DE269236C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE269236C DE269236C DENDAT269236D DE269236DA DE269236C DE 269236 C DE269236 C DE 269236C DE NDAT269236 D DENDAT269236 D DE NDAT269236D DE 269236D A DE269236D A DE 269236DA DE 269236 C DE269236 C DE 269236C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- pawl
- chair
- hammer
- replacement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000006467 substitution reaction Methods 0.000 description 4
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 3
- 210000000038 chest Anatomy 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 210000000481 Breast Anatomy 0.000 description 1
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D45/00—Looms with automatic weft replenishment
- D03D45/50—Cutting, holding, manipulating, or disposing of, weft ends
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 269236 KLASSE 86 c. GRUPPE
ALBERT BRIOT in PARIS.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Webstühle, bei denen in bekannter
Weise eine Spule durch einen Zubringer aus dem Behälter entnommen und bei Wirkung
des Schußwächters der herankommenden Lade dargebotenv wird (vgl. Patentschriften 183268
und 211297).
Es kann geschehen, daß der Schußfaden während der Auswechselung reißt, was ζ. Β
ίο darin seine Ursache haben kann, daß die Einfädelvorrichtung
nicht ordnungsmäßig wirkt oder irgendein anderer Fehler vorliegt. In diesem Falle würde eine große Anzahl Spulenauswechselungen
hintereinander erfolgen, und unter Umständen kann sich dabei der gesamte Vorratsbehälter entleeren.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes sind bereits Vorrichtungen bekannt, die nach mehreren
Auswechselungen hintereinander bzw. in
ao kurzen Abständen das Abstellen des Stuhles herbeiführen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird dafür gesorgt, daß nach jeder Spulenauswechselung
der Schützen erst eine Anzahl Schläge ausführen muß, bevor eine neue Auswechselung
stattfinden kann, und daß, falls ein Schußfadenbruch während dieser Zeit stattfindet,
eine selbsttätige Abstellung des Stuhles erfolgt.
Die Spulenauswechselungsvorrichtung läßt sich gemäß vorliegender Erfindung auch abstellen,
so daß der Stuhl dann als gewöhnlicher Webstuhl arbeitet.
Auf der Zeichnung bedeuten:
Fig. ι eine Oberansicht des Schußfaden-Wächters,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schußfadenwächters
und der Stuhlabstellvorrichtung und
Fig. 2 a, 3, 4, 5 und 6 schematische Darstellungen, welche die Lage der verschiedenen
Teile während verschiedener Phasen der Arbeit erkennen lassen.
An dem Brustbaum des Webstuhles ist ein
Lager 1 vorgesehen, welches in zwei Öffnungen den Schußgabelträger 2 aufnimmt, so daß
sich dieser darin verschieben kann. Der Schußgabelträger trägt einen Block 3, gegen
den sich eine Feder 4 legt, deren anderes Ende sich gegen das Lager 1 (Fig. 1) stützt.
Der Block 3 trägt einen Stift 5, auf welchem eine Klinke 6 und ein gezahnter Hebel 7 unabhängig
voneinander drehbar sind.: Der Hebel 7 besitzt Sperrzähne und trägt einen Handgriff
8, dessen Zweck später dargelegt v/erden wird. An dem Block 3 ist eine Blattfeder 9
befestigt, deren Ende sich in Kerben der Nabe des Hebels 7 einlegt. Die Nabe besitzt so viel
Kerben, als der Sektor Zähne hat, und die
Kerben stehen auch in demselben Abstand voneinander wie die Zähne. Die Vorrichtung
zur selbsttätigen Spulen auswechselung wird von c\er den Webstuhl in Längsrichtung durchziehenden
Auswechselwelle io aus in Tätigkeit gesetzt, welche vor der Klinke 6 einen mit
Kerbe 12 ausgerüsteten Hebel 11 trägt.
Das freie Ende der stecherartigen Klinke 6 wird durch einen Vorsprung 13 gegenüber der
Kerbe 12 des Hebels 11 gehalten, und der Vorsprung ruht auf dem Hebel 7, der seinerseits
durch die Feder 9 in der aus Fig. 2 und 2 a ersichtlichen Lage gehalten wird.
