DE346231C - - Google Patents

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DE346231C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/14Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. DEZEMBER 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 346231 KlASSE 86h GRUPPE 7
William Dobson in Blackburn, England.
Vorrichtung zum Auswählen und Abteilen einzelner Kettenfäden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 191t die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 26. Februar 1916 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Auswählen und Trennen von Kettenfäden derjenigen Art, bei der ein Auswähler in Form einer mit Nuten versehenen Nadel mit einem gezahnten Trenngliede für die ausgewählten Fäden zusammenwirkt, die durch den Auswähler dem Trenngliede übertragen werden. Auswähler und Trennglied sind auf einem verschiebbaren Wagen angeordnet, der j
auf Schienen läuft, und die Kettenfäden werden j nacheinander behandelt und in der richtigen j Lage dem Arbeiter, wie beispielsweise dem Emzieher, dargeboten, so daß die Notwendigkeit eines zweiten Arbeiters für das Auswählen der Fäden überflüssig wird. Eine solche Einrichtung ist in der Patentschrift 334651 beschrieben.
Bei dieser bekannten Einrichtung ist eine
Vorkehrung getroffen, um den Auswähler und das Trennglied mittels eines Fußtrittes zu beeinflüssen. Der Einzieher drückt den Fußtritt für einen jeden auszuwählenden Faden nieder, bis die erforderliche Anzahl der Fäden auf dem Trennführungsgliede vorhanden sind, und hält dann den Fußtritt still, während er die abgetrennten Fäden durch die Öhre der Einziehnadel und das Riet einzieht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Vorrichtungen durch eine mechanische Kraft in Tätigkeit gesetzt und der Auswählmechanismus mittels eines Fühlerhebels und der abgetrennten Fäden gesteuert. Die Bewegung erfolgt von einer antreibenden Kraft, die kontinuierlich wirkt und zweckmäßig unabhängig von dem Axiswählwagen ist. Ferner wird die antreibende Kraft dem Auswählmechanismus durch eine mechanische Selbstunterbrechungseinrichtung übertragen, die unter der Steuerung eines Fühlerhebels steht, auf den durch die abgetrennten Fäden eingewirkt wird. Die Einrichtung ist hierbei so getroffen, daß, wenn der erste der abgetrennten Fäden auf den Fühlerhebel drückt, die antreibende Verbindung unterbrochen wird. Die Auswählvorrichtung wird ohne Anhalten der antreibenden Kraft stillgesetzt oder angehalten, während nach Entfernung der abgetrennten Fäden von dem Führungsgliede die antreibende Verbindung selbsttätig wiederhergestellt und der Auswähl- und Abtrennmechanismus wieder in Gang gesetzt wird.
Bei der obenerwähnten bekannten E in riehtung ist der Wagen der Auswähl- und Abtrennvorrichtung mittels mit Rollen versehener Räder an einer Führungsstange angebracht, deren Kanten die Schienen bilden. Diese Stange wird von einem quer verlaufenden Teile des Einziehrahmens getragen. Durch denselben quer verlaufenden Teil des Rahmens, der in der folgenden Beschreibung als Trägerstange bezeichnet werden soll, wird eine andere Stange
getragen, die an der Vorderseite der Trägerstange angebracht ist und in einer schrägen Lage zu dieser verläuft. Gegen die zweite Stange, die I gewöhnlich als Drückerstange bezeichnet wird, legen sich die auszuwählenden und abzutrennenden Kettenfäden, wobei die Lage dieser Drückerstange so ist, daß die Fäden aus der senkrechten Bahn abgelenkt und in einer Linie und gegen seitliche Verschiebung gehalten ίο werden. Da nun die Fadenauswählernadel nach einer jeden Auswählung zurückgezogen wird, bis nur ein kleiner Teil ihrer Länge über den hintersten, nicht ausgewählten Faden hervorragt, ist es notwendig, daß die Führungsstange und die Drückerstange genau hergestellt und sorgfältig an der Trägerstange angebracht werden, andernfalls die Gefahr vorhanden ist, daß die Spitze der Nadel hinter den ersten Faden geht und diesen verfehlt und auf einen oder mehrere der folgenden Fäden einwirkt, wenn sie darauf von neuem vorwärtsgeht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Gefahr vermieden und zur selben Zeit die Vorrichtung vereinfacht und verbilligt, wobei letztere leichter an dem Einziehrahmen angebracht werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung dient die Führungsstange sowohl als Führungsstange wie auch als Drückerstange in der Weise, daß die eine ihrer Flächen, die als Führung für die Wagenräder dient, ebenfalls als Fläche dient, gegen die die Fäden gedrückt und vor ihrer Auswählung abgelenkt werden.
