CH198102A - Spulenauswechselvorrichtung für Wechselwebstühle mit drehbarer Spulentrommel. - Google Patents

Spulenauswechselvorrichtung für Wechselwebstühle mit drehbarer Spulentrommel.

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CH198102A
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Inventor
Saurer Aktiengesellscha Adolph
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Saurer Ag Adolph
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      Spulenauswechselvorriehtung    für     Wechselwebstühle    mit drehbarer     Spulentrommel.       Die     Erfindung    betrifft     eine        Spulenaus-          wechselvorrichtung    für     Wechselwebstühle          mit    drehbarer     Spulentrommel,    welche in       mehreren    Gruppen angeordnete, innerhalb  jeder Gruppe in bezug auf die Beschaffenheit  des Fadens (Farbe, Fadenrohstoff)

   vonein  ander abweichende Spulen trägt und in Ab  hängigkeit von der     Arbeitsstellung    der  Schützenkästen gesteuert     wird.     



  Bei     Spulenauswechselvorrichtungen    die  ser Art ist es     bekannt,    die     Spulpntrommel     jedesmal mit der     Änderung    der Schützen  kastenstellung ebenfalls zu verstellen. Hier  durch     ist    jedoch das     Nachfüllen    der leeren  Plätze der     Spulentrommel    mit neuen Spülen  während des     Betriebes    des Webstuhls er  schwert, und es kann sogar durch die Schalt  bewegung der Trommel der die Spulen ein  legende Arbeiter gefährdet werden.

   Bei der  bekannten     Einrichtung    wird ferner mit  Rücksicht darauf, dass die schwere     Spulen-          trommel    stets an den Bewegungen des Schüt  zenkastens     teilnimmt,    das zur Verstellung der         Spulentrommel    dienende     Schaltwerk    stark       beansprucht.     



  Es ist auch eine     Einrichtung    bekannt, bei  welcher die Einstellung der     Spulentrommel     immer nur kurz vor dem Ausschlagen der  Spule aus der Trommel erfolgt. Bei dieser       Einrichtung    wird jedoch die Einstellung der       Spulentrommel    mit     Hilfe    einer Feder herbei  geführt, so dass keine Gewähr geboten ist,  dass die Drehung der Trommel in die ge  wünschte neue Stellung in der zur Ver  fügung stehenden kurzen Zeit sicher erfolgt.  



  Die Erfindung besteht     darin,    dass von der       Schützenkastensteuerung    aus     ein    mit einem       Hubausschnitt        versehenes    Steuerglied ent  sprechend der Stellung des     jeweils    arbeiten  den     Schützenkastens    so verstellt wird,

   dass  bei der durch den     Spulenführer    eingeleiteten  Bewegung     eines    innerhalb des Hubausschnit  tes bewegbaren Antriebsgliedes dessen     in    sei  ner Grösse unveränderlicher Hub entsprechend  der Stellung des Steuergliedes     in    mehr oder  weniger     grosseng        Umfange    auf eine den Spu-           lenbehälter    drehende Schaltklinke übertragen  wird.

   Diese Einrichtung bietet den Vorteil,  dass eine     erschöpfte    Spule stets zuverlässig  durch eine volle Spule von gleicher Beschaf  fenheit ersetzt wird, zugleich aber auch ver  hindert ist, dass beim Verstellen des mehr  zelligen Schützenkastens sich jedesmal auch  die     Spulentrommel    verstellt. Beim Erfin  dungsgegenstand     ist    daher ein ungestörtes  Nachfüllen der leeren Plätze der Spulen  trommel mit neuen Spulen während des Be  triebes des Webstuhls ermöglicht, ohne dass  der die Spulen einlegende Arbeiter gefährdet  wird.

   Da beim Erfindungsgegenstand beim  mustermässigen Verstellen des Schützen  kastens die     Spulentrommel    stehen bleibt,  braucht der die     Spulentrommel    nachfüllende  Arbeiter nur darauf zu achten, wann ein       Spulenwechsel    erfolgt. Letzteres geschieht in  der Regel nicht so häufig wie das Ver  stellen des Schützenkastens und findet auch  verhältnismässig langsam statt.

   Durch die  Einrichtung nach der Erfindung ist auch  gegenüber solchen Einrichtungen, bei denen  die     Spulentrommel    an der     jedesmaligen    Be  wegung des Schützenkastens teilnehmen     muss,     der Vorteil erzielt, dass das zum Drehen der  schweren     Spulentrommel    dienende Schalt  werk geschont wird.  



  Gegenüber der oben erwähnten bekann  ten Einrichtung, bei welcher die Einstellung  der     Spulentrommel    kurz vor dem Ausschla  gen der Spule aus der Trommel mit     Hilfe     einer Feder erfolgt, bietet der Erfindungs  gegenstand den Vorteil, dass die     Einstellung     der Trommel vollständig     zwangläufig    be  wirkt wird, so dass die Einrichtung nach der  Erfindung selbst bei mit grosser Geschwin  digkeit arbeitenden Webstühlen verwendet  werden kann.  



  Auf der Zeichnung     ist    eine zum Spulen.  Wechsel dienende Einrichtung nach der Er  findung in verschiedenen beispielsweisen       Ausführungsf        ormen    dargestellt.  



       Fig.    1 ist eine Endansicht der Einrich  tung von links nach rechts in     Fig.    2 be  trachtet und veranschaulicht einige Teile im  Schnitt nach der Linie     ,A-,8    der     Fig.    2;         Fig.    2 ist ein     senkrechter        Längsschnitt     nach der Linie     C-D    der     Fig.    1;       Fig.    3 ist ein senkrechter Querschnitt  nach der Linie     E-F    der     Fig.    2;       Fig.    4 stellt eine Einzelheit der     Fig.    3  im Grundriss dar;

         Fig.    5 ist ein ähnlicher     senkrechter     Schnitt wie     Fig.    3, jedoch sind in     Fig.    5  einige     Teile    der Darstellung in     Fig.    3 weg  gelassen und andere am linken Ende der Ein  richtung nach     Fig.    2 vorgesehene Teile dar  gestellt.     Ausserdem        ist    die     Spulentrommel     in einer andern     Stellung    als in     Fig.    3 ver  anschaulicht;

         Fig.    6 ist ein senkrechter Längsschnitt  nach der Linie     G-H    der     Fig.    5;       Fig.    7 veranschaulicht eine in     Fig.    6 dar  gestellte Sperrvorrichtung in einer andern  Stellung der Teile;

         Fig.    8 ist eine     Endansicht    des     untern     Teils der     Fig.    6 von links nach rechts in  diese Figur gesehen, und veranschaulicht  einige     Teile    im     Schnitt;          Fig.    9 bis 11 veranschaulichen eine Sperr  vorrichtung nach     Fig.    1 in grösserem     Mass-          stabe    und in     verschiedenen        Stellungen    der  Teile;

         Fig.    12 veranschaulicht     einen    Teil der  Einrichtung nach     Fig.    1 in der Stellung der  Einstellvorrichtung und der     Spulentrommel     nach     Fig.    5;       Fig.    13 stellt eine Einzelheit der     Fig.    12  in Oberansicht dar;       Fig.    14 bis 16     veranschaulichen    eine Ein  zelheit der     Fig.    3 in grösserem     Massstab    und  in drei verschiedenen Stellungen;

         Fig.    17     stellt    einen ähnlichen senkrechten  Längsschnitt, wie     Fig.    2, durch eine teil  weise etwas abgeänderte Ausführungsform  dar;       Fig.    18 und 19 sind ähnliche senkrechte       Querschnitte    wie     Fig.    1, durch die Ausfüh  rungsform nach     Fig.    17     in    verschiedenen  Stellungen der     Teile.     



  An der hin- und     herschwingenden    Web  lade 1     (Fig.    1) ist auf einem Zapfen 3" der  zum Abfühlen der auszuwechselnden     Schuss-          spule    2 dienende Fühler 3 schwenkbar ge-           lagert,,    der mit zwei     Hilfsarmen    4 und 5 ver  sehen ist. Der Hilfsarm 4 wirkt mit einem  an der     Weblade    1 drehbaren Stützhebel 6 zu  sammen. Durch den     Hilfsarm    5     ist    der Füh  ler 3 mit einer Stange 7 in der Weise ge  kuppelt, dass ein am Hilfsarm 5 vorgesehener  Stift in einen Längsschlitz 7' der Stange 7  greift.

   Der     Hilfsarm    5 und die Stange 7  sind ausserdem durch eine Zugfeder 8 nach  giebig miteinander     verbunden.     



