CH676253A5 - - Google Patents

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CH676253A5
CH676253A5 CH1994/88A CH199488A CH676253A5 CH 676253 A5 CH676253 A5 CH 676253A5 CH 1994/88 A CH1994/88 A CH 1994/88A CH 199488 A CH199488 A CH 199488A CH 676253 A5 CH676253 A5 CH 676253A5
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CH
Switzerland
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pinion
transport rail
bobbin
drive
coil carrier
Prior art date
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CH1994/88A
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English (en)
Inventor
Fumio Tadashima
Original Assignee
Murao Boki Kk
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/18Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for supplying bobbins, cores, receptacles, or completed packages to, or transporting from, paying-out or take-up stations ; Arrangements to prevent unwinding of roving from roving bobbins
    • D01H9/182Overhead conveying devices

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

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CH676 253 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für Spulen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Transportvorrichtungen dienen in Spinnanlagen zum Transport von vollgespulten Vorgespinst-Spulen von einer Fiügelspinnmaschine oder Vorspinnmaschine zu einer Spinnmaschine sowie zum Rückstransport der leeren Spulenkerne in Gegenrichtung.
In einer Spinnanlage wird Vorgarn in einer Vorspinnmaschine (FLYER) aufgespult und anschliessend zu einer Spinnmaschine überführt, wo es zu bestimmten Garnen versponnen wird. Da die Produktionskapazität einer einzigen Vorspinnmaschine der Kapazität mehrerer Spinnmaschinen entspricht, müssen die auf der einzigen Vorspinnmaschine aufgespulten Vorgespinst-Spulen mit Hilfe der Transportvorrichtung getrennt zu mehreren Spinnmaschinen transportiert werden.
Neben verschiedenen anderen Transportsystemen dieser Art ist für allgemeine Anwendungszwecke eine Transportvorrichtung für Vorge-spinst-Spulen eingesetzt worden, bei der ein Spulenträger, an dem eine Vielzahl von Spulen lösbar aufgehängt ist, längs einer Transportschiene bewegbar ist, die unter der Decke eines Gebäudes installiert ist.
Bei dieser Transportvorrichtung ist der Spulenträger so aufgebaut, dass ein Traggestell in der Form einer langgestreckten Platte an der Oberseite mit einer Führungsrolle versehen ist, die in die Transportschiene eingreift, während mehrere Spulen mit Hilfe von Spulenaufhängern an der Unterseite des Traggestells aufgehängt sind.
Reibrollen werden gegen die entgegengesetzten Seitenflächen des Traggestells angedrückt, und wenn die Reibrollen angetrieben werden, wird der Spulenträger mit Hilfe der Reibrollen fortbewegt. Ein Antriebsmotor ist in einer mittleren Position an der Transportschiene angeordnet, und die Drehbewegung des Motors wird auf längs der Transportschiene angeordnete Antriebswellen übertragen. Auf mittleren Abschnitten der Antriebswellen sind konische Reibrollen angeordnet. Diese stehen mit weiteren konischen Reibrollen in Berührung, die auf den Wellen der mit dem Traggestell zusammenwirkenden Reibrollen angeordnet sind.
Da bei der oben beschriebenen herkömmlichen Transportvorrichtung an den konischen Reibrollen und den zum Antrieb des Spulenträgers dienenden Reibrollen jeweils an zwei Stellen eine reibschlüssige Kraftübertragung erfolgt, ist ein Abrieb an den Reibrollen unvermeidlich. Bei der herkömmlichen Transportvorrichtung tritt folglich das Problem auf, dass ein zuverlässiger Betrieb nicht über einen langen Zeitraum hinweg aufrechterhalten werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass eine Beeinträchtigung der Betriebszuverlässigkeit infolge hohen Verschleis-ses an Teilen des Antriebssystems vermieden wird.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäss wird der Spulenträger der Transportvorrichtung durch Zahneingriff zu kontinuierlicher Bewegung angetrieben, so dass auf ver-schleissanfällige reibschlüssige Kraftübertragungssysteme verzichtet werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Frontansicht einer Transportvorrichtung für Vorgespinst-Spu-ien;
Fig. 2 eine Draufsicht der Transportvorrichtung in Richtung des Pfeils II in Figur 1 ;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Figur
1;
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht zu Figur 3;
Fig. 5 eine Draufsicht in der Richtung des Pfeiles V in Figur 4; und
Fig. 6 (A), (B) und (C) Skizzen zur Veranschaulichung von Relativpositionen eines Spulenträgers und einer Antriebseinrichtung der Transportvorrichtung gemäss Figur 1.
