DE869479C - Kontrolleinrichtung fuer Webstuehle mit automatischer Auswechslung der Schussspulen bei Verwendung elektrischer Steuermittel - Google Patents

Kontrolleinrichtung fuer Webstuehle mit automatischer Auswechslung der Schussspulen bei Verwendung elektrischer Steuermittel

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DE869479C
DE869479C DEC3846A DEC0003846A DE869479C DE 869479 C DE869479 C DE 869479C DE C3846 A DEC3846 A DE C3846A DE C0003846 A DEC0003846 A DE C0003846A DE 869479 C DE869479 C DE 869479C
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lever
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control device
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Kontrolleinrichtung für Webstühle mit automatischer Auswechslung der Schusspulen bei Zierwendung elektrischer Steuermittel Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontrolleinrichtung für Webstühle mit automatischer Auswechselung der SchuBspulen bei Verwendung elektrischer Steuermittel und besteht darin, das mindestens ein Kontrollstromkreis vorgesehen ist, welcher' den die Auswechselung einer Schusspule einleitenden und über eine Fühl- bzw. Farbenwähleinrichtung führenden Stromkreis ablöst, wenn nach Einlauf des Schützens in den für die Spulenauswechselung vorgesehenen Schützenkasten dieser Stromkreis durch einen Unterbrecher geöffnet wird, wobei in diesem Kontrollstromkreis Schaltorgane vorgesehen sind, welche wiederum von Kontrollorganen betätigt werden, die die Übereinstimmung der Art der bereitgestellten neuen Schusspule mit der Art der auszuwechselnden Schusspule im Schützen sowie die richtige Lage des Schützens im Schützenkasten und die richtige Lage der in Bereitschaft gehaltenen neuen Schusspule überwachen.
  • Dadurch wird erreicht, das so die Schaltorgane für die Schusspule nur dann in Schließstellung kommen können, wenn die für eine fehlerfreie Auswechselung der Schusspule unerläßlichen Bedingungen erfüllt sind. Bei Nichterfüllung einer dieser Bedingungen würde nämlich in diesem Fall der Stromkreis unterbrochen bleiben, und das hätte dann zur Folge, daß der vorbereitete Spulenwechsel unterbleibt.
  • In Fig. i und 2 sind zwei beispielsweise Ausführungsformen und in Fig. 3 und q. eine dritte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. -Die dargestellten Ausführungsbeispiele beziehen sich auf solche Webstühle, bei welchen die Schußspule auf der einen Seite des Webstuhles abgefühlt und auf der anderen Seite in vorderster Stellung der Lade ausgewechselt wird. Ferner sind hierbei Webstühle mit einseitigem Schützenwechsel, bei welchen der Schützen zweimal hintereinander ein Fach durchlaufen muß, angenommen. Die vorliegende Erfindung kann aber, sinngemäß ausgebildet, auch an Webstühlen mit beiderseitigem, unabhängigem Schützenwechsel angewendet werden sowie an solchen; bei welchen der Spulenwechsel in einer anderen Stellung der Lade, z. B. in tiefster Ladenstellung, erfolgt. Auf eine Darstellung derartiger Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wird verzichtet, da der Erfindungsgegenstand hierbei im wesentlichen gleichbleibt, und für das Verständnis der Erfindung nichts Neues hervorgehen würde.
  • Beirr Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i ist der Erfindungsgegenstand im Zusammenhang mit einer elektrischen Farbwähler- und Schußwächtereinrichtung, mit welcher er zusammenwirkt, dargestellt. Die elektrische Farbwähler- und Schußwächtereinrichtung an sich ist dabei nicht ein Teil der vorliegenden Erfindung, und an ihre Stelle könnte, sinngemäß eingeordnet, auch eine beliebig anders ausgebildete Farbwähler- und Schußwächtereinrichtung treten. Zum besseren Verständnis wird jedoch die dargestellte Farbwähler- und Schußwächtereinrichtung und ihre Wirkungsweise auch kurz beschrieben.
  • In Fig. i ist mit i die Lade des Webstuhles, mit 2 der Schützen, in welchem sich die auszuwechselnde leere Schußspnle 3 befindet, und mit q. ein an der Lade i befestigtes Stoßorgan bezeichnet, welch letzteres mit einem zweiarmigen Hammerhebel 5 zusammenwirkt, wenn eine Schußspule ausgewechselt werden soll. Dieser Hammerhebel 5 ist mit dem einen Schenkel eines zweischenkeligen Einstoßhammers 6, welcher auf einem ortsfest am Webstuhlgestell angeordneten Bolzen 7 schwenkbar gelagert ist, mittels eines Bolzens 8 gelenkig verbunden. Auf einer ortsfest am Webstuhlgestell gelagerten Achse g ist ein zweiarmiger Steuerhebel io drehbar gelagert, dessen einer Arm den einen Schenkel des Hammerhebels 5 beeinflußt und auf dessen anderen Arm ein Relais ii einwirkt.
  • Die Fühlereinrichtung, welche beispielsweise auf der linken Seite des Webstuhles angeordnet ist, ist gemäß Fig. i, wie nachstehend beschrieben, ausgebildet Am Schützenkasten i2 sind - Stromabnehmer 13 vorgesehen, welche gegen an den Schützen 2 vorgesehene Kontaktplatten 14 federn, die mit der Klemme 15 für die Schußspule 3 im Schützen 2 und somit mit den Klemmringen 16 der Schußspule 3 und einer an dieser letzteren vorgesehenen Metallhülse 17 elektrisch leitend verbunden sind. Der Schützen z ist mit einem Schußspulenfühler 18 ausgerüstet, welcher sich während des Aufenthaltes des Schützers 3 im Schützenkasten 12 gegen eine elektrisch isoliert am Schützenkasten i2 befestigte ibletallplatte ig legt und bei leergelaufener Schußspule 3 über die Metallhülse 17, die Kontaktplatte- 14. und den Stromabnehmer 13 eine elektrische Verbindung der Metallplatte ig und Masse herstellt. Für jede Zelle des Schützenkastens 12 ist je eine solche Metallplatte ig vorgesehen. Diese sind je mit einer Gleitschiene 2o elektrisch leitend verbunden. An der Kastenführung ist ein Stromabnehmer 21 angeordnet, welcher die derjenigen Zelle des Schützenkasten 12, welche sich auf der Höhe der Ladenbahn befindet, zugeordnete Gleitschiene 2o berührt und welcher mit der einen Klemme des Relais z= elektrisch leitend verbunden ist, dessen andere Klemme mit dem Leiter R eines Stromnetzes R, S, T verbunden ist. Das Relais ii ist mit einem Haltekontakt ii' versehen.
  • Mit 22 ist das am Webstuhlgestell auf einer Achse 23 drehbar gelagerte Spulenmagazin bezeichnet, welches zwei Abteilungen zza und aab aufweist, die durch eine Zwischenwand 2a' getrennt sind und die zur Aufnahme von Schußspulen 3 zweier verschiedener Farben bestimmt sind. Am Umfang des Spulenmagazins 22 sitzt ein Nocken 2q., welcher sich zwischen zwei ortsfest am MTebstuhlgestell angeordneten, mit Einstellschrauben versehenen Anschlägen 25 a und 25b bewegen kann. Durch diese Anschläge 259 und 25 b wird die möglichste Drehbewegung des Spulenmagazins 22 auf der Achse 23 begrenzt, und eine Feder wirkt in dem Sinn auf das Spulenmagazin 22, daß dessen Nocken 24 gegen den Anschlag 25a gedrückt wird. Entsprechend den Schußspulen 3 der zwei Farben gibt es auch zwei verschiedene Gruppen von Schützen z, wobei die Schützen #z, der einen Gruppe mit Metallplatten 27 versehen sind, welche mit dem Schußspulenfühler 18 elektrisch leitend verbunden sind, während bei der anderen Gruppe von Schützen 2 diese Metallplatten fehlen. Am Schützenkasten 12 ist für jede Schützenkastenzelle ein federnder Stromabnehmer 28 elektrisch isoliert gelagert, welcher die Metallplatte 27 eines in- diese Schützenkastenzelle eingelaufenen Schützers 2 berühren. kann. Diese Stromabnehmer 28 sind je mit einer Gleitschiene 29 elektrisch leitend verbunden. Mit diesen Gleitschienen 2g wirkt ein Stromabnehmer 30 zusammen, welcher elektrisch leitend mit der einen Klemme eines Relais 31 verbunden ist, dessen andere Klemme wiederum mit dem Leiter R des Stromnetzes R, S, T verbunden ist.