An dem Rahmen 1 ist ein Stift 14 (Fig. 1) befestigt, und an dem Schußwächterhammer ist eine um Zapfen 15 ausschwingbare Klinke 16 vorgesehen, die eine Feder 17 zu heben sucht, soweit dies ein Anschlagstift 18 (Fig. 2) zuläßt. Der letztere ist am Schuß wächterhammer befestigt. An dem Brustbaumhebel ist ein Winkel 19 (Fig. 1 und 2) angebracht. Die Wirkungsweise gestaltet sich folgendermaßen :
An dem Rahmen 1 ist ein Stift 14 (Fig. 1) befestigt, und an dem Schußwächterhammer ist eine um Zapfen 15 ausschwingbare Klinke 16 vorgesehen, die eine Feder 17 zu heben sucht, soweit dies ein Anschlagstift 18 (Fig. 2) zuläßt. Der letztere ist am Schuß wächterhammer befestigt. An dem Brustbaumhebel ist ein Winkel 19 (Fig. 1 und 2) angebracht. Die Wirkungsweise gestaltet sich folgendermaßen :
Bleibt der Schußfaden aus, dann werden die Schußgabel und die Stange 2 nach vorn
gezogen, die Klinke 6 kommt in Eingriff mit dem Hebel 11 und dreht die Welle 10, die die
Auswechselung einleitet.
Während dieser Bewegung der Teile 2, 6, 5 und 7 trifft der Hebel 7 den Stift 14, welcher
ihn zurückhält und dreht, bis beim Ende der Bewegung die Teile sich in der in Fig. 3
schematisch angegebenen Lage befinden.
Der Schußwächterhammer und der Gabelträger 2 gelangen wieder in die Normallage, und der Hebel 7 bleibt unter der Einwirkung der Feder 9 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung. Bei Beendigung seiner Bewegung verläßt aber die Klinke 6 die Kerbe 12, und da sie durch den Hebel 7 nicht mehr gehalten wird, fällt sie durch ihr Eigengewicht nieder und nimmt dann die aus Fig. 4 ersichtliche Lage ein. Die auf diese Weise durch die Klinke 6 bewirkte Drehung entspricht einem Zahn des Hebels 7 bzw. dessen Nabe.
Der Schußwächterhammer und der Gabelträger 2 gelangen wieder in die Normallage, und der Hebel 7 bleibt unter der Einwirkung der Feder 9 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung. Bei Beendigung seiner Bewegung verläßt aber die Klinke 6 die Kerbe 12, und da sie durch den Hebel 7 nicht mehr gehalten wird, fällt sie durch ihr Eigengewicht nieder und nimmt dann die aus Fig. 4 ersichtliche Lage ein. Die auf diese Weise durch die Klinke 6 bewirkte Drehung entspricht einem Zahn des Hebels 7 bzw. dessen Nabe.
Der Einfachheit wegen sei angenommen, daß der Sektor 7 nur zwei Zähne besäße.
Dies vorausgesetzt, werden die Teile, wenn sie sich in der aus Fig. 4 ersichtlichen Lage
befinden, eine Drehung des Sektors 7 um zwei Zähne erfordern, um die Klinke 6 zu heben
und sie in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage zurückzuführen.
Es sind nun drei Fälle denkbar:
i. Die Spulenauswechselung ist regelrecht erfolgt, und der Faden zieht sich ordnungsmäßig
ein; der Schußwächterhammer schwingt dann allein hin und her, und der Schußgabelträger
2 bleibt unbeweglich. Die Klinke 16 kommt dann zuerst mit einem Zahn des Hebels
7 in Eingriff und dreht ihn um einen Zahn, ohne daß die Klinke 6 mitgenommen wird (Fig. 5). Beim nächsten Schützenschlag
kommt die Klinke 6 mit dem zweiten Zahn des Hebels 7 in Eingriff und dreht ihn um
einen neuen Zahn; während seiner Drehung trifft der Sektor den Stift 13. und hebt die
Klinke 6 hoch, um sie in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage zurückzuführen.
2. Der Faden reißt während des Schützen-Schlages, der der Spulenauswechselung folgt.
Die Teile befinden sich dann in der aus Fig. 4 ersichtlichen Lage, die Wächtergabeltragstange 2
wird nach vorn gezogen, und die Klinke 6 kommt mit der Verlängerung 19 des Brustbaumhebels
in Eingriff und stößt gegen denselben, wodurch der Stuhl abgestellt und gebremst
wird, ohne daß der Hebel 11 in Wirksamkeit tritt und eine Auswechselung stattfindet.