Gemäss Figuren 1 und 2 umfasst eine Transportvorrichtung für Vorgespinst-Spulen als Haupt-Baugruppen eine Transportschiene 10, einen Spulenträger (20) und mehrere längs der Transportschiene 10 angeordnete Antriebseinrichtungen (30).
Wie aus Figuren 1 bis 3 hervorgeht, handelt es sich bei der Transportschiene 10 um ein langgestrecktes Bauteil, das mit Hilfe von Befestigungsschrauben 11 fest an einer nicht gezeigten Gebäudedecke oder dergleichen installiert ist. Gemäss Figur 3 besitzt die Transportschiene 10 einen omegaähnlich geformten rechtwinkligen Querschnitt. An der Unterseite der Transportschiene wird somit eine Öffnung di gebildet. Die Transportschiene 10 weist zwei horizontale Schenkel 10a an ihrem unteren Ende sowie zwei oberhalb der Schenkel 10a gebildete horizontale Stützabschnitte 10b auf. Die Transportschiene 10 erstreckt sich über einen vorgegebenen Transportweg, beispielsweise zwischen einer Vorspinnmaschine und einer Spinnmaschine.
Gemäss Figur 1 umfasst der Spulenträger 20 eine vorbestimmte Anzahl von Traggestellen 21, die in Längsrichtung der Transportschiene 10 miteinander verbunden sind. Jedes der Traggestelle 21 ist wenigstens an zwei Stellen im Bereich des vorderen und hinteren Endes mit Rolleneinheiten 22 versehen und mit Hilfe der Rolleneinheiten 22 an der Transportschiene 10 aufgehängt. In Verbindungsbereichen zwischen zwei benachbarten Traggestellen 21 ist ein Kupplungsmechanismus 23 vorgesehen, wie in Figuren 4 und 5 zu erkennen ist. Der Kupplungsmechanismus 23 umfasst zwei von den benachbarten Traggestellen 21 ausgehende Zungen 21a, die mit Hilfe zweier Paare von Gelenkstiften 23b, 23d und
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zweier Paare von Zwischengliedern 23a, 23c derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass Schwenkbewegungen sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung ermöglicht werden. Die Gelenkstifte 23b sind in vertikaler Richtung orientiert, während die Gelenkstifte 23d in horizontaler Richtung orientiert sind. Jedes der Traggestelle 21 ist als stangenförmiges Bauteil in der Form eines einfachen Prismas ausgebildet.
Gemäss Figuren 3 und 4 umfasst jede der Rolleneinheiten 22, mit denen die Traggestelle 21 an der Transportschiene 10 aufgehängt sind, ein Paar vertikaler Rollen 22a, die auf den oberen Oberflächen der Stützabschnitte 10b der Transportschiene 10 abrollen, und zwei Paare waagerechter Rollen 22b, die in der Öffnung di der Transportschiene 10 abrollen. Die Rollen 22a und 22b sind mit Hilfe eines Halters 22d drehbar an einem einzigen Tragbolzen 22c gehalten. Die beiden vertikalen Rollen 22a sind einander gegenüberliegend auf der linken und rechten Seite des Tragbolzens 22c angeordnet, während die beiden waagerechten Rollen 22b einander gegenüberliegend vor und hinter dem Tragbolzen 22c angebracht sind.
