-
Elektrische Farbenwähleinrichtung für Webstühle mit selbsttätiger
SchÜtzen-, oder Spulenauswechselun? ---<9 Die Erfindung betrifft eine elektrische
1, arbenwähleinrichtung für Webstühle mit selbsttätiger Schützen- oder Spulenauswechselung,
bei welcher durch einen Schußwächterschützen über am Schützenkasten angeordnete
Stromschlußschienen mittels am Webschützen oder an der Spule v erschiedenartig angebrachter
Kontakte ein -die Farbenwahl und Spulen-oder Schützenwechsel bewirkender Stromkreis
geschlossen wird.
-
Es sind elektrische Schußspulenfühl- und Farbenwäfileinrichtungen
für Webstühle mit selbsttätiger Schützen- oder Spulenauswechselung bekannt, bei'
denen durch einen Schußwächterschützen über am Schützenkasten angeordnete Stromschlußschienen
ein die Spulen- oder Schützenauswechselung einleitender Stromkreis geschlossen wird.
Die Farbenwahl erfolgt bei diesen Vorrichtungen häufig auf mechanischem Wege, beispielsweise
durch gleichlaufende Verstellung des zylindrischen Schützenvorratsbehälters. Eine
solche Einrichtung ist wohl für Webstühle geeignet, bei denen nur Webschützen mit
zwei verschiedenen Farben benutzt werden, nicht aber bei Verwendung von mehr Farben.
Außerdem kann die Benutzung mechanischer Steuermittel infolge der notwendigerweise,
verivic%elten Bauart verhältnismäßig leicht zu Fehlschaltungen führen.
-
Auch eine kombinierte mechanische und elektrische Anordnung ist bekanntgeworden,
bei der die Spulenauswechselung und Farbenwahl durch Schließen eines von mehreren
wählbaren Stromkreisen einerseits durch einen in die Spule eingeführten zweipoligen
Fühler und anderseits durch mechanische, am Schützen angebrachte Mittel über eine
je einen Schalter betätigende Stoßstange erfolgt.
-
Hierbei ist die Betriebssicherheit sowohl durch die äußerst knappe,
zum Stromschluß zur Verfügung stehende Zeit als auch durch die Abnutzung der mechanischen,
durch Stoß arbeitenden Steuermittel ein verhältnismäßig
geringe
und die Farbenanzahl eine durch die räumlichen Verhältnisse eng begrenzte.
-
Es ist ferner bekannt, bei Verwendung zweier verschiedenfarbiger Webschiitzeg
durch verschiedenartige Anordnung der be Spulenleerlauf wirksamen Stromschlußstüche
auf elektrischem Wege den die Ersatzspule enthaltenden, von einem schwenkbaren Hebel
getragenen Spulenbehälter auszuwählen und in die Auswechselstellung zu bewegen.
Die Schwenkung des gesamten Vorratsbehälters um einen großen Bogen ist indessen
verhältnismäßig schwerfällig und läßt sich nur bei langsam laufenden Webstühlen
durchführen.
-
Bei einer anderen Schiitzenauswechselvorrichtung für Webstühle mit
Schützenwechsel wird von einem Musterwerk aus in Verbindung mit elektrischen Schußwächterschützen
die Vbertragung eines neuen Webschützens durch Schließen eines elektrischen Stromkreises
bewirkt. Durch die Abhängigkeit der Schiitzenwählvorrichtung von dein Musterwerk
wird die Einrichtung sehr verwickelt, und es können daher leicht Störungen auftreten,
zumal der Auswechselstromkreis in der Regel nur so lange geschlossen bleibt, als
sich der leergelaufene Webschützen im Schützenkasten befindet, Es ist allerdings
auch an sich bekannt, elektrische Haltevorrichtungen (Relais) in dem Schußwächterstromkreis
vorzusehen, um die Stromkreise, welche die Spulen- oder Schüt7enauswechselung steuern,
über die Dauer des Aufenthalts des Schützen im Schützenkasten hinaus für eine bestimmte
längere Zeit unter Strom zu halten und gegebenenfalls auch erst nach einigen weiteren
Schützenschlägen eine Auswechselung vorzunehmen.
-
Schließlich hat man zur Feststellung einer leeren Spule einen mit
elektrischen Kontaktstiften versehenen Fühler in den Webschutzen eingeführt, um
bei abgelaufener Spule in Ablian,ighett von der Mustervorrichtung einen Stromkreis
zu schließen, durch den -die Spulenauswechselung bewirkt wird. Ein zuverläs-::iges
Arbeiten dieser Vorrichtung ist infolge der Benutzung eines von außen her in den
Schützen eingeführten Fühlers nicht unbedingt gewährleistet, weil die für den Stromschluß
zur Verfügung stehende Zeit außerordentlich gering ist.
