DE224623C - - Google Patents

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DE224623C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 224623 -KLASSE 86 h. GRUPPE
OTTO v. MEYENBURG in ZÜRICH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1909 ab.
Bei Einrichtungen zum Einziehen der Kettenfäden in Webschäfte ist es notwendig, die bekanntermaßen kreuzweise angeordneten Geschirrlitzen . der Reihe nach abzusondern oder abzuteilen, um die Litzenaugen einzeln vor das Einziehwerkzeug führen . zu können. Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Vorrichtung, welche bestimmt ist, sowohl bei Webgeschirren als auch in anderen Fällen, wo ίο kreuzweise angeordnete Fäden der Reihe nach einzeln abgeteilt werden sollen, diese Absonderung zu besorgen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen, zur Verwendung bei Webgeschirren besonders geeigneten Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht derselben, Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, wobei jedoch der Deutlichkeit halber einzelne Organe nicht überall gezeichnet sind, Fig. 3 einen Grundriß. In einem Gestell α der Vorrichtung ist eine Welle b gelagert, welche durch- Winkelräder c und s angetrieben wird. Am entgegengesetzten Ende der Welle b ist eine Kurvenscheibe d anas geordnet, welche eine ihrer Form entsprechende Bewegung eines mit einer Rolle ex daran anlehnenden Hebels e veranlaßt. Durch diese Bewegung wird die über der Welle b verschiebbar gelagerte Stange f achsial verschoben. Auf der Stange f ist ein Teil ^1 sowohl achsial verschiebbar als auch drehbar gelagert. An ihm ist eine Gabel g angeordnet sowie ein Arm g2, dessen Ende abwechselnd durch Führungsnuten ix und i2 geführt ist. Am Teil ^1 ist ferner ein mit einem Schlitz versehener Ansatz gs be-. festigt, welcher mitsamt dem Teil g1 gegen einen Stift kx verschiebbar ist. Die Drehung der Welle b wird durch ein Zahnrad η auf ein Zahnrad m mit einer Übersetzung im Verhälltnis von 2 : 1 übertragen. Durch letzteres wird mittels eines Kurbelzapfens mx eine auf der Welle b gelagerte Kulisse 0 in Schwingung versetzt, wobei sie sich infolge· der Übersetzung bei einer vollen Umdrehung der Welle b von einer Endstellung in die andere bewegt. Die Kulisse 0 besitzt einen Doppelarm O1, welcher durch Zugfedern j>x und p2 mit einem auf der Stange f drehbar gelagerten Doppelarm k verbunden ist, derart, daß die Bewegung der Kulisse 0 durch die Zugfedern auf den Doppelarm k übertragen werden kann. Letzterer steht durch den Stift kx mit dem Ansatz g3 des Stückes ^1 in Verbindung. Die Kulisse 0 hat also das Bestreben, bei jeder Umdrehung der Welle b die Gabel g unter Vermittlung des Doppelarmes k einmal nach rechts und das andere Mal nach links (Fig. 2) zu schwingen. Solange aber der Arm g2 in einer der beiden Führungsnuten ix und i2 sich befindet, kann ein Kippen der Gabel nicht stattfinden, sondern es wird nur eine der beiden Federn ^1 oder ^2 angezogen. Erst wenn das Stück gtso weit nach links (Fig. 1) verschoben ist, daß der Arm g2 über die Scheidewand is der Führungsnuten ix und i2 hinausgekommen ist, kann die Gabel g in die andere duch eine der äußeren Wände der Führungsnuten begrenzte Kipplage
gelangen. Der Teil g wird durch eine Zugfeder ge in der einen Endstellung nach rechts (Fig. i) federnd gehalten.