3. Der Schützenschlag, der der Spulenauswechselung folgt, ist ordnungsmäßig bewirkt
worden, aber der Schußfaden ist nicht richtig eingefädelt.
Der Schußwächterhammer bewegt sich dann allein hin und her und führt die Teile in die
aus Fig. 5 ersichtliche Lage über. Da aber der Faden nicht ordnungsmäßig eingefädelt
ist, wird er beim nächsten Schützenschlag reißen, so daß der Schuß wächter von neuem
in Wirksamkeit tritt. und die Klinke 6 den Winkel 19 wieder so verstellt, daß der Stuhl
ausgeschaltet wird und die Teile in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage übergeführt werden.
Bei dem vorliegenden Beispiel sind zwei Kerben in der Nabe des Hebels 7 vorhanden,
und sowohl bei einem Fadenbruch während des ersten und des zweiten Schusses findet
nicht ein Auswechseln der Spule, sondern das Stillsetzen des Stuhles statt. Wird beispielsweise
die Nabe des Hebels 7 mit zehn Kerben versehen, so wird während der ersten zehn
Einschläge bei Fadenbruch ebenso nicht ein Auswechseln der Spule, sondern im Gegensatz
zu den bekannten Ausführungen das Anhalten des Stuhles bewirkt.
Der Handgriff 8 ermöglicht, den Hebel 7 von Hand zu drehen, so daß er aus dem Bereich
der Klinke 16 (Fig. 6) gebracht werden kann. Die Klinke 6 bleibt dann stets gesenkt,
und die ganze selbsttätige Spulenauswechselung ist außer Betrieb gesetzt, so daß der Stuhl
wie ein gewöhnlicher Webstuhl arbeitet.
Der Hebel und die Nabe können jede beliebige Anzahl von Zähnen aufweisen, so daß
man sechs, acht oder noch mehr Schützenschläge ausführen lassen kann, bevor man eine neue
Spulenauswechselung vor sich gehen läßt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Schußwächtereinrichtung für Webstühle mit selbsttätiger Spulenauswechselung, bei welcher bei Fehlen des Schußfadens derStuhl angehalten oder die Spule ausgewechselt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein gezahnter Hebel (7), der nach dem Auswechseln durch das Hin- und Herschwingen des Schußwächterhammers in bekannter Weise schrittweise geschaltet wird, erst nach zwei- oder mehrfachem Schalten durch den Hammer einen Stecher (6) anhebt, dessen Bewegung bis dahin das Anhalten des Stuhles zur Folge hatte, und welcher nach dem Heben wieder die Auswechselwelle (10) beeinflußt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269236C true DE269236C (de) |
Family
ID=526118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT269236D Active DE269236C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269236C (de) |
-
0
- DE DENDAT269236D patent/DE269236C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE269236C (de) | ||
DE610197C (de) | Ausschwingbare Fadenschneide- und -klemmvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen | |
DE666894C (de) | Spulenauswechselvorrichtung fuer Wechselwebstuehle | |
DE139211C (de) | ||
DE221875C (de) | ||
DE224234C (de) | ||
DE233677C (de) | ||
DE836176C (de) | Automaten-Webstuhl mit Mehrfach-Schuetzenkaesten auf beiden Webstuhlseiten | |
DE643140C (de) | Spuleneinschlagvorrichtung | |
DE164100C (de) | ||
DE63687C (de) | Verfahren und Einrichtung zum selbstthätigen Auswechseln der Schufsspulen bei Webstühlen | |
DE256837C (de) | ||
DE165264C (de) | ||
DE199371C (de) | ||
DE870980C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Entfernen und Abschneiden des Kopsrestes aus dem Webschuetzen bei Webstuehlen mit selbsttaetiger Auswechselvorrichtung fuer Schlauchkopse | |
DE668411C (de) | Schusssuchvorrichtung fuer Webstuehle | |
AT61561B (de) | Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle. | |
DE836329C (de) | Vorrichtung zum Einfaedeln des Schussfadens in den Schuetzen bei Spulenwechselvorrichtungen fuer automatische Webstuehle | |
DE253035C (de) | ||
DE547171C (de) | Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Webstuehle | |
DE165166C (de) | ||
DE214440C (de) | ||
DE649868C (de) | Mehrfarben-Schussspulenauswechselvorrichtung | |
DE152705C (de) | ||
AT220098B (de) | Vorrichtung zum Auswechseln der Schuß-Spulen an Buntwebautomaten |