DE252948C - - Google Patents

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DE252948C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 252948 KLASSE 86 c. GRUPPE
ALBERT BRIOT in PARIS. Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1911 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 26. Juli 1910 anerkannt.
die Priorität
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Webstühle, bei denen in bekannter Weise eine Spule durch einen Zubringer aus dem Behälter entnommen und bei Wirkung des Schußwächt'ers der herankommenden Lade dargeboten wird.
Der Erfindung liegt dasselbe Prinzip zugrunde wie den Einrichtungen gemäß Patentschriften 183268 und 211297. Von diesen und ähnlichen Einrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, daß der Zubringer einerseits einen in den Längsschlitz des Spindelfußes greifenden Stift und einen den ersteren teilweise umfassenden ausschwingbaren Daumen trägt und andererseits einen durch die Lade beherrschten schwingbaren Klinkenhebel hält, welcher während der Schwingbewegung des Zubringers unter Einwirkung einer Feder mit seinem Hakenende über die Spindelspitze greift und so die Spule positiv sichert. Während des Auswechselns bewirkt der Daumen durch sein Ausschwingen eine Seitenverschiebung der Spule, die ein Herausdrehen der leeren Spindel bedingt.
Auf den anliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι die Vorderansicht des Zubringers in der Stellung für die Spulenaufnahme,
! >.■-■ Fig. 2 die Oberansicht des Zubringers und des Schützenkastens während einer Spulenauswechselung bei entfernter Schützenoberwand,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Zubringers, und zwar der Spindelspitzenseite,
Fig. 4 die andere Stirnansicht, in Richtung auf den Spindelfuß gesehen,
Fig. 5 die Vorderansicht des Spindelfußes nebst den benachbarten Teilen.
Fig. 6 veranschaulicht die gegenseitige Lage zweier Spindelfüße während ihrer Berührung, Fig. 7 die Vorderansicht der Zange,
Fig. 8 eine Stirnansicht derselben und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der Sperrvorrichtung für den Zubringer, während
Fig. 10 eine Seitenansicht des Zubringers im zusammengelegten Zustande bei nicht ordnungsgemäßer Lage des Schützens darstellt.
An dem dem Schußwächter gegenüberliegenden Ende des Brustbaumes ist ein Traggestell in den Stuhl 1 (Fig. 1 und 2) festgeschraubt, welches zwei mit Gleitführungen versehene Arme 2 und 3 besitzt, welche den Spulenbehälter bilden. Am unteren Ende dieser Arme sind zwei Stangen 4 und 5 vorgesehen, die unter der Einwirkung von Federn stehen und den Zweck haben, zu verhindern, daß die in dem Behälter befindlichen Spulen nach abwärts fallen, wenn der Zubringer eine Spulenauswechselung vornimmt.
Der Zubringer besteht aus einer Welle 6, die parallel zur Lade im Maschinengestell 1 gelagert ist und drei Arme 7, 71, 72 trägt,
welche von einer zur Welle 6 parallel liegenden Achse 8 durchzogen werden.
Ein Spulenträger, welcher aus zwei winklig gebogenen Armen 9 und 10 besteht, die durch ein Querstück 11 (Fig. 1, 2, 3, 4, 10) verbunden sind, sitzt drehbar auf der Achse 8. Der Arm 9 besitzt einen Ansatz 111, dessen Wirkung später erklärt werden wird.
Das ganze bildet eine Art elastische Gelenk-Verbindung (Fig. 3, 4 und 9), und der Spulenträger kann sich längs auf der Achse 8 verschieben. Zu diesem Zweck trägt der Arm 9 eine Muffe 14, auf der ein mit Anschlag 15 versehener Hebel 13 schwingbar angeordnet ist, dessen anderes Ende in eine Nut 17 der Welle 6 eingreift.
Eine Feder 12 ist einerseits mit dem Anschlag 15 und andererseits mit der Muffe 14 derart verbunden, daß sie das Bestreben hat, die Gelenkverbindung in offenem Zustande zu halten, was aber nur bis zu einem gewissen Grade möglich ist, weil der Anschlag 15 von dem Gegenanschlage 16 des Armes 9 aufgehalten wird.
Der Arm 10 des Spulenträgers liegt zwischen den Armen 71 und 72. Eine von der Achse 8 getragene Schraubenfeder τηα, die sich einerseits gegen die Muffe 14 und andererseits gegen den Arm 71 legt, ist bestrebt, den Spulenträger an die Arme 7 und 71 heranzubewegen (s. Fig. i).