. Auf der Stange f ist weiter zwischen zwei Stellringen ein Stück A1 gelagert, welches einen Abnehmer A trägt. Das Stück A1 besitzt eine Nase A2, in welche eine am Stück gx angeordnete Klinke g4 einhaken kann, sobald sie beim Hin- und Hergehen der Stange f in deren Bereich
ίο kommt. Die Klinke g4 besitzt eine Verlängerung g5, .welche im Bereich eines durch einen Stellring I1 gebildeten Anschlages steht. Der ■ Abnehmer A besitzt einen Arm A3, welcher mit seinem Ende an einer auf der Welle b festen Daumenbüchse r mit Daumen Y1 anliegt. Durch eine Zugfeder A4 wird der Abnehmer A in seiner normalen Lage gehalten. Bei der Umdrehung der Welle b wird aber der Arm A3 durch den Daumen T1 zeitweise nach rückwärts (Fig. 1), der Abnehmer A damit nach vorn bewegt, q ist ein hakenförmiges Organ, welches dazu dient, die Litzen nach erfolgtem Einziehen des Fadens zur Seite zu halten.
Die Vorrichtung ist bei vorliegender Ausführungsform am Gestell α viermal hintereinander angeordnet gedacht, um Geschirre mit vier Schäften bedienen zu können. In der Zeichnung stellen A1, A2, A3 und A1 die vier Schäfte dar. Oberhalb der unteren Schaftstäbe sind Stangen B durchgesteckt, welche breiter sind als die Schaftstäbe, um die Kreuzung der Litzen zu erweitern. .
Die Einrichtung wird durch nicht gezeichnete Schaltvorrichtungen dem Geschirr entlang geführt und arbeitet dabei in folgender Weise: Angenommen, die Einrichtung befinde sich am Anfang des Geschirres. Die Welle b wird in Drehung versetzt, gleichzeitig beginnt auch die Vorrichtung sich in der Pfeilrichtung dem Geschirr entlang zu bewegen. Die Stange f wird nun durch die Kurvenscheibe d von links nach rechts verschoben, wodurch sich das Stück A1 mit dem Abnehmer A dem Teil g mit der Klinkeg4 so weit nähert, daß die Klinke in die Nase A2 einschnappen kann. Darauf bewegt sich die Stange f in entgegengesetzter Richtung, von rechts nach links, welche Bewegung die Gabel g, die sich in der in Fig. 2 strichpunktiert gezeichneten Stellung befindet, infolge der durch die Klinke hergestellten Verbindung mit dem Teil A1 mitmachen muß. Im Verlauf dieser Verschiebung gelangt der Arm g2 über die Scheidewand^ hinaus. In diesem Augenblick befindet sich die Kulisse 0 in der durch Fig. 2 dargestellten Stellung, d. h. sie hat das Bestreben, die Gabel g von rechts nach links (Fig. 2) zu drehen, so daß der Arm g2 nunmehr in die andere Führungsbahn i2 übertritt. Darauf hat sich die Gabel g so weit nach links (Fig. 1) verschoben, daß der Schwanz g8 der Klinke g4 auf den durch einen Stellring O1 gebildeten Anschlag trifft, wodurch die Klinke ausgelöst wird. Die Feder ge zieht die Gabel g in ihre Anfangsstellung zurück, wobei letztere nach links (Fig. 2) geneigt ist, da das Ende des Armes g2 nunmehr in der Führungsnut i2 gleitet. Indessen hat sich die gesamte Einrichtung nach rechts (Fig'. 1) verschoben, derart, daß der Haken g7 der Gabel g die in seinem Bereich liegende Litze L2 mit den zunächst folgenden Litzen nach rechts verschieben muß, wenn die Gabel in ihre Endstellung gelangen soll. Diese Litze bildet aber infolge der kreuzweisen Anordnung der Litzen die zweite der ganzen Reihe, so daß also die erste Litze L1 von den übrigen abgesondert ist.
Der Abnehmer A, dessen Haken A4 in der NormalsteUung sich im Bereich der Litzen befindet, wird durch die Stange f nicht nur in achsialer Richtung bewegt, sondern durch Vermittlung des Armes A3 durch den Daumen r1 auch zeitweise aus den Bereich der Litzen nach rechts (Fig. 2) gedreht, in der Weise, daß, wenn die Stange f sich von rechts nach links (Fig. 1) verschiebt, der Abnehmer A die normale, durch Fig. 2 veranschaulichte Stellung einnimmt, bei 8g entgegengesetzter Bewegung der Stange f aber nach rechts (Fig. 2) gedreht ist.