Die Führungsstange kann unterhalb oder oberhalb der Trägerstange angeordnet werden. Beim Ausführungsbeispiel ist sie oberhalb der Trägerstange angebracht, wobei die Auswählvorrichtung aufrecht steht.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist
Abb. ι ein Querschnitt durch die Maschine nach der Linie 1-1 der Abb. 2 der Erfindung.
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Kettenfadenabteilvorrichtung einer bekannten Bauart mit einigen Teilen gemäß der Erfindung.
Abb. 3 veranschaulicht eine Endansicht, und
Abb. 41st eine Vorderansicht auf den Einziehrahmen mit der Trennvorrichtung und der Führungsstange.
Abb. 5 ist ebenfalls eine Draufsicht der Darstellung der Abb. 2, teilweise im Schnitt, wobei einige Teile in anderer Lage als in Abb. 2 dargestellt sind.
Die Abb. 5a, 5b, 5c und 5d veranschaulichen Einzelheiten der Abb. 5.
Die Abb. 6, 7 und 8 stellen Abänderungen dar.
Abb. 9 ist ein Querschnitt und
Abb. 10 eine teilweise Draufsicht auf den Abtrennwagen und die Führungsstange, wenn letztere als ' Drückerstange dienen soll.
Die Abb. 11 und 12 veranschaulichen Abänderungen der Abb. 9.
Bei der in den Abb. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform bezeichnet α eine Trägerstangc, auf welcher ein umgekehrt T-förmiger hölzerner Teil a1 liegt. Die Enden dieser Trägerstange sind verschiebbar in geschlitzten Teilen von zwei Armen b angebracht, die an den Enden oder Seiten c des Einziehrahmens (Abb. 3) durch Bolzen befestigt sind, d ist eine Führungsstange, deren beide Kanten parallel zueinander liegen und Schienen für die Räder e1, e2, e3 des Auswählwagens bilden. Die Räder e1, e2 werden in achsialer Richtung von Zapfen getragen, die von der Wagen platte herabragen. Das Rad e3 wird in achsialer Richtung von einem Zapfen getragen, der von einem Hebel g· herabhängt, der mit dem einen Ende an einem kurzen Ansatz f der Platte f schwingbar gelagert ist. Die drei Räder werden durch eine Feder h gegen die Kante der Führungsstange d gedrückt (Abb. 2 und 5). Mit den Rädern e1, ez bestehen mit Nuten versehene Rollen e4 aus einem Stück, und diese Rollen werden von einer endlosen Schnur e5 umgeben. An der Vorderfläche des hölzernen Teilesa1 ist die Drückerstange«2 (Abb. i) befestigt.