  Die Stange 7 ist an dem einen Arm eines  dreiarmigen Steuerhebels 9     angelenkt,    der  auf einem ortsfesten Zapfen 10 drehbar ist.  Unter dem Einfluss einer Zugfeder 11 wird  eine Rolle 9' des Hebels 9 gegen eine Hub  scheibe 12 gedrückt, welche auf einer vom       Webstuhlgetriebe    in Drehung gesetzten  Welle 12'     befestigt    ist. Ein     Stift    9" des  Hebels 9 greift in     einen    Längsausschnitt  einer Stange 13, die an einen     Winkelhebel     14     angelenkt    ist.

   Der Winkelhebel 14 ist  auf einem an einem     Gestellschi?d    16 dreh  baren Zapfen 15 befestigt und ist mit einer  Zugfeder 17 verbunden, die ihn im Uhr  zeigersinn (Fug. 1) zu schwenken sucht. Der  Arm 14' des Winkelhebels 14 ist durch einen  Lenker 18 mit einem zweiarmigen Schwing  hebel 19     verbunden,    dessen Schwenkzapfen  20 von einem     winkelförmigen    Traghebel 21  getragen wird. Dieser     Winkelhebel    21 ist  mittels eines Zapfens 22 am     Gestellschild    16  drehbar.

   An den Arm 21' des     Winkelhebels     21 ist     eine    Stange 23     angelenkt,    die mit  einem     winkelförmigen    Steuerhebel 24 ver  bunden ist. Der Steuerhebel 24 ist auf     einem     ortsfesten     Zapfen    25 drehbar und     ist    mit  einer Zugfeder 26 verbunden, welche     eine     Rolle 24' des Steuerhebels 24 gegen eine  Hubscheibe 27 zu drücken sucht. Die Hub  scheibe 27 ist auf einer Welle 27' befestigt,  die     mittels    des     Webstuhlgetriebes    gedreht       wird.     



  Der untere Arm 19' des Schwinghebels 19  ist     durch        ein2n    Lenker 28 mit einem Hebel  29 verbunden, der mittels eines Zapfens 29'  am     Gestellschild    16 drehbar, ist. Am freien  Ende des Hebels 29 ist mittels eines Zapfens  31'     eine    Klinke     31.    drehbar.     Eine        mit    dem    Hebel 29     verbundene    Zugfeder 30 drückt die  Klinke 31 gegen einen am Hebel 29 vor  gesehenen Anschlag 30'.  



  Der Schwinghebel 19 wird gewöhnlich  durch die Steuerung 24, 27 um seinen     obern     Zapfen 19" hin- und     hergeschwenkt.    Die       Blinke    31 wird mit Hilfe des vom Schwing  hebel 19 bewegten Hebels 29 gewöhnlich über  einer Gruppe von Hakenhebeln 32     hin-    und       hergeschwenkt.    Die Hakenhebel 32 sind       nebeneinander    auf einem     gemeinsamen    Zap  fen 33 drehbar, der an einem     Gleitrahmen     34 befestigt ist.

   Dieser Rahmen ist auf zwei  zueinander parallelen     Führungszapfen    35       verschiebbar,    die am     Gestellschild    16 ange  bracht     sind.    Den Hakenhebeln 32- ist je ein  Hilfshebel 36,     sowie    -je     ein    Sperrhebel 37  zugeordnet. Die     Hilfshebel    36 sind auf einem  gemeinsamen Zapfen 36' des Rahmens 34  drehbar. Die Sperrhebel 37 sind auf einem  gemeinsamen Zapfen 38 drehbar, der eben  falls am Rahmen 34 angeordnet ist.

   Jeder  Sperrhebel 37 ist mit einer abgestuften Aus  sparung 37', 37" versehen, mit welcher der  entsprechende Hakenhebel 32, sowie der zu  gehörige Hilfshebel 36 in unten beschrie  bener Weise     zusammenwirken.    Jeder Sperr  hebel 37 wird durch eine sich gegen einen       Anschlag    des Rahmens 34 stützende Druck  feder 39 in     Richtung    gegen das zugehörige  Hebelpaar 32, 36, gedrückt.  



  Auf einem Zapfen, der am obern Teil des  verschiebbaren Rahmens 34 vorgesehen     ist,     ist eine Rolle 40 drehbar, die in einem Kur  venschlitz 41 eines     Winkelhebels    42 greift.  Dieser     Winkelhebel    ist auf der Welle 43 der       Spulentrommel    44 drehbar, die an der     einen     Seite des     Webstuhls        angeordnet    ist und     einen     Behälter für die     Ersatzspulen    bildet.     In.          Fig.    1 ist die     Spulentrommel    44 lediglich  durch ihren Umfangskreis, angedeutet:

    Der     Winkelhebel    42 ist     durch        einen    Len  ker 45 mit     einem    Hebel 46     verbunden,    der       auf    einer Welle 47 befestigt.

       ist.    Die Welle  47 wird von der     Schützenkasten-Steuervor-          richtung    aus gedreht, so dass der Hebel 46  n     'h    Massgabe der- vom     Schützenk.        ste    in     die          ac        I    a<B>n</B>      Arbeitslage gebrachten Schützenzelle in die  eine oder andere der in     Fig.    1 angegebenen  vier Stellungen I,     II,        III,    IV eingestellt  wird, welche in unten näher beschriebener  Weise beispielsweise den     Spulenfarben     schwarz, weiss, blau und rot entsprechen.

    Dementsprechend wird vom Hebel 46 aus  durch den Lenker 45 auch der Winkelhebel  42 in eine der mit I bis IV bezeichneten Stel  lungen eingestellt. Je nach der Einstellage  des Winkelhebels 42 ist auch der mit ihm     ge-          kuppelte,    verschiebbare Rahmen 34 einge  stellt, so dass sich einer der Hakenhebel 32  in der Ebene der am Hebel 29 gelagerten  Klinke 31, sowie des Stützhebels 6 befindet.  



  Der Winkelhebel 42 ist mit einem Zahn  kranz 42'     (Fig.    2) versehen, der mit einem  Kegelzahnrad 48 in Eingriff steht. Das  Kegelrad 48 ist auf einem Zapfen 48' dreh  bar, der radial an einem auf der Trommel  welle 43 drehbaren, als Steuerglied wirken  der Einstellhebel 49 vorgesehen ist. Infolge  dessen wird bei der Drehung des Hebels 49  das Kegelrad 48 nach Art eines Planeten  rades um die Achse der Trommelwelle 43  geschwenkt. Der Hebel 49 ist mit einem       Hubkurvenausschnitt    49'     (Fig.    1) versehen,  in welchen eine an dem Arm 14' des Winkel  hebels 14 auf einem Hubzapfen gelagerte  Rolle 14" greift. Das Kegelzahnrad 48 steht  anderseits mit einem Zahnkranz 50' in Ein  griff, der an einem ebenfalls auf der Trom  melwelle 43 drehbaren Hebel 50 vorgesehen  ist.

   Der Hebel 50     ist    mit einem Zapfen 51  versehen, auf dem eine Hülse 75 drehbar ist.  Auf dieser Hülse ist mittels einer Stell  schraube 52' eine Klinke 52     (Fig.    2 und 3)  befestigt. Die Klinke 52 ist daher um den  Zapfen 51 schwenkbar und wirkt mit einer  der unten näher beschriebenen, zur Weiter  schaltung der     Spulentrommel    44 dienenden  Schaltscheiben 53, 54, 55 zusammen.  



  Die     Zahnkranzhebel    42 und 50 bilden  zusammen mit dem zwischen ihnen angeord  neten, in die Zahnkränze 42', 50' greifenden  Kegelrad 48     bezw.    mit der dieses Kegelrad  tragenden Hebel 49 ein Differentialgetriebe,  durch welches es ermöglicht ist, den von der    Mustervorrichtung beeinflussten Schützen  kasten einzustellen, ohne gleichzeitig die       Spulentrommel    44 zu verstellen.  



  Die Einstellung der     Spulentrommel    44  in die der neuen     Schützenkastenstellung    ent  sprechende Lage erfolgt erst kurz vor dem       Spulenwechsel    durch den Hebel 49, der durch  den Winkelhebel 14 dadurch     verschwenkt     wird, dass die Rolle 14" des vorgenannten  Winkelhebels auf die Kurvenfläche des Quer  schnittes 49' aufläuft, wie weiter unten näher  beschrieben ist.  



  Der ebenfalls weiter unten näher er  läuterte normale     Schaltschritt    der Spulen  trommel 44 entspricht dem Abstand von  Spule zu Spule gleicher Beschaffenheit an  der     Spulentrommel    und richtet sich nach der  Farbenzahl der Spulen. Bei der dargestell  ten Ausführungsform sind für drei verschie  dene Schaltschritte, also für das Arbeiten  mit zwei, drei oder vier     Spulenfarben    drei  Schaltscheiben 53, 54 und 55 vorgesehen       (Fig.    2, 3, 5). Die Schaltscheibe 53 wird  beispielsweise beim Weben mit schwarzen,  weissen, blauen und roten Spulen, die Schalt  scheibe 54 beim Weben mit schwarzen, wei  ssen und blauen Spulen und die Schaltscheibe  55 beim Weben mit schwarzen und weissen  Spulen benutzt.