  • Zur Bewegung des Spulenmagazins 2a entgegen der Wirkung der Feder 26 ist ein an das Stromnetz R, S, T angeschlossener Elektromotor 32 vorgesehen, auf dessen `'Velle ein Zahnritzel 33 sitzt, welches mit einem am Spulenmagazin 22 angeordneten Zahnsegment 34 im Eingriff steht. Im Stromkreis des Elektromotors 32 ist ein zweipoliger Schalter 35 artgeordnet, welcher durch das mit einem Haltekontakt 31' versehene Relais 31 betätigt wird.
  • Die an dem in der Zeichnung nicht dargestellten Schützenkasten auf derjenigen Seite des Webstuhles, auf welcher die Spulenauswechselung erfolgt, angeordnete erfindungsgemäße Kontrolleinrichtung, Fig. i, die eine beispielsweise Ausführungsform ist, weist drei federnde Kontaktstifte 36, 37a und 37b auf. Der Kontaktstift 36 ist mit Masse elektrisch leitend verbunden. Die Kontaktstifte 37a und 37b sind j e mit einer Kontaktfeder 38a bzw. 38b elektrisch leitend verbunden, welche mit Kontaktstücken 39a bzw. 39b zusammenwirken, welche an dem Leiter T des Stromnetzes R, S, T angeschlossen sind. Zwischen den Kontaktfedern 38a und 38b liegt ein am Spulenmagazin 22 angeordneter Steuernocken 40 aus elektrisch isolierendem Material. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Steuernocken qo in der einen Grenzlage des Spulenmagazins 22, d. h. wenn der Nocken 24 am Anschlag 25a anliegt, die Kontaktfeder 38a auf das Kontaktstück 39a, und in der anderen Grenzlage des Spulenmagazins 22, d. h. wenn der Nocken 24 am Anschlag25b anliegt, die Kontaktfeder 38b auf das Kontaktstück 39b drückt. Mit den Kontaktstiften 36, 37a und 37b wirken zwei an jedem Schützen 2 vorgesehene, elektrisch leitend miteinander verbundene Metallplättchen zusammen, und zwar weisen diejenigen Schützen 2, "welche eine Metallplatte 27 besitzen, Metallplättchen 41 und 42a, diejenigen, welche keine Metallplatte 27 besitzen, Metallplättchen 41 und 42b auf, wobei der Abstand des Metallplättchens V -a vom Metallplättchen 41 dem Abstand der Achsen der Kontaktstifte 36 und 37a und der Abstand des Metallplättchens 42b vom Metallplättchen 41 dem Abstand der Achsen der Kontaktstifte 36 und 37b entspricht.
  • Mit 43 ist die auf einer mit gleicher Drehzahl wie die Kurbelwelle des Webstuhles umlaufenden Welle sitzende, aus elektrisch isolierendem Material bestehende V4 alze eines Unterbrechers bezeichnet, welche an ihrem Umfang einen Kontaktstreifen 44 aufweist. Am Umfang dieser Walze 43 liegen zwei Kontaktfedern 45a und 45b an, von denen die eine, 45a, mit Masse 16T, und die andere, 45 b, mit dem Leiter T des Stromnetzes R, S, T elektrisch leitend verbunden ist.
  • Läuft ein Schützen 2 mit leergelaufener Schußspule 3, die ausgewechselt werden soll, in den Schützenkasten 12 ein, so wird, da der Unterbrecher so eingestellt ist, daß in diesem Zeitpunkt seine Kontaktfedern 4.5 a und 45 b auf dem Kontaktstreifen 44 seiner Walze 43 liegen, folgender Stromkreis geschlossen: Pol R der Stromquelle, Relais ii, Stromabnehmer 21, Gleitschiene 2o, Metallplatte i9, Schußspulenfühler 18, Metallhülse 17, Kontaktplatte 14, Stromabnehmer 13, Masse 167, Kontaktfeder 45a, Kontaktstreifen 44, Kontaktfeder 45b, Pol T der Stromquelle, Damit erhält das Relais ix Spannung und spricht an, wobei es den Steuerhebel io so verschwenkt, daß dieser den Hammerhebel 5 in eine solche Lage bringt, daß dessen einer Schenkel in die Bahn des Stoßorgans 4. der Lade i gelangt. Dank des Haltekontaktes ii' bleibt das Relais ii unter Strom, wenn der Schützen 2 den Schützenkasten 12 verläßt.
  • Weist der die auszuwechselnde Schußspule 3 enthaltende Schützen 2 eine Metallplatte 27 auf, so wird ferner der Stromkreis Pol R, Relais 31, Stromabnehmer 3o, Gleitschiene 29, Stromabnehmer 28, Metallplatte 27, Schußspulenfühler 18, Metallhülse 17, Kontaktplatte 14, Stromabnehmer 13, Masse M, Kontaktfeder 45a, Kontaktstreifen 44, Kontaktfeder 45b, Pol T geschlossen.
  • Dadurch wird bewirkt, daß das Relais 31 Spannung erhält, anspricht und den Schalter 35 schließt. Dadurch wird der Elektromotor 32 eingeschaltet, und dieser dreht nun über das Zahnritzel 33 und das Zahnsegment 34 das Spulenmagazin 22. Dieses Spulenmagazin 22, das sich bis dahin unter der Wirkung der Feder 26 in einer Stellung befunden hat, in welcher der Nocken 24 am Anschlag 23a anlegte, so daß das Stoßende des Einstoßhammers 6 über der einzustoßenden, an der Zwischenwand 22' anliegenden Schußspule der Abteilung 22a des Spulenmagazins 22 lag, wird dadurch in seine andere Grenzlage gedreht, in welcher der Nocken 24 am Anschlag 25b anliegt, so daß das Stoßende des Einstoßhammers 6 nunmehr über der einzustoßenden, an der Zwischenwand 22' anliegenden Schußspule der Abteilung 22 b des Spulenmagazins 22 liegt. Dank dem Haltekontakt 31' des Relais 31 bleibt dieses unter Strom, auch wenn der Schützen 2 den Schützenkasten 12 v erläßt, und der Schalter 35 bleibt somit geschlossen. Weist der die auszuwechselnde Schußspule 3 enthaltende Schützen 2 keine Metallplatte 27 auf, so spricht das Relais 31 nicht an, der Schalter 35 wird nicht geschlossen, und das Spulenmagazin 22 verbleibt in seiner Lage.
