DE1535962C - Vorrichtung zum Einlesen von Fadenkreuzen in Webketten - Google Patents

Vorrichtung zum Einlesen von Fadenkreuzen in Webketten

Info

Publication number
DE1535962C
DE1535962C DE1535962C DE 1535962 C DE1535962 C DE 1535962C DE 1535962 C DE1535962 C DE 1535962C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
threads
clamping
layer
reading
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
August Uster Baumgartner (Schweiz)
Original Assignee
Zellweger Ag, Apparate- Und Maschinenfabriken Uster, Uster (Schweiz)

Links

Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum führungsfonn der gesamten Vorrichtung, in welcher Einlesen von Fadenkreuzen in Webketten, deren die Organe zum Abteilen der Fäden und zum ErFäden durch quer zur Fadenrichtung eingelegte fassen derselben und zum Einlesen in ein Fadenkreuz Trennmittel in mindestens zwei Schichten unterein-. nur so weit angedeutet sind, daß ihre Lage im Gestell ander gleichartiger Fäden getrennt sind. '5 ersichtlich ist,
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit wel- F i g. 2 eine perspektivische Darstellung einer Auschen Fadenkreuze in Webketten eingelesen. werden. führungsfonn der Vorrichtung zum Abteilen der Solche Vorrichtungen arbeiten mit Abteilnadeln, Fäden, zum Erfassen derselben und zum Einlesen welche es gestatten, den jeweiligen Randkettfaden . des Fadenkreuzes,
von der übrigen Fadenschicht zu trennen. Besonders io F i g. 3 eine Ausführung eines Abteilorgans für die
.bei Ketten mit hoher Fadendichte ist es diesen Abteil- unter sich gleichartigen Fäden einer Schicht,
nadeln aber nicht möglich, die Fäden genau in der- In Fig. 1 stellen 1 und 2 die Seitenschilder eines
jenigen Reihenfolge aus der Fadenschicht abzuteilen, Gestelles dar, welches einen Kettbaum 3 aufnimmt,
in welcher sie auf dem Kettbaum aufgewickelt wur- Die Seitenschilder weisen eine Lagerung für eine
den. Bei Webketten, deren Kettfäden sich durch 15 Klemmschiene 4 bekannter Ausführung auf. Eine
nichts voneinander unterscheiden, ist dies auch zweite, im wesentlichen zur ersten Klemmschiene 4
belanglos, da die entstehenden kleinen Fadenkreu- parallele Klemmschiene 5 ist mit Armen 6 und 7 an
zungen beim Weben keinen Einfluß haben. Bei Web- den Seitenschildern 1 und 2 schwenkbar gelagert,
ketten, welche aus verschiedenartigen Fäden — bei- Sie kann durch nicht gezeichnete Vorrichtungen in
spielsweise Fäden verschiedener Färbung — be- ao zwei Stellungen fixiert werden. In der gestrichelt
stehen, ist ein selbsttätiges Einlesen von Faden- dargestellten Stellung 5' werden die Fäden beim
kreuzen mit den obenerwähnten Vorrichtungen nicht Aufspannen der Webkette auf dem Gestell eingelegt,
möglich. Die Fäden müssen dann den Abteilnadeln während die voll gezeichnete Stellung 5 während des
in genau vorbestimmter Reihenfolge dargeboten wer- eigentlichen Arbeitsvorganges eingenommen wird,
den. Dies ist wirtschaftlich nur möglich, wenn die as In den Seitenschildern sind ferner Führungen 8 für
Kette in verhältnismäßig wenige Gruppen unterein- die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung vorgesehen,
ander gleichartiger Fäden aufgeteilt werden kann, Die Seitenschilder 1 und 2 weisen ferner Halterungen
wobei die einzelnen Gruppen möglichst viele Fäden für Trennmittel 9 — vorzugsweise Rundstäbe —
umfassen müssen. Innerhalb einer solchen Gruppe sowie Mittel 10 zum Befestigen von Kreuzschnüren
gleichartiger Fäden kann die Vorrichtung dann 30 11 und 12 auf. Die Klemmschiene 5 besteht aus zwei
selbsttätig arbeiten. Sobald die Anzahl der unter Hälften, welche beispielsweise mit Plüsch belegt sind,
sich gleichartigen Fäden pro Gruppe zu klein wird, und hält die Fäden nur so lose, daß sie unter einer
