desselben zur Folge haben, wenn es plötzlich und mit Wucht erfolgt. Wird der Hammer in
der vorgeschlagenen Weise in Abhängigkeit von der Lade gesteuert, nämlich so, daß er gegen die
Bewegungsumkehr der Lade hin, also wenn deren Geschwindigkeit nach Null hinstrebt, auf den
Amboß auftrifft, so ist der Schlag ein so schwacher und langsamer, daß der an sich schon
weiche Schußfaden oft nicht durchgetrennt wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung vermeidet diesen Übelstand. Hier erfolgt die
Steuerung des Fadendurchschlaghammers zwar auch zum Teil in Abhängigkeit von der Lade,
aber der kräftig ausgebildete Hammer wird mit dem Amboß durch ein Federspannwerk vorgeschnellt
und hart auf den Amboß aufgeschlagen, das beim ersten Vorgang von Hammer
und Amboß durch-die Spulenwechselvorrichtung, beifn zweiten Vorgang durch die Lade ausgelöst
wird. Zwar ist die Verwendung eines solchen Federspannwerks bei Scheren bekannt ;
bei einem Fadendurchschlaghammer aber bietet es insofern einen gewerblichen Fortschritt, als
erst dadurch das richtige Durchschlagen des Fadens möglich wird.
Zweckmäßig ist der Fadendurchschlaghammer am Kopfe derart abgeschrägt, daß seine Fadendurchschlagkante
möglichst nahe am Tuchrand liegt, so daß der Faden ganz hart am Tuchrand
abgetrennt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι und 2 zeigen den Hammer in der Ruhestellung;
Fig. 3 stellt den Hammer in der Stellung dar, in welcher der Schußfaden abgeschlagen
wird. Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen ein Auslösewerk für die übliche Vorschubbewegung
des Hammers.
Die ganze Vorrichtung ist an einem Träger 3 angebracht, welcher auf dem Spannstabträger 4
befestigt ist. Der Spannstab selbst, 5, ist ebenfalls am Träger 3 angeschraubt.
Die eigentliche Fadenabschlagvorrichtung besteht aus· zwei Teilen, dem gegenüber der Webstuhllade
verstellbaren Schlitten 1 und einem an diesem drehbaren, kräftig ausgebildeten
Hammer 2. Der Schlitten 1 wird an einem daran befestigten Stift 7 durch eine am Träger 3 drehbar
gelagerte Falle 8 in seiner zurückgezogenen oder Ruhestellung festgehalten (Fig. 4).
Beim Spulenwechsel wird in bekannter Weise die Falle 8 gehoben und der Schlitten 1 wird
durch die gespannte Feder 9 gegen die Webstuhllade vorgetrieben. Das Schußfadenende
der aus dem Schützen herausgeschlagenen Spule
kommt dabei zwischen das Amboßstück 13 am Schlitten 1 und die Abschlagkante 14 des Hammers
und wird durch den am Schlitten 1 angebrachten Stift 15 mitgenommen, während
schließlich der am Schlitten um den Zapfen 10 drehbare Hammer 2 infolge der besonderen
Form eines im Hammer angebrachten Schlitzes 11, in den ein am Träger 3 befestigter Stift 12
eingreift, mit großer Geschwindigkeit abwärts gedrückt wird. Durch den so erfolgenden Schlag
des Hammers auf das Amboßstück 13 wird der Faden abgeschlagen. Der kräftig ausgebildete
Hammer 2 ist dabei an seinem breiten Kopfende derart abgeschrägt (Fig. 2), daß seine
Fadenabschlagkante 14 möglichst nahe am Geweberand liegt, so daß der Faden ganz hart am
Geweberand abgeschlagen wird.
Bei ihrer Bewegung gegen den Weberstand bringt die Lade 16 den Schlitten 1 mit dem
Hammer 2 vermittels des einstellbaren Anschlages 17 in die Anfangsstellung zurück, wobei
sich der Hammer 2 wieder hebt. Durch eine weiter unten beschriebene Einrichtung wird die
Falle 8 zunächst verhindert, den Schlitten 1 zurückzuhalten, so daß dieser bei der Bewegungsumkehr
der Lade nochmals vorschnellt und dabei in der beschriebenen Weise den Anfang des Schußfadens der neuen Spule abschlägt.
Die Lade bringt nachher den Schlitten wieder in die Anfangsstellung zurück, wo er nunmehr
durch die Falle 8 festgehalten wird.
Fig. 4 stellt die Auslöseeinrichtung für den Hammer in der Ruhestellung dar, in welcher
vermittels des Stiftes 7 der Schlitten 1 durch die Falle 8 festgehalten wird. Bei Beginn des
Spulenwechsels wird durch ein Hebelsystem ein Stängelchen 18 in die Höhe gehoben. Der auf
diesem Stängelchen befestigte Stellring 20 hebt dabei die Falle 8, an der er bei 8a angreift,
so weit, daß ihr Ausschnitt 22 den Stift 7 verläßt, was zur Folge hat, daß der Schlitten, wie
oben beschrieben, gegen die Lade vorschnellen und der Hammer den Schußfadenrest abschlagen
kann.