  • Wenn der Schützen 2, dessen Schußspule 3' ausgewechselt werden soll, in den Schützenkasten auf der anderen Seite des Webstuhles, auf welcher die Auswechselung der Schußspule erfolgen soll, eingelaufen ist, tritt die beschriebene Kontrolleinrichtung in Funktion. Diese Kontrolleinrichtung hat die Aufgabe, die von der Schußwächtereinrichtung eingeleitete Auswechselung der Schußspule zu verhindern, wenn das Spulenmagazin 22 nicht entsprechend dem in den Schützenkasten eingelaufenen Schützen 2 eingestellt ist, so daß also eine nicht der Farbe der auszuwechselnden Schußspule 3' entsprechende Schußspule 3 aus dem Magazin 22 in den Schützen 2 eingestoßen würde, oder wenn der Schützen 2 mit der auszuwechselnden Schußspule 3' nicht in einer solchen Lage im Schützenkasten liegt, welche ein sicheres Einstoßen der neuen Schußspule gewährleistet. Dies wird in folgender Weise erreicht: Während der Schützen 2 mit der auszuwechselnden Schußspule 3' das Fach durchläuft, wird das Relais ii durch den Kontaktstreifen 44 der Schaltwalze 43 unter Strom und der Hammerhebel 5 in Bereitschaft gehalten. Wenn der Schützen 2 auf der anderen Seite des Webstuhles in den Schützenkasten eingelaufen ist, hat sich die Walze 43 des Unterbrechers so weit gedreht, daß die beiden Kontaktfedern 45a und 45b den Kontaktstreifen 44 verlassen. Dadurch würde der Stromkreis des Relais ii unterbrochen; aber unmittelbar vorher ist, wenn die Gruppe des unter dem Spulenmagazin 2: befindlichen Schützens 2 mit der Gruppe der Schußspule 3 unter dem Einstoßhammer 6 übereinstimmt, eine Überbrückung mittels des Kontaktstreifens durch einen der beiden folgenden Stromkreise zustande gekommen: Pol R, Relais ii, Haltekontakt ii', Masse M, Kontaktstift36, Metallplättchen 41, Metallplättchen 42a, Kontaktstift 37a, Kontaktfeder 38a, Kontaktstück 39a, Pol T oder auch Pol R, Relais ii, Haltekontakt ii', , Masse M, Kontaktstift 36, Metallplättchen 41, Metallplättchen 42b, Kontaktstift 37b, Kontaktfeder 38b, Kontaktstück 39b, Pol T.
  • Wenn die Gruppe des Schützens 2 mit der auszuwechselnden Schußspule 3 mit der Gruppe der unter dem Einstoßhä.mmer 6 befindlichen Schußspule 3 nicht übereinstimmt, kommt diese Überbrückung des Unterbrechers nicht zustande und das Relais ii wird stromlos und kehrt in seine Ausgangsstellung zurück, wodurch bewirkt wird, daß der Hammerhebe15 in eine Stellung verschwenkt wird, in welcher sein mit dem Stoßorgan 4 der Lade i zusammenwirkender Schenkel außerhalb der Bahn dieses Stoßorgans 4 liegt, so daß das Einstoßen einer neuen Schußspule 3 in den Schützen 2 unterbleibt. Die Überbrückung des Unterbrechers kommt auch dann nicht zustande, wenn der Schützen 2 nicht in richtiger Lage im Schützenkasten liegt, da in diesem Fall die Kontaktstifte 36 und 37a bzw. 37b nicht mit den Metallplättchen 41 und 42 a bzw. 42 b in Berührung kommen. Durch geeignete Wahl der Breite der Berührungsflächen der Kontaktstifte 36, 37a und 37b einerseits und der Metallplättchen 41, 42 a und 42 b hat man es in der Hand, eine Toleranz für die Lage des Schützens 2 im Schützenkasten einzustellen, innerhalb welcher das Auswechseln der Schußspule 3 erfolgen soll.
  • Bei der in Fig.2 schematisch dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes handelt es sich um eine Kontrolleinrichtung für einen Webstuhl, welcher mit Schußspulen 50a, 5o b, 50c und 50d für vier verschiedene Farben arbeitet- Zu diesem Zweck ist der Webstuhl mit einem Spulenmagazin 51 versehen, welches vier Kammern 51a, 51b, 51c und 51 d besitzt. Die Kammer 5i ä enthält Schußspulen 5o a der ersten Farbe, die Kammer 5ib Schußspulen 5ob der zweiten Farbe, die Kammer 51 c Schußspulen 50 c der dritten Farbe und die Kammer 51d Schußspulen Sod der vierten Farbe. Entsprechend den Schußspulen 50a, 5ob, 5oc und Sod sind vier Gruppen von Schützen vorgesehen, die mit 52a, 5a b, 52c und 52d bezeichnet sind. Alle Schützen .weisen übereinstimmend eine Kontaktplatte 53. auf, welche elektrisch leitend mit einer zweiten Kontaktplatte 54a bei den Schützen 5z a, 54b bei den Schützen 52b, 54c bei den Schützen 52 c und 54d bei den Schützen 52 d verbunden ist. Der Abstand der Kontaktplatte 54b von der Kontaktplatte 53 ist doppelt, der Abstand der Kontaktplatte 54c von der Kontaktplatte 53 dreifach und der Abstand der Kontaktplatte 54d von der Kontaktplatte 53 vierfach so groß als der Abstand der Kontaktplatte 54a von der Kontaktplatte 53.
  • Die Fühl- und Wähleinrichtung des Webstuhles, durch welche der Spulenwechsel vorbereitet wird, ist in der Zeichnung (Fig. 2) nur symbolisch durch 55 dargestellt. Sie kann beliebig, z. B. ähnlich wie an Hand von Fig. i beschrieben, ausgebildet sein. Mit 56 ist die Lade des Webstuhles bezeichnet, auf welcher sich ein Schützen 52a, dessen Schußspule 50a leergelaufen ist und ausgewechselt werden soll, befindet. An der Lade 56 sitzt ein Stoßorgan 57, welches mit einem zweiarmigen H?Lmmerhebel 58 zusammenwirkt, wenn eine Schußspule ausgewechselt werden soll. Der Hammerhebel 58 ist mit dem einen Schenkel eines zweischenkligen Einstoßhammers 59, welcher auf einem ortsfest am Webstuhlgestell gelagerten Bolzen 6o schwenkbar gelagert ist, mittels eines Bolzens 61 gelenkig verbunden. Auf einer ortsfest am Webstuhlgestell gelagerten Achse 62 ist ein zweiarmiger Steuerhebel 63 drehbar gelagert, dessen einer Arm den einen Schenkel des Hammerhebels 58 beeinflußt und auf dessen anderen Arm ein Relais 64 einwirkt. Das Relais 64 liegt in einem Stromkreis R-T, welcher einerseits durch einen Unterbrecher 65, in Form einer Schaltwalze, deren rotierender Teil auf einer mit gleicher Drehzahl wie die Kurbelwelle des Webstuhles umlaufenden Welle 66 sitzt, und andererseits durch die Fühlereinrichtung 55 geschlossen werden kann. Das Relais 64 ist mit einem die Fühlereinrichtung 55 überbrückenden Haltekontakt 67 versehen. Bezüglich dieser Teile und deren Wirkungsweise wird auf die vorstehende Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles verwiesen.