ist der Zeitaufwand zur Unterteilung der Kette in vorgegebenen Fadenspannung aus der Klemme her-
solche Gruppen beinahe so hoch wie derjenige für ausgezogen werden können. In der gestrichelt ge-
das Einlesen eines Fadenkreuzes 1:1 von Hand. 35 zeichneten Lage 5' der Klemmschiene 5 befindet sie
Auf der Schlichtmaschine werden bekanntlich die sich mit den Trennmitteln 9 und der Klemmschiene 4 Fadenscharen einiger Teilbäume vor dem Durchlauf in einer Ebene. Die Klemmschiene 4 ist in den Seitenvereint und gemeinsam geschlichtet. In denjenigen schildern längs verschieblich gelagert. Sie wird durch Fällen, in welchen die Fäden eines jeden Teilbaumes eine Zugfeder 13 nach rechts gedrängt, bis ein unter sich gleichartig sind — beispielsweise wenn die 40 Zapfen 14 am Seitenschild 1 anstößt. Das rechte Fäden kettbaumgefärbt wurden —, ist es ohne weite- Ende der Klemmschiene weist eine Zahnung 15 auf, res möglich, zwischen die Scharen unter sich gleich- in welche zwei Sperrklinken 16 und 17 eingreifen, artiger Fäden Trennmittel, beispielsweise Schnüre, Die Klinke 16 ist dabei ortsfest am Seitenschild 2 einzulegen. Vielerorts werden solche Schnüre ein- gelagert, während die Klinke 17 exzentrisch auf der gelegt, auch wenn anschließend die Webkette von 45 Flanschscheibe eines Motors 18 befestigt ist. Das Hand in das Webgeschirr eingezogen wird, da das Drehen der Achse des Motors 18 ruft eine hin- und Abteilen der Fäden von Hand durch diese Trenn- hergehende Bewegung der 'Klinke 17 hervor, welche mittel erleichtert wird. in Verbindung mit der Klinke 16 die Klemmschiene 4
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schrittweise gegen die Wirkung der Feder 13 nach
Vorrichtung zum Einlesen von Fadenkreuzen in 50 links verschiebt. Ein am Seitenschild 2 befestigter
Webketten zu schaffen, deren Fäden durch quer zur Elektromagnet 19 trägt eine Platte 20, welche durch
Fadenrichtung eingelegte Trennmittel in mindestens eine Feder 21 nach oben gedrängt wird. Die obere
zwei Schichten untereinander gleichartiger Fäden Kante der Platte 20 greift dabei unter die Spitzen
getrennt sind. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, der Klinken 16 und 17. Solange der Magnet 19
daß ein Gestell zum Aufspannen der Webkette, 55 Strom erhält, wird die Platte 20 nach unten derart
Abteilvorrichtungen zum Abteilen des jeweiligen gegen die Wirkung der Feder 21 gezogen, daß die
Randfadens jeder Schicht unter sich gleichartiger beiden Klinken 16 und 17 in die Zahnung 15 der
Fäden, eine Steuervorrichtung bekannter Art zur Klemmschiene 4 eingreifen. Bei stromlosem Magne-
Betätigung der Abteilvorrichtungen in vorbestimmter ten 19 hingegen drückt die Feder 21' über die Platte
Reihenfolge und ein Haken zum Erfassen des jeweils 60 20 die Klinken 16 und 17 so weit nach oben, daß
abgetrennten Randfadens und Einlesen desselben in sie nicht mehr im Eingriff mit der Zahnung 15 stehen,
mindestens ein Fadenkreuz vorgesehen sind. Sobald dies der Fall ist, kehrt die Klemmschiene 4
Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung ist ein faden- . unter der Wirkung der Zugfeder 13 in die obengenaues Einlesen auch bei Ketten mit unterschied- erwähnte Ausgangsstellung zurück, in welcher der liehen Fäden möglich. 65 Zapfen 14 am Seitenschild 1 anliegt. Gestrichelt dar-
An Hand der Zeichnung und der Beschreibung gestellt ist in F i g. 1 noch die Vorrichtung 22 zum
wird ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt Abteilen der Fäden und zum Einlesen des Faden-
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Aus- kreuzes, welche in F i g. 2 ausführlich dargestellt ist.