Die Falle 8 trägt eine um die Achse 24 drehbare Klinke 23, welche in der Ruhestellung
durch die Feder 27 an den Stift 7 angedrückt wird. Die gleiche Feder 27 drückt auch einen
um die Achse 25 an der Falle 8 drehbaren Hebel 21 auf einen Stift 26, der an der Klinke 23 befestigt
ist.
Durch die oben erwähnte Aufwärtsbewegung des Stängelchens 18 wird außer der Falle 8 vermittels
des Daumens 19 auch der Hebel 21 gehoben, so daß die Klinke 23, sobald der Schlitten
ι mit dem Stift 7 erstmals gegen die Lade vorgerückt ist, die in Fig. 5 angegebene Stellung
einnimmt und über den Stift 7 zu stehen kommt.
Dadurch verhindert die Klinke 23 beim erstmaligen Zurückkommen des Schlittens, daß die
Falle 8 niedergeht und mit ihrem Ausschnitt 22 sperrend über den Stift 7 faßt. Der Schlitten
bleibt somit urigesperrt und kann wieder gegen die Lade vorschnellen und zum zweiten Male den
Faden abschlagen, und zwar diesmal den Anfang des Schußfadens der neuen Spule.
Beim erstmaligen Zurückkommen hat der Schlitten ι durch Anschlag seines Stiftes 7 an
der Nase 23" der Klinke 23 diese in eine solche
Lage gebracht, daß ihr Stift 26 jetzt im Bereich des Anschlages 2ΐΛ des Hebels 21 liegt (Fig. 6).
Letzterer hält dadurch beim zweiten Vorgang des Schlittens die Klinke 23 zurück und der
Stift 7 des Schlittens kann unter der Klinke 23 hervorgleiten, um gegenüber dieser die in Fig. 6
dargestellte Stellung einzunehmen, so daß die Falle 8 auf den Stift 7 niedergehen kann und
beim zweiten Rückgang des Schlittens sich mit ihrem Ausschnitt 22 am Stift 7 anhängt, um
den Schlitten jetzt zu sperren. Die Vorrichtung ist so wieder in ihrer Ruhestellung. ,
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Durchschlagen der Schußfadenenden mittels eines Hammers
beim Spulenwechsel in selbsttätigen Webstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fadendurchschlaghammer (2) mit dem Amboß (13) durch ein beim ersten Vorgang durch
die Spulenwechselvorrichtung, beim zweiten Vorgang durch die Lade auslösbares Federspannwerk
vorgeschnellt und hart auf den Amboß (13) aufgeschlagen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hammer (2) an seinem breiten Kopfende derart abgeschrägt
ist, daß seine Fadendurchschlagkante möglichst nahe am Geweberand liegt, so daß der
Faden ganz hart am Geweberand abgetrennt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfalle (8) für den
den Hammer (2) und den Amboß (13) tragenden, in bekannter Weise zweimal hin und her
gehenden Schlitten (1) beim erstmaligen Arbeitsgang dadurch verhindert wird, sich
an einen Sperrstift (7) des Schlittens anzuhängen, daß bei Auslösen der Sperrfalle (8)
eine an ihr angelenkte Klinke (23) unter Federwirkung sich über den Stift (7) des
Schlittens sperrend legt, um die Sperrfalle hochzuhalten, bis ein Hebel (21) durch Zurückhalten
der Klinke (23) deren Abgleiten vom Schlittenstift (7) veranlaßt und dadurch die Freigabe der Sperrfalle (8) auf Sperrung
■des Schlittens am Stift (7) herbeiführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285370C true DE285370C (de) |
Family
ID=540762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285370D Active DE285370C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285370C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068637B (de) * | 1959-11-05 | |||
DE1535282B1 (de) * | 1962-07-25 | 1970-12-17 | Ancet Victor Marie Joseph | Vorrichtung zum Abtrennen von ueber die Gewebekante ueberstehenden Schussfadenenden bei auf Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen hergestellten Geweben |
US7259255B2 (en) | 2003-06-25 | 2007-08-21 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Glyceraldehyde-3-phosphate dehydrogenase and phosphoglycerate mutase promoters for gene expression in oleaginous yeast |
-
0
- DE DENDAT285370D patent/DE285370C/de active Active
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
DE1068637B (de) * | 1959-11-05 | |||
DE1535282B1 (de) * | 1962-07-25 | 1970-12-17 | Ancet Victor Marie Joseph | Vorrichtung zum Abtrennen von ueber die Gewebekante ueberstehenden Schussfadenenden bei auf Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen hergestellten Geweben |
US7259255B2 (en) | 2003-06-25 | 2007-08-21 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Glyceraldehyde-3-phosphate dehydrogenase and phosphoglycerate mutase promoters for gene expression in oleaginous yeast |
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