DE666894C - Spulenauswechselvorrichtung fuer Wechselwebstuehle - Google Patents

Spulenauswechselvorrichtung fuer Wechselwebstuehle

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DE666894C
DE666894C DEA78896D DEA0078896D DE666894C DE 666894 C DE666894 C DE 666894C DE A78896 D DEA78896 D DE A78896D DE A0078896 D DEA0078896 D DE A0078896D DE 666894 C DE666894 C DE 666894C
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Saurer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Spulenauswechselvorrichtung für Wechselwebstühle Die Erfindung betrifft eine Spulenauswechselvorrichtung für Wechselwebstühle mit drehbarer Spulen.trommel, welche in mehreren Gruppen. angeordnete, innerhalb jeder Gruppe in bezug auf die Beschaffenheit des Fadens (Farbe, Fadenrohstoff) voneinander abweichende Spulen trägt und in. Ab.hängigkeit von der Arbeitsstellung der Schützenkästen gesteuert wird.
  • Bei Spulenauswechs:elvorrichtungen. dieser Art isst es bekannt, die Spulentromm.el jedesmal mit der Änderung ider Schützenkastenstellung ebenfalls zu verstellen. Hierdurch ist jedoch das Nachfüllen der leeren Plätze .der Spulentrommel mit neuen Spulen während des Betriebes des Webstuhls erschwert, und es kann sogar durch die Schaltbewegung der Trommel der die Spulen einlegende Arbeiter gefährdet werden. Bei der bekannten Einrichtung wird ferner mit Rücksicht darauf, daß die schwere Spulentrommel stets an den Bewegungen des Schützenkastens teilnimmt, das zur Verstellung der Spulen, trommel dienende Schaltwerk stark beansprucht.
  • Es Ist auch eine Einrichtung bekannt, bei welcher die Einstellung der Spulentrommel immer nur kurz vor dem.Ausschlagen der Spule aus der Trommel erfolgt. Bei dieser Einrichtung wird jedoch die Einstellung der Spulentrornmel mit Hilfe einer Feder herbeigeführt, so daß keine Gewähr geboten ist, daß die Drehung der Trommel in die gewünschte neue Stellung in der zur Verfügung stehenden kurzen Zeit sicher erfolgt. Die Erfindung besteht darin, daß von der Schützenkastensteuerung aus ein mit einem Hubausschnitt versehenes Steuerglied entsprechend der Stellung des jeweils arbeitenden Schützenkastens so verstellt wird, daß bei der durch den Spulenfühler eingeleiteten Bewegung eines innerhalb des Hubausschnittes bewegbaren Antriebsgliedes dessen in seiner Größe unveränderlicher Hub entsprechend der Stellung des Steuergliedes in mehr oder weniger großem Uni:fange auf eine den Spulenbehälter drehende Schaltklinke übertragen wird. Diese Einrichtung bietet den Vorteil, daß eine erschöpfte Spule stets zuverlässig durch eine volle Spule von gleicher Beschaffenheit ersetzt wird, zugleich aber auch verhindert ist, daß beim Verstellen des mehrzelligen Schützenkastens sich jedesmal auch die Spulentrommel verstellt. Beim Erfindungsgegenstand. ist daher ein ungestörtes Nachfüllen der leeren Plätze der Spulentrommel mit neuen Spulen während des Betriebes des Webstuhls ermöglicht, ohne daß der die Spulen einlegende Arbeiter gefährdet wird. Da beim Erfindungsgegenstand beim mustermäßigen Verstellen des Schützenkastens die Spulentrommel stehenbleibt, braucht der die Spulentrommel nachfüllende Arbeiter nur darauf zu achten, wann ein Spulenwechsel erfolgt. Letzteres geschieht in der Regel nicht so häufig wie das Verstellen des Schützenkastens und findet auch verhältnismäßig langsam statt. Durch die Einrichtung nach der Erfindung ist auch gegenüber solchen Einrichtungen., bei denen die Spulentrommel an der jedesmali.gen Bewegung des Schützenkastens teilnehmen muß, der Vorteil erzielt, daß das zum Drehen der schweren Spulentrommel dienende Schaltwerk ges? schont wird.
  • Gegenüber -der obenerwähnten bekannt#4t Einrichtung, bei welcher die Einstellung der' Spul.entrommel kurz vor demAusschlagen der Spule aus der Trommel mit Hilfe einer Feder erfolgt, bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß die Einstellung der Trommel vollständig zwangsläufig bewirkt wird, so daß dieEinrichtung nach derErfindung selbst bei mit großer Geschwindigkeit arbeitenden Webstühlen verwendet werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine zum Spulenwechsel dienende Einrichtung nach der Erfindung in, verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
  • Fig. i ist eine Endansicht der Einrichtung von links nach rechts in Fig. 2 betrachtet und veranschaulicht einige Teile im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
  • Fig.2 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie C-D der Fig. i.
  • Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie E-F der Fig.2.
  • Fig. 4 stellt eine Einzelheit der Fig. 3 im Grun@driß dar.
  • Fig. 5 ist ein ähnlicher senkrechter Schnitt wie Fig. 3, jedoch sind in Fig. 5 einigeTeile der Darstellung in, Fig. 3 weggelassen und andere am linken Ende der Einrichtung nach Fig. 2 vorgesehene Teile dargestellt. Außerdem ist -die Spulentrommel in einer anderen Stellung als in Fig. 3 veranschaulicht.
  • Fig. 6 ist ein s.enkrechterLängsschnittnach der Linie G-H ,der Fig. 5.
  • Fig. 7 veranschaulicht eine irr Fig. 6 dargestellte Sperrvorrichtung in einer anderen Stellung der Teile.
  • Fig. 8 ist eineEndansicht :des unterenTeils der Fig.6 von links. nach rechts in diese Figur gesehen und veranschaulicht einige Teile im Schnitt.
  • Fig' 9 bis i i veranschaulichen eine Sperrvorrichtung nach Fig. i in größerem Maßstare und in verschiedenen Stellungen der Teile.
  • Fig. 12 veranschaulicht einen Teil der Einrichtung nach Fig. i in der Stellung der Einstellvorrichtung und der Spulentrommel nach Fig. 5.
  • Fig. 13 stellt eine Einzelheit der Fig. 12 in Oberansicht dar.
  • Fig. 14 bis 16 veranschaulichen eine Einzelheit der Fig. 3 in größerem Maßstab und in drei verschiedenen Stellungen.
  • Fig. 17 stellt einen ähnlichen, senkrechten Längsschnitt wie Fig.2 durch eine andere Ausführungsform dar. Fig.18 und ig. sind ähnliche senkrechte Querschnitte wie Fig. i durch die Ausführungsform. nach Fig. 17 in verschiedenen .-bellungen der Teile.
  • x` n :der hin und her schwingenden. Webe 1 (Fiba. i) ist auf einem Zapfen 3" der zum Abfühlen der auszuwechselnden Schußspute 2 dienende Fühler 3 schwenkbar gelagert, der mit zwei Hilfsarmen 4 und 5 versehen ist. Der Hilfsarm 4. wirkt mit einem an der Weblade i drehbaren Stützhebel 6 zusammen. Durch den. Hilfsarm 5 ist der Fühler 3 mit einer Stange 7 in der Weise gekuppelt, daß ein am Hilfsarm 5 vorgesehener Stift in einen Längsschlitz 7' der Stange 7 greift. Der Hilfsarm 5 und die Stange 7 sind außerdem durch eine Zugfeder 8 nachgiebig miteinander verbunden.