  • An dem in der Zeichnung nicht dargestellten Schützen- oder Wechselkasten, in welchem die Auswechselung der Schußspule stattfindet, sind fünf federnde elektrische Kontaktstifte 68, 69a, 69b, 69c und 69 d vorgesehen, von denen der an Masse M angeschlossene Kontaktstift 68 mit der Kontaktplatte 53 aller Schützen zusammenwirkt, während die Kontaktstifte 69a, 69b, 69c und 69d in solchen Abständen vom Kontaktstift 68 liegen, daß sie je mit einer der Kontaktplatten 54a, 54b, 54c und 54d der verschiedenen Gruppen von Schützen zusammenwirken können. Die Kontaktstifte 69a, 69b, 69c und 69d sind je mit einer Kontaktfeder 7o a, lob, 7o c bzw. 7od je eines Schalters elektrisch leitend verbunden, deren feste Kontaktstücke mit 71a, 71b, 71c und 71d bezeichnet sind. In der Zeichnung ist nur eine der Kontaktfedern und ein festes Kontaktstück sichtbar, da diese in einer Reihe hintereinander angeordnet sind. Auf einer ortsfest am Webstuhlgestell gelagerten Achse 72 ist für jede Kontaktfeder 7oa bis @7od ein dreiarmiger Schalthebel 73a, 73b, 73c bzw. 73d drehbar gelagert, dessen einer Arm auf die zugehörige Kontaktfeder 70 a, 7o b, 70 c bzw. 7o d einwirken kann. Der zweite Arm dieser Schalthebel 73a, 73b, 73c und 73d trägt je einen Bolzen 74a, 74b, 74c bzw. 74d, welcher in einem Schlitz 75a, 75b, 75c bzw. 75d am einen Ende je einer Kupplungsstange 76a, 76b, 76c bzw. 76d liegt. Die anderen Enden der Kupplungsstangen 76a, 76b, 76c bzw. 76d sind gelenkig mit j e einer Abschlußklappe 77a, 77b, 77c bzw. 77d verbunden, welche die Kammern 51 a, 51 b, 51 c und 51 d des Spulenmagazins abschließen. Die Abschlußklappen 77a, 77b, 77c und 77d werden durch in der Zeichnung nicht dargestellte Organe der Wähl- und Fühlereinrichtung des Webstuhles in der Weise gesteuert, daß, nachdem durch die Fühlereinrichtung die Notwendigkeit der Auswechselung der Schußspule eines Schützens und durch die Wähleinrichtung die Zugehörigkeit des betreffenden Schützens zur Gruppe 52 a, 52b, 52c oder 52d festgestellt wurde, die Abschlußklappe 77a, 77b, 77 c oder 77d derjenigen Kammer 5i a, 5i b, 5i c oder 5i d, welche Schusspulen 5o a, 5o b, 50c bzw. Sod der betreffenden Farbe enthält, kurzzeitig geöffnet wird, derart, das eine Schusspule 5oa, 5ob, 50c oder Sod in den unter den Kammern 5ia, 5ib, 5ic und 51d angeordneten Leittrichter 51' des Spulenmagazins 51 fallen kann. Beim Öffnen der betreffenden Abschlußklappe 77a, 77b, 77c bzw. 77d wird über die an dieser angelenkten Kupplungsstange 76a, 76b, 76c oder 76d der betreffende Schalthebel 73 a, 73 b, 73 c oder 73 d derart gedreht, das sein einer Arm die zugeordnete Kontaktfeder 7o a, 7o b, 70c oder 7od mit dem zugehörigen festen Kontaktstück 71a, 7i b, 71c oder 71d in Berührung bringt. Der dritte Arm der Schalthebel 73a, 73b, 73c und 73d ist als Rastenhebel ausgebildet, welcher je mit einer zweischenkligen Sperrklinke 78a, 78b, 78e bzw. 78d, welche hintereinander auf einer ortsfest am Webstuhlgestell gelagerten Achse drehbar gelagert sind, zusammenwirkt. Der eine Schenkel dieser Sperrklinken 78 a, 78 b, 78 c und 78 d ist mit dem Rastenhebel des zugehörigen Schalthebels 73a, 73b, 73c bzw. 73d durch eine Zugfeder 8o a, 8o b, 8o c bzw. Sod verbunden, welche den anderen Schenkel dieser Sperrklinke 78a, 78b, 78c bzw. 78d mit dem zugehörigen Rastenhebel in Eingriff zu bringen sucht. Dies hat zur Folge, das, wenn durch das kurzzeitige Öffnen einer der Abschlußklappen 77a, 77b, 77c oder 77d einer der Schalthebel 73a, 73b, 73c oder 73d verdreht wird, der eine Schenkel der betreffenden Sperrklinke 78a, 78b, 78c oder 78d in den Kastenhebel dieses Schalthebels 73a, 73b, 73c oder 73d einrastet und ilin in dieser aus der Ruhelage verdrehten Stellung festhält. Dank des Schlitzes 75a, 75b, 75c bzw. 75d der betreffenden Kupplungsstange 76a, 76b, 76c bzw. 76d kann die in Frage stehende Abschlußklappe 77a, 77b, 77c oder 77d trotzdem sofort wieder in Schließstellung zurückkehren. Auf die einen Schenkel der Sperrklinken 78a, 78b, 78c und 78d wirkt der eine Schenkel eines zweischenkligen Auslösehebels 81 ein, welcher auf einer ortsfest am Webstuhlgestell gelagerten Achse 82 gelagert ist. Am Ende des anderen Schenkels des Auslösehebels 81: ist ein Bolzen 83-angeordnet, welcher in eine Öse 8¢ einer Kupplungsstange 85 eingreift. Am oberen Ende dieser Kupplungsstange 85 ist eine zweite Öse 86 vorgesehen, in welcher ein Bolzen 87 liegt, welcher an einem Hebel 88 sitzt. Der Hebel 88 ist drehbar auf einer Achse 89 am Leittrichter 51' des Spulenmagazins 51 gelagert, und mit ihm ist eine an der Mündung des Leittrichters 5i' angeordnete Halteklappe go fest verbunden, welche eine in den Leittrichter 51' eingefallene Schusspule 5oa, 5ob, 50c oder Sod in Bereitschaftsstellung zum Einstoßen in den Schützen 52a, 52b, 52c oder 52d hält. Das untere Ende der Kupplungsstange 85 ist mit dem Ende des einen Schenkels eines Winkelhebels gi gelenkig verbunden, welcher auf einer ortsfest am Webstuhlgestell gelagerten Achse 92 drehbar gelagert ist. Am Ende des anderen Schenkels dieses Winkelhebels 9i sitzt eine Rolle 93, welche auf einer Kurvenscheibe 94 läuft. Diese Kurvenscheibe 94 sitzt auf einer im Webstuhlgestell gelagerten Welle 95, welche mit halber Drehzahl der Kurbelwelle des Webstuhles umläuft. Mit den festen Kontaktstücken 7i a, 7i b, 7i c und 7i d ist ein Kontaktstück 96 elektrisch leitend verbunden, welches an einer am Leittrichter5i' des Spulenmagazins 51 angeordneten Lagerplatte 97 aus elektrisch isolierendem Material gelagert ist. An dieser Lagerplatte 97 ist feiner ein elektrisch leitender Sockel 98 gelagert, welcher eine Achse 99 trägt, auf welcher eine der Halteklappe 9o gegenüberliegend an der Mündung des Leittrichters 51' angeordnete Klappe ioo drehbar gelagert ist. Diese Klappe ioo wird durch eine Feder ioi in einer solchen Stellung gehalten, das sich ihr über der Achse 99 liegender Teil an die Lagerplatte 97 anlegt und ihr unter der Achse 99 liegender Teil so einstellt, das er eine in Bereitschaftsstellung zum Einstoßen befindliche Schusspule 5oa, 5ob, 50c oder Sod mit der Halteklappe 9o zusammen trägt. An dieser Klappe ioo ist. ein zweischenkliger Fühlhebel io2 angelenkt, welcher elektrisch leitend mit dem Sockel98 verbunden ist. Der eine Schenkel dieses Fühlhebelsio2 ist dazu bestimmt, die Lage der in Bereitschaftsstellung zum Einstoßen befindlichen Schusspule 50a, 5ob, 5oc oder Sod abzufühlen und, wenn diese in korrekter Lage sich befindet, drückt sie diesen Fühlhebel io2 in eine solche Lage, das dessen anderer Schenkel mit dem Kontaktstück 96 in Berührung kommt und dieses mit dem Sockel 98 elektrisch verbindet. Der Sockel 98 ist einerseits an den Pol T der Stromquelle, andererseits an den Unterbrecher 65 angeschlossen.