Die Spule 18 ruht, zur Auswechslung bereit, auf den Enden der Arme 9 und 10 des Spulenträgers und wird auf folgende Weise daselbst festgehalten:
An dem Ende des Armes 9 ist eine Kerbe vorgesehen zur Aufnahme der Spindelspitze, und seine Mitte ist von einer Aussparung 19 durchzogen (Fig. 3), in welcher eine Klinke 20 schwingbar angeordnet ist, die unter der Einwirkung einer Feder 21 (Fig. 2, 3 und 10) steht. Der Arm 10, auf welchem der Spindelfuß auf ruht, trägt einen festen Stift 22 (Fig. 1, 2, 4 und 5), der in der später beschriebenen Weise in eine Aussparung des Spindelfußes, wie in Fig. 5 dargestellt, eingreifen kann.
Ein Daumen 24, der von einer Längsrille durchzogen wird und dem Stift 22 als Auflager dient, sitzt drehbar um den Zapfen 23 (Fig. i, 2, 4 und 6). Der Ausschlag des Daumens ist genügend groß, um zu ermöglichen, daß er den Stift 22 vollkommen verdeckt oder freigibt. Der Daumen besitzt eine aus Fig. 4 ersichtliche halbkreisförmige Aussparung, in die sich der Spindelfuß einzulegen vermag (Fig. i, 2 und 6). Der Arm 2 trägt ferner einen einstellbaren Körper 25 (Fig. 1, 2 und 3), welcher U-förmig gestaltet ist und dessen unterer Arm die Klinke 20 aus dem Knick 59 der Feder 21 heraushebt, während der Oberarm ihn in einer Lage festhält, in welcher eine Spule aus dem Lagerraum ungehindert dem Spulenträger zugeführt werden kann.
Der Antrieb des Zubringers erfolgt von der Welle 26 aus, die parallel zum Brustbaum verläuft und den Stuhl seiner Länge nach durchzieht. Sie dreht sich hierbei in zwei vom Stuhlgestell getragenen Lagern. ■
Nahe der Auswechselvorrichtung ist auf der Welle 26 ein Hebel 27 angeordnet, welcher an seinem freien Ende einen in einem Längsschlitz verstellbaren Stift hält. Der letztere dient der angeschlossenen Kette 28 als Drehzapfen, und das andere Ende der Kette ist in einer Gabel 281 der Welle 6 befestigt. Der Hebel 27 trägt außerdem eine Feder 29, welche den Zubringer nach seiner Wirkung wieder in die ursprüngliche, aufnahmebereite Stellung zurückführt (Fig. 1, 2, 3 und 10). Das dem Schußwächter zunächst liegende Ende der Welle 26 trägt noch einen Hebel, der mit dem Schußwächter selbst in Verbindung steht.
Die zur Verwendung kommenden Spulenspindeln 57 weisen die übliche Bauart auf und besitzen einen zylindrischen Fuß, der mit einem Ringansatz von größerem Durchmesser ausgerüstet ist (Fig. i, 2, 5 und 6). Die Mitte des Spindelfußes weist gemäß Fig. 5 eine kreisförmige Aussparung auf, die zur Aufnahme des Stiftes 22 bestimmt ist.
Der Schützen ist folgendermaßen eingerichtet :
1. Er besitzt eine an sich bekannte Haltezange mit geneigter Bahn 48 (Fig. 2 und 6). Diese Zange weist auf ihren beiden Gliedern eine ringförmige Rinne auf, die zur Aufnahme des Fußringes der . Spindel bestimmt ist. Außerdem besitzt die Zange vier stiftartige Vorsprünge 49 und 50 (Fig. 2, 6, 7 und 8), deren Zweck später erläutert wird.
Die Lage der schrägen Bahn 48 der Zange ist eine derartige, daß die Entfernung ihres Endes von dem Ende der hinteren Fläche des Spindelfußes gleich der Stärke des Daumens 24 ist (Fig. 2, 3, 5).
2. Der Schützen besitzt eine selbsttätige Einfädelvorrichtung für den Faden, die eine schräge Bahn 51 trägt, die entgegengesetzt gerichtet ist wie die schräge Bahn der Zange, und einen vorspringenden Teil 52 aufweist, der lotrecht zur Schützenachse verläuft.
Der Abstand zwischen dem Teil 52 bis zum vorderen Ende der schrägen Bahn 48 ist gleich der Gesamtlänge des Spulenträgers, wenn der Daumen 24 den Stift 22 überdeckt (s. Fig. 1 und 2).
Fehlt der Schußfaden vor der Schußgabel, dann erfährt die Welle 26 eine Drehung und hebt dadurch den Hebel 27, wodurch die Kette 28 entspannt wird.