   Die Schaltausschnitte       (vergl.    den Schaltausschnitt 54' in     Fig.    3)  sind bei den einzelnen drei Schaltscheiben  53, 54, 55, wie     Fig.    4 erkennen lässt, ver  schieden weit voneinander entfernt. Falls  mit drei     Spulenfarben,    z. B. schwarz, weiss,  blau gearbeitet werden soll, ist demnach die  Klinke 52 auf der Hülse 75     derartig    ein  gestellt, dass diese Klinke mit der mittleren  Schaltscheibe 54 zusammenarbeitet. Die  Klinke 52 kann jedoch nach Lösen der Stell  schraube 52' auf der Hülse 75 nach Belieben  in die Ebene einer andern der drei Schalt  scheiben 53 bis 55     eingestellt    werden.

   Die  Schaltscheiben 53 bis 55 sind auswechselbar  mittels Bolzen 43' auf einer Nabe 43" be  festigt, die mit der Trommelwelle 43 fest  verbunden ist.  



  Mit dem Arm 14' des Winkelhebels 14       (Fig.    1) ist ein Stellglied 56 gelenkig ver-           bunden,    welches     mittels    eines     länglichen          Schlitzes    auf einem Stift 57 des Gestell  schildes 16 verschiebbar geführt     ist    und  einen     abwärtsragenden    Arm 56" hat.

   Dieser  Arm wirkt mit dem sogenannten Protektor  hebel 58     zusammen,    welcher an einem Zapfen  58' des     Gestellschildes    16 drehbar ist und  mit einer Schere 59 zum Zerschneiden des       Schussfadens    der auszuwechselnden     Schuss-          spule    versehen ist. Der     Protektorhebel    58  steht unter dem     Einfluss    einer sich gegen       einen    Anschlag 60' des Schildes 16 stützen  den Druckfeder 60, welche den Protektor  hebel 58 gegen den abwärts ragenden Arm  56" des Stellgliedes 56 zu drücken sucht.

    Am     Protektorhebel    58 ist eine Rolle 61 ge  lagert, die mit einem     Stecherarm    62 .zu  sammenwirkt. Der     Stecherarm    62 ist mit  tels     eines    Zapfens 62" schwenkbar an dem  untern Arm 65' des auf     einem    Zapfen 64 des       Schildes    16 drehbaren, für das     Eintreiben     der     Ersatzspulen    vorgesehenen     Einsetz-          hammers    65 gelagert. Eine sich gegen den  Arm 65' stützende Druckfeder 63 sucht dem       Stecherarm    62 gegen die Rolle 61 des Pro  tektorhebels 58 zu drücken.

   Der Einsetz  hammer 65 ist mit einem seitlichen Aus  leger 65"'     (Fig.    2) versehen. Dieser Aus  leger trägt eine Stellschraube 66, die beim       Spulenwechsel    zum jeweiligen Zusammen  wirken     mit    einem der am Gleitrahmen 34 an  geordneten Sperrhebel 37     dient.     



  Beim Betrieb des Webstuhls wird der  den     Schwinghebel    19 tragende Traghebel 21  in dem durch die     Kurvenscheibe    27 beding  ten Arbeitstakt     hin-    und     hergeschwenkt.    Ge  wöhnlich     schwingt    hierbei der Hebel 19, wie  oben erwähnt ist, um     seinen    Zapfen     19.".     Ebenso wird der     Spulenfühler    3     in    dem durch  die Kurvenscheibe 12     bedingten    Arbeitstakt  hin-     und        hergeschwenkt.    Die Kurvenscheibe  12 ist derartig     ausgebildet,

      dass     eine    sanfte       Bewegung    des Fühlers 3 gewährleistet ist.       Wenn    die     abzufühlende        Spule    fast erschöpft  ist, führt der Fühler 3, indem die     Fühler-          gabel    über den nahezu leeren     Spulenschaft     greift, gegen die Spule einen derartig grossen  Ausschlag aus, dass der Hilfsarm 4 des Füh-    fers über     eine    am Stützhebel 6 vorgesehene  Nase 6' hinweggleitet.

       Infolgedessen    wird  der Stützhebel 6     aus    der in     Fig.    1 dargestell  ten Stellung aufwärts geschwenkt, so dass -er  auf denjenigen der     Hakenhebel    32 auf  schlägt, der sich entsprechend der Lage des       Gleitrahmens    34 in dem betreffenden Zeit  punkt in der     Bewegungsbahn    des     Stützhebels     6 befindet.

   Dieser Hakenhebel 32 wird     durch     den Stützhebel 6 aus der     in        Fig.    1 gezeich  neten Stellung aufwärts geschwenkt, so dass  der Haken 32" des genannten Hakenhebels       in    die     Bewegungsbahn    der am Hebel 29 vor  gesehenen     Klinke    31 gelangt. Infolgedessen  wird der Hebel 29, den der Lenker 28     in     der Richtung des Pfeils     (Fig.    1) zu     bewegen     sucht, in .der vorgenannten Bewegungsrich  tung aufgehalten.

   Der Hebel 19 schwingt  daher     nunmehr    um     seinen    untern Zapfen 28',  an den der Lenker 28 angreift, als Drehpunkt  nach links aus. Hierbei trifft die Anschlag  rolle 14" des Winkelhebels 14 auf die Kur  venfläche des Ausschnittes 49' des Einstell  hebels 49 auf und     verschwenkt    sie in ent  sprechender Richtung.

   Mit dem Hebel 49  wird das an     ihm    gelagerte Kegelrad 48     ver-          schwenkt.    Dieses Kegelrad wälzt sich an .dem  Zahnrad 42'     (Fig.    2) des stillstehenden Zahn  kranzhebels 42 ab, so dass der Zahnkranz  hebel 50,     in.    dessen Verzahnung 50' das  Kegelrad 48     greift,    gedreht wird.

       Infolge-          dessen    wird mit Hilfe der oben beschrie  benen Schaltklinke 52 die     Spulentrommel    44  in solcher Weise eingestellt, dass, wie nach  folgend näher erklärt wird,     eine    Spule 2 von  richtiger Farbe     in    die Bahn des     Einsetz-          hammers    65 gelangt.  



       In    der     Stellung    der     Teile    nach     Fig.    1 be  findet sich der mit der Schützenkasten  Steuervorrichtung verbundene Hebel 46 in  der Stellung     III,    das heisst es befindet sich       in    dem. arbeitenden Schützen     eine    blaue  Spule.

   Wird jetzt der Hebel 46 mit     Hilfe     der Schützenkasten -     Steuervorrichtung    bei  spielsweise in die Stellung I geschwenkt, in  welcher ein mit einer schwarzen Spule     ver-          sehener    Schützen arbeitet; so wird mittels des  Lenkers 45 auch der Hebel 42 in     .die    Stel-      Jung I geschwenkt. Bei dieser Schwenkung  des Hebels 42 bleiben der Hebel 50, die       Schaltklinke    52     (Fig.    3) und die Spulen  trommel 44 unbeweglich.

   Der     Zahnkranz    42'  des Hebels 42 nimmt das sich jetzt auf dem  feststehenden Zahnkranz 50' abrollende Pla  netenrad 48 , des Differentialgetriebes mit,  so dass der das Planetenrad 48 tragende Ein  stellhebel 49 in eine Zwischenstellung bewegt  wird. Hierdurch wird die Drehung der     Spu-          lentrommel    44 in die neue Stellung, in wel  cher sich dem     Einsetzhammer    65 eine  schwarze Spule darbietet, vorbereitet.  



  Wenn darauf in vorher beschriebener       Weise    die Rolle 14" des Hebels 14' gegen die  Kurvenfläche des Ausschnittes 49' wirkt,  wird der Einstellhebel 49 in die in     Fig.    12  dargestellte Endstellung geschwenkt. Wäh  rend dieser     Schwenkung    des Hebels 49 steht  der Hebel 42 still. Es wird daher durch das  sich auf dem jetzt feststehenden Zahnkranz  42' abrollende Planetenrad 48 der Hebel 50  in die Stellung I     (Fig.    12) geschwenkt.

