DE211297C - - Google Patents

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DE211297C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
211297 KLASSE 86 c. GRUPPE
ALBERT BRIOT in PARIS.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Webstühle, bei denen in bekannter Weise eine Spule durch einen Zubringer aus dem Behälter entnommen und bei Wirkung des Schuß-Wächters der herankommenden Lade dargeboten wird. Die volle Spule gelangt dann in bekannter Weise, durch die wagerechte Öffnung des Schützenkastens und Schützens in den letzteren hinein und wirft dabei gleichzeitig die leere Spule nach hinten heraus.
' Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, ,den ankommenden Schützen in einer bestimmten Lage festzuriegeln, damit er dem Zubringer möglichst genau gegenübersteht. Der Zubringer ist dagegen in seitlicher Richtung etwas verstellbar und erhält seine Einstellung durch schräge. Flächen des Schützens selbst, wodurch ein sicheres Eintreten der neuen Spule in den Schützen gewährleistet ist. Der Zubringer wird in geeigneter Weise abgestellt, wenn der Schützen nicht seine richtige Lage einnimmt. Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung dargestellt; und zwar zeigen:
Fig. ι eine Draufsicht der Lade und des Brustbaumes, Fig. 2 eine Seitenansicht der Abstellvorrichtung für den Zubringer, falls der Schützen nicht die richtige Stellung im Kasten einnimmt, die Fig. 3 und 4 Vorder- und Seitenansichten des Zubringers in seiner Normalstellung, die Fig. 5 einen wagerechten Schnitt durch den Schützen, Fig. 6 eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Verriegeln des Schützens.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist die Aushöhlung im Schützen in bekannter Weise derart angebracht, daß das Zubringen der Spulen von vorn nach hinten durch die nach vorn schwingende Lade erfolgt. Zu diesem Zwecke sind ferner in bekannter Weise die Vorderwange der Lade 1 und die Hinterwand des Kastens 2 mit Öffnungen versehen, welche in Lage und Größe der Aushöhlung des Schützens entsprechen, wenn letzterer seine richtige Lage im Kasten einnimmt. Die Öffnung 1 gestattet die Einführung der neuen Spule und die Öffnung 2 den Austritt der leeren Spule. An der Hinterwand 2 sind die beiden Zungen 3 und 4 angeordnet. Die Zunge 3 dient dazu, den Schlag des Schützens beim Auftreffen auf den Treiber aufzunehmen und ein Zurückprallen des Schützens zu verhindern, ohne aber einen Widerstand beim Beginn seiner Bewegung zu schaffen. Die Zunge 3 befindet sich deshalb auf einer Verlängerung, nach der Innenseite des Stuhles zu angebracht, und zwar vor der Öffnung der Wand 2, und wird durch eine Feder 5 vorgedrückt, welche durch die eine auf der entsprechenden Seite angeordnete Ladenantriebstange der Lade beeinflußt wird. Sobald die Kurbel und Kurbel- oder Antriebstange die hintere Totpunktlage durchlaufen haben, nähert sich das Ende der Feder 5 der Zunge und drückt dieselbe nach vorn. Auffangvorrichtungen dieser Art sind an sich bekannt. Wenn der Schützen das Fach durchlaufen hat.
drückt er die Zunge zurück und diese bremst denselben, bis er an dem Ende seiner Bahn angelangt ist. In diesem Augenblick ist der geradlinige Teil des Schützens an der Nase 5 oder dem vorspringenden Teile der Zunge vorüber und diese bzw. dieser greift in die entsprechende Rast des Schützens bzw. um diesen und hält ihn fest, so daß er nicht zurückprallen kann. Die Zunge 3 wird zu diesem Zwecke nach Fig. ι an dem Ende konvex gestaltet, welches nach der Innenseite des Stuhles gerichtet ist, während der andere Teil konkav ausgebildet ist, entsprechend dem geschweiften Teile des Endes des Schützens. Senkt sich difi Ladenantriebstange wieder, so hebt sich die Feder 5 von der Zunge 3 ab, so daß bei Wiederbeginn der Bewegung des Schützens die Feder die Zunge 3 . vollkommen freigegeben hat und der Schützen ohne Widerstand austreten kann.
Die Zunge 3 kann auch, entsprechend Fig. 6, nach Art einer Klinke auf den Schützen einwirken. Zu diesem Zwecke ist die Ausbuckelung scharfkantig statt abgerundet und greift unter dem Einfluß der Feder 5, sobald der Schützen in seiner richtigen Stellung angelangt ist, in einen der beiden Endausschnitte 76, 76' der Hinterseite des Schützens.
Die Zunge 4 ist außen am Rande der Öffnung 2 angeordnet; sie dient ebenfalls zum Verriegeln des Schützens und hebt den Fühler ab, wenn der Stuhl mit festem Blatt versehen ist. Außerdem aber dient sie dazu, den Spulenwechsel zu verhindern, wenn der Schützen nicht seine richtige Stellung im Kasten einnimmt.
Zu letzterem Zwecke ist sie nach hinten in einen Arm 6 verlängert, dessen Zweck später beschrieben werden wird.