Unter der Einwirkung der Feder 53 (Fig. 2) senkt sich der Zubringer, bis die von ihm ge-
tragene Spule sich vor der öffnung des Schützenkastens befindet. Bei Beginn der Drehung des Zubringers hakt sich die von dem Körper 25 (Fig. 1) freigegebene Klinke 20 unter der Einwirkung der Feder 21 über die Spitze der Spulenspindel 18, und es verschiebt sich dabei die Spindel mit der Spule in Längsrichtung derart, daß der Stift 22 in die Ausnehmung des Spindelfußes (Fig. 5) eingreifen kann. Hierdurch wird die Spulenspindel in zuverlässiger Weise festgehalten. Eine an der Lage vorgesehene schräge Bahn 54 (Fig. 10) dient dem Zubringer als Führung.
Trifft der Arm. 111 gegen die schräge Bahn 51, so verschiebt sich der Spulenträger auf der Achse 8 und der Arm 55, welcher die Verlängerung des Armes 10 bildet, legt sich unter einen Vorsprung 56 der Welle 6 (Fig. 6), so daß auf diese Weise der Zubringer starr gehalten wird.
Sobald das Ende des Armes 111 die schräge Bahn 51 verlassen hat, trifft der Fuß der Spindel von der Spule 18 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise gegen den Fuß der auszuwerfenden leeren Spindel 57 und drückt ihn aus der Rinne der Zange heraus.
In diesem Augenblick gelangt der Daumen 24 mit der schrägen Bahn 48 in Berührung und gibt bei seinem Ausschwingen zufolge des Auftreffens auf den Fuß der Spulenspindel den Stift 22 frei. Inzwischen sind die Ringe der Füße beider Spindeln miteinander in Berührung gekommen, und da eine weitere Längsverschiebung der Spindel 57 durch die Stifte 49 verhindert wird, so erfolgt eine Drehung derselben in der Pfeilrichtung der Fig. 2, in welcher die Spindelspitze zuerst nach außen befördert wird. Die Lade fährt in ihrer Vorwärtsbewegung fort und die neue Spule 18 nimmt, sobald die Lade am Ende ihres Vorwärtshubes angelangt ist, die Stelle der ausgeworfenen Spindel 57 ein. Hierbei verhindern die zur Führung des Spindelfußes dienenden Stifte 50 der Zange beim Austreten des letzteren nach vorn zu aus der Zange.
Unmittelbar bevor die Drehung der Spindel 57 beginnt, tritt die Ladenwange 58 mit dem hinteren Ende des Klinkenhebels 20 in Berührung und dreht ihn derart, daß sein Haken die Spitze der Spindel der Spule 18 freigibt. Das hintere Klinkenhebelende ist dabei in die Auskröpfung 59 der Feder 21 getreten, so daß der Klinkenhebel während der Rückwärtsbewegung der Lade in Offenstellung gehalten wird. Während der Weiterbewegung des Webstuhles hebt sich ■ der Zubringer unter der Einwirkung der Feder 29 und nimmt aus dem Vorratsbehälter eine neue Spule auf.
Bei der in Fig. 9 veranschaulichten abgeänderten Ausführungsform der Vorrichtung zum Festhalten und Verriegeln des Zubringers ist der Arm 10 des letzteren an Stelle der Verlänerrung 55 mit einem seitlichen Ansatz 62 ausgestattet, welcher beim Verschieben des Spulenträgers auf der Achse 8 vor einem am Webstuhlgestell 1 einstellbar angeordneten Körper 63 zu sitzen kommt, welcher dafür sorgt, daß der Zubringer während einer Spulenauswechselung starr gehalten wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle, bei welcher die Spule durch einen abwärts schwingenden Zubringer in den Bereich der herannahenden Lade gebracht und in den Schützen eingedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer einerseits einen in den Längsschlitz des Spindelfußes greifenden Stift (22) und einen den ersteren teilweise umfassenden ausschwingbaren Daumen (24) trägt und andererseits einen durch die Lade beherrschten schwingbaren Klinkenhebel (20) hält, welcher während der Schwingbewegung des Zubringers unter Einwirkung einer Druckfeder mit seinem Hakenende über die Spindelspitze der Spule greift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Auswechseln ausgeschwungene Daumen (24) gegen den Rand des Fußes der neuen Spule (18) preßt und bei Auftreffen der Ringe beider Spindeln aufeinander ein Ausschwingen und Hinausdrücken der Spindel (57) unter gleichzeitigem Einsetzen der Spule (18) bedingt, wobei die Stifte (50) der Zange des Schützens zur Führung des Fußes der einzusetzenden Spule dienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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