Wenn also der Abnehmer von links nach rechts gelangt, so geht er an der freigewordenen Litze L1 vorbei, nimmt sie aber auf dem Rückweg mit, um sie vor die nicht gezeichnete Vorrichtung zu bringen, die den Faden durch die Litzenaugen hindurchzieht. Durch zweckentsprechende Form der Kurvenscheibe d kann ein zeitweises Stillstehen der Stange f während des Einziehens erzielt werden. Nachdem die Litze L1 eingefädelt ist, wird sie durch den Abnehmer noch weiter nach links bewegt und dadurch in die Haken q eingehängt. Unter-, dessen ist die Einrichtung um ein Stück weiter nach rechts (Fig. 1) geschaltet worden; die Gabel g ist durch die Nase A2 an der Klinke g4 erfaßt und nach rechts mitgenommen worden. Das Zahnrad hat sich um 180 ° gedreht, derart, daß die Kulisse 0 in dem Augenblick, wo der Arm g2 das Ende der Scheidewand is erreicht hat, die in Fig. 2 punktiert gezeichnete Stellung einnimmt, somit die Feder -p2 angezogen war und die Gabel g nach Freiwerden des Armes g2 nach rechts (Fig. 2) überkippte. Es wurde nun nach erfolgter Auslösung der Klinke g4 die dritte Litze L3 des Geschirres durch die Gabel g zurückgeschoben, die zweite aber frei, so daß beim nächsten Hin- und Hergehen des Abnehmers diese erfaßt und vor das Einziehorgan geführt wird. Gleichzeitig kippt die Gabel g wieder nach links über und trennt die dritte Litze ab usw.
Um nun einen Webstuhl mit mehreren Schäften bedienen zu können, ist für jeden Schaft eine der im vorhergehenden beschriebenen Vorrichtungen vorgesehen, wobei . diese derart
hintereinander angeordnet sind, daß das Einziehen der Fäden durch dieselbe Vorrichtung erfolgen kann. Die einzelnen Einrichtungen werden in dem Falle wechselweise angetrieben, und zwar geschieht dies von der Welle w aus durch zweckmäßig gegeneinander versetzte Winkelradsegmente s, wobei jedem derselben ein Scheibensegment S1 beigeordnet ist, welches sogleich, nachdem das Winkelradsegment aus
ίο dem Eingriff des Winkelrades c gekommen ist, in einen senkrechten Schlitz des letzteren eingreift und dieses dadurch in seiner Lage festhält.
Die beschriebene Vorrichtung kann, wie bemerkt, nicht nur bei Webgeschirren, sondern auch mit entsprechend konstruktiven Abändeiungen in anderen Fällen Verwendung finden, wo es sich darum handelt, nach Art der Geschirrlitzen kreuzweise zueinander angeordnete Fäden de · Reihe nach einzeln abzusondern, wie z. B. bei Webkettenandrehvorrichtungen, bei welchen die Kettenfäden auch kreuzweise angeordnet sind.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Abteilen von kreuzweise angeordneten Litzen oder Kettenfäden für Kettenfadeneinziehmaschinen, Kettenandrehmaschinen 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine das Faden- oder Litzenkreuz umfassende Gabel (g) schwingend und abwechselnd gegen den einen und den anderen Schenkel des Fadenkreuzes bewegt wird und darauf durch Verschiebung der Gabel in Richtung ihrer Schwingungsachse die Fäden (Litzen o. dgl.) von dem letzten abzuteilenden Faden (Litze) weggedrängt werden, so daß dieser freiliegende, abgeteilte Faden von einem Abnehmer (h) erfaßt werden kann, der diesen Faden der Einzieh- oder Andrehvorrichtung o. dgl. zubringt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abnehmer (h) sowohl eine hin und her gehende Bewegung, durch die der abgeteilte Faden (Litze) vor die Einziehvorrichtung ο. dgl. gebracht wird, als auch eine schwingende Bewegung ausführt, welche es gestattet, den Abnehmer bei seiner Rückverschiebung in die Anfangsstellung aus dem Bereich, der Fäden (Litzen) zu bringen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Einziehen von Kettenfäden in das Webgeschirr, dadurch gekennzeichnet, daß jede der in einer der Schaftzahl entsprechenden Anzahl vorhandenen Abteilvorrichtungen durch ein Zahnradsegment fs) absatzweise angetrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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