-
Demgegenüber ist bei einer Schützen- oder Spulenauswechselvorrichtung
der eingangs erwähnten Art die Anordnung erfindungsgemäß derart getroffen, daß neben
dem den Spulenauswechselvorgang einleitenden, durch einen am Webschützen angebrachten
Kontakt geschlossenen Schußwächterstromkreis noch andere vom Webschützen durch darauf
angebrachte weitere Kontakte wahlweise einschaltbare und die Steuermittel der Spulenbehälter
beinflussende Wählstromkreise vorgesehen und zum Schußwächterstroinkreis derart
angeordnet sind, daß bei ausgelaufener Spule durch den Fühler im Schußwächters chützen
über die genannten weiteren Kontakte einer oder mehrere der Wählstromkreise geschlossen
werden, je nachdem zu welcher Gruppe von Webschützen der die leere Spule enthaltende
N@''ebschützen gehört, wodurch bei Einleitung des Spulenauswechselvorgangs die Bereitstellung
einer neuen Spule von gleicher Farbe und Qualität unter den Einschlaghammer erfolgt.
-
Diese Anordnung ergibt ein Maximum an Sicherheit der Wirkungsweise
und ein lfiniintim an notwendigen Mitteln; denn liegt sowohl im Schußwächterstromkreis
als auch in jedem der Wählstromkreise je ein Solenoid. so kann das Abfühlen der
leeren Spule und das Einleiten des Spulenauswechselvorgangs unabhängig vom Auswählen
der Farben erfolgen, und außerdem ist es möglich, mit einem Wählstromkreis zwei
und mit zwei Wählstromkreisen vier v erscliiedene Spulen und vier verschiedene Spulengruppen
auszuwählen, je nachdem ob bei einem vorhandenen Wählstromkreis das Solenoid erregt
wurde oder nicht und je nachdem ob bei zwei vorhandenen Wählstromkreisen der eine
oder der andere oder beide oder keiner der Wählstronikreise vom Webschützen aus
geschlossen wurden. Das Schließen von Wählstromkreisen wird dazu benutzt, um mittels
geeigneter Vorrichtungen (Relaisschalter) weitere Stromkreise zu schließen, welcher
ihrerseits über geeignete Antriebsmittel (Elektromotoren, :Magnete) die Steuerteile
der Spulenvorratsbehälter beeinflussen und die Bereitstellung der gewünschten und
benötigten Spule unter den Hammer herbeiführen.
-
Hierdurch kann eine große Zuverlässigkeit der Steuerwirkung erzielt
werden, weil bei elektrischen Steuermitteln die absatzweise erfolgende Bewegung
der mechanischen Mittel in Fortfall kommt und ebenso die bei schnellerem Lauf unvermeidlichen
Schwingungen und die dadurch bedingte starke Abnutzung der Steuermittel. Das Einschalten
von Unterbrechern gibt außerdem eine größere Freiheit bei der Anwendung der Einrichtung,
so daß diese auch bei Webstühlen init beiderseitigem Schützenwechsel verwendet «erden
kann, weil man in bezug auf den Zeitpunkt der Einleitung der Spulenauswechselung
weit -weniger gebunden ist als bei Benutzung mechanischer Steuermittel. Die ganze
Anordnung wird zudem übersichtlicher und zugänglicher.
-
Einige Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach der Erfindung sind
auf der Zeichnung veranschaulicht, auf der
Abb: i einen Schützenkasten
mit mehreren Zellen im Aufriß und teilweise im Schrägriß zeigt.
-
Abb. 2 bis i i zeigen Schaltanordnungen für verschiedene Ausführungen
der Fühl- und Wähleinrichtung nach der Erfindung, Fei der Ausführungsform nach Abb.2
hat der Webstuhl auf der Fühlerseite einen Schützenkasten i9 mit mehreren Zellen.
In jeder Zelle ist eine Feder 2o vorgesehen, um den Stromschluß mit dem Schußwächterschützen
herzustellen. Die zweite, zur Herstellung des Stromschlusses gleichfalls an jeder
Zelle vorgesehene und auf einer Platte aus Isolierstoff befestigte Feder oder Leiste
18 steht mit je einer Metallschiene 24 in Verbindung, welche auf einer aus
Isolierstoff bestehenden, am Schützenkasten befestigten Leiste 23 angebracht ist.
In der Höhe der Ladenbahn befindet sich ein Stromabnehmer 25, der gegen die Metallschiene
24 federt, so daß stets nur derjenige Webschützen mit Strom versehen werden kann,
welcher sich in der Höhe der Ladenbahn befindet. Von dem Stromabnehmer 25 führt
eine Leitung zu einem Magneten 22 (Abb. 2) und von dort zu dem Pol R der Schußwächterstromquelle.