  • Läuft ein Schützen 52a, 52b, 520 oder 52d in den Spulenkasten auf derjenigen Seite des Webstuhles, auf welcher sich die Fühl- und Wähleinrichtung 55 befindet, ein, so wird durch die Fühleinrichtung festgestellt, ob dessen Schusspule leergelaufen ist und ausgewechselt werden muß. Ist dies der Fall, so wird im gegebenen Zeitpunkt durch die Schaltwalze 65 der Stromkreis R der Stromquelle Relais 6q., Fühleinrichtung, Masse V1, Schaltwalze 65, Pol T geschlossen. Infolgedessen spricht das Relais 6.4 an und über den Steuerhebel 63 wird der Hammerhebel 58 in Bereitschaftsstellung, d. h. in eine solche Stellung gebracht, in welcher der eine seiner Schenkel in der Bahn des Stoßorgans 57 der Lade 56 liegt; gleichzeitig ist auch durch die Wähleinrichtung festgestellt worden, ob der. eingelaufene Schützen der Gruppe 52a, 52b, 52c oder 52d angehört, und entsprechend wird eine der Abschlußklappen 77a, 77b, 77c oder 77d kurzzeitig geöffnet, so das entsprechend der abgefühlten Schusspule im Schützen eine Schusspule 5oa, 5ob, 5oc oder Sod in den Leittrichter 51' des Spulenmagazins fällt und in Bereitschaftsstellung zum Einstoßen in den Schützen gelangt. Dank dem Haltekontakt 67 verbleibt das Relais 64, auch wenn der Schützen den Schützenkasten verläßt, in dieser Lage. In Fig. 2 ist die Einrichtung in der Stellung unmittelbar vor dem Einstoßen der neuen Schusspule 5oa dargestellt, d. h. die Fühl- und Wähleinrichtung 55 hat bereits gewirkt und die neue Schusspule 50a befindet sich in Bereitschaftsstellung. Das Stoßorgan 57 der Lade 56 ist bereits im Eingriff mit dem Hammerhebel 58, und bei der weiteren Bewegung der Lade 56 wird der Einstoßhammer 59 in Funktion treten und die in Bereitschaftsstellung im Leittrichter 51' befindliche neue Schußspule 50a in den Schützen 52 a einstoßen. Durch das vorgängige, bevor der Schützen 52a den Schützenkasten auf der Seite der Fühl- und Wähleinrichtung verlassen hat, erfolgte kurzzeitige Öffnen der Abschlußklappe 77a ist über die Kupplungsstange 76a der Schalthebel 73a gedreht worden, und dieser Schalthebel 73 a wird nun durch die Sperrklinke 78a festgehalten. Dadurch wird die Kontaktfeder 70a auf das feste KontaktstÜck -71a gedrückt. Durch die in Bereitschaftsstellung befindliche Schußspule 50a wird; vorausgesetzt, daß diese in korrekter Lage sich befindet, der Fühlhebel zog in eine solche Lage gedrückt, daß er den Sockel 98 elektrisch leitend mit dem Kontaktstück- 96 verbindet. Ist nun der Schützen 52a in den Schützenkasten auf der Auswechselseite eingetreten, so treten die Kontaktstifte 68 und 69a, 69b, 69c und 69d in Funktion, d. h. sie greifen federnd den einlaufenden Schützen 52a ab. Da nun der Unterbrecher 65 in diesem Zeitpunkt den Stromkreis unterbricht, wird folgender Stromkreis geschlossen: Leiter R, Relais 64, -Masse-Masse-Kontaktstift 68, Kontaktstift 69a, Kontaktfeder 70a, Kontaktstück 71a, Kontaktstück 96, Fühlhebel i02, Sockel 98, Leiter T.
  • Der geöffnete Unterbrecher 65 ist somit überbrückt und das Relais 64 bleibt unter Spannung und hält den Hammerhebel 58 in Bereitschaftsstellung. Dieser Stromkreis wird nur dann geschlossen, wenn die ausgewählte neue Schußspule aus der richtigen Kammer 51a des Spulenmagazins 51 entnommen wurde, d. h. wenn es sich um eine der leergelaufenen Schußspule 50a des Schützens 52a entsprechende neue Schußspule 50a handelt. Wäre die Schußspule einer anderen Kammer des Spulenmagazins entnommen worden, so wäre durch das Öffnen der Abschlußklappe 77b, 77c oder 77d einer der Schalthebel 73b, 73c oder 73d gedreht und dadurch eine der Kontaktfedern 7o b, 7o c oder 7o d an das betreffende Kontaktstück 71b, 71c oder 7i d angedrückt worden. Da aber der einlaufende Schützen der Gruppe 52a angehört und nur die Kontaktplatten 53 und 54a aufweist, konnte ein Schließen des Stromkreises nicht zustande kommen. Ebenso unterbleibt das Schließen des Stromkreises, wenn der eingelaufene Schützen 52a mit der auszuwechselnden Spule 50a nicht in korrekter Lage im Schützenkasten sich befindet, also z. B. nicht vollständig eingelaufen ist, da in diesem Fall eine elektrische Verbindung zwischen den Kontaktstiften 68 und 69a über die Kontaktplatten 53 und 54a des Schützens 52a ebenfalls nicht zustande kommt. Durch geeignete Wahl der Breite der Kontaktplatten 53, 54a, 54b, 54c und 54d sowie der Kontaktstifte 68, 69a, 69b, 69c und 69d kann der Bereich der Lage des Schützens, innerhalb welchem der Wechsel der Schußspule eintreten soll, bemessen werden. Ein Schließen des erwähnten Stromkreises tritt ebenfalls dann nicht ein, wenn keine neue Schußspule in Bereitschaftsstellung sich befindet oder wenn diese neue Schußspule schief oder verschoben im Leittrichter 51' liegt, da in diesem Fall der Fühihebel zog nicht mit dem Kontaktstück 96 in Berührung steht. Kommt ein Schließen des erwähnten Stromkreises nicht zustande, so wird das Relais 64, da dessen Stromkreis durch die Schaltwalze 65 unterbrochen wird, stromlos und fällt zurück. Dadurch gibt der Steuerhebel 63 den Hammerhebel 58 frei, und dieser dreht sich unter der Wirkung seines Gewichtes in eine Stellung, in welcher sein Schenkel außer Bereich des Stoßorgans 57 der Lade 56 kommt, so daß eine Betätigung des Einstoßhammers 59 unterbleibt. Dies erfolgt natürlich, bevor die Lade 56 die in der Zeichnung dargestellte Lage erreicht hat.
  • Beim Einstoßen der neuen Schußspule durch den Einstoßhammer 59 wird die Halteklappe 9o zurückgedrückt, wobei die Rolle 93 von der Kurvenscheibe 94 abgehoben wird, und auch die Klappe ioo wird entgegen der Wirkung der Feder ioi zurückgedrückt, wobei der rechte Schenkel des Fühlhebels i02 auf dem Kontaktstück 96 eine Gleitbewegung ausführt. Ist ein eingeleiteter Spulenwechsel infolge unrichtiger Auswahl der neuen Schußspule 509, 50b, 50c oder 5o d, falscher Lage des Schützens 52a, 52b; 52c oder 52d im Schützenkasten oder falscher Lage der neuen Schußspule 50a, 50b, 50c oder Sod im Einleittrichter 51' verhindert worden, so muß die in Bereitschaftsstellung befindliche neue Schußspule 50a, 50b, 50c oder Sod aus dem Einleittrichter entfernt werden. Dies wird dadurch bewirkt, daß die Halteklappe go über die Kupplungsstange 85 von dem Winkelhebel gi, dessen Rolle 93 auf der Kurvenscheibe 94 läuft, bei jedem zweiten Schuß des Webstuhles kurzzeitig zurückbewegt wird, so daß die in Bereitschaftsstellung befindliche Schußspule ausfallen kann. Die Kurvenscheibe 94 ist so ausgebildet und eingestellt, daß diese Zurückbewegung der Halteklappe go unmittelbar, nachdem der Schützen 52a, 52b, 52c oder 52d, dessen Schußspule 50a, 50b, 50c oder Sod hätte ausgewechselt werden sollen, den Auswechselkasten wieder verlassen hat, erfolgt. Beim Eintreffen dieses Schützens 52a, 52b, 52c oder 52d im gegenüberliegenden Schützenkasten ist dann die Halteklappe bereits wieder vorbewegt.
