DE238447C - - Google Patents

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DE238447C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
e>
b^PATENTSCHRIFT
- M 238447 KLASSE 86 c. GRUPPE
in BURNLEY, Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Gattung von Schützenauswechselvorrichtungen für Webstühle, bei welchen infolge des Fehlens des Schußfadens die Schußgabel einen Mechanismus in Tätigkeit setzt, durch welchen ein Ersatzschützen aus dem Vorratsbehälter in diejenige Lage gebracht wird, welche der Schützen auf der Lade beim Ladenanschlag einnimmt, während gleichzeitig die Vorderwand des
ίο Schützenkastens gesenkt oder gehoben wird, so daß sie den Einschub des Ersatzschützens gestattet und die hintere Wand gleichzeitig gehoben wird, so daß der Ersatzschützen den verbrauchten Schützen nach rückwärts in einen Ablagekasten bringen kann, worauf die Vorder- und Hinterwand wieder in ihre ursprüngliche
■ Lage zurückgeführt wird.
Bei den bisher bekannt gewordenen Auswechselvorrichtungen dieser Gattung wurde die Bewegung der Vorder- und Hinterwand entweder durch einen auf der Exzenterwelle des Stuhles angeordneten Daumen oder durch Auflauf eines die Wände bewegenden Hebels auf eine durch die Schußgabel in seine Bahn gebrachte schiefe Ebene bewirkt. In beiden
. Fällen erfolgt die Rückkehr der Wände in ihre Schlußstellung erst während des Rückschlages der Lade. Infolgedessen konnte sich der eingeschobene Ersatzschützen infolge seines BehaiTungsvermögens zu weit nach hinten bewegen oder verdrehen, so daß er den Schluß der Ladenwände verhinderte. Man hat zwar zur Beseitigung dieses Fehlers vorgeschlagen, den Ersatzschützen nach Einschub durch Taster, die von oben in ihn eingreifen, bis zum Schluß der Wände festzuhalten; diese Vorrichtung erfordert jedoch eine äußerst exakte Ausführung, welche in Webstuhlfabriken schwer zu erreichen ist und kommt bei raschem Lauf leicht in Unordnung.
Der Ersatzschützen kann ferner den verbrauchten nicht hinten herausschleudern infolge der demselben beim Vorschlag der Lade erteilten Beharrung, sondern ihn nur zurückschieben. Dabei kippt er dann über, sobald er um mehr als seine Hälfte über den Rand des Ladenklotzes geschoben ist und gleitet mit seinem schwereren Ende zuerst nach unten, so daß er zwischen die Kastenrückwand und den Ladenklotz treten und den Schluß der Rückwand verhindern kann, wenn ihm nicht eine gewisse Zeit zum Heruntergleiten gewährt wird. Aus beiden Gründen war es nicht tunlich, solche Stühle mit einer der Geschwindigkeit gewöhnlicher Stühle annähernd gleichen Geschwindigkeit zu betreiben.
Zweck vorliegender Erfindung ist, diese Man- · gel zu beseitigen und einen Stuhl zu schaffen, der mit der vollen Geschwindigkeit gewöhnlicher Stühle die Schützenauswechslung mit vollster Sicherheit ausführen kann. Dies wird durch folgende Vorrichtungen erreicht:
Bei dem in üblicher Weise durch den Ladenvorschlag bewirkten Einschub des Ersatzschützens in den Schützenkasten nach Senkung oder Hebung der Vorderwand und gleichzeitiger
Hebung der Rückwand wird der verbrauchte Schützen gegen eine möglichst noch hinter der Kastenrückwand angeordnete federnde Platte geschoben, so daß beide Schützen zwischen dieser und den Einschubstößern eingeklemmt werden und der verbrauchte Schützen etwas weiter als die Kante des unter der Rückwand weggeschnittenen Ladenklotzes geschoben und schwebend gehalten wird. Die Bewegung der
ίο Kasten wände wird gleichfalls durch den Ladenvorschlag, aber in der Weise bewirkt, daß im Augenblick des Anschlages sie unter Federwirkung in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, während beide Schützen noch eingeklemmt sind, wodurch der verbrauchte Schützen zwangläufig herabgeschoben wird; der etwas zu weit nach hinten geschobene Ersatzschützen wird durch die herabgehende Rückwand des Kastens wieder nach vorn geschoben, indem die Stößer zur Ermöglichung dieser Bewegung federnd angeordnet sind. Beide Schützen werden dabei am Kippen während ihrer Bewegungen durch einen feststehenden, im Kasten über dem Schützen angeordneten' Rahmen verhindert.