-
Von dem Pol T der Stromquelle geht der Strom zu einem Unterbrecher,
der auf der Kurbelwelle oder einer anderen gleichlaufend mit dieser sich drehenden
Welle angeordnet ist und verhüten soll, daß der Stromschluß im Webschlitzen und
die Einleitung. der Spulenauswechselung zu einem unerwnschten Zeitpunkt erfolgen.
Dieser Unterbrecher besteht beispielsweise aus zwei Stromabnehmern 26 und 27, welche
gegen eine Walze 28 aus Isolierstoff federn. Letztere trägt einen Metallstreifen
29, breit genug, um die beiden Stromabnehmer 26 und 27 auf einmal zu berühren, und
so lang, als. notwendig ist den Magneten 22-unter Strom zu halten. Der Zeitpunkt
des Kontaktes und damit der Zeitpunkt für die Einleitung der Spulenauswechselung
ergibt sich somit aus der Stellung des Metallstreifens in bezug auf die Kurbel der
Kurbelwelle. Der Stromabnehmer 27 ist geerdet, so daß der Stromkreis bis auf den
Kontakt im Webschützen geschlossen ist.
-
Befindet sich ein Webschützen in dem Schützenkasten auf der Fühlerseite
und ist die Spule desselben abgelaufen, so wird -der Stromkreis bis auf den Unterbrecher
geschlossen, und der Magnet wird in demselben Augenblick erregt, in welchem der
Unterbrecher den letzten Kontakt herstellt. Die Bewegung des Ankers im Magneten
22 kann nun in bekannter Weise dazu verwendet werden, um die Spulenauswechselung
einzuleiten. Bei dieser Anordnung sind aber gewisse Haltevorrichtungen für den Anker
des Magneten notwendig, da die Erregung des Ma-Z, keinesfalls länger dauert als
der Aufenthalt des Webschützens in der Kastenzelle. In demselben Augenblick, in
welchem er sie bei- einsetzendem Schlage v erläßt, strebt der Magnet in seine Ruhestellung
zurück.
-
Will man die mechanischen Haltevorrichtungen für den Magneten ersparen
und auf elektrischem Wege eine Wirkung ausüben, welche länger dauert als der Aufenthalt
des Webschützens in der Kastenzelle, so führt man zweckmäßig vom einen Pol des Magneten
22 eine Leitung zu einer Kontaktstelle 30 (Abb. 2) und sieht eine Blattfeder 31
vor, welche von dem Anker des Magneten 22 gehoben werden kann, so daß sich der auf
ihr befindliche Kontakt 32 gegen die Kontaktstelle 30 legt. Die Blattfeder 31 ist
geerdet. Wird nun der Magnet 22 erregt, so schließt der sich anhebende Anker den
Kontakt 30, und nun kann der Webschützen ohne weiteres die Kastenzelle verlassen,
ohne daß der Anker des Magneten zurückfällt, da der Kontakt durch die Blattfeder
31 geschlossen bleibt, vorausgesetzt, daß der Strom noch durch den Unterbrecher
fließen kann.
-
Durch geeignete Wahl der Länge des Unterbrechers kann der Magnet beliebig
lange unter Strom gehalten werden, und es können ferner durch die gehobene Stellung
des Ankers Steuerungen betätigt werden, deren Einwirkung auch längere Zeit in Anspruch
nimmt. So kann beispielsweise durch den Magneten 22 mit Hilfe eines Schalters ein
Motor eingeschaltet werden. Dieser Motor bleibt so lange unter Strom, als der Unterbrecher
geschlossen ist. Verläßt der Metallstreifen a9 auf der Isolierscheibe 28 die Stromabnehmer
26 und 27, so fällt der Magnet 22 augenblicklich in seine Ruhestellung zurück und
schaltet damit den Motor aus.
-
Will man die Dauer der Wirkung des Magneten 22 von dem Unterbrecher
Ui auf der Kurbelwelle unabhängig machen, so kann man, beispielsweise auf der Einschaltwelle
oder auf der Welle des Motors, welcher die Spulenauswechselung besorgt, einen zweiten
Unterbrecher U2 vorsehen und die Leitungen so führen, wie dies in Abb. 3 dargestellt
ist. Bei dieser Anordnung gibt der Unterbrecher U1 den Zeitpunkt und .den Beginn
der Erregung, der Unterbrecher @r. dagegen die Dauer derselben an.