  • Die in Fig. 3 und 4 schematisch dargestellte Ausführungsform des ' Erfindungsgegenstandes ist für einen Webstuhl bestimmt, der mit Schußspulen zweier verschiedener Farben arbeitet. An dem in der Zeichnung nicht dargestellten Webstuhlgestell ist eine Zahnstange 105 verschiebbar geführt. Diese Zahnstange i05 befindet sich während der normalen Arbeit des Webstuhles, d. h. dann, wenn kein Spulenwechsel stattfindet, in ihrer Mittellage, und sie kann von der Fühl- und Farbwähleinrichtung über einen Elektromotor, welcher umgepolt werden kann, oder über zwei Elektromagnete, je nachdem ob eine Spule der einen oder anderen Farbe ersetzt werden soll, nach der einen oder nach der anderen Seite verschoben werden. Mit tob a und i06 b sind zwei Wellen bezeichnet, auf welchen je eine der in der Zeichnung nicht dargestellten Abschlußklappen der beiden in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Fächer des Spulenmagazins sitzt. Auf den beiden Wellen io6a und io6b ist je ein Zahnrad 107a und io7b frei drehbar angeordnet, mit welchem eine zweite Zahnstange 1o8 im Eingriff steht. Das Zahnrad 107a steht überdies mit der Zahnstange 1o5 im Eingriff. Auf den Wellen io6a und ioöb ist je eine Nockenscheibe Toga bzw. iogb fest verkeilt. Diese Nockenscheiben Toga und iogb tragen an ihrer einen Seite je einen Mitnehmer iioa bzw. iiob, welche in Ausschnitten am Kranz der Zahnräder 107a und 107b liegen. Bei in Mittellage befindlicher Zahnstange 1o5 liegt der Mitnehmer iioa an der einen Begrenzungsfläche des Ausschnittes des Zahnrades 107a an, derart, daß bei der Bewegung der Zahnstange 1o5 in der einen Richtung der Mitnehmer iioa vom Zahnrad io7a mitgenommen wird und die Nockenscheibe Toga samt der Welle io6a dreht, während der Mitnehmer iio b infolge des Ausschnittes des Zahnrades 107b nicht mitgenommen wird und somit die Welle 1o6 b nicht gedreht wird, und umgekehrt bei eitler Bewegung der Zahnstange 1o5 in der anderen Richtung der Mitnehmer iiob vom Zahnrad 107b mitgenommen wird und die Nockenscheibe iogb mit der Welle io6b dreht, während die Welle io6a nicht gedreht wird.
  • Die Nockenscheiben Toga und iogb besitzen an ihrem Umfang je einen Nocken ioga' und iogb', welcher mit der Rolle iiia bzw. iiib zusammenwirkt, welche am Ende des einen Schenkels je eines Winkelhebels ii2a bzw. 112b gelagert ist. Die Winkelhebel 1r2 a und 1i2 b sind auf einer ortsfest am Webstuhlgestell angeordneten, gemeinsamen Achse 113 drehbar gelagert. Am Ende der anderen Schenkel beider Winkelhebel ii2a und ii2b ist je das eine Ende einer Kupplungsstange 114a bzw. 114b angelenkt, deren anderes Ende mit dem einen Ende je eines zweischenkligen Stufenhebels ii5a bzw. ii5b gelenkig verbunden ist. Die Stufenhebel 115a und ii5b sind auf einer gemeinsamen, ortsfest am Vvebstuhlgestell gelagerten Achse 116 drehbar gelagert. An den anderen Enden der Stufenhebel ii5a und 115b ist j e eine Stufe i i 7 a bzw. 117b für den einen Schenkel einer zweischenkligen Sperrklinke 118a bzw. ii8b, welche drehbar auf einer gemeinsamen, ortsfest am Webstuhlgestell angeordneten Achse 118' gelagert ist, vorgesehen. Die Stufenhebel 115a und i i5 b sind durch eine Zugfeder iiga bzw. iigb mit der zugehörigen Sperrklinke 118a bzw. 118b verbunden, und ein gemeinsamer, ortsfest am Webstuhlgestell angeordneter Anschlagbolzen 12o begrenzt den Ausschlag, welchen diese Sperrklinken ii-8a und ii8b ausführen können, wenn der zugehörige Stufenhebel ii5a oder ii5b so verschwenkt wird, daß der unter der Stufe 117a bzw. 117b liegende Schenkel der Sperrklinke 118a bz-,v. ii8b über diese Stufe 117a bzw. 117b treten kann. Für beide Arten von Schußspulen ist j e ein Kontrollstromkreis vorgesehen, wobei die Kontrolleder Schußspule in gleicher oder ähnlicher Weise bewirkt sein kann, wie dies an Hand der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele beschrieben und dargestellt ist. Nur dann, wenn einer dieser Kontrollstromkreise geschlossen ist, kann ein Spulenwechsel stattfinden. In jedem dieser Kontrollstromkreise ist ein elektrischer Schalter angeordnet, welcher aus je zwei Schaltklinken i2ia und 121b bzw. 122a und i22 b besteht, welche schwenkbar an Kontaktstücken i23 a und 12.1a bzw. i23 b und i24 b gelagert sind. Der Ausschlag der Schaltklinken 12i a und i2ib wird durch einen Anschlagbolzen 125 begrenzt. Die Schaltklinken 122a und r22b werden durch eine Feder 126a bzw. 126b gegen den zugehörigen Stufenhebel 115a bzw. i i5 b gedrückt, an welchem sie mittels einer an ihnen . gelagerten Rolle 127a bzw. 127b anliegen. Mit 128 ist der Einstoßhammer der Spulenwechselvorrichtung des Webstuhles bezeichnet, welcher auf der Achse 129 gelagert ist. Dieser Einstoßhammer 128 besitzt einen Ansatz 130, an welchem ein Bolzen 131 zur Auslösung der Sperrklinken 118a und 118b befestigt ist. Die Kupplungsstangen 114a und 114b, die Stufenhebel ii5a und ii5b, die Sperrklinken 118a und 118b, die Zugfedern i ig a und i Z g b, die Schaltklinken 121a und Ui b sowie 122a und 122b, die Kontaktstücke 123a und 123b sowie 12q.2 und 124b und deren Rollen 127a und 127b sind hintereinanderliegend angeordnet, so daß sie sich in der Zeichnung überdecken.
  • In der Zeichnung ist die Kontrolleinrichtung in derjenigen Stellung dargestellt, welche sie einnimmt, wenn keine Spulenauswechselung erfolgen soll. Die Zahnstange 1o5 befindet sich in ihrer Mittellage, und die Nocken log ä und log b' beeinflussen die Rollen i i i a und iiib der Winkelhebel112a und ii2b nicht. Die Schenkel der Sperrklinken 118a und 1i8 b liegen unter den Stufen 117a und 117b der Stufenhebel 115a und 115b und die Schaltklinken r22 a und i22 b sind von den Schaltklinken i21 a und 121 b abgehoben, so daß also beide Kontrollstromkreise unterbrochen sind. Wird nun durch die Fühl- und Wähleinrichtung des Webstuhles ein Spulenwechsel eingeleitet, so wird über den umpolbaren Elektromotor oder über einen der beiden Elektromagnete die Zahnstange 1o5 nach der einen oder anderen Seite, je nachdem eine Spule der einen oder anderen Art gewählt wurde, verschoben und sofort wieder zurückbewegt. Wird die Zahnstange 105 im dargestellten Fall z. B. nach unten verschoben, so nimmt das Zahnrad io7a den Mitnehmer iioa und mit diesem die Nockenscheibe Toga mit. Dadurch wird die Welle io6a gedreht und die auf ihr sitzende Abschlußklappe öffnet kurzzeitig ihr Fach des Spulenmagazins, so daß eine Schußspule aus diesem Fach ausfallen und in Bereitschaftsstellung fallen kann, wie dies z. B. an Hand von Fig. 2 beschrieben ist. Das Zahnrad 107 b wird durch die Zahnstange 1o8 ebenfalls gedreht, nimmt aber den Mitnehmer iiob, welcher sich hierbei relativ im Ausschnitt des Zahnrades 107b verschiebt, nicht mit, so daß also die Welle 1o6 nicht gedreht und die Abschlußklappe des anderen Faches nicht geöffnet wird. Bei der Drehung der Welle io6a wirkt der Nocken Toga' auf die Rolle iiia des Winkelhebels ii2a und verschwenkt diesen auf seiner Achse 113. Über die Kupplungsstange 114a wird der Stufenhebel 115a auf seiner Achse 116 verschwenkt, derart, daß der Schenkel der Sperrklinke 118a aus der Stufe ii7a heraustritt und durch die Zugfeder iiga nach oben geschwenkt wird und am Anschlagbolzen 1-2o anzuliegen kommt. Hierbei legt sich das Ende dieses Schenkels der Sperrklinke 118a über der Stufe 117a an den Stufenhebel 115a und hält diesen in dieser Lage fest, auch wenn der Nocken Toga' der Nockenscheibe Toga sich bei deren Rückdrehung der Rolle iii a entzieht. Durch die Verschwenkung des Stufenhebels ii5 a ist die Schaltklinke i22 a entgegen der auf sie wirkenden Feder 126a gegen die Schaltklinke i2ia gedrückt worden, so daß dieser Schalter geschlossen wird. Ist nun durch eine Tastvorrichtung, wie sie z. B. bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschrieben würde, die Übereinstimmung der Schußspule des in den Auswechselkasten eingelaufenen Schützens mit der in Bereitschaftsstellung gebrachten neuen Schußspule festgestellt bzw. durch diese Tastvorrichtuzig der Kontrollstromkreis, in welchem der Schalter mit den Schaltklinken i2ia und 122a liegt; geschlossen worden, so steht der Auswechselung der leergelaufenen Schußspule nichts im Wege; andernfalls bleibt der Kontrollstromkreis unterbrochen, was zur Folge hat, daß der Einstoßhammer 128 nicht in Bewegung gesetzt werden kann, weil das ihn steuernde, hier nicht dargestellte Relais stromlos wird und in seine Ruhestellung zurückfällt, so daß also die Auswechselung der Schußspule unterbleibt. Wird durch die Fühl- und Wähleinrichtung die Auswechselung einer Schußspule der anderen Art eingeleitet, so wird die Zahnstange 105 in der anderen Richtung, d. h. nach oben, verschoben und wieder zurückbewegt. Dies bewirkt, daß das Zahnrad 107a verdreht wird, ohne den Mitnehmer iio a der Mitnehmerscheibe iog a mitzunehmen, während das Zahnrad 1o7 b den Mitnehmer iiob mitnimmt, und die Nockenscheibe iogb mit der Welle 1o6 b dreht, so daß die auf dieser Welle 1o66 sitzende Abschlußklappe ihr Fach des Spulenmagazins kurzzeitig öffnet und eine Schußspule der anderen Art in Bereitschaftsstellung fallen kann. Gleichzeitig wird in der vorbeschriebenen Weise der Schalter mit den Schaltklinken i21 b und 122b geschlossen.