Infolge dieser Einrichtungen erfolgt die Schützenauswechslung selbst bei den allerhöchsten vorkommenden Stuhlgeschwindigkeiten vollständig sicher, und eine äußerst genaue Adjustierung der Teile der Vorrichtung ist nicht erforderlich.
In beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in seiner Anwendung an einem Stuhl mit sich senkender Vorder- und hebender Rückwand dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch den Schützenkasten und den Vorratsbehälter an der Schützenauswechselseite in der Stellung der Teile während des Webens,
Fig. ia den Grundriß, einiger Teile von Fig. 1, Fig. 2 die Vorderansicht des Vorratsbehälter mit den am Webstuhlgestell befestigten Teilen, Fig. 3 eine Vorderansicht des Schützenkastens und einiger an der Lade befestigter Teile.
Fig. 4 zeigt die Teile nach Fig. 1 in der Stellung während des Anschlages der Lade.
Fig. 5 und 6 zeigen die Seitenansicht bzw. den Grundriß der anderen, d. h. der Schußgabelseite des Stuhles.
Die Vorrichtung zum Heben und Senken der Vorder- bzw. Hinterwand des Schützenkastens weist folgende Beschaffenheit auf:
An der der Schußgabel gegenüberliegenden (hier linken) Seite des Webstuhles liegt unter dem Schützenkasten in Lagern 2, 3 eine schwingende Welle i. Der Ladenklotz ist am Kastenende vorn und hinten abgeschnitten, um die Abwärtsbewegung der Vorderwand und die Mitnahme des verbrauchten Schützens nach unten durch die Hinterwand zu ermöglichen. Unter der Lade liegt eine Winkelplatte 11, an welcher der Hängebock 2 befestigt ist, während das Lager 3 an der Ladenstelze befestigt ist. Auf der Welle 1 sind zwei doppelarmige Hebel 5 und 6 aufgekeilt, welche an ihren Enden mittels Zapfen in die Schlitze zweier vorderer bzw. hinterer Stangen 7 bzw. 8 eingreifen. Diese Stangen sind in den Büchsen 9, 10, welche an die Platten 11 angegossen sind, geführt. Die vorderen Stangen 7 sind mit der Schützenkastenvorderwand 12, die hinteren mit der Hinterwand 14 durch geeignete Verschraubung verbunden. Bei der Drehung der Welle, deren Antrieb später beschrieben Werden soll, ziehen die Hebel und Stangen die Vorderwand nach unten und die Hinterwand nach oben, so daß quer durch den Schützenkasten ein Weg frei wird. Die Büchsen 9 und 10 sind zur Platte 11 etwas geneigt, so daß die Hinterwand 14 beim Anheben sich etwas von der Führungsfläche abhebt und beim Niedergang auf die Oberfläche des verbrauchten Schützens 16 trifft, welcher neben dem Ersatzschützen 75 (Fig. 4) liegt; beim weiteren Niedergang verschiebt sie den letzteren, der 'zweckmäßig etwas zu weit eingeschoben wird, um den verbrauchten Schützen 16 über die Rückseite des Ladenklotzes 4 hinauszuschieben, wieder nach vorn; zu diesem Zweck wird die vordere untere Kante der Rückwand abgeschrägt. Eine am Hebelarm 5 befestigte Feder hält die Vorder- und Hinterwand während des Webens in ihrer Lage fest.