-
Die Wirkungsweise ist dabei folgende: Bei ausgelaufener Spule legt
sich der Fühler F im Schußwächterschützen stromleitend an die Hülse der Spule. In
einer bestimmten Stellung des Unterbrechers L'1 wird daher folgender Stromkreis
geschlossen: Erde, Kontakt 2o (Abb. 2), Fühler F, Schiene 24, Stromabnehmer 2i,
Magnetspule 22, Stromquelle
R-T, Stromabnehmer des Unterbrechers
U1, Erde. Durch Schließen dieses Stromkreises wird der Magnet erregt, der Anker
desselben schließt bei seiner Bewegung die Kontakte 30, 3I und -infolgedessen den
Stromkreis: Stromquelle R-T, Magnetspule ,Kontakt 30, Kontaktfeder 3I, Klemme 33,
Stromabnehmer des Unterbrechers L',;, Stromquelle R-T, sofern nämlich bei Erregung
des -Magneten 22 auch der Unterbrecher L', geschlossen war. Ist dies der Fall, so
kann sowohl der Unterbrecher L', als auch der Kontakt im Schützen geöffnet werden,
ohne daß der Magnet deswegen zurückfällt. Dies wird erst geschehen, bis auch der
Unterbrecher U.,
sich öffnet. Damit die Dauer der l-rregung vom Unterbrecher
L'_ bestimmt wird, ist es daher notwendig, daß der Unterbrecher (', zeitiger sich
öffnet als der Unterbrecher U-Die beschriebene Fühleinrichtung -tat gegenüber denjenigen
Einrichtungen, «-elche für das Schließen des Kontaktes Nadeln oder irgendwelche
anderen Teile in die Webschützen einführen, den Vorteil, daß keinerlei Wege zurückgelegt
zu werden brauchen, uni den Kontakt herzustellen. Die dadurch gewonnene Zeit kommt
der Sicherheit des -@bfühlen, zugute, da Magnete um so sicherer ansprechen, je länger
sie unter Strom stehen. Bekanntlich ist bei Wechselstühlen der Zeitpunkt zwischen
der Beendigung des Schüt7enwechsels und Beginn des Schlages außercrdentlich kurz.
Bei denjenigen Einrichtungen, bei denen eine Fühlnadel in den Webschützen eingeführt
wird, mußte man warten, bis der Schützenwechsel vollkommen beendet war, und konnte
erst dann mit dem Einführen der Nadeln in den Webschützen beginnen, während bei
der vorstehend beschriebenen Fühleinrichtung der Kontakt bereits eintreten kann,
knapp nachdem der Stromabnehmer auf die der betreffenden Schützenkastenzelle entsprechende
Kontaktschiene 24 zu liegen kommt. Der Schützenkasten braucht daher roch nicht völlig
ausgewechselt zu haben. Außerdem dauert der Kontakt bis zum einsetzenden Schlage,
während bei den Einrichtungen mit Fühlernadeln diese schon vorher aus dem NVebschützen
entfernt werden mußten.
-
Dieselbe Anordnung, welche den Spulen-oder Schützenwechsel einleitet,
findet nun auch für das Wählen der Farben bei Mehrfarbenmagazinen Anwendung. In
den --#,bb.4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel an Hand eines Zweifarbenmagazins
dargestellt. Die zur Verwendung gelangenden `'Webschützen gehören je nach der Farbe
der Spule, welche sie tragen, zu einer von zwei Gruppen cl und B, welche den beiden
Spulenbehältern .1' und D' des Spulenmagazins 42 entsprechen. Das Magazin kann beispielsweis--
als Drehspulenbehälter ausgebildet und tnn eine Achse .13 drehbar gelagert sein.
-
Die Webschützen der Gruppe _1 untersclleiden sich in ];einer Weise
von den bisher besprochenen, dagegen tragen die Well-"chiitzen der Gruppe I3 außer
der Metallschiene 5 seitwärts eine -letallscliiene .1.1. welche mit der Fühlehiriclitung
1- in leitender Verbindung stellt und gegen eine Feder .M5 (Abb.4) zu liegen kommt,
weint :ich der Webschützen im Schützenkasten befindet. Die Feder 4.5 solvie die
Leiste i S betirden sich auf einer am Schützenkaten angebrachten Platte 39 aus Isolierstoff.
Während nun von der Leiste 18 in bereits besprochener Weise eine Leitung zu den
Kontaktschienen 24 aui der Gleitschiene 23 und von hier über den Stromabnehmer 25
zu dein -Magneten 2= und zu dem Pol R der Stromduelle führt, geht v011 der Feder
15 eine zweite Leitung zu den entsprechenden Kontaktschienen 4; auf einer zweiten
Gleitscliiene4(j, von wo der Stroin über einen Stromabnehmer .I8 zu einem zweiten
Magneten .M9 und von da zu dein Pol R der Stromquelle führt.
-
Befindet sich in dein betreffenden Schützenkasten ein Webschützen
der Schützengruppe I> und ist die Spule vollkommen abgelaufen, so «-erden durch
die kontaktgebende Fühleinrichtung F beide Magnete 22 und .fq init Strom versehen.
