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SpulenauswechselverrichtungfürWehstühle.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Webstühle, bei denen in bekannter Weise eine Spule durch einen Zubringer aus dem Behälter entnommen und bei Wirkung des Schuss- wächters der herankommenden Lade dargeboten wird.
Der Erfindung liegt dasselbe Prinzip zugrunde wie den Einrichtungen nach dem Patente Nr. 29051. Die Einrichtungen sind gemäss vorliegender Erfindung nach verschiedener Richtung verbessert worden, und zwar betreffen diese Verbesserungen 1. die Art und Weise, in der die Spule im Zubringer festgehalten wird, 2. eine Vorrichtung, welche ein sicheres Nachaussenbefördem der leeren Spindeln gewährleistet, 3. eine Vorrichtung, welche den Zubringer in der unnschgiebigen
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Auf den Zeichnungen bedeutet Fig. 1 eine Vorderansicht des Zubringers in der Lage, in der er eine Spule aus dem Spulenbehälter empfängt. Fig. 2 eine Oberansicht des Zubringers und des Schützenkastens während einer Spulenauswechselung bei entfernter Schützenoberwand Fig. 3 ist eine Oberansicht des zur Verwendung kommenden SchuMadenwächters, Fig. 4 eine Stimanaicht des Zubringers von der Seite gesehen, an der sich die Spindelspitze befindet. Fig. 5 eine entsprechende Stirnansicht von der Seite des Spindelkopfes aus gesehen, Fig. 6 eine Vorder-
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seitige Lage zweier Spindelköpfe dar in dem Augenblick, in dem sie sich während der Spulenauswechselung berühren ; Fig. 8 ist eine Vorderansicht der Zange, Fig. 9 eine Stimansicht derselben.
Fig. 10 eine Seitenansicht des Schusswächters und der StuhlabsteUvorrichtung. Fig. 11, 12, 13 und 14 sind schematische Darstellungen, welche die Lage der verschiedenen Organe während verschiedener Phasen der Arbeit erkennen lassen. Fig. 15 stellt eine andere Ausführungsform der Sperrvorrichtung für den Zubringer dar, während Fig. 16 eine Seitenansicht des Zubringers in dem Zustande veranschaulicht, in welchen er sich bei nicht ordnungsgemässer Lage des Schützens in dem Kasten zusammenlegt.
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auswechselungvornmmt.
Der Zubringer besteht aus einer Welle 6. die parallel zur Lade un Gestell 1 gelagert ist.
Diese Welle trägt drei Arme 7. 71. T*. welche von einer zur Welle 6 parallel liegenden Achse durchzogen werden Ein Sputenträger, der aus zwei winkelig gebogenen Armen 9 und 10 besteht.
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die Muffe 7-7 und andererseits gegen den Arm 71 anlegt, hat das Bestreben, den Spulenträger an die Arme 7 und 71 (Fig. 1) heranzubewegen.
Die zur Auswechselung bereite Spule 18 ruht auf den Enden der Arme 9 und 10 des Spulenträgers und wird daselbst in folgender Weise gehalten : Am Ende des Armes 9 ist eine Kerbe vorgesehen, welche zur Aufnahme der Spindelspitze dient. Die Mitte des Armes 9 ist von einer Aussparung 1. 9 (Fig. 4) durchzogen, in welcher sich eine Klinke 20 bewegen kann, die unter der Einwirkung einer Feder 21 (Fig. 2 und 16) steht. Der Arm 10, auf welchem der Spindelkopf aufruht, trägt einen festen Stift'-2 (Fig. 1, 2,5, 6), der in der später beschriebenen Weise in eine Aussparung des Kopfes einer Schützenspindel, wie in Fig. 6 dargestellt, eingreifen kann. Ein Daumen 24, der von einer Längsrinne durchzogen wird und dem Stift 22 als Auflager dient, ist um Zapfen 23 ausschwingbar (Fig. l. 2, 5, 6 und 7).
Der Ausschlag des Daumens ist genügend gross, um zu ermöglichen, dass er den Stift 2 : t vollständig verdeckt oder freigibt. Der Daumen 24 besitzt eine
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heraushebt, während der Oberarm des Körpers 25 sie in ihrer Lage festhält, bei der eine Spule ungehindert aus dem Spulenbehälter (Fig. 1) zugeführt werden kann-
Der Antrieb des Zubringers erfolgt von einer Welle 26 aus, die parallel zum Brustbaum verläuft und den Stuhl der Länge nach durchzieht. Diese Welle dreht sich in zwei vom Stuhlgestell getragenen Lagern. In der Nähe der AU8wechselvornchtung ist auf der Welle 26 ein Hebel 27 angebracht, der an seinem freien Ende einen in einem Schlitz verstellbaren Stift 271 trägt.
Dieser Stift dient der Kette 28 als Drehpunkt und das andere Ende der Kette ist in einer Gabel 281 der Welle 6 befestigt. Der Hebel 27 steht unter der Wirkung einer Feder 29, die ihn nach vollendeter Arbeit des Zubringers abwärtsdreht und letzteren dadurch wieder in seine Anfangslage (Fig. 4) zurückführt.