Diese Vorrichtung 22 wird auf den Führungen 8 durch einen nicht gezeichneten Vorschubmechanismus bekannter Art vorwärts geschoben. Der Vorschubmechanismus wird dabei in ebenfalls bekannter Art und Weise durch einen Fühler 23 gesteuert, welcher den Randfaden des noch nicht eingelesenert Teils der Webkette in unmittelbarer Nähe der Klemmschiene 5 abtastet. Die Vorrichtung 22 wird von einem Motor 24 angetrieben, welcher über Kegelradpaare 25 und 26 eine mit Plüsch od. dgl. belegte Walze 27 anfreibt. Eine zweite, "ebenfalls plüschbelegte Walze 28 wird durch nicht gezeichnete Halterungen federnd gegen die Walze 27 gepreßt. Die Walzen 27 und 28 sind derart angeordnet, daß die auf den Abteilorganen 29 sich befindenden Fäden dauernd unter Spannung gehalten werden. Der Antriebsmotor 24 dreht über eine Schneckenraduntersetzung 79 eine Welle 30. Auf der Welle 30 sitzt ein Nocken 31, welcher über eine Laufrolle 32 einen Hebel 33 in schwingende Bewegung versetzt. Auf dem Hebel 33 ist eine Sperrklinke 34 drehbar gelagert, welche, zusammen mit einer Halteklinke 35, ein Sperrad 36 schrittweise um eine Zahnteilung weiterschaltet·. Das Sperrad 36 sitzt auf einer gelochten Walze 37, über welche eine Papierkarte 38 bekannter Art geführt wird. Die Papierkarte 38, welche durch eine zweite Walze 39 gespannt gehalten wird, wird mit gestanzten Löchern 40 versehen, welche mit entsprechenden Aussparungen in der Walze 37 übereinstimmen. Kontakte 41 bzw. 42 werden in bekannter Art ein- bzw. ausgeschaltet, je nachdem, ob die Papierkarte über der betreffenden Lochung der Walze 37 gestanzt ist oder nicht. Auf der Welle 30 sind ferner zwei Kegelräder 43 eines Kegelschraubgetriebes befestigt, welche mit Kegelrädern 44 zusammenarbeiten. In Fig. 2 sind zwei solcher Kegelradübersetzungen dargestellt; es ist aber ohne weiteres möglich, noch weitere solcher Getriebe vorzusehen. Die Anzahl der Getriebe richtet sich dabei nach der Anzahl der Schichten unter sich gleichartiger Fäden. Die Kegelräder 44 sind, auf Hohlwellen 45 gelagert, welche elektromagnetisch betätigte Kupplungen 46 bekannter Art antreiben. Während sich die Hohlwellen 45 dauernd drehen, drehen sich die ebenfalls in den Kupplungen 46 gelagerten Hohlwellen 47 nur dann, wenn die Elektromagnetkupplungen 46 eingeschaltet sind. Auf den Hohlwellen 47 sind die Abteilorgane 29, welche in Fig. 3 genauer dargestellt sind, befestigt. Zu jedem Abteilorgan 29 ist ein Fühlerkontakt 48 vorgesehen, welcher durch den auf dem Abteilorgan transportierten Faden1 betätigt wird. Die Fühlerkontakte 48 schalten dabei um, bevor der betreffende Randfaden 49 in die in Fig. 2 dargestellte Endlage transportiert worden ist. Ein weiterer Kontakt 50 wird durch den in die Endlage transportierten Faden betätigt.