Beide Magnete besitzen die aus Abb.2 bekannte Halteeinrichtung, bestehend bei dein
-lagneten 22 aus der Kontaktstelle 30, der Feder 31 und der geerdeten Kontaktstelle
33. bei dein Magneten 49 ans der Kontaktstelle 3o,
der Feder 31 und der geerdeten
Kontaktstelle 32. Während der Magnet 22 bei gehobenem Anker die Spulenauswechselung
in einer der bereits beschriebenen Arten einleitet. schließt der Magnet .19 mittels
der beiden l# ederil 5.1 und 5; die Kontakte 53 und '#(1, so daß <let-Strom von
der Stromduelle RS-1- über die Kontaktstellen 55 und ;e zu dein Motor _l1 führt
und letzteren in Drehung versetzt.
-
Der Motor JI treibt mittels- eines in (las Zahnkranzsegment
59 eaigi-eifeilrletl Ritzels ()0 den Spulenbehälter 42, so daß die
Spulengruppe B' unter dem Hailnner zti stellen kommt. Ein Anschlag 61, @veleher
:ich gegen eine Anschlagschraube 62 legt, verhindert. <iafl sich der Spulenbehälter
weiter dreht als gewünscht, und sichert gleichzeitig die genaue Lage des Spulenbehälters.
Ist Min nach Bewegung des Hammers 6o' die Spule ausgetauscht so kann der Unterbrucher
f- den Strom der Stromquelle R-7- unterbrechen. worauf die Anker beider -Magnete
zurückfallen und auch der -Motor _1I stromlos wird. Darauf zieht eine Feder
(3 den Sllulenbeh:ilter
in seine ursprüngliche Stellung
zurück, bis der Ansatz 61 gegen die Anschlagschraube 64 stößt.
-
Befindet sieh dagegen im Schützenkasten ein Webschützen der Gruppe
A, dessen Spule ausgewechselt werden soll, so wird nur d.--r Magnet 22 erregt, der
Motor ;lI bleibt stromlos, und das Spulenmagazin 4z bleibt in Ruhe, so daß beim
Bewegen des Hammers 6ö eine Spule der Gruppe A' in den Webschützen hineingedrückt
wird.
-
Zum Bewegen des Drehspul nmagazins 42 niuß nicht unbedingt ein Motor
verwendet werden, es kann ebensogut ein Zugmagnet N-erwendung finden, der entweder
unmittelbar auf den Spulenbehälter ein-#vsrlct oder auch beispielsweise eine Platine
umschlägt, «-elche dann von einem auf und ab gehenden Messer erfaßt wird und die
Stellung des Magazins t-erändert, so wie dies in der Abb. b dargestellt ist. Hierbei
trägt die Einschaltwelle 65 oder eine andere bei Spulenaüswechselung in Drehung
versetzte Welle ein Exzenter 66, welches seinerseits den um die Achse (17 drehbar=
gelagerten Hebel 68 steuert. Der Hebel h8 liegt mit seiner Rolle 69 unter
Einfluß der Feder 7o auf dem Exzenter 66 auf. An dem Hebel 68 ist in dem Zapfen
7 1 eine Zugstange 2 angelenkt, die in einem Schlitz 73 ein Messer 74 bewegt. Der
Drehspulenbehälter .12 ist mit einem Arm 75 versehen und wird in Ruhestellung durch
die Feder 76 mit einem Ansatz ; 7 gegen eine Anschlagschraube 78 gezogen. Auf dem
Arm 75 ist eine um den Bolzen 79 drehbare Platine 8o vorgesehen, welche durch eine
Feder 81 gegen einen Anschlag 82 derart gezogen wird, daß in dieser Stellung das
Messer ; 4 vor dem Haken der Platine 8o vorbeigehen kann.
-
Jedesmal bei der Spulenauswechselung wird die Welle 65 in Drehung
versetzt. Solange nun Spulen der Gruppe _A' ausgewechselt werden, bleibt der Spulenbehälter
4.2 in Ruhe. Befindet sich dagegen im Schützenkasten auf der Fühlerseite ein Webschützen
der Gruppe B, so wird gleichzeitig bei Drehung der Welle 65 der Magnet 49 erregt,
welcher die Platine 8o gegen das Messer 74 drückt, so daß dieselbe von dem niedergelienden
Messer 74 erfaßt und der Spulenbehälter so weit gedreht wird, bis eine Spule der
Gruppe B' unter den Hammer gelangt.