Auf der Welle 1 ist ferner ein schräg nach unten gerichteter Arm 17 vorgesehen, in welchem ein in einem Schlitz verstellbarer, mit einer Rolle 19 versehener Zapfen 18 befestigt ist. Anstatt der Rolle kann auch ein seitlicher fester Vorsprung am Arm 17 angeordnet werden. Am Gestell 20 befindet sich feine Wange 21 mit einem Zapfen 22, auf welchem ein Winkelhebel 23, 27 drehbar angeordnet ist. Der obere Arm 23 ist zweiteilig, und zwar kann die Verlängerung 24 durch eine Stellschraube in der Längsrichtung eingestellt werden. Die Verlängerung 24 besitzt eine seitliche Nase 24" (Fig. ία), welche, wenn die Schußgabel in Wirkung tritt, angehoben wird, so daß sie in die Bahn der Rolle 19 kommt und beim Ladenanschlag von ihr getroffen wird. Die Rolle wird dann angehalten und die Welle 1 nach vorn zu . gedreht, so daß die Vorderwand 12 nach abwärts und die Hinterwand 14 nach aufwärts in die Stellung gemäß Fig. 1 bewegt wird. Während der weiteren Vorwärtsbewegung der Lade läuft die Rolle 19 an der Nase des Armes 24 herab, um im Augenblick des Stillstandes der Lade von der unteren Kante abzugleiten (Fig. 4), so daß der Arm 17 frei und mit den anderen Teilen des Antriebes durch die Feder 25 wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeführt wird (Fig. i).
Um diese Vorrichtung auf Webstühle, bei welchen die Vorder- und Rückwand des Schützenkastens gleichzeitig gehoben werden, anzuwenden, ist es nur erforderlich, die vorderen Gleitstangen 7 mit den hinteren 8 durch einen Querriegel fest zu verbinden, anstatt sie durch Zapfen des Hebels 5 zu bewegen. Die hinteren Enden der Hebel können dabei entweder an die Stangen 7 oder an die Querriegel -10 angeschlossen . werden; die Welle 1 wird dabei zweckmäßig etwas mehr nach vorn gelagert. Der Arm 23 wird folgendermaßen angehoben: Die Stange 30 (Fig. 5), welche die Schußgabel trägt, ist in einem Schlitten 32 befestigt, der auf einer am Brustbaum 34 befestigten Konsole gleitet. Der Schlitten 32 ist seitlich bei 35 zu einem Anschlag verlängert, so daß dieser, wenn die Schußgabel beim Fehlen eines Schußfadens durch den Hammer 36 nach vorn zu mitgenommen wird, den Hebel 37 trifft, welcher auf der Querwelle 38 befestigt ist und sie dreht. An der anderen Seite des Stuhles ist auf der Welle 38 ein Hebel 39 befestigt, der mit einem Zapfen 40 in den Schlitz des Armes 27 des Winkelhebels 23, 27 eingreift und ihn in die Stellung gemäß Fig. 4 schwingt, Wenn die Welle 38 durch Vermittlung der Schußgabel gedreht wird. Der Hebel fällt durch sein eigenes Gewicht oder eine Feder in seine ursprüngliche Lage zurück.
Der Ersatzschützen wird aus dem Vorratsbehälter in den Schützenkasten in bekannter Weise dadurch befördert, daß infolge der Bewegung der Schußgabel ein Stößer durch den Ladenvorschlag bewegt wird, der den Ersatzschützen trifft.
Die neue Anordnung besteht darin, daß der Ersatzschützen unter der aufwärts bewegten Hinterwand des Schützenkastens so lange schwebend gehalten wird, bis die Hinterwand wieder fällt und den verbrauchten Schützen in den Ablagekasten befördert und dabei den etwas zu weit eingeschobenen Ersatzschützen zurückdrängt, zu welchem Zweck der Stößer federnd nachgiebig eingerichtet ist.