   In  folgedessen wird unter Vermittlung der  Klinke 52     (Fig.    3) die Drehung der Spulen  trommel 44 in die gewünschte neue Stellung  vollendet, das     heisst    die     Spulentrommel    44  wird derartig gedreht, dass eine schwarze  Spule in die Bahn des     Einsetzhammers    65  gelangt. Der in seiner Grösse unveränderliche  Hub der Rolle 14" wird hierbei zufolge der  Form des     Hubkurvenausschnittes    49' ent  sprechend der Stellung des Hebels 49 in mehr  oder weniger grossem Umfang auf die Schalt  klinke 52 übertragen.  



  Bei der vorher beschriebenen Schwenkung  des Hebels 42 in die Stellung I wird auch  mit Hilfe des Kurvenschlitzes 41 der Rah  men 34 derartig verschoben, dass der der  schwarzen Spule zugeordnete Hakenhebel 32  in Richtung mit der Sperrklinke 31 gelangt.  



  Das oben erwähnte     Verschwenken    des  Hakenhebels 32     (Fig.    1 und 9) erfolgt ent  gegen der Wirkung einer jedem Hakenhebel  32 zugeordneten, am Gleitrahmen 34 an  geordneten Blattfeder 32'. Bei dem     Ver-          schwenken    des betreffenden Hakenhebels 32  kommt die Rast 37' der zugehörigen Sperr-    klinke 37 mit dem rechten Ende des Haken  hebels 32 in Eingriff, da die Sperrklinke 37  unter dem Druck ihrer Feder 39 entgegen  dem Uhrzeigersinn in     Fig.    1 geschwenkt  wird. Durch Eingriff der Rast 37' mit dem  Hakenhebel 32 wird dieser Hebel in der obern  Stellung seines Hakens 32" festgehalten.

   Bei  der erwähnten Schwenkung der Sperrklinke  37 entgegen dem Uhrzeigersinn übergreift  auch die Rast<B>37'</B> das rechte Ende des Hilfs  hebels 36     (Fig.    10).  



  Trifft jetzt die Stellschraube 66 des Ein  setzhammers 65 beim Schwenken dieses Ham  mers zwecks     Einschlagens    einer Ersatzspule  auf die Sperrklinke 37 auf, so wird diese  Sperrklinke entgegen dem Druck der Feder  39 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Infolge  dessen fällt das rechte Ende des Hilfshebels  unter der     Wirkung    seines Eigengewichtes  in eine zweite Rast 37" der Sperrklinke       (Fig.    11). Hierdurch ist verhindert, dass beim  Zurückschwingen des     Einsetzhammers    65 die  Sperrklinke 37, die unter dem Druck ihrer  Feder 39 ebenfalls zurückzuschwingen sucht,  mit ihrer Rast 37' wieder das rechte Ende  des Hakenhebels 32 übergreift.

   Die Stellung  nach     Fig.    11 ist aber nur eine das Zurück  schwingen des Hakenhebels 32 in die Ruhe  lage     vorbereitende    Stellung, denn die Nase  32" des Hakenhebels 32 kann sich noch nicht  von der Klinke 31 trennen, weil der Druck,  den diese beiden Teile aufeinander ausüben       und    infolgedessen die Reibung zwischen bei  den Teilen noch zu gross ist. Die Trennung  der Nase 32" von der Klinke 31 und damit  die Freigabe des Schwinghebels 29 erfolgt  erst dann, wenn dieser Schwinghebel durch  die     Schwenkung    des Winkelhebels 21 im  Uhrzeigersinn     (Fig.    1) etwas nach     rechts     geschwenkt wird.

   Diese geringe Schwenkung  des Schwinghebels 29 nach     rechts    ist dadurch  ermöglicht, dass die Rolle 14" des Hebels 14  in der äussersten Rechtsstellung dieses He  bels sich gegen die Kurvenfläche 49" des  Hebels 49 legt und der nun noch ein wenig  nach rechts weiterschwingende Winkelhebel  21 den Hebel 19 nunmehr um dessen     obern     Zapfen 19" als Drehpunkt noch     etwas    nach      rechts     weiterbewegt.    Der     Hakenhebel    32  sinkt dann unter der Wirkung seines     Eigen-          t5    und unter dem Druck seiner Blatt  feder 32' entgegen dem Uhrzeigersinn in die       Auslösestellung    nach     Fig.    1 

  zurück.  



  \ Die     Anordnung    mehrerer Hebelgruppen,  das heisst bei der dargestellten Ausführungs  form die     Anordnung    von vier Hebelgruppen  36, 37, 32 am Rahmen 34 ist aus folgenden  Gründen gewählt:  An der rechten Seite eines     Webstuhls,     nämlich an der     sogenannten        Spulentrommel-          seite,    sei die     Spulentrommel    mit dem unter  ihr vorgesehenen feststehenden Schützen  kasten angeordnet, während an der linken       Webstuhlseite,    nämlich an der sogenannten       Wechselkastenseite,    sich der verstellbare,

    mehrzellige Schützenkasten     befindet.    Dieser  mehrzellige Schützenkasten soll sich in der  Stellung     III,    die der Stellung der     Teile    in       Fig.    1 entspricht, befinden. Die blaue Spule  des in dieser     Schützenkastenstellung    arbeiten  den     Schützens    soll nahezu erschöpft in den       Schützenkasten    der     Spulentrommelseite    ein  laufen.

   Mit Rücksicht darauf, dass die ge  nannte Spule nahezu erschöpft ist,     schwingt     der Fühler 3 über die in     Fig.    1 mit vollen  Linien dargestellte     Stellung    nach oben aus,  so dass der     Fühlerarm.    4 den Stützhebel 6  und dieser Stützhebel den über ihm befind  lichen Hakenhebel 32 nach oben drückt. In  folgedessen wird der Hebel 29 in seiner       Bewegungsbahn    angehalten.  



  Während dieses Vorganges, also ohne dass  der     Spulenwechsel    erfolgt ist, wird aber der  Schützen wieder nach der     Wechseikasten-          seite    geschleudert. Wenn     nun    gerade in die  sem Augenblick die mustermässige Verstel  lung des mehrzelligen Schützenkastens, z. B.  in die     Stellung    I, welche     einem    Schützen  mit schwarzer Spule     entspricht,        eintritt,    so  gelangt nunmehr ein Schützen mit schwarzer       Spule        in    den Schützenkasten der Spulen  trommelseife.

   Hier     würde    der durch die Nase  32" des Hakenhebels 32 in seiner Bewe  gungsbahn angehaltene Hebel 29 den Spulen  wechsel herbeiführen. Somit     würde    also der         tinsetzlammer    65 satt der     Agelaueeneü.     blauen Spule die schwarze, vielleicht noch  ganz volle     Speile    herausschlagen,     wenn    nicht  mit der Einstellung des Schützenkastens der       Wechselkastenseite    gleichzeitig     eine    andere  Hebelgruppe 32, 36, 37     eingestellt    worden  wäre, von der die Hebel 32,

   36 sich noch  in der     untersten    Stellung nach     Fig.    1 be  finden, so dass der Hebel 29 in seiner     Bewe-          gungsbahn    unbehindert ist     und    kein Spulen  wechsel erfolgen kann. Durch die     Anord-          nung    der vier Hebelgruppen .32, 36, 37 ist  daher ein unrichtiger     Spulenwechsel    ver  hütet, das heisst es     ist    verhindert, dass statt  einer abgelaufenen Spule eine volle Spule  anderer Farbe ausgewechselt wird.  



  Um den     Spulenwechsel    selbsttätig durch  zuführen, wird durch     den'    Winkelhebel 14,  dessen Rolle 14" mit der     Kurvenfläche    des  Ausschnittes 49' des Einstellhebels 49 zu  sammenwirkt, das Stellglied 56 aus der     Stel=     Jung in     Fig.    1 nach links     verschobeiil.    In  folgedessen gibt der Arm 56" den Protektor  hebel 58 frei. Dieser Hebel wird daher unter  dem Einfluss seiner Druckfeder 60 derartig  im Uhrzeigersinn geschwenkt, dass die Rolle  61 des     Protektorhebels    über     eine        Erhöhung     62' des     Stecherarmes    62 weggleitet.

   Dieser       Stecherarm    wird daher unter dem Einfluss  seiner Druckfeder 63 nach oben geschwenkt,  so dass er     in.    die Bahn eines an der     Web-          lade    1 vorgesehenen     Widerlagers    67 gelangt.       Infolgedessen        wird    der     Einsetzhammer    65  durch die     Weblade    1 in der     in        Fig.    1 an  gegebenen Pfeilrichtung geschwenkt, um aus  der .     Spulentrommel    44 eine Ersatzspule     in     den von der Weblade 1 getragenen Web  schützen 68 einzusetzen.  