Auf der oberen Fläche der Wagenplatte f ist ein Schieber i (Abb. 5a) gelagert, auf welchem seinerseits der Trenn- oder Abteilkamm j, die Auswählnadel k und die Klinke / gelagert sind. Der Drehzapfen der letzteren verläuft schräg, so daß das freie Ende der Klinke gewöhnlich außer Eingriff von dem Sperrade m liegt, welches aus einem Stück mit dem Rade ez besteht oder mit ihm verbunden ist. Auf der Wagenplatte f ist ein Fühlerhebel η schwingbar gelagert, um die Wirkung der Sperrklinke Z in üblicher Weise zu steuern. Auf der Platte f ist ferner ein Hilfsschieber 0 gelagert (Abb. 5b und 5d), der an flieser Platte durch einen Stift p unterhalb der Platte gehalten wird. Der erwähnte Schieber und die Platte besitzen herabragende Augen oder Ansätze o1, o2 und f2, durch welche die Stangen oder der Stift lose hindurchgeht. Die Enden der letzteren sind umgenietet, um ein Herausziehen der Stange zu vermeiden. Der Schieber 0 wird zweckmäßig aus einem Blechstück ausgestanzt, von dem ein xio Teil mit Bezug auf die Platte hochkantig liegt, während die anderen Teile wagerecht verlaufen. In der Platte f ist ein Schlitz f3 (Abb. 2) vorgesehen, durch den der Ansatz o2 des Schiebers ο hindurchgeht und in welchem er frei hin und her gehen kann. An seinem hinteren Ende ist der Schieber nach unten umgebogen und gabelförmig gestaltet, um eine Schwingstange q (Abb. 1) zu umfassen, während der Schieber an seinem anderen und vorderen Ende mit zwei seitlichen Zungen o3 versehen ist, zwischen denen das eine Ende eines Anschlaghebels r
schwingbar gelagert ist, dessen Drehzapfen schräg verläuft, so daß der Hebel stets bestrebt sein wird, um seinen Zapfen in der in der Abb. 2 durch den Pfeil angegeben en Richtung auszuschwingen.
Auf dem Schieber i ist ein schmaler Blechstreifen s (Abb. 5a und 5c) befestigt, dessen vorderes Ende nach oben hervorragt und einen Anschlagarm für den Hebel r bildet. Die Kante dieses Armes ist stufenförmig ausgebildet, so daß eine Schulter s1 entsteht, gegen die der Hebel r sich anlegen kann, wenn er mit dem Arme in Eingriff tritt. Der Schieber i besitzt ferner eine Schulter i1 (Abb. 5 und 5a), gegen die sich gewöhnlich der Ansatz o1 des Schiebers ο legt. Durch das Anschlagen des Ansatzes o1 gegen die Schulter i1 und des Hebels r gegen die Schulter s1 wird erreicht, daß die beiden Schieber sich gewöhnlich wie ein einziger bewegen. Von
dem Anschlaghebel r und durch eine öffnung der Platte f ragt ein Ansatz r1.
An der Platte f ist ein zweiter Fühlerhebel t schwingbar gelagert, der gewöhnlich gegen den Ansatz r1 des Anschlaghebels anstößt, während sein freies Ende (Abb. 2) etwas vor dem hintersten Zahne des Trenngliedes liegt oder demjenigen Zahn, der in seiner Stellung der Anzahl der abzutrennenden Fäden entspricht, bevor die Vorrichtung angehalten wird.
Bei dieser Anordnung der Teile ist zu erkennen, daß, bis der erste ausgewählte Faden gegen den zweiten Fühlerhebel anstößt, die Schieber i und 0 sich wie ein einziger Schieber bewegen. Sowie jedoch der erste ausgewählte Faden an den Fühlerhebel t anstößt, wird letzterer den Hebel r ausschwingen und die antreibende Verbindung zwischen den beiden Schiebern i und 0 unterbrechen (Abb. 5). Solange diese Verbindung unterbrochen ist, werden, trotzdem der Schieber 0 in seiner Hin- und Herbewegung fortfährt, keine weiteren Fäden ausgewählt und abgetrennt. Nachdem aber die abgetrennten Fäden von der Führung entfernt sind, wird der Anschlaghebel r freigegeben und kehrt in seine Lage in Ausrichtung mit dem Arme 0 zurück, so daß die Antriebsverbindung zwischen den beiden Schiebern selbsttätig wiederhergestellt wird, worauf das Auswählen und Trennen der Fäden wie bisher stattfindet.