  • Die Stange 7 ist an dem einen Arm eines dreiarmigen Steuerhebels 9 angelenkt, der auf einem ortsfesten Zapfen io drehbar ist. Unter .dem Einfluß einer Zugfeder i i wird eine Rolle g' des Hebels 9 gegen eine Hubscheibe 12 gedrückt, welche auf einer vom Webstuhlgetriebe in Drehung gesetzten Welle 12' befestigt ist. Ein Stift g" des Hebels g greift in einen Längsausschnitt einer Stange 13, die an einen Winkelhebel 14 an.gelenkt ist. Der Winkelhebel 14 ist auf einem an einem Gestellschild 16 drehbaren Zapfen 15 befestigt und ist mit einer Zugfeder 17 verbunden, die ihn im Uhrzeigersinn (Fig. i) zu schwenken sucht. Der Arm 14 des Winkelhebels 14 ist durch einen Lenker 18 mit einem zweiarmigen Schwenkhebel i9 verbunden, dessen Schwenkzapfen, 2o von einem Winkelhebel 21 getragen wird, der mittels eines Zapfens 22 am Gestellschild 16 drehbar gelagert ist. An den Arm 21' des Winkelhebels 21 ist eine Stange 23 angelenkt, die mit einem winkelförmigen Steuerhebel 24 verbunden ist. Der Steuerhebel 24 ist auf einem ortsfesten Zapfen 25 drehbar und ist mit einer Zugfeder 26 verbunden, welche eine Rolle 24' des Steuerhebels 24 gegen eine Hubscheibe 27 zu drükken sucht. Die Hubscheibe 27 ist auf einer Welle 27' befestigt, die von dem Webstuhlgetriebe gedreht wird.
  • Der untere Arm ig' des Schwenkhebels i9 ist durch einen, Lenker 28 mit einem Hebel 29 verbunden., der auf einem Zapfen 29' am Gestellschild 16 drehbar ist. Am freien Ende des Hebels 29 ist auf einem Zapfen 31' eine Klinke 31. drehbar. Eine mit dem Hebel 2g verbundene Zugfeder 30 drückt die Klinke31 gegen einen am Hebel 2-9 vorgesehenen Anschlag 30'.
  • Der Schwenkhebel ig wird für gewöhnlich von der Unrundscheibe 27 um seinen oberen Zapfen i9" hin und her geschwenkt. Demzufolge wind .die Klinke 31 über den vom Schwenkhebel i9 bewegten Hebel 29 gewöhnlich über einer Gruppe von Hakenhebeln 32 hin und her geschwenkt, (die nebeneinander auf einem gemeinsamen Zapfen 33 drehbar .an einem Rahmen 34 gelagert sind. Dieser Rahmen ist auf zwei zueinander parallelen Führungsstangen 35 verschiebbar, die am Gestellschild 16 angebracht sind. Jedem der Hakenhebel 32 ist ein Hilfshebel 36 sowie je ein Sperrhebel 37 zugeordnet. Die Hilfshebel 36 sind auf einem gemeinsamen Zapfen 36' des Rahmens 34 drehbar. Die Sperrhebel 37 sind auf einem gemeinsamen Zapfen 38 drehbar, der ebenfalls am Rahmen 34 angeordnet ist. Jeder Sperrhebel 37 ist mit einer abgestuften Aussparung 37', 37" versehen, mit welcher der entsprechende Hakenhebel 32 sowie .der zugehörige Hilfshebel 36 in unten zu beschreibender Weise zusammenwirken kann. Jeder Sperrhebe137 wird durch eine sich gegen einen Anschlag des Rahmens 34 stÜtzende Druckfeder 39 in Richtung gegen das zugehörige Hebelpaar 32, 36 gedrückt.
  • Am oberen Teil des verschiebbaren Rahmens 34 ist eine Rolle 4o drehbar gelagert, die in. einem Kurvenschlitz 41 (Fig. 2) eines Winkelhebels, 42 läuft. Dieser Winkelhebel ist auf der Welle 43 der Spulentrommel 44 drehbar. In Fig. i ist die Spulentrommel 44 lediglich :durch ihren Umfangkreis angedeutet.
  • Der Winkelhebel 42 ist durch einen Lenker 45 mit einem Hebel 46 verbunden., der auf einer Welle 47 befestigt ist, die von der Schützenkastensteuervorrichtung aus- gedreht wird, so,daß der Hebel 46 nach Maßgabe der vom Schützenkasten in die Arbeitslage gebrachten Schützenzelle in die eine oder andere der in Fig. i angegebenen vier Stellungen I, 1I, 11I, IV eingestellt wird. Dementsprechend wird vom Hebel 46 aus durch .den Lenker 45 auch der Winkelhebel 4--2 in eine der mit I bis IV bezeichneten Stellungen eingestellt. Je nach der Einstellage des Winkelhebels 42 ist dementsprechend der von ihm gesteuerte verschiebbare Rahmen 34 eingestellt, so daß sich einer der Hakenhebel 32 in der Ebene der am Hebel 29 gelagerten Klinke 31 sowie des Stützhebels 6 befindet.
  • Der Winkelhebel 42 ist ferner mit einem Zah ,nlcranz 42' (Fig. 2) versehen, der mit einem Kegelzahnrad 48 in Eingriff steht. Das Kegelrad 48 ist auf einem Zapfen 48' drehbar, der radial an einem auf der Trommelwelle 43 drehbaren Hebel 49 vorgesehen ist. Der Hebel 49 ist mit einem Kurvenschlitz 49' (Fig. i) versehen, in welchen eine an dem Arm i4' des Winkelhebels 14 gelagerte Rolle 14" greift. Das Kegelzahnrad 48 steht anderseits mit einem Zahnkranz 5o' in Eingriff, der an einem ebenfalls auf der Trommehvelle 43 drehbaren Hebel 5o vorgesehen ist. Der Hebel 5o trägt mittels eines Bolzens 51 eine Hülse 75, auf der durch eine Stellschraube 52' eine Klinke 52 (Fig. 3) befestigt ist. Die Klinke 52 ist daher um den Zapfen 51 schwenkbar und wirkt mit einer der unten näher beschriebenen, zur Weiterschaltung der Spulentrommel 44 dienenden Schaltscheiben 53, 54, 55 zusammen.
  • Die Zahnkranzhebe142 und 5o bilden zusammen mit dem zwischen ihnen angeordneten, in die Zahnkränze 42', 50' greifenden Kegelrad 48 bzw. mit dem dieses Kegelrad tragenden Hebel49 ein Differentialgetriebe. Infolgedessen wird bei der Drehung des Hebels 49 das Kegelrad 48 nach Art eines Planetenrades um die Achse der Trommelwelle 43 geschwenkt. Es ist somit ermöglicht, den von der Mustervorrichtung beeinflußten Schützenkasten einzustellen, ohne gleichzeitig die Spulentrommel 44 zu verstellen.
  • Die Einstellung der Spulentrommel44 in die der 'neuen Schützenkastenstellun.g entsprechende Lage erfolgt erst kurz vor dem Spulenwechsel durch den Hebel 49, der durch den Winkelhebel 14 dadurch verschwenkt wird, daß dessen Rolle 14" auf die Kurvenfläche des Schlitzes 49' aufläuft, wie weiter unten näher beschrieben ist.