  Der     Einsetzhammer    65     wirkt    bei seiner  Schwenkbewegung mit     Hilfe    seiner Stell  schraube 66 in vorher beschriebener Weise  auf den in der     Sperrstellung    befindlichen  Sperrhebel. 37 ein, um die Freigabe des  Hakenhebels 32 einzuleiten. Der Hakenhebel  32 gelangt bei der Schwenkung des Schwing  hebels 29 nach rechts (Feg. 1) mit der Klinke  31     ausser        Eingriff.    Der     Schwinghebel    19  kann dann wieder durch den     Traghebel    21      um den Zapfen 19" hin- und     hergeschwenkt     werden.  



  Da der Fühler 3 zu der gleichen Zeit über  die     Spule    2 fühlt, zu welcher der     Einsetz-          hammer    65 eine neue Spule einsetzt, muss,  damit die erschöpfte Spule frei nach unten  aus dem Webschützen ausgestossen werden  kann, beim Arbeiten des     Einsetzhammers    die       Fühlergabel    3' in die strichpunktiert in       Fig.    1 dargestellte Lage gebracht werden.

   Zu  diesem Zweck hebt bei der Einleitung des       Spulenwechsels    der Hebel 14 mittels der  Stange 13 den Antriebshebel 9 für den Füh  ler 3 entgegen der Wirkung der Feder 11 von  dem Antriebsexzenter 12 ab, so dass die an  den Hebel 9 aasgelenkte     Stange    7 den Hebel  5 nach oben drückt und infolgedessen der       Fühlerarm    3 mit der     Fühlergabel    3' in die  strichpunktiert dargestellte Lage geschwenkt  wird. In dieser Stellung der     Fühlergabel    3'  kann die erschöpfte Spule 2 ungehindert aus  dem Webschützen nach unten ausgestossen  werden.  



  Die Weiterschaltung der     Spulentrommel     44 um einen normalen Schaltschritt wird mit  Hilfe der bereits oben     erwähnten,    im folgen  den näher beschriebenen Schaltvorrichtung  herbeigeführt.  



  Mit den oben erwähnten, an der Spulen  trommel 44 befestigten Schaltscheiben 53, 54,  55 (Fix. 2) ist mittels der Bolzen 43' auch  ein .auf der Nabe 43" angeordnetes Schalt  zahnrad 69 fest verbunden. Diesem Schalt  zahnrad ist eine zweiarmige     Schaltklinke    70  zugeordnet, die mittels eines Zapfens 71  (Fix. 3) an einer auf der Trommelwelle 43  drehbaren Hubscheibe 72 gelagert ist. Eine  Druckfeder 73, die sich gegen ein     Widerlager     der Hubscheibe 72 stützt, sucht den Arm 70'  der Klinke 70 mit dem Schaltzahnrad 69 in  Eingriff zu halten.

   Mit dem Arm 70" der  Klinke 70 arbeitet zeitweilig eine Rolle 74  zusammen, die an einem Arm 74" gelagert       ist.    Der Arm 74" ist mittels einer Stell  schraube 74' auf der oben erwähnten, auf  dem Tragzapfen 51 drehbaren Hülse 75 be  festigt, auf der auch die Klinke 52 ange  bracht     ist.       Auf der Hülse 75 ist ferner mittels einer  Stellschraube 76' (Fix. 2) ein Handhebel 76  befestigt. Mit dem Handhebel 76 ist das  eine Ende     einer    Schraubenfeder 77 befestigt,  deren anderes Ende mit dem Hebel 50 ver  bunden ist. Die Schraubenfeder 7 7 sucht die  Hülse 75 derartig zu drehen, dass die Rolle  74 des Armes 74" ständig gegen die     aböe-          stufte    Umfangsfläche der Hubscheibe 72  (Fix. 3) gedrückt wird.

   Auf der Nabe 78'  (Fix. 2) der Scheibe 72 ist eine Schrauben  feder 78 angeordnet. Das eine Ende dieser  Schraubenfeder ist mit der Hubscheibe 72  verbunden, während das andere Ende der  Feder 78 gegen einen Stift 79 wirkt, der am       Gestellschild    16 angebracht ist. Die Schrau  benfeder 78 sucht die Hubscheibe 72 in der  Pfeilrichtung (Fix. 3) zu drehen. Ein Zapfen  80" der Hubscheibe 72 greift in einen Längs  schlitz 80' eines Lenkers 80, der mittels eines  Zapfens 65" mit dem     Einsetzhammer    65 ver  bunden ist.  



  Bei der     Verschwenkung    des     Einsetzham-          mers    65 aus seiner Ruhestellung, bei welcher  in oben beschriebener Weise eine Ersatzspule  in den Schützen 68 eingesetzt wird, wird  gleichzeitig mit Hilfe des Lenkers 80     (Fig.3)     die Hubscheibe 72 unter Anpassung ihrer  Feder 78 im Uhrzeigersinn (Fix. 3) gedreht.  Es sei angenommen, dass der Zapfen 51 in  oben beschriebener Weise in die Stellung I  (Fix. 14) bewegt ist, die dem Arbeiten des       Schützens    mit einer schwarzen Spule ent  spricht.

   Bei der vorher erwähnten Drehung  der Hubscheibe 72 im Uhrzeigersinn gelangt,  wie in     Fig.    14 dargestellt     ist,    die Rolle 74  des     Armes    74"     auf    die höhere Umfangsstufe  72" der Hubscheibe 72.     Infolgedessen    wird  die Hülse 75 auf dem Tragzapfen 51 derartig  gedreht, dass die Nase 52' der     Klinke    52  ausser Eingriff mit der     Schaltscheibe    54 ge  langt, während     anderseits    der Arm 70' der  Klinke 70 unter dem Einfluss der Druckfeder  73 mit dem Schaltzahnrad 69 in Eingriff  kommt (Fix. 14).  



  Der     Einsetzhammer    65 kann nach voll  zogenem     Spulenwechsel    unter dem Einfluss      der Druckfeder 81     (Fig.    3) mit Rücksicht  auf die     Anordnung    der     Schlitzverbindung     80", 80' im     Uhrzeigersinn        (Fig.    3)     in    seine  Ruhestellung     zurückschwingen,    ohne     hierbei     die Hubscheibe 72     mitzudrehen.    Die Hub  scheibe 72, welche die Schalttrommel 44 mit  tels der     Klinke    70 entgegen dem Uhrzeiger  sinn     (Fig.    14) zu drehen sucht, bleibt stehen,

    bis der Bolzen 65" des Hammers aus einer  der an der     Spulentrommel        vorgesehenen    Füh  rungen 88     (Fig.    3) herausgetreten ist. So  bald der Hammerbolzen 65" mit der vor  genannten Führung ausser Eingriff gelangt  ist, wird die Hubscheibe 72 unter dem Ein  fluss der Schraubenfeder 78 im Schaltsinn der       Spulentrommel    44, das heisst in der Richtung  des     Pfeils    in     Fig.    15 gedreht.     Hierbei    nimmt  die Hubscheibe 72 das durch die Klinke 70  mit ihr gekuppelte Schaltzahnrad 69 und in  folgedessen die     Spulentrommel    44 mit.

   Sobald  bei dieser Drehung die Rolle 74     die    höhere       Umfangsstufe    72" der Hubscheibe 72 ver  lässt, gelangt die Nase 52' der     Klinke    52 auf  den Umfang der Schaltscheibe 54     (Fig.    15).

    Die Schaltklinke 70 bleibt infolgedessen mit  dem Schaltzahnrad 69 in     Eingriff.    Erst  wenn nach weiterer Drehung der     Spulen-          trommel    44 entgegen dem Uhrzeigersinn die  Nase 52' der Klinke 52 in die nächste Rast  54' der Schaltscheibe 54 einfällt, schlägt die  Rolle 74 auf den Arm 70" der     Schaltklinke     70, so dass diese Schaltklinke mit dem Schalt  zahnrad 69 ausser     Eingriff    gebracht wird       (Fig.    16).

   Die     Spulentrommel    44 ist nun  mehr um einen normalen Schaltschritt     wei-          tergeschaltet-worden,    das heisst es bietet sich       eine    neue volle schwarze Spule 2 dem Ein  setzhammer 65 dar.  



  Das beschriebene Spiel der Schaltung der       Spulentrommel    44 wiederholt sich bei jedem       Spulenwechsel,    in dem erforderlichenfalls zu  nächst das Differentialgetriebe 42, 48, 50 mit  der Schaltvorrichtung 51, 52 und darauf in  jedem Fall die     Schaltvorrichtung    69, 70 zur  Wirkung     kommt,        uni    die     Spulentrommel    44  derartig einzustellen,     däss    dem     Einsetz-          hammer.65    jeweilig die richtige Ersatzspule  dargeboten wird.,.

      Mittels des auf der Hülse 75     (Fig.    2)       angebrachten    Handhebels 76     (Fig.    2)     kann     die Klinke 52 im Bedarfsfall -ausgerückt wer  den,     damit    die.     Spulentrommel    44 von Hand  weitergeschaltet werden     kann.     