Das untere Ende des Tragbolzens 22c ist in das Traggestell 21 eingeschraubt, so dass die vertikale Position des Traggestells 21 in Bezug auf die Transportschiene 10 mit Hilfe einer Stellmutter 22e einstellbar ist. Eine Buchse 22f, deren Aussendurch-messer grösser als die lichte Weite der Öffnung di der Transportschiene 10 ist, und eine Unterlegscheibe 22g sind lose auf einem unteren Abschnitt des Tragbolzens 22c oberhalb der Stellmutter 22e angeordnet. Wenn das Traggestell 21 nach oben gedrückt wird, kann daher der Tragbolzen 22c nicht an einer der Befestigungsschrauben 11 für die Transportschiene 10 anstossen.
Gemäss Figur 1 sind mehrere Spulenaufhänger BH in gleichmässigen Abständen an der Unterseite jedes Traggestells 21 montiert. Jeder der Spulenaufhänger BH ist so ausgebildet, dass eine Vorgespinst-Spule B lösbar an ihm aufgehängt werden kann. Die Spulenaufhänger BH können eine bekannte Konstruktion aufweisen, und, wenn eine der Spulen B mit koaxial zur Achse eines Spulenaufhängers BH ausgerichteter Achse aus einer Position unterhalb des Spulenaufhängers nach oben gedrückt wird, so wird sie durch einen an dem Spulenaufhänger BH vorgesehenen Hakenmechanismus gehalten und auf diese Weise an dem Spulenaufhänger aufgehängt. Wenn die in dieser Weise gehaltene Spule B nochmals nach oben gedrückt wird, so gibt der Hakenmechanismus die Spule automatisch frei, so dass sie von dem Spulenaufhänger BH abgenommen werden kann.
Gemäss Figuren 3 und 4 ist jeder der Spulenaufhänger BH mit Hilfe einer Halterung 24 an einem der Traggestelle 21 montiert. Die Halterung 24 umfasst einen zylindrischen Körper 24a und einen am oberen Ende des zylindrischen Körpers vorgesehenen Gewindeabschnitt 24b. Der Gewindeabschnitt 24b der Halterung 24 ragt nach oben durch eine Befestigungsöffnung 21b in dem Traggestell 21 und ist mit Hilfe einer aufgeschraubten Mutter 24c an dem Traggestell 21 befestigt. Die Verbindung zwischen dem Spulenaufhänger BH und der Halterung 24 wird dadurch hergestellt, dass ein vom oberen Ende des Spulenaufhängers BH aufragender Gewindeabschnitt in eine nicht gezeigte Gewindeöffnung in einer Bodenwand der Halterung 24 eingeschraubt ist. Die Halterungen 24 sind derart in gleichmässigen Abständen auf den Traggestellen 21 montiert, dass auch an den Verbindungsstellen zwischen benachbarten Traggestellen 21 ein einheitlicher Abstand beibehalten wird.
Gemäss Figuren 1 und 2 ist jede der Antriebseinrichtungen 30 mit Hilfe eines Befestigungsteils 31 an einer Seitenfläche der Transportschiene 10 montiert. Die Antriebseinrichtung 30 umfasst als Haupt-Baugruppen einen Antriebsmotor 33 und ein drehbares Ritzel 34 und ist in einem kleinen kastenförmigen Gehäuse 32 untergebracht. Bei dem Antriebsmotor 33 handelt es sich um einen Getriebemotor, der auf einem Schlitten 33a installiert ist. Die Ausgangswelle des Antriebsmotors 33 ist über ein Kettenzahnrad 33b und eine Kette 33c sowie ein weiteres Kettenzahnrad 33b mit dem Ritzel 34 verbunden. Das Ritzel 34 und das Kettenzahnrad 33d sind beispielsweise gemeinsam auf einer drehbaren Welle 34b angeordnet, die schwenkbar gehalten ist, und in vertikaler Richtung durch das Gehäuse 32 verläuft, wie in Figur 2 zu erkennen ist. Der Schlitten 33a ist mit Hilfe einer Stellschraube 33e vor und zurück bewegbar, so dass ein Einstellen der Kettenspannung der Kette 33c ermöglicht wird.