Auf der Welle 30 ist ferner eine Nockenscheibe 51 befestigt, welche über eine Laufrolle 52 einen zweiarmigen Hebel 53 in schwingende Bewegung versetzt. Die Stirnkante des vorderen Teils des zweiarmigen Hebels 53 ist dabei mit einer Kerbe 54 versehen, deren Größe so gewählt ist, daß sie beim Abwärtsbewegen nur einen von zwei Fäden mitnehmen kann, währenddem ein eventuell mitgenommener Doppelfaden über die Kerbe 54 nach oben abgleitet.
Die Welle der Schaltwalze 37 trägt eine Nockenscheibe 55, deren Aussparungen in der doppelten Teilung des Sperrades 36 ausgeführt sind. Die Nockenscheibe 55 betätigt eine Laufrolle 56, welche auf einem Hebel 57 angebracht ist, derart, daß ein Bolzen 58 für jeden Schaltschritt der Walze 37 entweder von einer oberen in eine untere Lage oder umgekehrt gebracht wird. Der Bolzen 58 betätigt eine Doppelgabel 59, welche die Kreuzschnüre 11 bzw. 12 horizontal in zwei Endlagen verschiebt. Von der Welle 30 wird über eine Stirnradübersetzung 60 eine Zapfenwalze 61 in Umdrehung versetzt. Die
ίο Zapfenwalze 61 nimmt ein gelochtes Stahlband 62 mit, welches über eine Rolle 63 geführt wird. Das gelochte Stahlband trägt einen Haken 64, welcher einen durch die Kerbe 54 nach unten gedrückten Randfadeh 65 erfaßt und nach hinten zieht. Der Randfaden wird dabei aus der Klemme 5 und aus dem Walzenpaar 27,28 herausgezogen. Die Bahn des Hakens 64 ist dabei so angeordnet, daß er je nach der Lage der Doppelgabel 59 entweder vor der Kreuzschnur 11 und hinter der Kreuzschnur 12 bzw.
ao hinter der Kreuzschnur 11 und vor der Kreuzschnur 12 passiert. Auf diese Weise wird der abgeteilte Randfaden65 in das aus den Schnürenil und 12 gebildete Fadenkreuz eingelesen. Mit 66 sind dabei Kettfaden gezeigt, welche in der einen Stellung der
as Doppelgabel 59, mit 67 Kettfäden, welche in der anderen Stellung eingelesen wurden.
Für jede Schicht unter sich gleichartiger Fäden ist ein Abteilorgan 29 vorgesehen, welches in F i g. 3 eingehender dargestellt ist. Das Abteilorgan sitzt auf dem Ende der sich drehenden Hohlwelle 47 und. ist ebenfalls als Hohlkörper ausgebildet. Auf diese Weise kann ein Trennmittel 9 durchgeschoben werden. Der sich drehende Hohlkörper besteht im wesentlichen aus zwei Teilen. Gegen die Kettseite hin ist er als sich verjüngender schlanker Teil 68 ausgebildet, dessen Spitze 69 schräg abgeschnitten ist, damit bei der Drehung des Abteilorgans die um das Trennmittel 9 umgelenkten Kettfäden sicher übernommen werden. Wie weiter unten erklärt, wandern die Kettfäden dann auf dem sich drehenden Teil 68 nach links und geraten auf einen zylindrischen Teil 70, welcher mit Fördernuten 71 versehen ist. Diese Fördernuten sind an und für sich wesentlich breiter, als es dem eigentlichen Fadendurchmesser entsprechen würde. Damit nicht gleichzeitg zwei Fäden an einer Stelle der Nut laufen, ist dieselbe am Eingang mit einem Abschlußstück 72 versehen, welches in einer Nut 73 mit Hilfe einer Klemmschraube in verschiedenen Stellungen festgeklemmt werden kann. Diese Stellung wird derart ausgewählt, daß der zwischen dem Abschlußstück und dem zylindrischen Teil bestehende Spalt dem Fadendurchmesser angepaßt ist. Der zylindrische Teil mit den Fördernuten kann exzentrisch zur Drehachse ausgebildet werden, was den Vorteil hat, daß die Fäden während des Abteilvorganges wiederholt gespannt und gelockert werden, was zur Folge hat, daß sie beim Eintritt in den Schlitz 74 eher nebeneinarider- und nicht übereinanderliegen. Sofern doch zwei Fäden an der gleichen Stelle der Fördemut71 nach vorn transportiert werden, geraten beide schließlich an die stirnseitige Kante des Hebels 53.: Bei dessen Abwärtsbewegung wird einer der Fäden mitgenommen und der andere über die Kerbe 54 abgeworfen.