Der Ausdruck »mechanische Selbstunterbrechungsvorrichtung« schließt jede Einrichtung ein, welche zwei Glieder verwendet, von denen das eine beständig in Bewegung ist, . während das andere bei der Bewegung eines dritten Gliedes angehalten und in Gang gesetzt werden kann, und zwar in die bzw. aus der Bahn der genannten beiden Glieder. Die Bewegung erfolgt durch eine stoßende oder ziehende Berührung zwischen den drei genannten Gliedern, aber nicht durch eine reibende Berührung, wie eine solche bei einer Kegelkupplung eintritt, und das dritte Glied wird durch das zweite Glied ! bewegt. Die Kraft des Hilfsfühlernebels zur ; Verschiebung des dritten Gliedes ist verhältnismäßig klein und nicht so, daß ein großer Widerstand zu überwinden ist. Demzufolge muß die Kupplung notwendigerweise so sein, daß, während sie einen zwangsläufigen Antrieb ermöglicht, wenn die Verbindung nicht unterbrochen ist, sie gestattet, daß die Verbindung bequem unterbrochen wird, wenn der Hilfsfühlerhebel auf sie einwirkt.
Die Vorrichtungen zur Beeinflussung der Schwingstange (Abb. 1, 3 und 4) sind folgende:
u bezeichnet eine Achse, von der die Schwingstange getragen wird. Diese Achse ruht in Lagern q1, die an der Hinterseite der Stange α befestigt sind. Die Schwingstange und ihre Achse erstrecken sich über die volle Breite des Einziehrahmens, und die Stange ist mit der Achse u durch kleine Ansätze oder Arme q1 verbunden, die in Zwischenräumen an der Stange angreifen. Auf der Achse u nahe ihrem hinteren Ende ist einstellbar ein Hebel ν befestigt, der, wie dargestellt, aus zwei Teilen besteht. Der obere Teil j ist so gebogen, daß er unter dem geschlitzten j Teile des Armes b in eine Stellung außerhalb des j Rahmens gehen kann. Von dem unteren Teil des Hebels wird ein Zapfen v1 getragen, auf dem ' lose eine Rolle v2 sitzt.
Auf einem festen Zapfen w, der von einem Arme w1 getragen wird, ist exzentrisch eine kreisrunde Scheibe χ gelagert, die aus einem Stück mit der Rolle x1 besteht. Mittels eines endlosen Bandes %% und einer anderen, nicht dargestellten, gerillten Rolle auf einer Antriebswelle (beispielsweise auf der Motorwelle) wird der Nockenscheibe eine kontinuierliche Drehung erteilt. Die Rolle v2 wird an dem Umfang der Scheibe teils infolge der Lage des Hebels mit Bezug auf die Scheibe und teils durch eine Feder y gehalten. Letztere greift mit dem einen Ende an dem Hebelarm y1 auf der Schwingachse u an, während ihr anderes Ende über die Kante der Drückerstange a2 hakenförmig greift.
Wenn die Scheibe χ sich in Bewegung befindet, wird der Hebel ν hin und her bewegt und desgleichen die Schwingstange q, die somit dem Schieber 0 eine hin und her gehende Bewegung erteilt.