  • Bei der Einstoßbewegung des Einstoßhammers stößt der an seinem Ansatz 130 sitzende Bolzen 131 auf den unteren Schenkel der Sperrklinke ii8a oder 118 b, welche verschwenkt worden ist, und bringt die betreffende Sperrklinke in ihre Ausgangsstellung zurück. Unter der Wirkung der Zugfeder iiga oder iigb kehrt der betreffende Stufenhebel 115a oder 115b ebenfalls wieder in seine Ausgangsstellung zurück und läßt auch die Schaltklinke 122 a oder 122 b wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, so daß der betreffende Kontrollstromkreis wieder unterbrochen wird.
  • Die Kontrolleinrichtung gemäß Fig. 3 und 4 eignet sich insbesondere für Webstühle, bei welchen die Bewegung des Einstoßhammers nicht von der Bewegung der Lade abgeleitet, sondern auf beliebige andere Weise erzeugt wird. Wird hierbei die Bedingung gestellt, daß die Spulenauswechselung nur in einer genau bestimmten Stellung der Lade erfolgen soll, kann man im Kontrollstromkreis einen weiteren Schalter bzw. Unterbrecher vorsehen, welcher nur in einer bestimmten Stellung der Lade auf mechanischem oder elek--trischem Wege geschlossen wird. Hierfür kann z. B. ein Unterbrecher mit rotierender Walze, ähnlich wie in den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschrieben, verwendet werden. Stellt man weiter die Bedingung, daß der Spulenwechsel unterbleiben soll, wenn unmittelbar vorher der Schußfaden gerissen oder ausgelaufen ist, so kann im Kontrollstromkreis ein weiterer Schalter vorgesehen sein, welcher vom Schußwächter fallweise geöffnet oder geschlossen wird.
  • Die Kontrolleinrichtung gemäß Fig. 3 und ¢ könnte auch für Webstühle, welche mit mehr als zwei verschiedenen Arten von Schußspulen arbeiten, ausgebildet werden. Zu diesem Zweck wären zwei oder mehr Zahnstangen vorzusehen, von denen jede zwei Fächer des Spulenmagazins zu bedienen hätte.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontrolleinrichtung für Webstühle mit automatischer Auswechselung der Schußspulen bei Verwendung elektrischer Steuermittel, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kontrollstromkreis vorgesehen ist, welcher den die Auswechselung einer Schußspule einleitenden und über eine Fühl- bzw. Farbenwähleinrichtung führenden Stromkreis ablöst,. wenn nach Einlauf des Schützens in den für die Spulenauswechselung vorgesehenen Schützenkasten dieser Stromkreis durch einen Unterbrecher geöffnet wird, wobei in diesem Kontrollstromkreis Schaltorgane vorgesehen sind, welche von Kontrollorganen betätigt werden, die die Übereinstimmung der Art der bereitgestellten neuen Schußspule mit der Art der auszuwechselnden Schußspule im Schützen, die richtige Lage des Schützens im Schützenkasten und die richtige Lage der in Bereitschaft gehaltenen neuen Schußspule überwachen.
  2. 2. Kontrolleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schützen zwei elektrisch leitend miteinander verbundene Kontaktplatten (41, 42 a oder 42 b) aufweist, welche j e nach der Art der im Schützen (2) enthaltenen Schußspule (3) in verschiedener Lage zueinander angeordnet sind, und daß am Schützenkasten, in welchem die Auswechselung der Schußspule (3) erfolgt, elektrische Kontaktstifte (36, 37a, 37b) angeordnet sind, von denen einer (36) an den einen Leiter des Stromnetzes und der andere (37a oder 37b) an den anderen Leiter des Stromnetzes angeschlossen .ist, derart, daß bei richtiger Lage des Schützens (2) im Schützenkasten durch seine elektrisch leitend miteinander verbundenen Kontaktplatten (4 i, 429 oder 42b) ein bestimmter Stromkreis geschlossen wird, wobei so viele solcher Stromkreise vorhanden sind, als verschiedene Arten von Schußspulen (3) vorhanden sind.
  3. 3. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der von den Kontaktplatten (41, 42 a oder 42 b) der Schützen (2) schließbaren Stromkreise ein Schalter (38a, 39 a; 38b, 39b) vorgesehen ist, welcher durch das durch die Wähleinrichtung des Webstuhles bewirkte Verbringen der neuen Schußspule (3) in Bereitschaftsstellung geschlossen wird, derart, daß der Kontrollstromkreis nur dann geschlossen ist, wenn die Art der auszuwechselnden Schußspule (3) im Schützen (2) mit der Art der in Bereitschaftsstellung gebrachten neuen Schußspule (3) übereinstimmt. q..
  4. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang eines auf einer Achse (23) zwischen zwei Anschlägen (25 a, z5 b) drehbaren, zwei Abteilungen (22 a, 22 b) für zwei Arten von Schußspulen (3) aufweisenden Spulenmagazins (22) ein Nocken (4o) angeordnet ist, welcher mit zwei Schaltelementen (38 a, 38 b) der beiden elektrischen Schalter (38a, 39a; 38b, 39 b) zusammenwirkt, derart, daß in der einen Grenzlage des Spulenmagazins (22) der Stromkreis des einen Schalters (38a, 39a) und in der anderen Grenzlage des Spulenmagazins (22) der Stromkreis des anderen Schalters (38b, 39b) geschlossen ist.