Das Ritzel 34 dreht sich in einer waagerechten Ebene und ragt teilweise unter die Transportschiene 10, wie in Figur 1 zu erkennen ist. Das Ritzel 34 ist mit Zähnen 34a versehen, deren Form und Abstand so gewählt sind, dass die Zähne 34a zwischen die Halterungen 24 greifen, die fest an den Unterseiten der Traggestelle 21 montiert sind.
Die Antriebseinrichtungen 30 sind in der erforderlichen Anzahl derart längs der Transportschiene 10 angeordnet, dass der Abstand zwischen zwei benachbarten Transporteinrichtungen kleiner ist als die Gesamtlänge des Spulenträgers 20. Jede der Antriebseinrichtungen 30 umfasst einen Winkelfühler 35 zur Abtastung, dass sich einer der Zähne 34a des Ritzels 34 in einer Winkelstellung rechtwinklig zu der Transportschiene 10 befindet, wie in Figuren 6(A) bis 6(C) gezeigt ist, und einen Vorschubsensor 36, der abtastet, dass sich das führende Ende des längs der Transportschiene 10 vorrückenden Spulenträgers 20 eine hinreichend nahe an dem Ritzel 34 gelegene Position erreicht. Bei dem Winkelfühler 35 kann es sich beispielsweise um einen kontaktlosen Schalter wie etwa einen photoelektrischen Schalter handeln, und der Vorschubsensor 36 kann ebenfalls durch einen kontaktlosen Schalter oder durch einen herkömmlichen Endschalter gebildet werden. Der Antriebsmotor 33 der Antriebseinrichtung 30 wird beim Stillsetzen derart gesteuert, dass er auf ein Ausgangssignal des Winkelfühlers 35 das Ritzel 34 in einer Bereitschafts-Winkelstellung anhält, in der einer der Zähne 34a des Ritzels rechtwinklig zu der Transportschiene 10 verläuft, wie in Figur 6(A) gezeigt ist.
Die Arbeitsweise der Transportvorrichtung mit der oben beschriebenen Konstruktion soll nachfol-
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gend erläutert werden.
Da die Arbeitsweise der Transportvorrichtung im wesentlichen unabhängig davon ist, ob Vorge-spinst-Spulen B an den Spulenaufhängern BH aufgehängt sind oder nicht, hat die nachfolgende Beschreibung generell Gültigkeit, unabhängig davon, ob Spulen B an den Spulenaufhängern BH aufgehängt sind oder nicht.
Da der Abstand zwischen den einzelnen Antriebseinrichtungen 30 kleiner ist als die Gesamtlänge des Spulenträgers 20, liegt der an der Transportschiene 10 hängende Spulenträger 20 mit wenigstens einem Teilabschnitt seiner Gesamtlänge wenigstens einer der Antriebseinrichtungen 30 gegenüber, wenn sich sämtliche Antriebseinrichtungen im Ruhezustand befinden. Folglich greifen die Zähne 34a des Ritzels 34 der betreffenden Antriebseinrichtung 30 zwischen die Halterungen 24 für die Spulenaufhänger des Spulenträgers 20. Die anderen Antriebseinrichtungen 30 sind jeweils in der Bereitschafts-Winkelstellung stillgesetzt, in der einer ihrer Zähne 34a rechtwinklig zu der Transportschiene 10 verläuft.