Da es nicht sicher ist, daß beim nächsten Arbeitsgang gerade der abgeworfene Faden eingelesen werden muß, besteht die Notwendigkeit, ihn anschließend etwas zuriickzutransportieren. Zu diesem
Zweck ist das Abteilorgan mit einer rückkehrenden Fördernut 75. versehen.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Die Webkette, in welche ein Fadenkreuz eingelesen werden soll, ist von der Schlichtmaschine her mit —· quer zur Fadenrichtung vertaufenden — Schnüren versehen, welche1 Schichten untereinander gleichartiger Fäden voneinander trennen. Diese Kette wird auf dem Gestell·aufgelegt, und die Fäden werden in die Klemmschiene 4 und in die Klemmschiene 5, welche sich in der gestrichelt gezeichneten Lage 5' befindet, eingeklemmt. Die Vorrichtung 22 befindet sich dabei in der Ausgangsstellung am linken Ende des Gestelles beim Seitenschild 1. Die Trennschnüre zwischen den einzelnen Fadenschichten werden durch runde Stäbe ersetzt, welche durch die Bohrung der entsprechenden Abteilorgane 29 geführt werden. Die Stäbe liegen in entsprechenden Aussparungen des Gestelles. Anschließend wird die Klemmschiene 5 in die untere Stellung geklappt. Für jede Kette muß ein Paar neue Kreuzschnüre 11,12 im Gestell aufgespannt und in die entsprechenden Aussparungen der Doppelgabel 59 eingelegt werden. Die Steuervorrichtung wird mit einer passenden Papierkarte 38 ausgerüstet und die Vorrichtung 22 an den Kettrand herangeschoben. Nach Einschalten des Antriebsmotors 24 beginnen die Antriebsorgane zu drehen, und zwar so lange, bis Kettfaden der betreffenden Fadenschicht einen vorbestimmten Abstand von derjenigen Lage erreicht haben, in welcher der Randfaden von den kreuzbildcndcn Organen erfaßt werden kann. Sobald dies der Fall ist. unterbricht der betreffende Kontakt 48 die Stromzufuhr zur entsprechenden Magnetkupplung 46, so daß die weitere Drehung des Abteilorgans 29 aufhört. Die Steuervorrichtung hat unterdessen die Papierkarte 38 in eine bestimmte Stellung vorgeschaltet. Unter Umständen muß der Antrieb zeitweilig stillgesetzt und die Papierkarte von Hand so weit vorgeschoben werden, daß eine passende Reihe zum nächsten Abteilvorgang bereit ist. Beim anschließenden Arbeitsspiel wird nun eine der Reihen der Papierkarte den Kontakten 41 bzw. 42 ein ausgestanztes Loch darbieten. Die Schließung des Kontakts bewirkt ein Einschalten der betreffenden Magnetkupplung 46. und das entsprechende Abteilorgan 29 beginnt sich weiterzudrehen, bis der Randfaden der betreifenden Schicht die in F i g. 2 angegegebene Stellung erreicht hat. Durch den niedergehenden Hebel 53 wird der Randfaden in die gestrichelt gezeichnete Stellung 65 heruntergedrückt und in dieser Stellung vom Haken 64 übernommen. Derselbe trägt infolge des Abrollens des gelochten Stahlbandes 62 den Faden nach hinten und zieht ihn dabei aus der Klemme 5 und dem Walzenpaar 27, 28 heraus. Bei diesem Arbeitsvorgang standen die beiden Kreuzschnüre 11 und 12 in einer beliebigen, beispielsweise der gezeichneten Stellung. Beim nächsten Abteilvorcang. ausgelöst durch ein weiteres Loch in der Papierkarte 38. stehen die Kreuzschnüre 11.12 dann in der Gegenstellung, was bedeutet, daß der nächste Faden in der Gegenstellung in das Kreuz eingelesen ..wird. Beim Auftreten von Doppelfaden wird einer der beiden Fäden durch die Kerbe 54 des Hebels 53 zurückgewiesen und bei der anschließenden nächsten Drehung des betreffenden Abteilorgans 29 durch die rückkehrende Fördernut 75 wieder in einen vorgegebenen Abstand von derjenigen Stellung gebracht, von wo aus er von den kreuzbildenden Organen erfaßt werden kann. Die Vorrichtung arbeitet nun selbsttätig weiter und nimmt jedesmal einen neuen Faden aus der durch die Papierkarte bestimmten Fadenschicht.