  5. 5. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abschlußklappe (77a bis 77d) jedes Spulenfaches (51a bis 51d) eines mehrere Fächer für verschiedene Arten von Schußspulen (5o a bis Sod) besitzenden Spulenmagazins (51) mittels geeigneter Übertragungselemente (76a bis 76d) in Wirkungsverbindung mit je einem unter Federwirkung stehenden Stufenhebel (73 a bis 73 d) steht, welcher Stufenhebel (73 a bis 73d) einerseits auf ein Schaltelement (7o a bis 70d) eines elektrischen Schalters (70a bis 70d; 71 a bis 71 d) einwirkt und welcher andererseits mit je einer unter Federwirkung stehenden Sperrklinke (78a bis 78d) zusammenarbeitet, und zwar derart, .daß, wenn bei Bewegung der Abschlußklappe (77a bis 77d) der Stufenhebel (73a bis 73d) eine das Schließen des elektrischen Schalters (70a bis 70d; 71a bis 71d) bewirkende Bewegung ausführt, die ihm zugeordnete Sperrklinke (78a bis 78 d) unter der Wirkung der auf sie einwirkenden Feder (80a bis Sod) in die Raste des Stufenhebels (73a bis 73d) einfällt und so den Stufenhebel (73a bis 73d) in dieser Stellung festhält.
  6. 6. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen i bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer Achse (82) drehbarer zweiarmiger Auslösehebel (81) vorgesehen ist, dessen einer Arm mit dem einen Arm der Sperrklinken (78 a bis 78 d) zusammenwirkt und an dessen anderem Arm ein Bolzen (83) angeordnet ist, welcher in eine Öse (8q.) einer Kupplungsstange (85) eingreift, an derem oberen Ende eine zweite Öse (86)vorgesehen ist, in welche ein Bolzen (87) eines Hebels (88) eingreift, mit welchem eine an der Mündung eines unter den Flächen des Spulenmagazins (51) befindlichen Leittrichters (51') angeordnete Halteklappe (go), welche die gewählte neue Schußspule (50a bis Sod) in Bereitschaftsstellung hält, fest verbunden ist, wobei am unteren Ende der Kupplungsstange (85) der eine Arm eines auf einer Achse (g2) drehbar gelagerten Winkelhebels (gi) angelenkt ist, dessen anderer Arm eine Rolle (93) trägt, welche auf einer Kurvenscheibe (g4) läuft, welche auf einer mit halber Drehzahl der Kurbelwelle des Webstuhles laufenden Welle (95) sitzt.
  7. 7. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen i bis 3 und 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (9q.) so ausgebildet und so auf ihrer Welle (g5) angeordnet ist, daß über die auf ihr laufende Rolle (g3) der Winkelhebel (gi) und die Kupplungsstange (85) im Moment, in dem der Schützen (52a bis 52d) den Schützenkasten, in dem die Auswechselung der Schußspule (50a bis Sod) erfolgt, verläßt, die Halteklappe (go) kurzzeitig zurückgeschwenkt und gleichzeitig die in Sperrstellung befindliche Sperrklinke (78a bis 78d) ausgelöst wird. B. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen i bis 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Leittrichter (51') des Spulenmagazins (51), der Halteklappe (go) gegenüberliegend, ein Fühlhebel (zog) für die in Bereitschaftsstellung befindliche neue Schußspule (50a bis Sod) angeordnet ist, welcher einen im Kontrollstromkreis liegenden elektrischen Schalter (1o2, 96) betätigt, derart, daß der Kontrollstromkreis durch diesen Schalter (1o2, 96) nur dann geschlossen wird, wenn der Fühlhebel (1o2) die richtige Lage der neuen Schußspule (50a bis Sod) in Bereitschaftsstellung betätigt. g. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für je zwei Fächer -des Spulenmagazins am Webstuhlgestell eine Zahnstange (1o5) verschiebbar geführt ist, welche vor der Einleitung eines Spulenwechsels in einer Mittellage sich befindet und welche von der Fühl- und Wähleinrichtung bei der Einleitung eines Spulenwechsels nach der einen oder anderen Seite verschoben wird, mit welcher Zahnstange (1o5) ein Zahnrad (107a) im Eingriff steht, welches frei drehbar auf einer die Abschlußklappe eines Faches des Spulenmagazins tragenden Welle (io6a) sitzt und welches mittels einer zweiten Zahnstange (1o8) mit einem zweiten Zahnrad (1o7 b) gekuppelt ist, welches auf einer die Abschlußklappe eines anderen Faches des Spulenmagazins tragenden Welle (1o6 b) frei drehbar gelagert ist, wobei auf den die Abschlußklappen tragenden Wellen (io6a und io6b) je eine Nockenscheibe (ioga, iogb) fest angeordnet ist, welche je einen Mitnehmer (iioa, iiob) aufweisen, welche je in einenAusschnitt am Kranz jedes einen der beiden Zahnräder (io7a, io7b) eingreifen und welche so angeordnet sind, daß bei einer Verschiebung der Zahnstange (1o5) in der einen Richtung und damit verbundener Drehung der Zahnräder (io7a, io7b) der eine Mitnehmer (iioa oder iiob) mitgenommen und dadurch die betreffende Nockenscheibe (ioga oder iogb) mit ihrer Welle (io6a oder io6b) mitgedreht wird, was ein Öffnen der auf dieser Welle (io6a oder io6b) befindlichen Abschlußklappe zur Folge hat, während der andere Mitnehmer (iiob oder iioa) relativ im Ausschnitt des Zahnrades (io7b oder 107a), in welchen er eingreift, sich verschiebt und nicht mitgenommen wird, und daß jede Nockenscheibe (ioga und iogb) einen Nocken (iog a' und iog b') aufweist,welche über einen 1`Ibertragungsinechanismus (iiia bis 114a, iii b bis 114 je auf einen Stufenhebel (115a, 115b) einwirken, derart, daß beim Drehen einer der Nockenscheiben (iog a oder iog b) der mit dieser zusammenwirkende Stufenhebel (115a oder 115b) durch den Nocken (ioga' oder iogb') der Nocken- Scheibe (ioga oder iogb) aus seiner Ruhelage verschwenkt und in seiner neuen Stellung, in welcher er einen im betreffenden Kontrollstromkreis liegenden Schalter (121 a, 122, a; 121 b; i22 b) schließt, durch eine unter der Wirkung einer Feder (iiga, iig b) stehende Sperrklinke (ir8 a, ii8 b) festgehalten wird. io. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen i bis 3 und g, dadurch gekennzeichnet, daß am Einstoßhammer (z28) ein Auslöseorgan (131) für die Sperrklinken (118a, ii8 b) angeordnet ist, welches bei der Einstoßbewegung des Einstoßhammers (128) die einen der Stufenhebel (115a oder ii5 b) sperrende Sperrklinke (x18 a oder 1i8 b) auslöst. ii. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen x bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kontrollstromkreis ein Schalter vorgesehen ist, welcher in Abhängigkeit von der Ladenbewegung gesteuert wird, derart, daß der Kontrollstromkreis nur in einer bestimmten Stellung der Lade geschlossen ist. i2. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kontrollstromkreis ein Schalter vorgesehen ist, welcher vom Schubwächter gesteuert wird, derart, daß bei unmittelbar vor dem Spulenwechsel eintretendem Reißen oder Auslaufen des Schubfadens der Kontrollstromkreis unterbrochen wird und der Spulenwechsel unterbleibt.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157167B (de) * 1953-11-02 1963-11-07 Valentin Patent Ges G M B H Selbsttaetige Schussspulenauswechselvorrichtung an Webstuehlen, insbesondere mit beidseitigen heb- und senkbaren Schuetzenkaesten
DE1219868B (de) * 1955-06-24 1966-06-23 Coeurtys S A Elektrischer Schuetzentaster
DE1222448B (de) * 1959-12-21 1966-08-04 Rueti Ag Maschf Einrichtung an Schussspulen-Auswechselvorrichtungen fuer Webstuehle zum Verhindern des Spuleneinschlages bei unrichtiger Spulenlage
DE1243115B (de) * 1959-03-06 1967-06-22 Paul W Ruthardt Webmaschine mit einer Schussspulenauswechselvorrichtung und einer Einrichtung, durch die bei nicht ordnungsgemaesser Lage des Webschuetzens in der Auswechselzelle der Schussspulenauswechselvorgang unterbleibt und die Webmaschine stillsetzbar ist
DE1270505B (de) * 1956-10-15 1968-06-12 Draper Corp Automatische Ladevorrichtung fuer Schussspulenauswechselvorrichtungen an Webmaschinen fuer Schussspulen mit einer Fadenreserve

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