An der dem Ausrücker gegenüberliegenden Stuhlseite befindet sich an dem Gestell 19 der aus zwei senkrechten Gleitschienen 20 und 21 gebildete Behälter (Fig. 1 und 2). Zwischen diese Gleitschienen werden die Schußspulen aufeinander gestapelt. An ihrem unteren Ende befinden sich zwei bewegliche, unter Federdruck stehende Stangen, welche den Spulenbehälter verschließen, sobald der Zubringer sich umlegt. Die Gleitschiene 21 nimmt die Spindelköpfe auf und ist auf ihrer Gesamthöhe mit einer vorspringenden Leiste 23 (Fig. 1) versehen, welche in den Schlitz der Spindelköpfe greift und die Spindeln gerichtet hält. In der senkrechten Ebene des Spulenbehälters und in Höhe der Lade befindet sich eine Welle 24, welche in Aussparungen des Gestelles 19 sich zu drehen vermag. Diese Welle ist durch eine Verlängerung 25 mit dem Fadenwächter verbunden, und zwar durch eine Muffe 26 und eine Torsionsfeder 27. Die Welle 24 kann in der Muffe, welche mit der Welle 25 fest verbunden ist, sich frei bewegen, so daß also die Wellen 24 und 25 unter sich durch die Torsionsfeder 27 elastisch verbunden sind. Auf der Welle 24 und gegenüber dem Ausschnitt der Vorderwand der Lade ist der Zubringer befestigt (Fig. 1, 2, 3 und 4). Dieser Zubringer besteht aus zwei Stützen 28 und 28', welche durch einen Querriegel 29 verbunden sind. Diese Teile bilden das Untergestell für den Zubringer. Ein durch beide Stützen hindurchgehender Riegel 30 trägt scharnierend ■ das Obergestell des Zubringers, das aus zwei Stangen 31 und 31' mit Querriegel 32 besteht. Der innere Abstand der beiden Stützen 28 und 28' ist größer als der äußere Abstand der beiden Arme 31 und 31' (Fig. 1 und 3), so daß das Obergestell in Richtung der Achse 30 verschiebbar ist. Die Länge dieser Achse ist gleich dem äußeren Abstand der Muffen 43 und 43'. Das obere Zubringergestell wird auf der Achse 30 mittels einer Feststellschraube 78 festgelegt. Um die Achse 30 ist eine Torsionsspiralfeder 33 aufgesetzt, deren eines Ende mit dem Arm 31 fest verbunden ist, während deren anderes Ende an dem auf der Achse 30 frei drehbaren Arm 72 befestigt ist. Infolgedessen ist die Feder bestrebt, das durch das obere Zubringergestell und den Arm 72 gebildete Kniehebelgelenk zu strecken. Die Bewegung wird begrenzt durch zwei sich aufeinanderlegende Anschläge 34 und 35, deren einer, 35, an dem Arm 72, der andere, 34, an der Stange 31' angeordnet ist (Fig. 3 und 4). Da das freie Ende des Armes 72 in einem Ausschnitt 73 des Querriegels 29 sich frei bewegen kann, so ergibt sich, daß die beiden Gestellteile ein elastisches Kniegelenk bilden, dessen einer Schenkel (das Obergestell) sich seitlich in bezug auf den anderen (das Untergestell) bewegen ' kann.
An den Stützen 28 und 28' sind Federn 77 und 77' angebracht, welche sich gegen die'Enden der Achse 30 legen und in Richtung der Achse einander entgegenwirken (Fig. 1 und 3). Infolgedessen wird die Achse 30 und das auf ihr angebrachte Obergestell elastisch in einer Mittelstellung festgehalten, wobei aber eine seitliche Verschiebung nach links und rechts möglich ist. Die Stützen 31 und 31', welche die Spule tragen, sind in Finger 40 und -40' verlängert (Fig. i, 2, 3 und 4), die so lang sind, daß beim Spulenwechsel deren Enden bis in die Ebene der Vorderfläche des Schützens reichen. Die beiden Verlängerungen 40 und 40' treffen auf schräge Führungen 74 und 74' des Schützens, deren eine, 74, gleichzeitig die eine Rahmenwand der selbsttätigen Einfädelungsvorrichtung bildet und der Innenseite des Schützens zügerichtet ist (Fig. 5). Die andere Schrägführung 74' ist hinter der Federklemme der Spule angeordnet, und deren Metallbeschlag bildet die Wandung der hinteren Öffnung 75 hinter der Klemmvorrichtung (Fig. 5). Die Aushöhlung des Schützens in der Horizontalebene erscheint also nach vorn erweitert.