  Nach Lösen der Stellschraube 52' kann  die     Klinke    52 auf der Hülse 75     achsial    Ver  schoben und mit einer andern Schaltscheibe,  <B>5 9 3</B>     oder        55,        in        Eingriff        gebracht        werden.     



  Es sind besondere, im folgenden beschrie  bene Mittel vorgesehen, um die Spulen  trommel 44 jeweils in der lagerichtigen Stel  lung zu sichern und zugleich zu verhindern,  dass der Bolzen 65" des     Einsetzhammers    65  bei unrichtiger Trommelstellung auf eine der  Nasen 88', welche von den Schlitzen 88 der       Trommelsebeibe    44'     (Fig.    3) gebildet ist, auf  treffen kann. Während des     Ausstossens    der  erschöpften Spule     bezw.    des     Einsetzens    einer  vollen Spule     in    den Webschützen gelangt der  Bolzen 65" des     Einsetzhammers    65 mit einem  der .Schlitze 88 der Trommelscheibe 44' in  Eingriff.

   Auf diese Weise ist die Trommel  44 gegen Drehung gesichert. Ferner ist in  einer ortsfesten Führung 82     (Fig.    6 und 7)  ein von einer Feder 83' belasteter Sperr  bolzen 83 angeordnet, mit welchem der eine  Arm 84' eines Winkelhebels 84 in Eingriff  steht, dessen zweiter Arm 84"     in    einer an  dern Ebene wie der Arm 84' liegt     (Fig.    5),  Am zweiten Arm 84" des Winkelhebels 84  greift eine     .Stellstange    85 an, welche in einer  ortsfesten Führung 86 verschiebbar ist     und     mit     einem    Arm 87 zusammenwirkt, der mit  dem     Stecherarm    62     festverbunden    ist.  



  Bei ordnungsmässiger Bewegung der für  die Durchführung des selbsttätigen     Spulen-          wechsels    in Betracht kommenden     Teile    wird  das Stellglied 56 nach links in die in     Fig.    5  veranschaulichte Stellung geschoben: Hier  bei schwingt der     Protektorhebel    58     (Fig.    1)  in Richtung gegen die     Weblade    1.

   Die Rolle  61 am     Proèktorhebel    58 gleitet     in    diesem  Fall über die Kurve. 62' am     Stecherarm    62  hinweg, so dass dieser     Stecherarm    nach     oben          schwingt    und mit dem an der     Weblade    vor  gesehenen Anschlag 67     zusammentreffen          kann..Infolgedessen-wird-der        _Einsetzhammer         65 in Wirkung gesetzt, vorausgesetzt;

   dass  die     Spulentrommel    44 lagerichtig eingestellt       ist.    In diesem Fall ist der Sicherungsbolzen  83     (Fig.    7)     unter    der Wirkung der Feder  83' in den betreffenden Schlitz 88 der     Spu-          lentrommel    44 gedrückt, weil das Kurven  stück 56'     (Fig.    5) des Stellgliedes 56 aus der  Bahn des Armes 84" des Winkelhebels 84  bewegt ist.

   Die am Winkelhebel 84     ange-          lenkte    Stange 85 nimmt daher ihre obere  Lage ein, so dass der Arm 87 nach oben  schwingen und die     Stecherzunge    62 sich in  den Bereich des an der Weblade befindlichen  Anschlages 67 einstellen kann.  



  Ist hingegen die     Spulentrommel    44 nicht       lagerichtig    eingestellt, so bietet sich dem Si  cherungsbolzen 83 kein Schlitz 88 zum Ein  fallen dar, so dass der Bolzen 83 seitlich an  der     Spulentrommelscheibe    44'     (Fig.    6) an  liegt. Der     Arm    84" des Doppelhebels 84  kann daher nicht hinter das Kurvenstück 56'  des Stellgliedes 56     (Fig.    6) greifen, das heisst  die Stange 85 verbleibt in der     untern    Stel  lung und hält somit den     Stecherarm    62 ausser  halb des Bereiches des Anschlages 67. In  folgedessen kann der     Einsetzhammer    65  nicht in Wirkung gesetzt werden.  



  Die vorher beschriebene Einrichtung kann  auch für einen. selbsttätigen     Spulenwechsel     in solchen Fällen verwendet werden, in  denen es sich um in bezug auf die Faden  qualität anstatt auf die Fadenfarbe vonein  ander verschiedene Spulen handelt.  



  Die Wirkungsweise der oben beschrie  benen     Einrichtung    ist folgende:       In    der     Spulentrommel    44 können Spulen  2 von vier verschiedenen Fadenfarben fort  laufend in der gleichen Reihenfolge, z. B.  schwarz,     weiss,    blau, rot, schwarz, weiss, blau,  rot     usw.    eingelegt werden. Die Strecke von  schwarz zu schwarz oder von weiss zu weiss  oder blau zu blau oder von rot zu rot bildet  den normalen Schaltschritt der     Spulentrom-          mel    44, der von der Schaltklinke 70     (Fig.    3)  überwacht wird.

   Bei der beschriebenen Ein  richtung ist angenommen, dass in der Spulen  trommel 44 fortlaufend     Spulen    2 in den drei    Farben schwarz (I),     weiss        (II)    und blau     (III)     eingelegt sind.  



  An der in bezug auf die     Spulentrommel     44 gegenüberliegenden Seite des Webstuhls  ist der nicht dargestellte Schützenkasten,  z. B. ein vierzelliger Steigkasten angeordnet.  In diesem Schützenkasten seien drei Schüt  zen mit Spulen der drei oben genannten ver  schiedenen Farben eingelegt, also ein Schüt  zen mit schwarzer, der zweite mit weisser und  der dritte mit blauer Spule. In der Stellung  der Teile nach     Fig.    1 wurde bisher mit blauer  Spule gewoben. Soll nun beispielsweise mit  schwarzer Spule weiter gewoben werden, so  wird der Steigkasten     mustermässig    in solche  Höhenlage gebracht, dass sich der Schützen  mit schwarzer Spule in der Arbeitsstellung  befindet.

   Bei dieser Einstellung des Schüt  zenkastens wird     mittels    des Hebels 46       (Fig.    1) der Hebel 42 des Differentialgetrie  bes in die Stellung I geschwenkt     (Fig.    12).  Hierbei wird mittels des Kurvenschlitzes 41  und der Rolle 40 der     Gleitrahmen    34 ein  gestellt, so dass der entsprechende Hakenhebel  32 in Richtung mit der Klinke 31 und mit  dem Stützhebel 6 gelangt. Ferner wird bei  der     Schwenkung    des Hebels 42 in die Stel  lung I der mit dem Kurvenausschnitt 49' ver  sehene Hebel 49 mittels des Differential  getriebes 42', 48, 50' in die oben beschriebene  Zwischenstellung geschwenkt.

   Durch die  Schwenkung des Hebels 49 in die erwähnte  Zwischenstellung, sowie durch die Einstel  lung des Gleitrahmens 34 wird die Drehung  der     Spulentrommel    44 in eine solche Stel  lung, dass dem     Einsetzhammer    65 eine  schwarze Spule 2 dargeboten wird, vorberei  tet. Die tatsächliche Schaltbewegung der  Trommel 44 mittels der Klinke 52 erfolgt  mit Hilfe der von der Steuerung 24, 27     be-          einflussten    Rolle 14" kurz vor dem Spulen  wechsel.  



  Die Einstellung des     Gleitrahmens    34 hat,  wie schon beschrieben wurde, den Zweck,  denjenigen der vier Hakenhebel 32 unter  die Klinke 31 zu     bringen,    welcher der     Spu-          lenfarbe    des Schützen entspricht, der sich     in     Arbeitsbereitschaft befindet.      Es sei     nun.    angenommen, dass die  schwarze Spule 2 des arbeitenden     Schützen          beinahe    abgelaufen ist und dass der Schützen  mit der nahezu erschöpften Spule nach der       Spulentrommelseite        läuft,    an der sich der       Schussfühler    3 befindet.

   Da die schwarze  Spule 2 nahezu erschöpft ist, schwingt der  Fühler 3 über die in     Fig.    1 mit vollen Linien  dargestellte     Stellung    nach oben aus, so dass  der     Fühlerarm    4 den Stützhebel 6 und dieser  Stützhebel wiederum den mit ihm in Rich  tung gebrachten Hakenhebel 32 nach oben  drückt.     Infolgedessen    wird die Hakenhebel  nase 32" in die     Bewegungsbahn    der an dem  Hebel 29 angeordneten     Klinke    31 gebracht,  so dass die Schwenkung des Hebels 29 in der  Pfeilrichtung     (Fig.    1) verhindert wird.