  • Der ebenfalls weiter unten näher erläuterte normale Schaltschritt der Spulentromme144 entspricht dem Abstand von Spule zu Spule gleicher Beschaffenheit an der Spulentrommel und richtet sich nach der Farbenzahl der Spulen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind für drei verschiedene Schaltschritte, also für das Arbeiten mit zwei, drei oder vier Spulenfarben drei Schaltscheiben 53, 54 und 55 vorgesehen (Fig. 2, 3, 5). Die Schaltscheibe 53 wird beispielsweise beim Weben mit schwarzen, weißen, blauen und roten Spulen, die Schaltscheibe 54 beim Weben mit schwarzen, weißen und blauen Spulen und die Schaltscheibe 55 beim Weben mit schwarzen und weißen Spulen benutzt. Die Schaltausschnitte (vgl. den Schaltausschnitt 54' in Fi.g. 3) sind bei den einzelnen drei Schaltscheiben 53, 54, 5'5, wie Fig. 4 erkennen läßt, verschieden weit voneinander entfernt. Falls mit drei Spulenfarben, z. B. Schwarz, Weiß, Blau, gearbeitet werden soll, ist demnach die Klinke 52 auf der Hülse 75 derartig eingestellt, daß diese Klinke mit der mittleren Schaltscheibe 54 zusammenarbeitet. Die Klinke 52 kann jedoch nach Lösen der Stellschraube 52' auf der Hülse 75 nach Belieben in die Ebene einer andern der drei Schaltscheiben 53 bis 55 eingestellt werden. Die Schaltscheiben 53 bis 55 sind auswechselbar mittels Bolzen 43' auf einer Nabe 43" befestigt, die mit der Trommelwelle 43 fest verbunden ist. Mit dem Arm i4' des Winkelhebels 14 (Fig. i) ist ein Stellglied 56 gelenkig verbunden, welches mittels eines länglichen Schlitzes auf einem Stift 57 des Gesteflschildes 16 verschiebbar geführt ist und einen abwärts ragenden Arm 56" hat. Dieser Arm wirkt mit dem sogenannten Protektorhebel 58 zusammen, welcher an einem Zapfen 58' des Gestellschildes 16 drehbar ist und mit einer Schere 59 zum Zerschneiden des Schußfadens der auszuwechselnden Schußspule versehen ist. Der Protektorhebel58 steht unter dem Einfiuß einer sich gegen einen Anschlag 6o' des Schildes 16 stützenden Druckfeder 6o, welche den Protektorhebel 58 gegen den abwärts ragenden Arm 56" des Stellgliedes 56 zu drücken sucht. Am Protektorhebel 58 ist eine Rolle 61 gelagert, die mit dem Stecherarm 62 zusammenwirkt, der mittels eines Zapfens 62" schwenkbar an dem unteren Arm 65' des auf einem Zapfen 64 des Schildes 16 drehbaren Einschlaghammers 65 gelagert ist. Eine sich gegen den :Arm 65' stützende Druckfeder 63 drückt den Stecherarm 62 gegen die Rolle 61 des Protektorhebels 58. Der Einschlaghammer 65 ist mit einem seitlichen Ausleger 65" (Fig. 2) versehen. Dieser Ausleger trägt eine Stellschraube 66, die beim Spulenwechsel zum jeweiligen Zusammenwirken mit einem der am Gleitrahmen 34 angeordneten Sperrhebel-37 dient.
  • Beim Betrieb des Webstuhls wird der den Schwinghebel a9 tragende Traghebel 21 in dem durch die Kurvenscheibe 27 bedingten Arbeitstakt hin und her geschwenkt. Gewöhnlich schwingt hierbei der Hebel i9, wie oben erwähnt ist, um seinen oberen Zapfen i9". Ebenso.wird der Spulenfühler 3 in dem durch die Kurvenscheibe i2 bedingten Arbeitstakt hin und her geschwenkt. Die Kurvenscheibe 12 ist derartig ausgebildet, daß eine sanfte Bewegung des Fühlers 3 gewährleistet ist. Wenn die abzufühlende Spule fast erschöpft ist, führt der Fühler 3, indem die Fühlergabel über den nahezu leeren Spulenschaft greift, gegen die Spule einen derartig großen Ausschlag aus, daß der Hilfsarm 4 des Fühlers über eine am Stützhebel 6 vorgesehene Nase 6' hinweggleitet. Infolgedessen wird der Stützhebel 6 aus der in Fig. i dargestellten Stellung aufwärts geschwenkt, so daß 'er auf denjenigen der Hakenhebel 32 aufschlägt, der sich entsprechend der Lage des Gleitrahmens 34 in dem betreffenden Zeitpunkt in der Bewegungsbahn des Stützhebels 6 befindet. Dieser Hakenhebel 32 wird durch den Stützhebel 6 aus der in Fig. i gezeichneten Stellung aufwärts geschwenkt, so daß der Haken 32" des genannten Hakenhebels in die Bewegungsbahn der am Hebel 29 vorgesehenen Klinke 31 gelangt. Infolgedessen wird der Hebel 29, den der Lenker 28 in der Richtung des Pfeils (Fig. i) zu bewegen sucht, an der Ausführung seiner Schwingbewegung gehindert. Der Hebel i9 schwingt daher nunmehr um seinen unteren Zapfen 28' als Drehpunkt nach links aus. Hierbei trifft die Anschlagrolle 14" des Winkelhebels 14 auf die Kurvenfläche des Schlitzes 49' des Kegelradhebels 49 auf und verschwenkt ihn in entsprechender Richtung. Mit dem Hebel 49 wird das an ihm gelagerte Kegelrad 48 verschwenkt. Dieses Kegelrad wälzt sich an dein Zahnkranz 42' (Fig. 2) des stillstehenden Zahnkranzhebels 42 ab, so daß der Zahnkranzhebel 5o gedreht wird. Infolgedessen wird mit Hilfe der Schaltklinke 52 die Spulentrommel 44 in solcher Weise eingestellt, daß eine Spule 2 von richtiger Farbe in die Bahn des Einschlaghammers 65 gelangt.
  • In der Stellung der Teile nach Fig. i befindet sich der mit der Schützenkastensteuervorrichtung verbundene Hebel 46 in der Stellung III, 'd. h. es befindet sich in dem arbeitenden Schützen eine blaue Spule. Wird jetzt der Hebel 46 mit Hilfe der Schützenkastensteuervorrichtung beispielsweise in die Stellung I geschwenkt, in welcher ein mit einer schwarzen Spule versehener Schützen arbeitet, so wird mittels des Lenkers 45 auch der Hebel 42 in die Stellung I geschwenkt. Bei dieser Schwenkung des Hebels 42 bleiben der Hebel 5o, die Schaltklinke 52 (Fig. 3) und die Spulentrommel q.4 unbeweglich. Der Zahnkranz 42' des Hebels 42 nimmt das sich jetzt auf dem feststehenden Zahnkranz 5ö abrollende Planetenrad 48 des Differentialgetriebes mit, so daß der das Planetenrad 48 tragende Schwinghebel 49 in eine Zwischenstellung bewegt wird. Hierdurch wird die Drehung der Spulentrommel 44 in die neue Stellung, in welcher sich dem Einschlaghammer 65 eine schwarze Spule darbietet, vorbereitet.
  • Wenn darauf in vorher beschriebener Weise die Rolle 14" des Hebels i4' gegen die Kurvenfläche des Schlitzes 49' wirkt, wird der Schwinghebel 49, in die in Fig. 12 dargestellte Endstellung geschwenkt. Während dieser Schwenkung des Hebels 49 steht der Hebel 4z still. Bei der zuletzt erwähnten Schwenkung des Hebels 49 wird daher durch das sich auf dem jetzt feststehenden Zahnkranz 42 abrollende Planetenrad 48 der Hebel 5o in die Stellung I (Fig. 12) geschwenkt. Infolgedessen wird unter Vermittlung der Klinke 52 (Fig. 3) die Drehung der Spulentrommel 44 in die gewünschte neue Stellung vollendet, d. h. die Spulentrommel 44 wird derartig gedreht, daß eine schwarze Spule in die Bahn des Einschlaghammers 65 gelangt.
  • Bei der vorher beschriebenen Schwenkung des Hebels 42 in die Stellung I wird auch mit Hilfe des Kurvenschlitzes 41. der Rahmen 34 derartig verschoben, daß der der schwarzen Spule zugeordnete Hakenhebel 3:2 in Richtung mit der Sperrklinke 31 gelangt.