Die Spannung der Feder 33 in bezug auf die Federn 77 und 77' wird so geregelt, wie im nachstehenden auseinandergesetzt werden wird, daß, wenn der eine der beiden Finger 40 und 40' auf die Schrägführung 74 bzw. 74' auftritt, das Obergestell des Zubringers auf der Achse 30 seitlich verschoben wird, ohne daß aber der Zubringer aus seiner Ebene heraustritt. Die Ladenwandung trägt an ihrem äußeren Ende eine Welle 44 mit horizontaler Platte 45, welche etwa der Muffe 43 gegenübersteht. An dem anderen Ende dieser Welle ist ein wagerechter Hebel 46 angebracht, unter dessen Ende die Verlängerung 6 der Zunge 4 treten kann. Die Welle 44 wird in ihrer Stellung festgehalten einerseits durch die Spiralfeder 47 und andererseits durch eine Nase, welche sich der Drehung durch die Feder entgegensetzt. Die Anordnung ist derart getroffen, daß, wenn die Zunge 4 durch den Schützen nicht verdrängt wird, das Ende des Hebels 46 freibleibt, so daß die Platte 45 unter dem Einfluß der Hülse 43 des Zubringers sich heben kann. Die Länge dieser Platte 45 ist so bemessen, daß, wenn das Ende des Fingers 40 in den Schützenkasten eintritt, die Hülse 43 sich noch nicht unter die Platte 45 eingestellt hat, wohl aber, wenn der Kopf der in dem Zubringer befindlichen Spule mit der im Schützen liegenden Spule in Berührung gelangt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Welle 25 wird in bekannter Weise durch den Schußwächter gedreht, worauf der Zubringer mit der Spule um die Welle 24 sich dreht und sich gegenüber der Öffnung 1 der Lade einstellt. Befindet sich der Schützen richtig eingestellt, so wird die Zunge 4 zurückgeschoben und deren hintere Verlängerung 6 greift unter den Hebel 46. Die Finger 40 und 40' treten in den Schützen hinein, und je nachdem der Schützen mehr oder weniger tief in dem Kasten liegt, trifft der eine der beiden Finger auf die entsprechende Schrägführung' 74 oder 74' des Schützens. Hierdurch wird, wie bereits oben ausgeführt, das Obergestell des Zubringers mit der in ihm ruhenden Spule auf den Zapfen 30 achsial verschoben, und wenn der Kopf der Spule des Schützens den der Spule des Zubringers trifft, so befinden sich beide genau gegenüber. Gleichzeitig greift die Muffe 43 unter die Platte 45, so daß der Zubringer in seiner Stellung festgehalten wird und dessen Spule entsprechend dem Vorgange der Lade in den Schützen eingeführt wird und die darin befindliehe Spule ausstößt. Kehrt die Lade zurück, so nimmt der Zubringer unter der Wirkung der beiden Federn 77 und 77' wieder seine Mittelstellung ein und richtet sich in .bekannter Weise auf, wobei eine neue Spule aus dem Behälter in den Zubringer übertritt.
Befindet sich der Schützen im Kasten nicht in der richtigen Lage und wird dagegen die Zunge 4 getröffen, so kann der Schützen um einige Zentimeter aus der richtigen Lage verrückt werden. Geschieht dies, so trifft der Finger 40 bzw. 40', je nachdem der Schützen in den Kasten mehr oder weniger tief eingetreten ist, auf den Holzkörper des Schützens. Da aber, wie oben ausgeführt, die Muffe 43 nicht unter die Platte 45 getreten ist und der Zubringer, wie ebenfalls gezeigt wurde, ein nachgiebiges Kniegelenk bildet (Fig. 2), so knickt dieses ein und ein Spulenwechsel erfolgt nicht, ohne daß Teile beschädigt werden.
Befindet sich der Schützen nicht in seiner richtigen Stellung und wird die Zunge 4 nichtweggedrängt, so kann das hintere Ende 6 der Zunge mit dem Hebel 46 nicht in Eingriff gelangen; folglich trifft die in dem Zubringer gelagerte Spule auf den Schützen, die Muffe 43 greift unter die Platte 45, aber da der Hebel 46 durch die Verlängerung 6 der Zunge 4 nicht festgehalten wird, so dreht sich die Platte 45 und der Zubringer biegt sich im Kniegelenk wie im vorerwähnten Falle (Fig. 2); ein Spulenwechsel ist also auch in diesem Falle unmöglich.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle, bei welcher die Spule durch einen abwärts schwingenden Zubringer in den Bereich der herannahenden Lade gebracht und in den Schützen eingedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer als Kniegelenkrahmen ausgebildet ist, dessen oberer Gelenkteil (31,31') auf dem unteren (28, ■ 28', 30) in dessen Ebene seitlich verschiebbar ist und aus der Ebene des unteren heraustritt, wenn der Schützen im Schützenkasten nicht richtig eingestellt ist, oder wenn die Lage des Zubringers zur Lade eine unrichtige ist.
2. Spulenauswechselvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen und Einstellen des Webschützens im Schützenkasten am inneren und äußeren
. Ende des Kastens je eine Kastenzunge (3, 4)' angeordnet ist, von welchen die innere (3) von der Ladenantriebstange eingestellt wird, während die äußere, auf den Fühler einwirkende Zunge (4) vermittels eines Gestänges (6, 46, 44, 47, 45, 43) das Feststellen bzw. Einknicken des Kniegelenkzubringers vermittelt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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