   Der  durch die     Egzenterscheibe    27 angetriebene  Schwinghebel 19 wird daher jetzt um sein  unteres, mit dem Lenker 28 verbundenes Ge  lenk 28' nach links in     Fig.    1 geschwenkt.  Hierdurch wird auch der mit dem Hebel 19  durch den Lenker 18 verbundene Winkel  hebel 14 entgegen dem Uhrzeigersinn       (Fig.    1)     geschwenkt.     



  Das Ausschwingen des, Winkelhebels 14  führt im<B>-</B>wesentlichen drei Arbeitsvorgänge  herbei. Es wird erstens unter     -Vermittlung     des Gestänges 7, 9, 13 der Fühler 3 in die  untere,     in        Fig.    1 strichpunktiert dargestellte  Lage geschwenkt, so dass dieser Fühler das       Einschlagen    der schwarzen Ersatzspule     nicht     behindert. Zweitens     wird    durch die gegen  die Kurvenfläche des     Ausschnittes    49' wir  kende Rolle 14" der Hebel 49 geschwenkt.  Hierbei wälzt sich das Kegelrad 48 auf dem  zu der betreffenden Zeit stillstehenden Zahn  kranz 42'     (Fig.    2) ab und dreht den Hebel  50.

   Bei dieser Drehung des Hebels 50 wird  die     Einstellung    der     Spulentrommel    44     in        eine     solche Lage, dass dem Hammer 65 eine  schwarze     Spule    dargeboten wird, vollendet,  das     heisst    bei der Drehung des Hebels 50  wird der Zapfen 51     (Fig.    3) derartig ge  schwenkt,

       dass.unter    Vermittlung der- in die  Schaltscheibe 54 greifenden Klinke 52 die       Spulentrommel    44 in die vorgenannte Lage  gedreht     wird.        Drittens    wird - durch die         Schwenkung    des Winkelhebels 14 entgegen  dem Uhrzeigersinn     (Fig.    1) das Stellglied  56 nach links in     Fig.    1 verschoben. Der       Stellgliedarm    56" gibt daher den Hebel 58  frei, so dass dieser Hebel nach links in     Fig.    1  schwingt und die Rolle 61 von dem     Kurven-          stück    62' abgleitet.

   Der     Stecherarm    62  schwingt daher nach oben und gelangt in  eine solche Stellung, dass ihn der Ansatz 67  der nach rechts in     Fig.    1 schwingenden Lade  1 trifft. Infolgedessen wird der     Einsetz-          hammer    65 zum Ausschwingen gebracht und  durch diesen Hammer die schwarze Ersatz  spule eingeschlagen. Beim     Einschlagen    der  Ersatzspule wird gleichzeitig die     abgelaufene          Spule    aus dem Schützen geschlagen, so dass  sie nach unten fällt.  



  Die Stellschraube 66 des     ausschwingen-          den        Einsetzhammers    65     wirkt.    gegen den  Sperrhebel 37, so dass in. oben beschriebener  Weise- die Freigabe des Hakenhebels 32 vor  bereitet wird.

   Die endgültige Freigabe des  Hebels 32 erfolgt, sobald der Hebel 29 nach  rechts     schwingt.    Der Hebel 29 wird nämlich  in allen Betriebslagen durch die Steuerung  24, 27 nach rechts geschwenkt, das heisst  auch dann, wenn der Hakenhebel 32 sich in  seiner obern     Stellung        befindet.    In der äusser  sten Rechtsstellung des Hebels 29 kommt die  Klinke 31 mit der Nase 32" des Haken  hebels 32 ausser Berührung, so dass dieser  Hakenhebel entgegen dem     Uhrzeigersinn          (Fig.    1) durch sein Eigengewicht und- die  Feder 32' in     seine    Ruhelage gedreht werden  kann.  



  Beim Arbeiten des     Einsetzhammers    65  wird ferner, wie oben     beschrieben    wurde, die       Spulentrommel    44 mittels der in das Schalt  rad 69     (Fig.    3) greifenden     Klinke    70 um  den normalen     Schaltschritt    weitergeschaltet,  so dass die nächste schwarze Spule in die       Bereitschaftsstellung    gebracht wird,     in    der  sie     beim    nächsten Arbeiten des Hammers 65  aus der Trommel entfernt wird.  



  Wenn der Webvorgang sich derartig ab  spielt,     däss    beim nächsten Arbeitsvorgang des  Hammers 65 wieder eine schwarze Spule     ein-          geschlagen        werden    soll,     tritt        in.    der Zwischen-      zeit zwischen den beiden Arbeitsgängen des  Hammers das Differentialgetriebe 42, 49, 50  nicht in Wirkung, vielmehr wird die Spulen  trommel 44 nur mittels der Schaltklinke 70       (Fig.    3) um den normalen Schaltschritt wei  tergeschaltet.

   Wenn aber in der genannten  Zwischenzeit durch die     Schützenkastensteue-          rung    an Stelle der schwarzen Spulen eine  weisse oder blaue Spule in Wirkung gesetzt  wird, wird wiederum der     Spulentrommel    mit  Hilfe des Differentialgetriebes 42, 49, 50 in  oben beschriebener Weise ein zusätzlicher  Schaltschritt erteilt, um dem     Einsetzhammer     65 eine weisse oder blaue Spule darzubieten.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    17  bis 19 erfolgt die Einstellung der Spulen  trommel 44 in diejenige Stellung, die der  Färbe der Spüle in dem arbeitenden Schützen  entspricht, anstatt mit Hilfe des oben be  schriebenen Differentialgetriebes mit Hilfe  einer     Schwinghebelanordnung.     



  In     Fig.    17 bis 19, welche eine Variante  des beschriebenen Ausführungsbeispiels dar  stellen, sind die gleichen Teile wie in     Fig.    1  bis 16 mit den gleichen Bezugszeichen ver  sehen und     brauchen    nicht nochmals erläutert  zu     werden.     



  Auf der Welle 43     (Fig.    17) sind wie  derum zwei Hebel 42", 50" drehbar, zwi  schen denen der Hebel 49 schwenkbar ist. Die  Hebel 42", 49, 50" nach     Fig.    17 haben die  gleiche Bedeutung wie die Teile 42, 49, 50  nach     Fig.    z. Bei der Ausführungsform nach       Fig.    17 bis 19 ist jedoch der Hebel 42"  durch einen Lenker 89 mit, dem Arm 90 eines  dreiarmigen Schwinghebels 91 verbunden,  der um einen ortsfesten Zapfen 92 schwenk  bar ist.

   An den Arm 93 des Schwinghebels  91 ist die oben beschriebene, mit der     Schüt-          zenkastensteuerung    verbundene Stange 45       angelenkt.    Der Arm 94 des Schwinghebels  91 ist durch einen Lenker 95 und ein Gelenk  96' mit dem Arm 96 eines zweiarmigen  Schwinghebels 97 verbunden. Dieser Schwing  hebel     ist        mittels    eines Zapfens 98 an einem  Arm 99 des oben beschriebenen Einstell  hebels 49 drehbar. Der Arm 100 des  Schwinghebels 97 ist mit einem seitlichen    Zapfen<B>101</B>     (Fig.    17) versehen, der in einen  am obern Ende des Hebels 50" vorgesehenen,  radialen Schlitz 102 greift.  



  Durch die     Schützenkastensteuerung    wird  der dreiarmige Hebel 91 in eine der oben  erwähnten Stellungen I,     II,        III    oder     IV    ge  bracht. Es wird daher auch     zwangläufig    der  Hebel 42" in entsprechender Weise ge  schwenkt und infolgedessen der Rahmen 34  in oben beschriebener Weise eingestellt.  



  Es sei angenommen, dass sich der Hebel  50" in der Stellung     1I    befindet, die dem Ar  beiten eines Schützen mit einer weissen Spule  entspricht. Wenn jetzt der Hebel 91 bei  spielsweise aus der Stellung     II    in die in       Fig.    18 dargestellte Stellung     III    geschwenkt  wird, die dem Arbeiten eines Schützen mit  einer blauen Spule entspricht, so wird mittels  des Schwinghebels 97 nur der mit dem Kur  venausschnitt 49' versehene Hebel 49 in eine  Zwischenstellung geschwenkt, da der Zapfen  101 am obern Arm<B>100</B> des Schwinghebels  97 im Schlitz 102 des zu dieser Zeit fest  stehenden Hebels 50" festgehalten wird.