Der Vorratsbehälter ist in bekannter Weise an einer Konsole (Bock) 42 des Webstuhlgestelles befestigt und wird von einem Winkel 29 getragen. Die Schützen ruhen auf Konsolen 43, welche an Lappen 44 befestigt sind, die an die Konsole 42 angegossen sind. Die Hinterwand des Vorratsbehälters ist in einer der Höhe eines Schützens entsprechenden Entfernung offen. Die hintere Wand ist im rechten Winkel abgebogen, so daß sie zusammen mit der Konsole 43 eine Führung für den aus dem Vorratsbehälter gestoßenen Schützen bildet. Die Konsole 42 besitzt noch zwei andere Ansätze 45,' welche auf der den Lappen 44 gegenüberliegenden Seite sich befinden. Zwischen den Lappen 44 und den Ansätzen 45 sind die Spindeln 46 befestigt, auf welchen zwei Schlitten 47 gleiten, die durch eine Stange 48 (Fig. 2) miteinander verbunden sind. In den Schlitten 47 sind die Stößer 49 befestigt, welche in den Lappen 44 geführt sind und in die Vorderseite des Vorratsbehälters hineinragen. Die Schlitten werden durch den Hebel 52 in Bewegung gesetzt, welcher auf dem Zapfen 51 eines an dem Webstuhlgestell befestigten Bockes 50 gedreht werden kann. Der Hebel 52 besitzt am oberen Ende eine Gabel zur Aufnahme der Querstange 48. Diese Gabel wird nach Fig. 1 teils im Hebel selbst, teils in einer Backe 53 vorgesehen, welch letztere am Hebel 53 drehbar befestigt und gegen die Stange 48 durch eine Feder 54 gedreht wird, welche jenseits des Drehpunktes der Backe 53 und an einem Vorsprung 55 des Hebels 52 befestigt ist. Durch diese Anordnung wird die Querstange 48 mit einem elastischen Druck an der Backe gehalten, so daß sie ausweichen kann, wenii der zu weit eingeschobene Ersatzschützen durch die herabgehende Ladenrückwand wieder nach vorn geschoben wird. Eine schwächere Feder 56, welche mit dem einen Ende am Hebel 52 und mit dem anderen Ende an dem Haken eines umgebogenen Armes 57 befestigt ist, dient dazu, den Hebel 52 festzuhalten und Erschütterungen zu verhindern. Das untere Ende des Hebels 52 trägt einen Bügel 60 von winkelförmiger Gestalt, an welchem eine Stange 61 befestigt ist, die durch eine Schraube verstellt werden kann. Die Stange 61 ist mit einer Nase 62 versehen und ruht auf der Nase 24" des Hebels 23, so daß, wenn letzterer in der oben beschriebenen Weise angehoben wird, die Stange 61 ebenfalls gehoben wird und eine Platte 63, welche an der Ladenstelze befestigt ist, gegen die Nase 62 trifft, wenn die Lade vorschwingt und die Stange 61 nach vorn mitnimmt, wobei der Hebel 52 um.seine Achse 51 gedreht wird. Dadurch werden die Schlitten 47 und die Stößer 49 nach rückwärts gestoßen, wobei der unterste Schützen im Vorratsbehälter in den offenen Schützenkasten gestoßen und der1 gebrauchte Schützen 16 nach rückwärts in die Stellung gemäß Fig. 4 gebracht wird. Um beide Schützen in dieser Stellung sicher zu halten, sind zwei Federn angeordnet, welche eine Druckplatte 65 nach vorn zu gegen die Schützen drücken. Die Federn ruhen in Büchsen 66 an einer Platte 67, welche an der Hinterwand des Ablagekastens 68 befestigt ist. Die Federn 69 finden ihr Widerlager an Bunden der Stange 61, welche die Platte 65 tragen.
Beim Ausschub des verbrauchten Schützens trifft dieser auf die Platte und wird zwischen ihr und dem Ersatzschützen eingeklemmt. Die Vorderwand 12 ist mit Ausschnitten I2a (Fig. 3) versehen, welche den Hochgang der Vorderwand bei vorgeschobener Stellung der Stößer
ermöglichen. Um den Ersatzschützen sicher in den Schützenkasten überzuführen, ist ein in der Mitte geschlitzter Rahmen 70 im Schützenkasten vorgesehen, welcher mit zwei Fingern 71 über den rückwärtigen Ansatz des Vorratsbehälters greift. Auch am Boden des Schützenkastens befinden sich Finger 72, welche zwischen die Konsolen 43 treten, auf welchen die Schützen ruhen. Auf diese Weise werden die Ersatzschützen sicher in den Schützenkasten geführt und können Weder ausweichen noch kanten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Beim Fehlen eines Schußfadens wird die Schußgäbel nach vorn gezogen und nimmt die Welle 38 mit, wodurch der Hebel 39 aus der Stellung gemäß Fig. 1 in die Stellung gemäß Fig. 