-
Bei Vier- und Sechsfarbenmagazinen können beispielsweise vier verschiedene
Gruppen von Webschützen verwendet werden, welche sich durch vier verschieden angeordnete
Kontaktstreifen 83, 84, 85, 86 (Abb. 7) voneinander unterscheiden, die mit der Fühleinrichtung
F in leitender Verbindung stehen. Die Kontalctstreifen 83-86 kommen in den Bereich
von Blattfedern 87, 88, 89, 9o, die an jeder Schützenkastenzelle vorhanden sind
und, gegen den Schützenkasten isoliert, in leitender Verbindung mit entsprechenden
Kontakts s chienen und Gleitschienen aus Isolierstoff 9i, 9-'-. 93, 9-a- stehen.
Mittels nicht .dargestellter Stromabnehmer gelangt der Strom bei Herstellung des
Stromschlusses durch die Fühleinrichtung F zu einem der vier Magnete 95, 96, 97,
98, «-elche auf Klappen 99 des senkrechten Spulenbehälters ioo einwirken und eine
derselben in bekannter `'eise öffnen, so daß eine dein betreffenden Webschützen
entsprechende Spule der Spulengruppen A', B'.
-
D' unter den Hammer 6ö fällt und von diesem in den Webschützen hineingedrückt
wird. Die Einleitung der Spulenauswechselung erfolgt in bekannter Weise durch die
Fühleinrichtung F, die Gleitschiene 24 und durch den nicht dargestellten Magneten
22.
-
Abb.8 gibt eine Anordnung eines Vierfarbenmagazins wieder, bei dem
durch Motore bewegte Drehbehälter vorgesehen sind. Bei dieser Ausführung greift
das Kitzel ioi des Motors dI1 in ein am äußeren Spulenbehälter 102 befestigtes Zahnsegment
103 ein, während der innere Spulenbehälter io4 durch das Kitzel io5 des Motors
.lI. vermittels des Zahnsegments io6 getrieben wird. Beide Drehbehälter io2 und
io4. sind in bekannter Weise auf einer Achse drehbar gelagert, und zwar enthält
der Spulenbehälter ioa die Spulender Spulengruppen A', B' und der Spulenbehälter
104 die Spulen der Spulengruppen C, D'. Die Ruhestellung der Spulenbehälter
wird durch zwei Federschnapper i o7 und i o8 gewährleistet, welche in entsprechende
Platten iog und .i io eingreifen, und zwar sichert der Federschnapper 107 zusammen
mit der Platte iog die Stellung des äußeren Drehbehälters io2, während der innere
Spulenbehälter io4 von dem Federschnapper io8 mit der Platte i io gehalten wird.
-
Die Webschützen der Gruppen A, B, C, D
haben gewisse Kennzeichen,
und zwar fehlt bei den Webschützen der Gruppe A jeder seitliche Kontaktstreifen,
die Webschützen der Gruppe B besitzen einen Kontaktstreifen i i i oberhalb der Schützenmitte,
die Webschützen der Gruppe C tragen einen Kontaktstreifen 112 unterhalb der Schützenmitte
und die Webschützen der Gruppe D einen doppeltbreiten Kontaktstreifen 113. Am Schützenkasten
sind zwei isolierte Blattfedern 114 und 115 vorgesehen, von denen die eine, 114,
dic Kontaktstreifen oberhalb der Schützenmitte, die andere. 115, die Kontaktstreifen
unterhalb der Schützenmitte berührt. Die Kontaktstreifen 111, 112, 113 sind mit
der Fühleinrichtung F leitend verbunden. Die Webschützen selbst sind in der Zeichnung
der besseren Übersicht wegen nach rechts herausgezogen
gezeichnet.
Die Federn 11.4 und 115 stehen in Kontakt mit entsprechenden Kontaktstücken auf
den Gleitschienen i i6 und 11;, während die Kontaktstücke der Gleitschiene 23 durch
die früher beschriebene und in der Abb. 8 nicht dargestellte Leiste i8 Kontakt mit
der Fühleinrichtung F erhalten. Von der Gleitschiene 23 geht der Strom zu dem nicht
dargestellten Magneten, welcher die Spulenauswechselung einleitet, von da zur Stromquelle
R-T und weiter zu dein Unterbrecher LT, und zur Erde. Die Leitungen, welche die
Gleitschienen llti und 11; mit Strom versehen, gehen erst über den Schalter bj,,
von da ebenfalls zur Stromquelle R-T, zum Unterbrecher und zur Erde.
-
Die Motoren .l11 und Il. werden bei jeder Spulenauswechselung in der
Weise mit Strom versehen, daß stets einer von ihnen sich nach rechts oder links
dreht, je nachdem, welche Spulengruppe durch den Webschützen verlangt wird. Die
Wahl der Motoren und ihre Drehrichtung wird durch den Schalter TU bestimmt, der
durch die Webschützen gesteuert wird, so wie dies in den Abb. 9 bis i i erläutert
ist. Zwischen zwei Phasen der Stromquelle RST ist ein zweipoliger Unterbrecher L
:. geschaltet, welcher den Zweck hat, die Motoren nicht eher einzurücken, .ehe nicht
der Schalter 1b' seine richtige Stellung hat, und die 'Motoren JIi bzw. il. unabhängig
von dein Unterbrecher Ui auszurücken.