Das dem Schusswächter gegenüberliegende Ende der Welle 26 trägt einen Winkelhebel. 10 (Fig. 3), dessen Ende 31 (Fig. 11) mit einer Klinke 32 in Eingriff kommen kann, welche von der
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tt folgendermassen eingerichtet : An dem Brustbaum ist ein Lager 33 vorgesehen, welches durch zwei Öffnungen die Gabeltragstange 34 aufnimmt, so dass sich diese darin verschieben kann. Die Stange trägt einen Block 35, gegen den sich eine Feder 36 legt, deren anderes Ende sich gegen
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und ein gezahnter Sektor 38 unabhängig voneinander drehbar sind. Der Sektor 38 besitzt Sperr zähne und trägt einen Handgriff 39, dessen Zweck später dargelegt werden wird (Fig. 3 und 10).
An dem Block, 3J ist eine Blattfeder 40 befestigt, deren Ende sich in Kerben der Nabe des Sektors 38 einlegt. Die Nabe besitzt soviel Kerben, als der Sektor Zähne hat und die Kerben stehen auch in demselben Abstand voneinander wie die Zähne. Das freie Ende der stecherartigen Klinke 32 wird durch einen Vorsprung 41 gegenüber der Kerbe. 31 des Hebels 30 gehalten und der von der Klinke. 12 getragene Vorsprung 41 ruht auf dem Sektor. M. der einerseits durch die Feder 40 m
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befestigt und am Schusswächterhammer ist eine um Zapfen 43 ausschwingbare Klinke vor- gesehen. die eine Feder 45 zu heben sucht. soweit dies ein Anschlagstift 46 (Fig. 10) zulässt.
Wenn die Klinke 11 nicht in ihrer horizontalen Lage gehalten ist. ruht ihr Ende auf einem Winkelhebel (Fig. 3 und 10). Die Schussspulenspindeln J7 weisen im allgemeinen die übliche Bauart auf, sind aber mit
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Abstand zwischen dem Teil 52 bis zum vorderen Ende der schrägen Bahn 48 ist gleich der Gesamt- lange des Spulenträgers, wenn der Daumen 24 den Stift'- 22 überdeckt (Fig. 1 und 2).
Fehlt der Schussfaden vor der Schussgabel, dann wird die Stange 34 durch den Schuss wachterhammer nach hinten geschoben. Die Stecherstange 32 kommt dann in Eingriff mit dem lebel. je und die Welle 26 erfàhrt eme Drehung und hebt dadurch den Hebel 27, wodurch die Kette 28 entspannt wird Unter der Emwirkung der Feder 53 (Fig. 2) senkt sich der Zubringer.
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Der Stift 42 nimmt eine solche Lage ein, dass der Sektor 38 während der Bewegung des Schusswichte sich um ein der Anzahl der Zähne entsprechendes Stuck dreht. Der Stecher 32 braucht, um aus der Lage der Fig. 10 in diejenige der Fig. 12 und 13 übergeführt zu werden, nur um einen Zahn des Sektors gedreht werden.
Dies vorausgeschickt, sei angenommen, dass die Organe sich in der aus Fig. 12 ersichtlichen Lage befänden und dass der Sektor 38 n Zähne besitzt. Der Sektor muss dann n-1 Zahnstufen gedreht werden, bevor der Stecherhebel in die aus Fig. 10 ersichtliche Lage gehoben ist.
Bewegt sich der Schusswächterhammer allein, während die Schussgabel unbeweglich bleibt, dann tritt die Klinke 44 nach einer Spulenwechselung mit den Zähnen des Sektors in Eingriff und das Ganze ist so geregelt, dass der Sektor bei jeder Hin- und Herschwingung nur einen Zahn weitergeschaltet wird. Hieraus ergibt sich, dass der Stecher 32 auf den Hebel 30 erst nach n Hinund Hermhwingungen des Schusswächterhammers, d. h. nach 2 n Schützenschlägen einwirken kann.
Sollte während dieser tt Ausschwingungen der Schussfaden ausbleiben oder brechen, dann wirkt der Stecherhebet auf den vorteilhaft drehbar gelagerten Hebel 47 (Fig. 3.10, 11,12 und 13) und wird dadurch die Abstellung des Stuhles herbeiführen.
Der Handgriff 39 (Fig. 10) ermöglicht, den Sektor 38 derart mit der Hand zu drehen. dass pr aus dem Wirkungsbereich der Klinke 44 herausgebracht wird. Der Stecherhebel 12 bleibt dann beständig in der aus Fig. 12 und 13 ersichtlichen Lage, demzufolge die Auswechselvorrichtung ausser Betrieb gesetzt ist und der Stuhl wie ein gewöhnlicher Webstuhl arbeitet.
Die Fig. 15 stellt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Festhalten und Ver riegeln des Zubringers dar. Der Arm 10 des Zubringers besitzt in diesem Falle einen Ansatz 62. welcher beim Verschieben des Spulenträgers auf seiner Achse 8 sich vor einen am Webstuhl- gestell 1 einstellbar angebrachten Körper 6J legt und dabei dafür sorgt dass der Zubringer während der Spulenauswechselung starr gehalten wird.
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