Wenn der Spulenträger 20 bewegt werden soli, so wird der Antriebsmotor 33 derjenigen Antriebseinrichtung 30 in Betrieb gesetzt, deren Ritzel 34 mit den Halterungen 24 in Eingriff steht. Folglich beginnt der Spulenträger 20, sich längs der Transportschiene 10 zu bewegen, da er durch den Eingriff des Ritzels 34 in die Halterungen 24 eine Antriebskraft erfährt.
Da die Verbindungsbereiche zwischen den Traggestellen 21, die den Spulenträger 20 bilden, sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung flexibel sind, kann sich der Spulenträger 20 gleichmäs-sig längs der Transportschiene 10 bewegen, und zwar auch in den Bereichen, in denen die Transportschiene 10 in vertikaler und/oder horizontaler Richtung gekrümmt verläuft, mit einem Krümmungsradius, der grösser ist als ein vorbestimmter Wert, wie in Figur 2 gezeigt ist.
Wenn der Spulenträger 20 vorrückt, bis sein führendes Ende in der in Figur 6(A) gezeigten Weise die nächste Antriebseinrichtung 30 erreicht, so befindet sich das Ritzel 34 dieser Antriebseinrichtung 30 noch in stillgesetztem Zustand in der Bereit-schafts-Winkelstellung, in der einer seiner Zähne 34a rechtwinklig zu der Transportschiene 10 verläuft. Wenn die vordere Halterung 24 des Spulenträgers 20 den Aussenkreis TC des Ritzels 34 erreicht, so wird dies durch den Vorschubsensor 36 abgetastet. Wenn daraufhin der Antriebsmotor 33 dieser Antriebseinrichtung eingeschaltet wird, so treten die Zähne 34a des Ritzels 34 zuverlässig und ruckfrei mit der Halterung 24 in Eingriff.
Nachdem die Drehung des Ritzels 34 dieser Antriebseinrichtung 30 eingesetzt hat, kann der Spulenträger 20 durch diese Antriebseinrichtung gleichmässig weitertransportiert werden. Somit setzt der Spulenträger 20 seine Bewegung fort, unabhängig von dem Zustand der Antriebseinrichtung 30, die dem Spulenträger bis dahin die Antriebskraft erteilt hat.
Die Anzahl der Antriebseinrichtungen 30 ist minimal, wenn der Abstand zwischen zwei benachbarten
Antriebseinrichtungen 30 so gewählt wird, dass er annähernd mit der Gesamtlänge des Trägers 20 übereinstimmt, so dass unmittelbar nach der Übernahme des Spulenträgers durch die nächste Antriebseinrichtung 30 das Ritzel 34 der vorausgehenden Antriebseinrichtung mit den Halterungen 24 ausser Eingriff tritt, wie in Figuren 6(B) und 6(C) gezeigt ist.
Da die hinterste Halterung 24 des Spulenträgers 20 automatisch von dem Ritzel 34 freikommt, nachdem sie dieses Ritzel passiert hat, kann der Antriebsmotor 33 der hinteren Antriebseinheit 30 anschliessend stillgesetzt werden. Obgleich der Zeitpunkt, zu dem der Antriebsmotor 33 stillgesetzt werden kann, durch Abtastung des hinteren Endes des Spulenträgers 20 mit Hilfe des Vorschubsensors 36 festlegbar ist, wird vorzugsweise ein zusätzlicher Freigabesensor 37 verwendet, damit die Zuverlässigkeit des Systems verbessert wird. Während der Vorschubsensor 36 für die Festlegung des Startzeitpunkts des Antriebsmotors 33 eine hohe Genauigkeit aufweisen muss, brauchen an den Freigabesensor 37 keine hohen Genauigkeitsanforderungen gestellt zu werden, da der Abschaltzeitpunkt des Antriebsmotors 33 für die Funktionsweise des Systems nicht kritisch ist. Wenn der Antriebsmotor 33 stillgesetzt werden soll, so wird der Winkelfühler 35 durch ein Signal des Freigabesensors 37 aktiviert, so dass das Ritzel 34 in seiner Bereitschafts-Winkelstellung angehalten wird, in der einer seiner Zähne 34a rechtwinklig zu der Transportschiene 10 verläuft, so dass die Antriebseinrichtung für den nächsten Betriebszyklus vorbereitet ist.