  • Das obenerwähnte Verschwenken des Hakenhebels 32 (Fi-g. i) erfolgt entgegen der Wirkung einer jedem Hakenhebel 32 zugeordneten, am Gleitrahmen 34 angeordneten Blattfeder 32'. Bei dem Verschwenken des betreffenden Hakenhebels 32 kommt die Rast 37' der zugehörigen Sperrklinke 37 mit dem rechten Ende des Hakenhebels 32 in Eingriff, da die Sperrklinke 3.7 unter dem Druck ihrer Feder 39 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. i geschwenkt wird. Durch Eingriff der Rast 37' mit dem Hakenhebel 32 wird dieser Hebel in der oberen Stellung seines Hakens 32" festgehalten. Bei der erwähnten Schwenkung der Sperrklinke 37 entgegen dem Uhrzeigersinn übergreift auch die Rast 37' das rechte Ende des Hilfshebels 36 (vgl. Fig. i.o).
  • Trifft jetzt die Stellschraube 66 des Einschlaghammers 65 beim Schwenken dieses Hammers zwecks Einschlagens einer Ersatzspule auf die Sperrklinke 37 auf, so wird diese Sperrklinke entgegen dem Druck der Feder 39 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Infolgedessen fällt das rechte Ende des Hilfshebels unter der Wirkung seines Eigengewichtes in eine zweite Rast 37" der Sperrklinke (vgl. Fig. ii). Hierdurch ist verhindert, daß beim Zurückschwingen des Einschlaghammers 65 die Sperrklinke 37, die unter dem Druck ihrer Feder 39 ebenfalls zurückzuschwingen sucht, mit ihrer Rast 37' wieder das rechte Ende des Hakenhebels 32 übergreift. Die Stellung nach Fig. i i ist aber nur eine das Zurückschwingen des Hakenhebels 32 in die Ruhelage vorbereitende Stellung, denn die Nase 32" des Hakenhebels 32 kann sich noch nicht von der Klinke 31 trennen, weil der Druck, den diese beiden Teile aufeinander ausüben, und infolgedessen die Reibung zwischen beiden Teilen noch zu groß ist. Die Trennung der Nase 32" von der Klinke3 i und damit die Freigabe des Schwinghebels 29 erfolgt erst dann, wenn dieser Schwinghebel durch die Schwenkung des Winkelhebels 21 im Uhrzeigersinn (Fig. i) etwas nach rechts geschwenkt wird. Diese geringe Schwenkung des Schwinghebels 29 nach rechts ist dadurch ermöglicht, daß die Rolle 1q." des Hebels 14 in der äußersten Rechtsstellung dieses Hebels sich gegen die Kurvenfläche q:9" des Hebels 49 (Fig. 12) legt und der nun noch ein wenig nach rechts weiterschwingende Winkelhebel 2i den Hebel i9 nunmehr um dessen oberen Zapfen i9" als Drehpunkt noch etwas nach rechts weiterbewegt. Der Hakenhebel 32 sinkt dann unter der Wirkung seines Eigengewichtes und unter dem Druck seiner Blattfeder 32' entgegen dem Uhrzeigersinn in die Auslösestellung nach Fig. i zurück.
  • Die Anordnung mehrerer Hebelgruppen, d. h. bei der dargestellten Ausführungsform die Anordnung von vier Hebelgruppen 36, 37, 32 am Rahmen 34 ist aus folgenden Gründen gewählt: An der rechten Seite eines Webstuhls, nämlich an der sogenannten' Spulentrommelseite, sei die Spulentrommel mit dem unter ihr vorgesehenen feststehenden Schützenkasten angeordnet, während an der linken Webstuhlseite, nämlich an der sogenannten Wechselkastenseite, sich der verstellbare, mehrzellige Schützenkasten befindet. Dieser mehrzellige Schützenkasten soll sich in der Stellung III, die der Stellung der Teile in Fig. i entspricht, befinden. Die blaue Spule des in dieser Schützenkastenstellung arbeitenden Schützens soll nahezu erschöpft in den Schützenkasten der Spulentrommelseite einlaufen. Mit Rücksicht darauf, daß die genannte Spule nahezu erschöpft ist, schwingt der Fühler 3 über die in Fig. i mit vollen Linien dargestellte Stellung nach oben aus, so daß der Fühlerarm q. den Stützhebel 6 und dieser Stützhebel den über ihm befindlichen Hakenhebel 32 nach oben drückt. Infolgedessen wird der Hebel 29 in seiner Bewegungsbahn angehalten.
  • Während dieses Vorganges, also ohne daß der Spulenwechsel erfolgt ist, wird aber der Schützen wieder nach der Wechselkastenseite geschleudert. Wenn nun gerade in diesem Augenblick die mustermäßige Verstellung des mehrzelligen Schützenkastens, z. B. in die Stellung I, welche einem Schützen mit schwarzer Spule entspricht, eintritt, so gelangt nunmehr ein Schützen mit schwarzer Spule in den Schützenkasten der Spulentrommelseite. Hier würde der durch die Nase 32" des Hakenhebels 32 in seiner Bewegungsbahn angehaltene Hebel 29 den Spulenwechsel herbeiführen. Somit würde also der Einschlaghammer 65 .statt der abgelaufenen blauen Spule die schwarze, vielleicht noch ganz volle Spule herausschlagen, wenn nicht mit der Einstellung,des Schützenkastens der Wechselkastenseitegleichzeitig eine andere Hebelgruppe 32, 36, 37 eingestellt worden wäre, von der die Hebel 32, 36 sich noch in der untersten Stellung nach Fig. i befinden, so daß der Hebel 29 in seiner Bewegungsbahn unbehindert ist und kein Spulenwechsel erfolgen kann. Durch die Anordnung der vier Hebelgruppen 32, 36, 37 ist daher ein unrichtiger Spulenwechsel verhütet, d. h. es ist verhindert,' daß statt einer abgelaufenen Spule eine volle Spule anderer Farbe ausgewechselt wird.
  • Um den Spulenwechsel selbsttätig durchzuführen, wird durch den Winkelhebel 14, dessen Rolle 14" mit der Kurvenfläche des Schlitzes 4.9' des Kegelradhebels 49 zusammenwirkt, das Stellglied 56 aus der Stellung in Fig. i nach links verschoben. Infolgedessen gibt der Arm 56" den Protektorhebel 58 frei. Dieser Hebel wird daher unter dem Einfluß seiner Druckfeder 6o derartig im Uhrzeigersinn geschwenkt, daß die Rolle 61 des Protektorhebels über eine Erhöhung 62 des Stecherarmes 62 weggleitet. Dieser Stecherarm wird daher unter dem Einfluß seiner Druckfeder 63 nach oben geschwenkt, so daß er in die Bahn eines an der Weblade i vorgesehenen Widerlagers 67 gelangt. Infolgedessen wird der Einschlaghammer 65 durch die Weblade i in der in Fig. i angegebenen Pfeilrichtung geschwenkt, um aus der Spulentromme144 eine Ersatzspule in den von der Weblade i getragenen Webschützen 68 einzusetzen.
  • Der Einschlaghammer 65 wirkt bei seiner Schwenkbewegung mit Hilfe seiner Stellschraube 66 in vorher beschriebener Weise auf den in der Sperrstellung befindlichen Sperrhebel 37 ein, um die Freigabe des Hakenhebels 32 einzuleiten. Der Hakenhebel 32 gelangt bei der Schwenkung des Schwinghebels 29 nach rechts (Fig. i) mit der Klinke 31 außer Eingriff. Der Schwinghebel i9 kann dann wieder durch den Traghebel 21 um den Zapfen i g" hin und her geschwenkt werden.