   Kurz  vor dem Eintritt eines     Spulenwechsels    wird  in oben beschriebener Weise der Hebel 49  durch die Rolle 14" des Hebels 14 in die       Endstellung    nach     Fig.    19 geschwenkt. Da  der untere Zapfen 96' des Schwinghebels 9 7  zu dieser Zeit von der     Schützenkastensteue-          rung    festgehalten wird, wird die Spulen  trommel 44 bei der Schwenkung des Hebels  49 in die Stellung nach     Fig.    19 mit Hilfe  des nunmehr um den Zapfen 96' schwingen  den Hebels<B>97,</B> des Hebels 50" und der oben  beschriebenen Schaltklinke 52     (Fig.    3) in die  Stellung     III    gedreht,

   in welcher sich eine  blaue Spule 2 in der Bahn des     Einsetzham-          mers    65     befindet.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Spulenauswechselvorrichtung für Wech selwebstühle mit drehbarer Spulentrommel, welche in mehreren Gruppen angeordnete, innerhalb jeder Gruppe in bezug auf die Be schaffenheit des Fadens voneinander abwei chende Spulen trägt und in Abhängigkeit von der Arbeitsstellung der Schützenkästen gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass von der Schützenkastensteuerung aus ein mit einem Hubkurvenausschnitt (49') versehenes Steuerglied (49) entsprechend der Stellung des jeweils arbeitenden Schützenkastens so verstellt wird,
    dass bei der durch den Spulen fühler (3) eingeleiteten Bewegung eines in den Hubkurvenausschnitt (49') eingreifenden Antriebsgliedes (14) dessen in seiner Grösse unveränderlicher Hub entsprechend der Stel lung des Steuergliedes (49) in mehr oder we niger grossem Umfange auf eine den Spulen behälter drehende Schaltklinke (52) über tragen wird.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Schaltung der Spulentrommel (44) ausser der Schaltklinke (52), durch welche die Spu- lentrommel im Falle der Änderung der Schützenkastenstellung in die der neuen Schützenkastenstellung entsprechende Stellung gedreht wird, eine zweite durch den Einschlaghammer (65) gesteuerte Schaltklinke (70) dient,
    welche der Spu- lentrommel (44) einen Schaltschritt er teilt, der dem Abstand zwischen zwei Spulen (2) gleicher Beschaffenheit ent spricht. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass auf der Achse (43) der Spulen trommel (44), sowohl das Steuerglied (49) mit dem Hubausschnitt (49') der " Einstellvorrichtung und der die die Trommel entsprechend der jeweiligen neuen Schützenkastenstellung einstel lende Schaltklinke (52) tragende Schalt hebel (50), als auch ein Tragglied (72) drehbar gelagert sind,
    wobei am Trag glied (72) die den normalen Schaltschritt der Spulentrommel (44) herbeiführende Schaltklinke (70) gelagert ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die -Schaltklinke (52) mit einer von drei Schaltscheiben (53, 54, 55) zusammenwirkt, die mit einer Nabe (43") der Spulentrommel (44) -fest ver bunden sind und deren Schaltausschnitte (54') verschieden weit voneinander ent fernt sind. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das Antriebsglied (14) für den das Steuerglied bildenden Ein stellhebel (49) mit dem einen Ende (19") eines Schwinghebels (19) gelenkig ver bunden ist, der mit seinem mittleren Drehpunkt (20) an einem von einem Hubexzenter (27) angetriebenen Trag hebel (21) aufgehängt ist und an dessen anderes Ende (28') eine Klinke (31) an geschlossen ist, welche mit einer Sperr vorrichtung (32) zusammenwirkt, die beim Ansprechen des Spulenfühlers (3) von diesem beeinflusst Wird, derart,
    dass nach -Bewegung der Sperrvorrichtung (32) in die Sperrstellung der Traghebel (21) dem Schwinghebel (19) eine Schwenkbewegung erteilt und durch diese über das Antriebsglied (14) den Ein- stellhebel (49) der Trommeleinstellvor- richtung verstellt. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass eine der Anzahl der verschiedenartigen Spulen (2) entspre chende Anzahl von Hakenhebeln (32.) an einem parallel zur Trommelachse-. ver schiebbaren Rahmen (34) gelagert- -ist, der durch die Schützenkastensteuerung derartig verschoben wird, dass in jeder Schützenkastenstellung der entsprechende Hakenhebel (32) bei Ansprechen des Spulenfühlers (3) in den Bereich der Sperrklinke (31)
    für den Schwinghebel (19) gebracht wird. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die die Spulentrommel (44) entsprechend der jeweiligen Schüt- zenkastenstellung schaltende Schalt klinke (52) mittels einer Hülse (75) auf ihrem Tragzapfen (51) gelagert ist, die anderseits einen Rollenhebel (74") trägt, welcher mit einer durch den Einschlag- hammer (65) drehbaren, die Schaltklinke (70)
    zur Herbeiführung des normalen Schaltschrittes der Spulentrommel tra genden Hubscheibe (72) derartig zusam menwirkt, dass bei einerRelativbewegung zwischen dem die erstgenannte Schalt klinke (52) tragenden Schalthebel (50) und der Hubscheibe (72) einerseits der Rollenhebel (74") die Schaltklinke (70) zur Herbeiführung des normalen Schalt schrittes freigibt, um diese Schaltklinke mit dem zugehörigen Schaltzahnrad (69) in Eingriff zu bringen, während gleich zeitig die Schaltklinke (52)
    zur Herbei führung des beim Wechsel der Schützen kastenstellung erforderlichen Schalt schrittes aus der zugehörigen Schalt scheibe (53 bezw. 54 bezw. 55) aus gerückt wird. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass ein mit dem Ein schlaghammer (65) verbundener Lenker (80) mittels einer Stift- und Schlitzver bindung (80", 80') mit der die Schalt klinke (70) für den normalen Schalt schritt tragenden Hubscheibe (72) ge kuppelt ist und dass diese Hubscheibe unter dem Einfluss einer Feder (78) steht, die beim Arbeitshub des Hammers (65) gespannt wird und beim Rückhub dieses Hammers die Hubscheibe (72) dreht, um den normalen Schaltschritt der Spulentrommel (44)
    herbeizuführen: B. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass jedem Hakenhebel (32) ein am Gleitrahmen (34) gelagerter Sperrhebel (37) zugeordnet ist, welcher den Eingriff des Hakenhebels (32) mit der Sperrklinke (31) sichert und durch einen Anschlag (66) des Einschlag hammers (65) ausrückbar ist, um eine Bewegung des Hakenhebels (32) in die Freigabestellung zu ermöglichen.
    9. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass von dem Antriebsglied (14) für den Einstellhebel (49) ein Stell glied (56) gesteuert wird, das den die Schussfadenabschneidevorrichtung (59) tragenden Protektorhebel (58) so aus schwingt, dass dieser den Stecherarm (62) im Sinne der Einleitung der Spulenaus- wechslung steuert.
    10. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Sicherung der Spu- lentrommel (44) in der richtigen Arbeits lage ein federbelasteter Verriegelungs- stift (83) dient, der über einen Winkel hebel (84) mit einer Sperrstange (85) verbunden ist, die den Stecherarm (62) in der Ausrücklage hält, wenn der Ver- riegelungsstift (83) sich nicht in Ein griff mit einem Ausschnitt (88)
    der Spu- lentrommel befindet und infolge Ver schiebung des auf den Protektorhebel ein wirkenden Stellgliedes (56 die Steuer fläche (56') desselben ausser Einwirkung auf den Winkelhebel (84) kommt. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an dem den Hubkurvenausschnitt (49') tragenden Steuerglied (49) der Einstellvorrichtung ein Planetenrad (48) drehbar gelagert ist, das nach Art eines Differentialgetrie bes mit zwei Zahnbögen (42 bezw. 50") kämmt, von denen der eine (42) mit dem der Schützenkastensteuerung zugehörigen Gestänge (45) und der andere (50') mit dem die Schaltklinke (52) zur Herbei führung der beim Wechsel der Schützen kastenstellung erforderlichen Schaltung tragenden Hebel verbunden ist. 12.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an dem Steuerglied (49) ein zweiarmiger Schwinghebel (97) drehbar gelagert ist, dessen einer Arm (96) mit dem mit der Schützenkastensteuerung verbundenen Gestänge (45) und dessen anderer Arm (100) mit dem die Schaltklinke (52) zur Herbeiführung der beim Wechsel der Schützenkastenstellung erforderlichen Schaltung tragenden Hebel (50j in Ver- bindung steht. 13.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass der eine Arm (96) des zwei armigen Schwinghebels (97) mit dem mit der Schützenkastensteuerung verbun denen Gestänge (45) mittels eines Ge- .lenkes (96) in Verbindung steht, wäh rend der andere Arm (100) des Schwing hebels (97) mittels einer Stift- und Schlitzverbindung (101, 102) mit dem die Schaltklinke (52) tragenden Hebel verbunden ist.
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