Durch Wiederholung der oben beschriebenen Abfolge von Arbeitsschritten erzeugen die Antriebseinrichtungen 30 aufeinanderfolgend die notwendige Antriebskraft für den Spulenträger 20, so dass dieser sich kontinuierlich längs der Transportschiene 10 bewegt. Die zu transportierenden Spulen B werden zunächst an einer bestimmten Position auf der Länge der Transportschiene 10 an die Spulenaufhänger BH des Spulenträgers 20 angehängt und dann mit Hilfe des Spulenträgers 20 in eine andere vorgegebene Position transportiert, in der sie von den Spulenaufhängern BH abgenommen werden.
Wahlweise kann der Spulenträger 20 auch in Gegenrichtung bewegt werden, indem die Ritzel 34 der einzelnen Antriebseinrichtungen 30 in entgegengesetztem Drehsinn angetrieben werden. Auch in diesem Fall kann die Bereitschafts-Winkelstellung des Ritzels in der oben beschriebenen Weise abgetastet werden. Es ist jedoch erforderlich, an beiden Enden jeder Antriebseinrichtung 30 je einen Vorschubsensor 36 anzuordnen, damit die Annäherung des Spulenträgers 20 aus beiden Richtungen abgetastet werden kann. Sofern jedoch der Freigabesensor ebenfalls als Vorschubsensor ausgebildet ist, sind an jeder Antriebseinrichtung nur zwei Sensoren erforderlich, die wechselweise als Vorschubsensor und als Freigabesensor arbeiten.
Als Mechanismus zur Übertragung der Antriebskraft von dem Ritzel 34 auf den Spulenträger 20 kann anstelle des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels auch ein Mechanismus verwendet
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werden, bei dem das Ritzel 34 nicht mit den kettengliederartig angeordneten Halterungen 24, sondern mit gesonderten Eingriffselementen zusammenwirkt. Beispielsweise kann für den Eingriff des Ritzels 34 eine grosse Anzahl vertikal abwärts gerich- 5 teter, leiterförmig angeordneter Eingriffszapfen vorgesehen sein, oder es kann eine grosse Anzahl von Zahnstangen-Zähnen einseitig an den Seitenflächen der den Spulenträger 20 bildenden Traggestelle 21 vorgesehen sein. Da der Zahnabstand der 10 Zähne 34a des Ritzels 34 beliebig gewählt werden kann, ist es möglich, die Grösse des Ritzels 34 zu verringern.
Für die Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsmotor 33 und dem Ritzel 34 kann anstelle der 15 Kette 33c und der Kettenzahnräder 33b und 33d auch ein anderer Übertragungsmechanismus, beispielsweise ein Getriebe vorgesehen sein. Ausserdem kann, sofern ein geeigneter Schlupfmechanismus oder Drehmomentbegrenzer zwischen dem An- 20 triebsmotor 33 und dem Ritzel 34 eingefügt ist, eine unerwünschte Beschädigung der Bauteile einschliesslich des Ritzels 34 verhindert werden,
selbst wenn das Ritzel 34 mit dem Spulenträger 20 in Eingriff tritt und zwangsweise gedreht wird, wäh- 25 rend der Startzeitpunkt des Antriebsmotors 33 verzögert ist. Der Schlupfmechanismus oder Drehmomentbegrenzer kann durch zwei Einwegkupplungen gebildet werden, die je nach Antriebsrichtung des Ritzels 34 umgeschaltet werden. Bei dieser Anord- 30 nung tritt kein Schlupf bei der Kraftübertragung von dem Antriebsmotor 33 zu dem Ritzel 34 auf,
doch ist bei der Kraftübertragung in Gegenrichtung zuverlässig ein Schlupf gewährleistet.