  • Da der Fühler 3 zu der gleichen Zeit über die Spule 2 fühlt, zu welcher der Einschlaghammer 65 eine neue Spule einsetzt, muß, damit die erschöpfte Spule frei nach unten aus dem Webschützen ausgestoßen werden kann, beim Arbeiten des Einschlaghammers die Fühlergabel3' in die strichpunktiert in Fig. i dargestellte Lage gebracht werden. Zu diesem Zweck hebt bei der Einleitung des Spulenwechsels der Hebel 14 mittels der Stange 13 den Antriebshebel 9 für den Fühler 3 entgegen der Wirkung der Feder i i von dem Antriebsexzenter 12 ab, so daß die an den Hebel 9 angelenkte Stange 7 den Hebel 5 nach oben drückt und infolgedessen der Fühlerarm 3 mit der Fühlergabel 3' in die strichpunktiert -dargestellte Lage geschwenkt wird. In dieser Stellung der Fühlergabel 3' kann die erschöpfte Spule 2 ungehindert aus dem Webschützen nach unten ausgestoßen werden.
  • Die Weiterschaltung der Spulentrommel 44 um einen normalen Schaltschritt wird mit Hilfe der bereits oben erwähnten, im folgenden näher beschriebenen Schaltvorrichtung herbeigeführt.
  • Mit den obenerwähnten, an der Spulentrommel 44 befestigten Schaltscheiben 53, 54, 55 (Fig. 2) ist mittels der Bolzen 43' auch ein auf der Nabe 43" angeordnetes Schaltzahnrad 69 fest verbunden. Diesem Schaltzahnrad ist eine zweiarmige Klinke 7o zugeordnet, die mittels eines Zapfens 7 1 (Fig. 3) an einer auf der Trommelwelle 43 drehbaren Hubscheibe 72 gelagert ist. Eine Druckfeder 73, die sich gegen ein Widerlager der Hubscheibe 72 stützt, sucht den Arm 70' der Klinke 70 mit dem Schaltzahnrad 69 in Eingriff zu halten. Mit dem Arm 7o" der Klinke 7o arbeitet zeitweilig eine Rolle 74 zusammen, die an einem Arm 74" gelagert ist, der mittels einer Stellschraube 74' auf der obenerwähnten, auf dem Tragzapfen 51 drehbaren Hülse 75 befestigt ist, auf der auch die Klinke 52 angebracht ist.
  • Auf der Hülse 75 ist ferner mittels einer Stellschraube 76' (Fig. 2) ein Handhebel 76 befestigt. Mit dem Handhebel 76 ist das eine Ende einer Schraubenfeder 77 befestigt, deren anderes Ende mit dem Hebel 5o verbunden ist. Die Schraubenfeder 77 sucht die Hülse 75 derartig zu drehen, daß die Rolle 74 des Armes 1-4' ständig gegen die abgestufte Umfangsfläche der Hubscheibe 72 (Fig. 3) gedrückt wird. Auf der Nabe 78' (Fig. 7) der Scheibe 72 ist eine Schraubenfeder 78 angeordnet. Das eine Ende dieser Schraubenfeder ist mit der Hubscheibe 72 verbunden, während das andere Ende der Feder 78 gegen einen Stift 79 wirkt, der am Gestellschild 16 angebracht ist. Die Schraubenfeder 78 sucht die Hubscheibe 72i in der Pfeilrichtung (Fig.3) zu drehen. Ein Zapfen 8o" der Hubscheibe 72 greift in einen Längsschlitz 8o' eines Lenkers 8o, der mittels eines Zapfens 65" mit dem Einschlaghammer 65 verbunden ist.
  • Bei der Verschwenkung des Einschlaghammers 65 aus seiner Ruhestellung zwecks Einschlagens einer neuen Spule in den Schützen 68 wird mit Hilfe des Lenkers 8o (Fig. 3) die Hubscheiba 72 unter Anspannung ihrer Feder 78 im Uhrzeigers.inn (Fig. 3) gedreht. Es sei angenommen, daß der Bolzen 51 in oben beschriebener Weise in die Stellung I (Fig. 14) bewegt ist, die dem Arbeiten des Schützen mit einer schwarzen Spule entspricht. Bei der vorher erwähnten Drehung der Hubscheibe 72 im Uhrzeigersinn gelangt, wie in Fig. 14 dargestellt ist, die Rolle 74 des Arms 74" auf die höhere Umfangsstufe 72" der Hubscheibe 72, Infolgedessen wird die Hülse 75 auf .dem Tragzapfen 51 derartig gedreht, daß die Nase 52' der Klinke 52 außer Eingriff mit der Schaltscheibe 54 gelangt, während andererseits der Arm 7o' der Klinke 70 unter dem Einfluß der Druckfeder 73 mit dem Schaltzahnrad 69 in Eingriff kommt (vgl. Fig. 14).
  • Der Einschlaghammer 65 kann nach vollzogenem Spulenwechsel unter dem Einfluß der Druckfeder 81 (Fig. 3) mit Rücksicht auf die Anordnung der Schlitzverbindung 8o", 8o' im Uhrzeigersinn (Fig. 3) in seine Ruhestel- Jung zurückschwingen, ohne hierbei die Hubscheibe 72 mitzudrehen. Die Hubscheibe 72, welche die Schalttrommel 44 mittels der Klinke 7o entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 14) zu drehen sucht, bleibt stehen, bis der Bolzen 65" des Hammers aus einer der an der Spulentrommel vorgesehenen Führungen 88 (Fig. 3) herausgetreten ist. Sobald der Hammerbolzen 65" mit der vorgenannten Führung außer Eingriff gelangt ist, wird die Hubscheibe 72 unter dem Einfluß der. Schraubenfeder 78 im Schaltsinn der Spulentrommel 44, d. h. in der Richtung des Pfeils in Fig. i 5 gedreht. Hierbei nimmt die Hubscheibe ; 2 das durch die Klinke 70 mit ihr gekuppelte Schaltzahnrad 69 und infolgedessen die SpulentrOmmel 44 mit. Sobald bei dieser Drehung die Rolle 74 die höhere Umfangsstufe 72" der Hubscheibe 72 verläßt, gelangt die Nase 52' der Klinke 52 auf den Umfang der Schaltscheibe 55 (vgl. Fig. i5). Die Schaltklinke 70 bleibt infolgedessen mit dem Schaltzahnrad 69 in Eingriff. Erst wenn nach weiterer Drehung der Spulentrommel 44 entgegen dem Uhrzeigersinn die Nase 52' der Klinke 52 in die nächste Rast 54' der Schaltscheibe 54 einfällt, schlägt die Rolle 74 auf den Arm 70" der Schaltklinke 70, so daß diese Schaltklinke mit dem Schaltzahnrad 69 außer Eingriff gebracht wird (vgl. Fig. i6). Die Spulentrommel44 ist nunmehr um einen normalen Schaltschritt weitergeschaltet worden, d. h. es bietet sich eine neue volle schwarze Spule 2 dem Einschlaghammer 65 dar.
  • Das beschriebene Spiel der Schaltung der Spulentromme144 wiederholt sich bei jedem Spulenwechsel, indem erforderlichenfalls zunächst das Differentialgetriebe 42, 48, 50 mit der Schaltvorrichtung 52 und darauf in jedem Fall die Schaltvorrichtung 69, 70 zur Wirkung kommt, um die Spulentrommel44 derartig einzustellen, daß dem Einschlaghammer 65 jeweilig die richtige Ersatzspule dargeboten wird.
  • Mittels des auf der Hülse 75 (F.ig. 2) angebrachten Handhebels 76 (Fig. 2) kann die Klinke 52 im Bedarfsfall ausgerückt werden, damit die Spulentrommel 44 von Hand weitergeschaltet werden kann.
  • Nach Lösen der Stellschraube 52' kann die Klinke 52 auf der Hülse 75 axial verschoben und mit einer anderen Schaltscheibe 53 oder 55 in Eingriff gebracht werden.