-
Wird nun einer der Motoren eingeschaltet, so dreht sich ein Spulenbehälter
so lange, bis er niit seinem entsprechenden Ansatz 118 bzw. i ig gegen einen der
festen Anschläge i2o bzw. 121 stößt. Gleichzeitig spannt sich eine der Federn i22
bzw. 123 bzw. 12.. oder 125, die an den Armen 16 bzw. 12; angebracht sind und in
festen Bolzen 128 und 129 hängen. Die Arme 118, iig und 126, 12;
sowie die
Federn 122, 123 und 12d., ia5 sind der besseren Lebersicht wegen nur einfach gezeichnet.
Wird nach beendeter Spulenauswechselung der Motor lIi bzw. lI_ abgeschaltet, so
zieht die jeweils gespannte Feder das Magazin wieder in die durch die Schnapper
107 bzw. io8 gesicherte Ruhestellung zurück.
-
Die `'Wirkungsweise des Schalters Vif- ist in einem Ausführungsbeispiel
erläutert. In Abb. 9 bezeichnet 111 und lI.. die Motoren, von welchen Leitungen
zu den Kontaktstellen
130, 131, 132 und 133 führen. Die Plias#--S
der Stromquelle RST führt zu der Kontaktstelle 134 und die Phase 7' zu den beiden
Kontaktstellen 135 und 136. Von der GleitscAiene 116 geht der Strom zu dein Magneten
1 3; mit der bekannten Haltevorrichtung, bestellend aus der Kontaktstelle 138 und
der Feder 139, und von dem Magneten 13; zur
Stromquelle R-T. Von der Gleitschiene i 17 |
geht eine Leitung zu dem Magneten i:Io mit |
der Haltevorrichtung, bestehend aus der Kon- |
taktstelle 1..1.1 und der Feder 1d2, und vom |
Magneten gleichfalls zur Stromquelle. Die |
Federn 139 und 1._j3 sind geerdet. fsolier- |
stücke 1..1.3 verbinden die Feder 139 mit den |
Federn 144 und 145 sowie die Feder 142 mit |
den Federn 146 und 1.47 derart, daß die so |
verbundenen drei Federn die gleichen Be- |
wegungen ausführen. Die Federn 145 und 147 |
sowie die Federn 1.14 und 14l- sind leitend |
miteinander verbunden. |
In Ruhestellung der Magnete 1,3; und l4o |
liegt die Feder 145 auf der Kontaktstelle 13d, |
die Feder 14.1. auf der Kontaktstelle 13t-), die |
Feder 147 auf der Kontaktstelle i31 und die |
Feder 1.1.(U auf der Kontaktstelle 133 auf. In |
dieser Stellung wird der Motor 11_ mit Strom |
versehen, und zwar so, daß er sich beispiels- |
weise in der Dichtung des Pfeiles 1 dreht. |
Hebt sich nun der Anker des 'Magneten iq.o, |
so gelangt die Feder 1.1.6 an die Kontaktstelle |
132 und die Feder 1.1.7 an die Kontaktstelle |
130, wodurch bewirkt wird, daß beim Ein- |
schalten des Stromes sich nunmehr der Mo- |
tor l-Ii in der Richtung des Pfeiles I dreht. |
Hebt sieh der Anker des Magneten 137, wäh- |
rend der 'Magnet iqo in Ruhe bleibt, so ge- |
langt die Feder 1-.1 an die Kontaktstelle 13.1 |
und die Feder 145 an die Kontaktstelle 135. |
Dadurch sind die Phasen .S und T vertauscht, |
und der Motor lI. dreht sich in Richtung des |
Pfeiles II. Werden endlich beide Magnete 13; |
und 1`l.0 erregt, so liegen alle Federn an den |
oberen Kontaktstellen an, und der 'Motor illi |
dreht sich in Richtung des Pfeiles 11. |
Dieselbe Sutnmierung der Wirkung beider |
Magnete kann jedoch auch von Schaltklinken |
ausgehen, so wie dies in Abb. io dargestellt |
ist. Auf der Einschaltwelle 65 oder einer |
anderen bei der Spulenauswechselung 111 |
Drehung versetzten Welle ist ein Exzenter W-) |
vorgesehen, an dem ein auf einem feststelien- |
de.n Bolzen 6; drehbarer Nebel i-)8 unter der |
Wirkung einer Feder ; o mit der Rolle 69 an- |
liegt. Zwei Zugstangen i5(i und 137, welche |
durch Bolzen 158 bzw. i 5c) an dein Hebel C>,8 |
angelenkt sind, bewegen zwei in den Schlitzen |
icio und ihi geführte 'Messer 162 und 163. |
Eine Zahnplatine ic14,-Welche mit einer Zahn- |