Auf diese Weise ist eine hohe Betriebssicherheit 35 gegeben, ohne dass Antriebskraftverluste bei der Kraftübertragung von dem Motor 33 auftreten.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird gemäss der Erfindung kein reibschlüssiger Kraftübertragungsmechanismus in dem An- 40 triebszug von dem Antriebsmotor zu dem Spulenträger benötigt. Auf diese Weise ist ein störungsfreier Betrieb der Transportvorrichtung über einen langen Zeitraum hinweg gewährleistet.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Transportvorrichtung für Spulen (B), insbesondere Vorgespinst-Spulen, mit einer Transportschiene (10) und einem längs der Transportschiene be- 50 wegbaren langgestreckten Spulenträger (20), an dem mehrere Spulenaufhänger (BH) zum lösbaren Anhängen der Spulen (B) aufgereiht sind, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Antriebseinrichtungen (30) zum Antrieb des Spulenträgers (20) in Ab- 55 ständen, die kleiner sind als die Gesamtlänge des Spulenträgers (20), längs der Transportschiene (10) angeordnet sind und jeweils einen Antriebsmotor (33) und ein drehbares Ritzel (34) aufweisen und dass Eingriffsmittel (24) für den Eingriff des Rit- 60 zels (34) in Längsrichtung an dem Spulenträger (20) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportschiene (10) einen omegaähnlich geformten rechtwinkligen Querschnitt 65
besitzt und eine einen Durchlass für Tragbolzen (22c) von längsbewegbaren Spulenträgern (20) bildende, entlang der Transportschienenunterseite verlaufende Öffnung (d) aufweist, durch welche sich solche Tragbolzen erstrecken und im Transportschienenhohlraum laufende Rolleneinheiten (22) mit Traggestellen (21) von Spulenträgern (20), die diesen Rolleneinheiten zugeordnet sind, miteinander verbinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsmittel (24) für den Eingriff des Ritzels (34) an dem Traggestell (21) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (34) jeder der Antriebseinrichtungen (30) in einer waagerechten Ebene drehbar ist und dass der Zahnabstand der Zähne (34a) des Ritzels mit dem Abstand von zur Anbringung der Spulen (B) bzw. Spuienaufhänger (BH) dienenden Halterungen (24) übereinstimmt, die in einer Reihe an dem Traggestell (21) angeordnet sind und die Eingriffsmittel für das Ritzel (34) bilden.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenträger (20) mehrere in Reihe miteinander verbundene Traggestelle (21) aufweist und dass jeweils zwischen zwei benachbarten Traggestellen (21) ein Kupplungsmechanismus (23) vorgesehen ist, der es gestattet, die benachbarten Traggestelle sowohl in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung relativ zueinander anzuwinkeln.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Antriebseinrichtungen (30) einen auf der Einlaufseite des Spulenträgers (20) an der Transportschiene (10) angeordneten Vorschubsensor (36) aufweist, der die Annäherung des Spulenträgers (20) abtastet und ein Signal zum Inbetriebsetzen des Antriebsmotors (33) erzeugt.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Antriebseinrichtungen (30) einen auf der Auslaufseite des Spulenträgers (20) an der Transportschiene (10) angeordneten Freigabesensor (37) aufweist, der abtastet, wann der Spulenträger (20) die betreffende Antriebseinrichtung verlässt, und ein Signal zum Anhalten des Antriebsmotors (33) erzeugt.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zu dem Ritzel (34) ein Winkelfühler (35) zur Abtastung einer Haltestellung des Ritzels angeordnet ist und dass das Ritzel beim Abschalten des Antriebsmotors (33) in einer vorgegebenen Bereitschafts-Winkelstellung in Bezug auf die Transportschiene (10) stillsetzbar ist.
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