  • Es sind besondere, im folgenden beschriebene Mittel vorgesehen, um die Spulentromme144 jeweils in der lagerichtigen Stellung zu sichern und zugleich zu verhindern, daß der Bolzen 65"' des Einschlaghammers 65 .bei unrichtiger Trommelstellung auf eine der Nasen 88', welche von den Schlitzen 88 der Trommelscheibe 44 (Fig. 3) gebildet ist, auftreten kann. Während des Ausstoßens der erschöpften Spule bzw. des Einsetzens einer vollen Spule in den Webschützen gelangt der Bolzen 65"' des Einschlaghammers 65 mit einem der Schlitze 88 der Trommelscheibe 44' in Eingriff. Auf diese Weise ist die Trommel 44 gegen Drehung gesichert. Ferner ist in einer ortsfesten Führung 82 (Fig. 6 und 7 ) ein von einer Feder 83' belasteter Sperrbolzen 83 angeordnet, mit welchem der eine Arm 84' eines Winkelhebels 84 in Eingriff steht, .dessen zweiter Arm 84" in einer anderen Ebene wie der Arm 84 liegt (vgl. Fig. 5). Am zweiten Arm 84" des Winkelhebels 8,4 greift eine Stellstange 85 an, welche in einer ortsfesten Führung 86 verschiebbar ist und mit einem Arm 87 zusammenwirkt, der mit dem Stecherarm 6 fest verbunden ist.
  • Bei ordnungsmäßiger Bewegung der für die Durchführung des selbsttätigen Spulenwechsels in Betracht kommenden Teile wird das Stellglied 56 nach links in die in Fig. 5 veranschaulichte Stellung geschoben. Hierbei schwingt der Protektorhebel 58. (Fig. i) in Richtung gegen die Weblade i. Die Rolle 6 1 am Protektorhebe158 gleitet in diesem Fall über die Kurve 62' am Stecherarm 62 hinweg, so daß dieser Stecherarm nach oben schwingt und mit dem an der Weblade vorgesehenen Anschlag 67 zusammentreffen kann. Infolgedessen wird der Einschlaghammer 65 in Wirkung gesetzt, vorausgesetzt, daß die Spulentrommel 44 lagerichtig eingestellt ist. In diesem Fall ist der Sicherungsbolzen 83 (Fig. 7) unter der Wirkung der Feder &3' in den betreffenden Schlitz 88 der Spulentrommel 44 gedrückt, weil das Kurvenstück 56' (Fig. 5) des Stellgliedes 56 aus der Bahn des Arms 84" des Winkelhebels 84 bewegt ist. Die am Winkelhebel 84 angelenkte Stange 85 nimmt daher ihre obere Lage ein, so daß der Arm 87 nach oben schwingen und die Stecherzunge 62 sich in den Bereich des an der Weblade befindlichen Anschlages 67 einstellen kann.
  • Ist hingegen die Spulentrommel44 nicht lagerichtig eingestellt, so bietet sich dem Sicherungsbolzen 83 kein Schlitz 88@ zum Einfallen dar, so daß der Bolzen 83 seitlich an der Spulentrommelscheibe 44' (vgl. Fig. 6) anliegt. Der Arm 84" des Doppelhebels 84 kann daher nicht hinter das Kurvenstück 56' des Stellgliedes 56 (Fig. 6) greifen, d. h. die Stange 85 verbleibt in der unteren Stellung und hält somit den Stecherarm 62 außerhalb des Bereichs des Anschlages 67. Infolgedessen kann der Einschlaghammer 65 nicht in Wirkung gesetzt werden.
  • Die vorher beschriebene Einrichtung kann auch für einen selbsttätigen Spulenwechsel in solchen Fällen verwendet werden, in denen es sich um in bezug auf die Fadenqualität anstatt auf .die Fadenfarbe voneinander verschiedene Spulen handelt.
  • Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Einrichtung ist folgende: In der Spulentrommel 44 können Spulen 2 von vier verschiedenen Fadenfarben fortlaufend in der gleichen Reihenfolge, z. B. Schwarz, Weiß, Blau, Rot, Schwarz, Weiß, Blau, Rot usw., eingelegt werden. Die Strecke von Schwarz zu Schwarz oder von Weiß zu Weiß oder von Blau zu Blau oder von Rot zu Rot bildet den normalen Schaltschritt der Spulentromme144, der von der Schaltklinke 70 (F.ig. 3) überwacht wird. Bei der beschriebenen Einrichtung -ist angenommen, daß in der Spulentrommel44 fortlaufend Spulen 2 in den drei Farben Schwarz (I), Weiß (II) und Blau (III) eingelegt sind.
  • An der in bezug auf die Spulentrommel 44 gegenüberliegenden Seite des Webstuhls ist der nicht dargestellte Schützenkasten, z. B. ein vierzelliger Steigkasten, angeordnet. In diesem Schützenkasten seien drei Schützen mit Spulen der drei obengenannten verschiedenen Farben eingelegt, also ein Schützen mit schwarzer, der zweite mit weißer und der dritte mit blauer Spule. In der Stellung der Teile nach Fig. i wurde bisher mit blauer Spule gewoben. Soll nun beispielsweise mit schwarzer Spule weitergewoben werden, so wird der Steigkasten mustermäßig in solche Höhenlage gebracht, daß sich der Schützen mit schwarzer Spule in der Arbeitsstellung befindet. Bei dieser Einstellung des Schützenkastens wird mittels des Hebels 46 (Fig. i) der Hebe142 des Differentialgetriebes in die Stellung I geschwenkt (vgl. Fig. 12). Hierbei wird mittels des Kurvenschlitzes 41 und der Rolle 4o der Gleitrahmen 34 eingestellt, so daß der entsprechende Hakenhebel 32 in Richtung mit der Klinke 31 und mit dem Stützhebel 6 gelangt. Ferner wird bei der Schwenkung des Hebels 42 in die Stellung I der mit dem Kurvenausschnitt 49' versehene Hebel 49 mittels des Differentialgetriebes 42', 48, 5o' in die oben beschriebene Zwischenstellung geschwenkt. Durch die Schwenkung des Hebels 49 in die erwähnte Zwischenstellung sowie durch die Einstellung des Gleitrahmens 34 wird die Drehung der Spulentrommel44 in eine solche Stellung, daß dem Einschlaghammer 65 eine schwarze Spule 2 dargeboten wird, vorbereitet. Die tatsächliche Schaltbewegung der Trommel 44 mittels der Klinke 52 erfolgt mit Hilfe der von der Steuerung 24, 27 beeinflußten Rolle 14" kurz vor dem Spulenwechsel.
  • Die Einstellung des Gleitrahmens 34 hat, wie oben beschrieben wurde, den Zweck, denjenigen der vier Halcenhebe132 unter die Klinke 31 zu bringen, welcher der Spulenfarbe des Schützen entspricht, der sich iri Arbeitsbereitschaft befindet.
  • Es sei nun angenommen, daß die schwarze Spule :2 des arbeitenden Schützen beinahe abgelaufen ist und daß der Schützen mit der nahezu erschöpften Spule nach der Spulentrommelseite läuft, an der sich der Schußfühler 3 befindet. Da die schwarze Spule 2 nahezu erschöpft ist, schwingt der Fühler 3 über die in Fig. i mit vollen Linien dargestellte Stellung nach oben aus, so daß °der Fühlerarm 4 den Stützhebel 6 und dieser Stützhebel wiederum den mit ihm in Richtung gebrachten Hakenhebel 32 nach oben drückt. Infolgedessen . wird die Hakenhebelnase 32" in die Bewegungsbahn der an dem Hebel 29 angeordneten Klinke 31 gebracht, so daß die Schwenkung des Hebels 29 in der Pfeilrichtung (Fig. i) verhindert wird. Der durch die Exzenterscheibe 27 angetriebene Schwinghebel 19 wird daher jetzt um sein unteres, mit dem Lenker 28 verbundenes Gelenk 28' nach links in Fig. i geschwenkt. Hierdurch wird auch der mit .dem Hebel ig.durch den Lenker 18 verbundene Winkelhebel 14 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. i) geschwenkt.