Fäden. können nur von den Trennmitteln 9 auf den sich verjüngenden Teil 68 übertragen werden, wenn der Winkel, den sie mit einer Mantellinie des Trennmittels 9 in Richtung auf das Abteilorgan 29
ίο einschließt, kleiner ist als 90°. Die Fäden der einzelnen Schichten werden je nach der Art der Steuerung nicht in gleicher Anzahl durch die Abteilvorrichtung erfaßt. Es ist deshalb notwendig, daß unter Umständen die Klemmschiene 4 so lange in Richtung auf das Seitenschild 1 verschoben wird, bis der obenerwähnte Winkel für die betreffende Fadenschicht wieder kleiner als 90° ist. Da unter diesen Umständen kein Faden den Kontakt 50 betätigen kann, bleibt der Elektromagnet 19 unter Spannung, was
ao zur Folge hat, daß sich die Klemmschiene 4 schrittweise verschiebt. Sobald ein Faden der betreffenden Schicht in diejenige Stellung vorgerückt ist, in welcher er von den kreuzbildenden Organen erfaßt werden kann, unterbricht Kontakt 50 die Spannung an dem Elektromagneten 19. Dies hat zur Folge, daß die Platte 20 die beiden Sperrklinken 16,17 anhebt und die Klemmschiene 4 unter der Wirkung der Feder 13 wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt. Während des Einlesens muß sich die Vorrichtung 22 selbständig dem jeweiligen Rand der nicht eingelesenen Restkette anpassen, was durch Abtastung dieses Kettrandes mit Hilfe des Fühlers 23 und anschließendes Vorschieben der Vorrichtung auf den Führungen 8 durch einen nicht dargestellten Vorschub- mechanismus bekannter Art erfolgt. Nach beendetem Einlesen des Fadenkreuzes wird die Vorrichtung 22 wieder in die Ausgangsstellung bei dem Seitenschild 1 geschoben und die Kette zweckmäßigerweise unterhalb der Kreuzschnüre mit einem Klebeband abgeklebt. Nachdem die Klemmschiene 4 gelöst wurde, kann die Kette mit dem eingclesenen Fadenkreuz aus dem Gestell herausgenommen werden.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einlesen von Fadenkreuzen in Webketten, deren Fäden durch quer zur Fadenrichtung eingelegte Trennmittel in 'mindestens zwei Schichten untereinander gleichartiger Fäden getrennt sind, ge keii η ze ichnet durch ein Gestell (1, 2) zum Aufspannen der Webkette (3), Abteilvorrichtungen (29. 53) zum Abteiloh des jeweiligen Randfadens jeder Schicht unter sich gleichartiger Fäden, eine Steuervorrichtung (33 bis 42) bekannter Art zur Betätigung der Abteilvorrichtungen (29,53) in vorbestimmter Reihenfolge und durch Haken (64) zum Erfassen des jeweils abgeteilten Randfadens und Einlesen desselben in mindestens ein Fadenkreuz. .-■'■■·■
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch ge-.. kennzeichnet, daß das Gestell (1, 2) Tragorgane für die dievSchichten untereinander gleichartiger Fäden voneinander trennenden Trennmittel (9) und.zwei quer zur Fadehrichtung· verlaufende Klemmschienen (4, 5) aufweist, wovon mindestens eine die Fäden nur lose hält, so daß diese unter einer vorgegebenen Fadenspannung aus der Klemmschiene herausziehbar sind, und daß
eine der beiden Klemmschienen (4,5) um eine zu ihr parallele, nahe den Trennmitteln (9) verlayfende Achse verschwenkbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-