Durch die Verwendung eines Hebels 7; und einer Scheibe χ wird erreicht, daß die Trägerstange und die Abteilvorrichtung bequem längs der Schlitze der Arme b zurückgezogen werden kann, ohne daß es notwendig ist, irgendeinen Teil der Kraftübertragungsvorrichtung zu entkuppeln. Die Teile der Kraftübertragungsvorrichtung sind somit stets bereit zu wirken, sowie die Tragstange und die Abteilvorrichtung in ihre Normallage vorbewegt werden. Um eine un-.iao beabsichtigte Verschiebung der Trägerstange zu verhüten, wenn sie sich in normaler Lage be-
findet, sind die Arme /; mit angelenkten Streben und Schrauben bl versehen. Letztere drücken bei ihrer Einstellung gegen die Trägerstange (Abb. 3). Anstatt die Scheibe exzentrisch auf ihrer Achse zu lagern, kann sie auf der Achse zentrisch angeordnet werden. Die Scheibe wird alsdann den Hebel ν mittels einer oder mehrerer einstellbarer Zapfen χa beeinflussen, die von der Scheibenfläche hervorragen (Abb. 6). Der Hebel ν drückt hierbei direkt gegen die genannten Zapfen. Wenn zwei Zapfen zur Verwendung kommen und diametral gegenüber . angeordnet werden, werden die Schieber i und υ für jede Umdrehung der Scheibe zweimal bewegt werden.
Um die Bewegung der Auswählnadel im Augenblicke einer Fadenabteilung langsamer und bei der Übertragung des Kettenfadens zu der Trennführung schneller zu gestalten, kann der Hebel ν wie dargestellt gestaltet sein.
An Stelle einer kreisrunden Scheibe kann auch eine ovale verwendet werden, die bei jeder Umdrehung dem Hebel ν zwei Hin- und Herbewegungen erteilt.
Gewünschtenfalls kann die Scheibe durch ein zwischengeschaltetes, veränderliches Geschwindigkeitsräderwerk angetrieben werden. Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, daß der direkte Antrieb für alle vorkommenden Fälle ausreichend ist.
Die Schwingstange wird zwar zweckmäßig zur Bewegung des Schiebers 0 verwendet, wobei zu erwähnen ist, daß natürlich hierzu auch irgendeine andere Vorrichtung zur Übertragung einer hin und her gehenden Bewegung benutzt werden kann. Anstatt ferner die Vorrichtung mittels eines Hebels ν zu bewegen, kann sie durch irgendeine andere Einrichtung beeinflußt werden.
In den Abb. 7 und 8 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Bewegungsübertragungsvorrichtung dargestellt. Quer zu dem Einziehrahmen verläuft hier eine viereckige Stange oder Welle z, und auf dieser ist verschiebbar eine exzentrisch gelagerte Scheibe z1 angebracht.
Diese Scheibe liegt in einer Öffnung des Schiebers 0 (Abb. 8). Das Metall dieses Schiebers ist an jedem Ende der Öffnung nach unten umgebogen, um Flächen herzustellen, gegen die die Scheibe sich abstützt. Die Welle ζ ist an jedem Ende in Armen z2 gelagert, die von der Tragstange α unterstützt werden. Auf jedem Ende der Welle ζ befindet sich eine gerillte Rolle z3. Mittels eines endlosen Bandes z4, welches um diese Rolle und um eine andere Rolle auf der Antriebs- oder Motorwelle (nicht dargestellt) herumgeht, werden die genannten Wellen und die Scheibe z1 kontinuierlich in Umdrehung versetzt. Sowie die Scheibe umläuft, bewegt sie die Schieber i und 0 hin und her und bewegt somit die Abteilungsvorrichtung in gleicher Weise wie die Schwingstange. Sowie der Auswahl- oder Abteilwagen sich längs der Führungsstange verschiebt, bewegt sich die Scheibe z1 längs der Welle z.
Die oberen Fädenklcmmstangen i, 2 und die unteren Klemmstangen 3, 4 werden von den Armen b getragen, so daß die ganze Abteilvorrichtung bequem an dem Einziehrahmen angebracht und von ihm entfernt werden kann. Die vordere untere Klemmstange 3 ist an jedem Ende auf einer Stange 5 verschiebbar, um den '■■ Arbeitsgang für die neuen Kettenfäden zu ermöglichen.