  • Das Ausschwingen des Winkelhebels 14 führt im wesentlichen drei Arbeitsvorgänge herbei. Es wird erstens unter Vermittlung des Gestänges 7, 9, 13 der Fühler 3 in die untere, in Fig. i strichpunktiert dargestellte Lage geschwenkt, so daß dieser Fühler das Einschlagen der schwarzen Ersatzspule nicht behindert. Zweitens wird durch die gegen die Kurvenfläche des Ausschnitts 49' wirkende Rolle 14" der Hebel 49 geschwenkt. Hierbei wälzt sich das Kegelrad 48, auf dem zu der betreffenden Zeit stillstehenden Zahnkranz 42' (Fig. 2) ab und dreht den Hebel 5o. Bei dieser Drehung des Hebels 5o wird die Einstellung der Spulentromme144 in eine solche Lage, daß dem Hammer 65 eine schwarze Spule dargeboten wird, vollendet, d. h. bei der Drehung des Hebels 5o wird der Zapfen 51 (Fig.3) derartig geschwenkt, daß unter Vermittlung der in die Schaltscheibe 54 greifenden Klinke 52 die Spulentrommel 44 in die vorgenannte Lage gedreht wird. Drittens wird durch die Schwenkung des Winkelhebels 14 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. i) das Stellglied 56 nach links in Fig. i verschoben. Der Stellgliedarm 56" gibt daher den Hebel 58 frei, so daß dieser Hebel nach links in Fig. i schwingt und die Rolle 61 von dein Kurvenstück 62' abgleitet. Der Stecherarm 62 schwingt daher nach oben und gelangt in eine solche Stellung, daß ihn der Ansatz 67 der nach rechts in Fig. i schwingenden Lade i trifft. Infolgedessen wird der Einschlaghammer 65 zum Ausschwingen gebracht und durch diesen Hammer die schwarze Ersatzspule eingeschlagen. Beim Einschlagen der Ersatzspule wird gleichzeitig die abgelaufene Spule aus dem Schützen geschlagen, so daß sie nach unten fällt.
  • Die Stellschraube 66 des ausschwingenden Einschlaghammers 65 wirkt gegen den Sperrhebel 37, so daß in oben beschriebener Weise die Freigabe des Hakenhebels 32 vorbereitet wird. Die endgültige Freigabe des Hebels 32 erfolgt, sobald der Hebel 2,9 nach rechts schwingt. Der Hebel 29 wird nämlich in allen Betriebslagen durch die Steuerung 24, 27 nach rechts geschwenkt, d. h. auch dann, wenn der Hakenhebel 32 sich in seiner oberen Stellung befindet. In der äußersten Rechtsstellung des Hebels 29 kommt die Klinke 31 mit der Nase 32" des Hakenhebels 32 außer Berührung, so daß dieser Hakenhebel entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. i) durch sein Eigengewicht und die Feder 32' in seine Ruhelage gedreht werden kann.
  • Beim Arbeiten des Einschlaghammers 65 wird ferner, wie oben beschrieben wurde, die Spulentrommel qq. mittels der in das Schaltrad 69 (Fig. 3) greifenden Klinke 70 um den normalen Schaltschritt weitergeschaltet, so daß die nächste schwarze Spule in die Bereitschaftsstellung gebracht wird, in der sie beim nächsten Arbeiten des Hammers 65 aus der Trommel entfernt wird.
  • Wenn der Webvorgang sich derartig abspielt, daß beim nächsten Arbeitsgang des Hammers 65 wieder eine schwarze Spule eingeschlagen werden soll, tritt in der Zwischenzeit zwischen den beiden Arbeitsgängen des Hammers das Differentialgetriebe 42, 49, 50 nicht in Wirkung, vielmehr wird die Spulentrommel 44 nur mittels der Schaltklinke 70 (Fig. 3) um den normalen Schaltschritt weitergeschaltet. Wenn aber in der genannten Zwischenzeit durch die Schützenkastensteuerung an Stelle der schwarzen Spule eine weiße oder blaue Spule in Wirkung gesetzt wird, wird wiederum der Spulentrommel mit Hilfe des Differentialgetriebes 42, 49, 5o in oben beschriebener Weise ein zusätzlicher Schaltschritt erteilt, um dem Einschlaghammer 65 eine weiße oder blaue Spule darzubieten.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 bis i9 erfolgt die Einstellung der Spulentrommel 44 in diejenige Stellung, die der Farbe der Spule in dem arbeitenden Schützen entspricht, anstatt mit Hilfe des oben beschriebenen Differentialgetriebes mit Hilfe einer Schwinghebelanordnung.
  • In Fig. 17 bis i9 sind die gleichen Teile wie in Fig. i bis 16 mit den gleichen Bezugszeichen versehen und brauchen nicht nochmals erläutert zu werden.
  • Auf der Welle 43 (Fig. 17) sind wiederum zwei Hebel 42", 5o" drehbar, zwischen denen der Hebel 49 schwenkbar ist. Die Hebel 42", 49, 50" nach Fig. 17 haben die gleiche Bedeutung wie die Teile 42, 49, 5o nach Fig. 2. Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 bis 19 ist jedoch der Hebel 42" durch einen Lenker 89 mit dem Arm 9o eines dreiarmigen Schwinghebels 9i verbunden, der um einen ortsfesten Zapfen 92 schwenkbar ist. An den Arm 93 des Schwinghebels 9i ist die oben beschriebene, mit der Schützenkastensteuerung verbundene Stange 45 angelenkt. Der Arm 94 des Schwinghebels 9i ist durch einen Lenker 95 mit dem Arm 96 eines zweiarmigen Schwinghebels 97 verbunden. Dieser Schwinghebel ist mittels eines Zapfens 98 an einem Arm 99 des oben beschriebenen Schwinghebels 49 drehbar. DerArm ioo des Schwinghebels 9; ist mit einem seitlichen Zapfen ioi (Fig. 17) versehen, der in einen am oberen Ende des Hebels 5o" vorgesehenen radialen Schlitz io2 greift.
  • Durch die Schützenkastensteuerung wird der dreiarmige Hebel 9i in eine der obenerwähnten Stellungen I, II, III oder IV gebracht. Es wird daher auch zwangsläufig der Hebel 42" in entsprechender Weise geschwenkt und infolgedessen der Rahmen 34 in oben beschriebener Weise eingestellt.