4 gedreht wird und durch den Zapfen 40 den Winkelhebel 23, 27 mitnimmt, dessen Verlängerung 24 mit ihrer Nase 24" in den Bereich des Hebels 17 gelangt und gleichzeitig die Stange 61 anhebt, deren Nase 62 in den Bereich der Platte 63 der Ladenstelze kommt. Beim Ladenvorschlag wird nunmehr die Welle 1 durch den Hebel 17 gedreht, so daß die Vorderwand nach unten und die Hinterwand nach oben bewegt wird. Gleichzeitig wird ein Ersatzschützen in den Schützenkasten befördert und der gebrauchte Schützen nach hinten bewegt, wo er zwischen der Druckplatte 65 und dem Ersatzschützen unter der Hinterwand festgeklemmt bleibt. Im Augenblick des Anschlages fällt die Rolle 19 des Hebels 17 von der Nase 24Λ ab, und die Feder 25 bewegt die Hinterwand nach unten und die Vorderwand nach oben. Dabei trifft die Hinterwand auf den gebrauchten Schützen und befördert ihn in den Ablagekasten und schiebt gleichzeitig, den etwas zu weit eingeschobenen Ersatzschützen wieder nach vorn, wobei die federnde Backe 53 des Hebels 52 nachgibt. Beim Rückschlag der Lade stößt die Platte 63 an das nach aufwärts gebogene Ende des Hebels 61 und nimmt ihn zurück, wobei die Rückwärtsbewegung durch das Gewicht des oberen Teiles des Hebels 52 im Verein mit der Feder 56 unterstützt wird. Die auch bei eingelaufenen Schützen etwas vor die Rückwand des Schützenkastens tretende Schützenbremse wird beim Hochgang der Rückwand durch die untere abgeschrägte Kante des Rahmens 71. zurückgedrängt und während des Niederganges vom Rahmen zurückgehalten, so daß sie nicht auf den neuen Schützen stoßen kann. Der hinten gegen die Zunge anliegende Hebel des Schützen Wächters wird, wie üblich, bei derartigen Stühlen so angeordnet, daß er außer dem Bereich des anzuschiebenden Schützens liegt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle mit sich hebender Hinter- und sich senkender bzw. gleichzeitig hebender Vorderwand zur Freigabe des Weges für den Ersatzschützen und der Ablage für den gebrauchten Schützen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ladenvorschlag der gebrauchte Schützen (16) von dem in den Kasten geschobenen Ersatzschützen gegen eine hinter der Hinterwand angeordnete, unter Federdruck stehende Platte (65) über die Kante des Ladenklotzos hinausgeschoben und schwebend gehalten wird, und daß die Hinterwand und die Vorderwand in ihre Normalstellung in dem Augenblick zurückkehren, in welchem die Lade ihre vorderste Stellung erreicht, während die beiden Schützen zwischen der Platte und den Stößern eingeklemmt werden, wobei der etwas zu weit eingeschobene Ersatzschützen durch die Rückwand wieder nach vorn geschoben wird.
2. Schützenauswechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Rückkehr der Kastenwände in ihre Normalstellung im Augenblick des Anschlages der Lade die Steuerung der Kastenwände durch einen mit seitlichem Vorsprung versehenen Anschlaghebel (17) bewirkt wird, der beim Vorschlag der Lade in den Bereich einer durch Vermittlung der Schußgabel (31) angehobenen Nase (24s) eines Hebels (23, 24) kommt, die so geformt ist, daß im Augenblick des Anschlages der Hebel (17) abgleitet und die Rückführung der Kastenwände in ihre Normalstellung durch eine Feder (25) gestattet.
3. Schützenauswechsel vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung der Zurückschiebung des Ersatzschützens durch die herabgehende Rückwand des Schützenkastens die den Schützen einschiebenden Stößer so angeordnet sind, daß sie gegen Federdruck nach vorn geschoben werden können.
4. Schützenauswechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lade über den Schützen ein Rahmen (70) befestigt ist, um das Umkanten der Schützen beim Ein- und Ausschub zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5488857A (en) * 1991-11-22 1996-02-06 Hitachi Electronic Engineering Co., Ltd. Protrusion sensor for sensing protrusion on a disc

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5488857A (en) * 1991-11-22 1996-02-06 Hitachi Electronic Engineering Co., Ltd. Protrusion sensor for sensing protrusion on a disc

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