Bei der Ausführungsform der Abb. 9 und 10 ist die Führungsstangc α2 anstatt der in der Abb. ι angegebenen Ausbildung und Anordnung breiter gemacht und unter einem Winkel angeordnet. Ihre vordere Kante liegt so nahe als möglich an der Ebene der Platte f und ragt etwas über die vordere Kante der Platte hinaus (Abb. 10). Der Hebel g·, welcher das Rad e3 trägt (Abb. 2), kommt in Fortfall und wird durch einen kürzeren Hebel ^5 ersetzt, der an der Platte f schwingbar gelagert ist. Eine Feder z6 hält das Rad nachgiebig an der Führungsstange (Abb. 10). Bei dieser Anordnung der Führungsstange dient deren obere Kante sowohl als Schiene für das Rad es des Wagens als auch als Ablenkungsfläche für die Kettenfäden.
In den Abb. 11 und 12 ist eine stufenförmig ausgebildete bzw. eine breiter ausgebildete Führungsstange veranschaulicht. In dem zuletzt erwähnten Falle liegt die Führungsstange nicht so nahe an der Platte f wie bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 9 und 10.
Da die Führungsstange gleichzeitig als Drükkerstange dient, beeinflußt irgendeine Unregelmäßigkeit dieser Stange, durch die die Fäden beeinflußt werden, gleichzeitig den Wagen, so daß nur eine sehr geringe, wenn überhaupt eine Gefahr für die Auswählnadel vorhanden ist, daß sie ztiweit zurückgezogen wird und den ersten der abgeteilten Kettenfäden verfehlt. Durch Verwendung einer einzigen Stange werden die Herstellungskosten der anderen erspart, und die Befestigung dieser einen Stange erfordert weniger Mühe und Sorgfalt und hat weniger Belästigungen zur Folge, als wenn dieselbe Stange an der anderen angreifen würde.
Es ist einleuchtend, daß der in der obenerwähnten bekannten Einrichtung beschriebene Fußtritt zur Beeinflussung der Abteilvorrichtung beibehalten werden kann, so daß die Maschine entweder durch den Fuß oder durch Kraftantrieb angetrieben wird. Sollte letzterer aus irgendeinem Grunde versagen, so ist immer noch eine Hilfsantriebsvorrichtung vorhanden, um die Arbeit fortzusetzen, wodurch naturgemäß an Zeit gespart wird. Ein weiterer Vorzug liegt darin, daß der Arbeiter, ohne seinen Sitz oder Standpunkt verlassen zu müssen, die Schwingstange anhalten kann und sie durch
Niederdrücken des Fußtrittes in der angehaltenen Lage halten kann. An dem Fußtritt kann eine Stange angreifen, die mit einem Hebel ν verbunden ist und entsprechend einem ähnlichen Hebel an dem anderen Ende der Stange u quer durch die Maschine hindurchgehen kann. Diese Stange kann von Hand aus von jeder beliebigen Stelle der Maschine bewegt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Auswählen und Abteilen einzelner Kettenfäden mit einer hin und her gehenden Nadel, einer mit einer Nut versehenen Führung und einem Abtrenngliede, wobei letzteres und die Nadel infolge der Steuerung eines Fühlerhebels angehalten und in Gang gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Anhalten und Ingangsetzen der Nadel (k) und des Abtrenngliedes (/) aus drei Hauptteilen besteht, von denen der eine (s) mit der Nadel oder der Vorrichtung zur Bewegung des Abtrenngliedes (7) verbunden ist, während der zweite Teil (0) mit der Kraftquelle in Verbindung steht und der dritte Teil (r) in der einen Stellung dazu dient, die Kraft von der Kraftquelle auf die Nadel (k) und die Vorrichtung zur Bewegung des Abtrenngliedes zu übertragen, während er in einer anderen Stellung diese Antriebsverbindung unterbricht, so daß die Nadel (k) und das Abtrennglied (/) feststehend verbleiben, und wobei diese drei Teile so angeordnet sind, daß der eine (r) aus der Bahn der beiden anderen (0, s) beweglich ist, von denen eines eine beständige Umdrehung ausführt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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