  • Es sei angenommen, daß sich der Hebel 5o" in der Stellung II befindet, die dem Arbeiten eines Schützen mit einer weißen Spule entspricht. Wenn jetzt der Hebel gi beispielsweise aus der Stellung II in die in Fig. 18 dargestellte Stellung III geschwenkt wird, die dem Arbeiten eines Schützen mit einer blauen Spule entspricht, so wird mittels des Schwinghebels 97 nur der mit dem Kurvenausschnitt 49' versehene Hebel 49 in eine Zwischenstellung geschwenkt, da der Zapfen ioi am oberen Arm ioo des Schwinghebels 97 im Schlitz io2 des zu dieser Zeit feststehenden Hebels 5o" festgehalten wird. Kurz vor dem Eintritt eines Spulenwechsels wird in oben beschriebener Weise der Schwinghebel 49 durch die Rolle 14" des Hebels 14 in die Endstellung nach Fig. i9 geschwenkt. Da der untere Zapfen 96' des Schwinghebels 97 zu dieser Zeit von der Schützenkastensteuerung festgehalten wird, wird die Spulentrommel 44 bei der Schwenkung des Hebels 49 in die Stellung nach Fig. ig mit Hilfe des nunmehr um den Zapfen 96' schwingenden Hebels 97, des Hebels 50" und der oben beschriebenen Schaltklinke 52 (Fig. 3) in die Stellung III gedreht, in welcher sich eine blaue Spule 2 in der Bahn des Einschlaghammers 65 befindet.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spulenauswechselvorrichtung für Wechselwebstühle mit drehbarer Spulentrommel,welche in mehreren Gruppen angeordnete, innerhalb jeder Gruppe in bezug auf die Beschaffenheit des Fadens (Farbe, Fadenrohstoff) voneinander abweichende Spulen trägt und in Abhängigkeit von der Arbeitsstellung der Schützenkästen gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß von der Schützenkastensteuerung aus ein mit einem Hubausschnitt (4g') versehenes Steuerglied (4g) entsprechend der Stellung des jeweils arbeitenden Schützenkastens so verstellt wird, daß bei der durch den Spulenfühler (3) eingeleiteten Bewegung eines innerhalb des Hubausschnittes (4g') bewegbaren Antriebsgliedes (14") dessen in seiner Größe unveränderlicher Hub entsprechend der Stellung des Steuergliedes (49) in mehr oder weniger großem Umfange auf eine den Spulenbehälter drehende Schaltklinke (52) übertragen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaltung der Spulentrommel (44) außer der Schaltklinke (52), durch welche die Spulentrommel im Falle der Änderung der Schützenkastenstellung in die der neuen Schützenkastenstellung entsprechende Stellung gedreht wird, eine zweite durch den Einschlaghammer (65) gesteuerte Schaltklinke (7o) dient, welche der Spulentrommel (44) einen Schaltschritt erteilt, der dem Abstand zweier Spulen (2) gleicher Beschaffenheit entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (43) der Spulentrommel (44) sowohl das Steuerglied (4g) mit dem Hubausschnitt (4g') der Einstellvorrichtung und der die die Trommel entsprechend der jeweiligen neuen Schützenkastenstellung einstellende Schaltklinke (52) tragende Schalthebel (50) als auch ein Tragglied (72) drehbar gelagert ist, an dem die den normalen Schaltschritt der Spulentrommel (44) herbeiführende Schaltklinke (70) gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltklinken (52, 70) mit Schaltscheiben (53, 54, 55 bzw. 69) zusammenwirken, die mit einer Nabe (43") der Spulentrommel (44) fest verbunden sind und deren Schaltausschnitte (z. B. 54!, Fig. 3) verschieden weit voneinander entfernt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (14) für den Einstellhebel (4g) mit dem einen Ende (1g") eines Schwinghebels (1g) gelenkig verbunden ist, der mit seinem mittleren Drehpunkt (2o) an einem von einem Hubexzenter (27) angetriebenen Traghebel (21) aufgehängt ist und an dessen anderes Ende (28') eine Klinke (31) angeschlossen ist, welche mit einer Sperrvorrichtung (32) zusammenwirkt, die beim Ansprechen des Spulenfühlers (3) von diesem beeinflußt wird, derart, daß nach Bewegung der Sperrvorrichtung (32) in die Sperrstellung der Traghebel (21) dem Schwinghebel (1g) eine Schwenkbewegung erteilt und durch diese über das Antriebsglied (14) den Einstellhebel (4g) der Trommeleinstellvorrichtung verstellt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Anzahl der verschiedenartigen Spulen (2) entsprechende Anzahl von Hakenhebeln (32) an einem parallel zur Trommelachse verschiebbaren Rahmen (34) gelagert ist, der durch die Schützenkastensteuerung derartig verschoben wird, daß in jeder. Schützenkastenstellung der entsprechende Hakenhebel (32) bei Ansprechen des Spulenfühlers (3') in den Bereich der Sperrklinke (31) für den Schwinghebel (1g) gebracht wird.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spulentrommel (44) entsprechend der jeweiligen Schützenkastenstellung schaltende Schaltklinke (52) mittels einer Hülse (75) auf ihrem Tragzapfen (51) gelagert ist, die andererseits einen Rollenhebel (74") trägt, welcher mit einer durch den Einschlaghammer (65) drehbaren, die Schaltklinke (7o) zur Herbeiführung des normalen Schaltschritts der Spulentrommel tragenden Hubscheibe (72) derartig zusammenwirkt, daß bei einer Relativbewegung zwischen dem die erstgenannte Schaltklinke (52) tragenden Schalthebel (5o) und der Hubscheibe (72) einerseits der Rollenhebel (74") die Schaltklinke (70) zur Herbeiführung des normalen Schaltschrittes freigibt, um diese Schaltklinke mit dem zugehörigen Schaltzahnrad (6g) in Eingriff zu bringen, während gleichzeitig die Schaltklinke (52) zur Herbeiführung des beim Wechsel der Schützenkastenstellung erforderlichen Schaltschritts aus der zugehörigen Schaltscheibe (53 bzw. 54 bzw. 55) ausgerückt wird. B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Einschlaghammer (65) verbundener Lenker (8o) mittels einer Stift- und Schlitzverbindung (8o", 8o') mit der die Schaltklinke (70) für den normalen Schaltschritt tragenden Hubscheibe (72) gekuppelt ist und daß diese Hubscheibe unter dem Einfluß einer Feder (78) steht, die beim Arbeitshub des Hammers (65) ge, spannt wird und beim Rückhub dieses Hammers die Hubscheibe (72) dreht, um den normalen Schaltschritt der Spulentrommel (44) herbeizuführen.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Jedem Hakenhebel (32) ein am Gleitrahmen (34) gelagerter Sperrhebel (37) zugeordnet ist, welcher den Eingriff des Hakenhebels (32) mit der Sperrklinke (31) sichert und durch einen Anschlag (66) des Einschlaghammers (65) ausrückbar ist, um eine Bewegung des Hakenhebels (32) in die Freigabestellung zu ermöglichen. io.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Antriebsgliede (14) für die Schwinge (49) ein Stellglied (56) gesteuert ' wird, das den die Schußfadenabschneidevorrichtung (59) tragenden Protektorhebel (58) so ausschwingt, daß dieser den Stecherarm (62) im Sinne der Einleitung der Spulenauswechselung steuert. i i.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Spulentrommel (44) in der richtigen Arbeitslage ein federbelasteter Verriegelungsstift (83) dient, der über einen Winkelhebel (84) mit einer Sperrstange (85) verbunden ist, die den Stecherarm (62) in der Ausrücklage hält, wenn das Verriegelungsglied (83) sich nicht in Eingriff mit einem Ausschnitt (88) der Spulentrommel befindet und infolge Vorschiebung des auf den Protektorhebel einwirkenden Stellgliedes (56) die Steuerfläche (56') desselben außer Einwirkung auf den Winkelhebel (84) kommt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Hubausschnitt (49') tragenden Steuerglied (49) der Einstellvorrichtung ein Planetenrad (48) drehbar gelagert ist, das nach Art eines Differentialgetriebes mit zwei Zahnbögen (42 bzw. 50') kämmt, von denen der eine (42) mit dem der Schützenkastensteuerung zugehörigen Gestänge (45) und der andere (5o') mit dem die Schaltklinke (52) zur Herbeiführung der beim Wechsel der Schützenkastenstellung erforderlichen Schaltung tragenden Hebel verbunden ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steuerglied (49) ein zweiarmiger Schwinghebel (97) drehbar gelagert ist, dessen einer Arm (96) mit dem mit der Schützenkastensteuerung verbundenen Gestänge (45) und dessen anderer Arm (ioo) mit dem die Schaltklinke' (52) zur Herbeiführung der beim Wechsel der Schützenkastenstellung erforderlichen Schaltung tragenden Hebel (50) in Verbindung steht (Fig. 18, i9).
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm (96) des zweiarmigen Schwinghebels (97) mit dem mit der Schützenkastensteuerung verbundenen Gestänge (45) mittels eines Gelenks (96') in Verbindung steht,, während der andere Arm (ioo) des Schwinghebels (97) mittels einer Stift- und Schlitzverbindung (ioi, 102) mit dem die Schaltklinke (52) tragenden Hebel verbunden ist.
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FR819378A (fr) 1937-10-15

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