stange 165 in ein kleines, an einem festen |
Bolzen gelagertes Zahnrad 166 eingreift, ist |
zwischen den 'Messern 162 und 163 so an- |
geordnet, daß sie wahlweise von dem Messer |
162 oder von dein Messer 163 dadurch er- |
faßt werden kann, daß sich die 'Messer 102 2 |
und 163 in Aussparungen 16; bzw. 168 der |
Zahnplatine hineinlegen. Die Zahnlliatine 164 |
geht durch eine Führung iC)9 und wird ver- |
mittels der Feder l7o an ihrem unteren Ende |
derart beeinflußt, däß im Ruhezustand der Ausschnitt 167 das Messer
162 umgibt. Die Führung 169 steht beispielsweise mit dem Anker des Magneten 137
in Verbindung. Das kleine Zahnrad 166 steht in Eingriff mit einem auf einem festen
Bolzen drehbar gelagerten zweiten kleinen Zahnrad 174 in welches eine der Zahnplatine
164 ähnliche Zahnplatine
1722
mittels einer Zahnstange 173 eingreift. Diese
Platine besitzt Aussparungen 174 und r75, welche von den in den Schlitzen 176 und
177 geführten Messern 178 und 179 erfaßt werden können. Von dem Messer 178 führt
eine Zugstange i 8o zu dem Zapfen 181 auf dem Arm 182 des inneren Spulenbehälters
104. Eine ähnliche Zugstange 185 verbindet das Messer 179 mit dem Zapfen 184 auf
dem Arm 185' des äußeren Drehs-pulenbehälters io2. Die Zahnplatine geht mit ihrem
unteren Ende durch eine Führung 183, welche vermittels einer Feder 184 nach rechts
gedrückt wird und mit dem Anker des Magneten i4o in Verbindung steht, derart, daß
im Ruhezustand des Magneten die Aussparung 174 der Platine 172 das Messer 178 umgibt.
Die Spulenbehälter sind zweiteilig ausgebildet und enthalten Spulen .der Gruppen
A', B',
C',
D' für die Webschützen
A, B, C, D. Die Webschützen
der Gruppen
A, B,
C, D besitzen,dieselben - Kennzeichen wie die Webschützen
nach Abb.8. Jedesmal bei der Spulenauswechselung wird die Einschaltwelle 65 gedreht.
Je nachdem nun, ob keiner der beiden Magnete 137 und i4o oder ob der eine oder der
andere oder ob beide Magnete erregt werden, gelangt die Zahnplatine 164 entweder
in Eingriff mit dem Messer 162 oder dem Messer 163 und die Zahnplatine 172 in Eingriff
entweder mit dem Messer 178 oder mit dem Messer 179. Bei Bewegen .des Hebels 68
durch das Exzenter 66 wird daher die Stellung entweder des inneren oder des äußeren
Spulenbehälters nach verschiedenen Richtungen geändert, so daß die jeweils gewünschte
Spulengruppe unter den Hammer 6o' gelangt und eine Spule dieser Gruppe in den Webschützen
hineingedrückt werden kann.
-
Endlich ist in Abb. i i ein Spulenmagazin mit fallenden Spulen dargestellt,
ähnlich dem in Abb.7 wiedergegebenen. Dieses Spulenmagazin wird jedoch nicht durch
Elektromagnete gesteuert, sondern durch zwei kleine Motoren, die ebenso geschaltet
sind, wie in Abb. 8 angegeben. Nach Abb. i i ist der Spulenbehälter ioo mit einzelnen
Abteilen für die verschiedenartigen Spulen A', B', C', D' versehen, welche
den in den Webschützen A, B,
C, D verwendeten Spulen entsprechen. Klappen
99 halten mittels nicht dargestellter Federn .die Spulen in ihrer Ruhestellung.
Je zwei Klappen stehen in Eingriff mit einer Zahnschiene S, bzw. einer Zahnschiene-S,.
Erstere kämmt in das Ritzel eines Motors 11i, letztere in das Ritzel eines Motors
M2. Wird nun beispielsweise der Motor NI eingeschaltet und entgegen dem Uhrzeigersintie
gedreht, so wird die Klappe des Spulenmagazins A' bewegt, und die letzte Spule dieser
Spulengruppe gelangt unter den Hammer. Dreht sich dagegen -der Motor 11,11 im Uhrzeigersinne,
so öffnet sich die Klappe des Spulenmagazins B', und die letzte Spule dieser Spulengruppe
gelangt in die Bereitschaftsstellung.