1 kennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Abteilen des jeweiligen Randfadens jeder Schicht unter sich gleichartiger Fäden aus einem an sich bekannten ' drehbaren Hohlkörper (29) besteht, durch dessen Bohrung das Trennmittel (9) der betreffenden Fadenschicht geführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Hohlkörper (29) in an sich bekannter.Weise aus einem gegen die Fadenschicht sich verjüngenden Teil (68), auf welchem die abzuteilenden Fäden auflaufen, und einem im wesentlichen zylindrischen, mit einer schraubenförmigen Fördernut (71) versehenen Teil (70) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß' der zylindrische. Teil (70) ao exzentrisch zur Drehachse des Hohlkörpers (29) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der sich verjüngende Teil (68) in bezug auf die Drehachse schräg abgeschnitten (69) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch! und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmige Fördernut (71) an dem dem sich verjüngenden Teil (68) zugekehrten Ende mit einem an sich bekannten, in seiner Weite veränderbaren Einlaß (74) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (53) zum Erfassen des jeweils abgeteilten Randfadens und zum Zubringen desselben zum Haken (64) vorgesehen ist und daß im Bereich des Hebels (53) eine Fadenkontrollvorrichtung (50) bekannter Art
. angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Klemmschienen (4, 5) in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert und von einem Vorschubmechanismus (16, 17, 18) bekannter Art bewegbar ist, welcher durch einen vom jeweiligen Randfaden (49) beeinflußten Fadenfühler (23) steuerbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenfühler (23) in unmittelbarer Nähe der nicht längs verschiebbaren Klemmschiene (4, 5) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen der sich auf den Hohlkörpern (29) befindenden Fäden eine aus zwei sich längs einer Erzeugenden berührenden Walzen (27, 28) bestehende Spannvorrichtung vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH624362A5 (de)
DE2542124A1 (de) Einrichtung zum stapeln von kontinuierlich, insbesondere in einer schuppenformation auf einer foerderbahn anfallenden druckprodukten
CH615964A5 (de)
DE2017325B2 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines nicht-gewebten offenmaschigen Netzes
CH673035A5 (de)
CH676253A5 (de)
EP0711855A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Speichern einer Ueberlänge von Fäden zwischen einem Spulengatter und dem Wickelbaum einer Wickelmaschine
EP0039009B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Eintragen des Schussfadens in die Schussfadenträger einer mehrsystemigen Webmaschine
DE2938860C2 (de) Schußfadenmagazin für Kettenwirkmaschinen
DE2856415A1 (de) Vorrichtung zur herstellung einer lage paralleler faeden
DE3632821C2 (de) Breithalter
DE1535962C (de) Vorrichtung zum Einlesen von Fadenkreuzen in Webketten
DE1535962B1 (de) Vorrichtung zum Einlesen von Fadenkreuzen in Webketten
DE2064227C3 (de) Vorrichtung für die Zuführung von Schußfäden zu einer Kettenwirkmaschine
WO2008092802A1 (de) Vorrichtung zum positionieren der fäden innerhalb der bandbreite eines schärbandes und schärverfahren
DE10057354B4 (de) Verfahren zum Erzeugen einer Musterkette und Musterketten-Schärmaschine
DE1635481B2 (de) Maschine zur herstellung eines endlosen fadengeleges
DE2704309C3 (de) Vielpunktschweißmaschine zum Herstellen einer Gitterbahn aus schräg zur Bahnlängsrichtung verlaufenden, einander kreuzenden Drahtscharen
DE3003811A1 (de) Strickmaschine
CH620720A5 (de)
DE2938921C2 (de) Einrichtung zum Laden der Schußfadenträger von Wellenfach-Webmaschinen
DE2511276C2 (de) Einrichtung zum Füllen der Schußfadenspulen an den Schützen einer Wellenfachwebmaschine
DE3132883C2 (de)
DE211858C (de)
DE20113230U1 (de) Spulenmagazin für Schussfadenvorratsspulen an Greiferwebmaschinen