DE651508C - Mittelschussfadenwaechter - Google Patents

Mittelschussfadenwaechter

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DE651508C
DE651508C DESCH104674D DESC104674D DE651508C DE 651508 C DE651508 C DE 651508C DE SCH104674 D DESCH104674 D DE SCH104674D DE SC104674 D DESC104674 D DE SC104674D DE 651508 C DE651508 C DE 651508C
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DE
Germany
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needle
weft
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weft thread
thread
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DESCH104674D
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SCHORCH WERKE AKT GES
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SCHORCH WERKE AKT GES
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Mittelschußfadenwächter Bei ' Mittelschußfadenwächtern, die lediglich mit einem Fühler, also ohne Heber, arbeiten, bieten die -unteren Kettenfäden, besonders werin das Gewebe rauh und filzig ist, auch einem abgerissenen Fadenstück einen solchen Widerstand, daß die Schußnadel nicht durch die unteren Kettenfäden hindurchfallen kann. Ein Schußfaiden-wächter, der lediglich mit einem Fühler arbeitet, erweist sich daher im Betrieb oft als unzuverlässig.
  • Bei den bekannten Mittelschußfadenwä#htern mit Fühlnadel und Schußfa#denheber hat der Heber die Aufgabe, den Schußfaden während des Überwachungsvorganges von den unteren Kettenfäden abzuheben und ihn hierbei im Fach frei schwebend zu halten. Nur auf diese Weise kann die Einrichtung den Faden auf Spannung überwachen und deshalb mit Sicherheit auslösen, wenn die Fadenspannung aus irgendeinem Grunde fortbleibt. Eine solche Einrichtung löst deshalb auch dann aus, wenn ein abgerissenes Fadenstück zuf ällig unter der Fühlnadel liegt.
  • Der zusätzlich verwendete Schußfadenlieber verlangt eine besondere Steuerung. Es ist bekannt, sowohl für die Fühliiadel als auch für den Heber einen gemeinsamen Steuerschieber vorzusehen, der dern Einfluß der Webladenbewegung unterliegt. Hierbei war es jedoch bisher nicht möglich, die Überwachung über die ganze Gewebebreite, d. h. auch über jenen Teil des Gewebes auszudehiien, der, in Richtung des fliegenden Schützens gesehen, jenseits vom Schußfadenwächter liegt. Bisherige Schußfadenwächtersteuerungen der letzterwähnten Art beschränken sich darauf, den Hub des Hebers verstellen zu können. Damit ist aber die Aufgabe, das Gewebe in seiner ganzen Breite zu überwachen, nicht gelöst.
  • Andere bekannte Steuerungen mit Fühlnadel und Heber erfordern noch einen besonders zu steuernden zusätzlichen Riegel, wodurch die Gesamtanordnung äußerst verwickelt wird. Hier muß nämlich die Relativlage von Fühlnadel, Heber und Riegel in jedem Zeitpunkt des Überwachungsvorganges genau zueinander' passen, was eine voneinan,der unabhängige Einstellung und Steuerung der drei genannten Teile notwendig macht. Unter solchen Umständen ist in it dieser Anordnung die Aufgabe, die C1berwachung über die ganze Gewebebreite hin auszudehnen, praktisch nicht durchführbar.
  • Eine Lösung für diese Aufgabe gibt äie Erfindung an. Sie bedient sich hierbei der bekannten Einrichtung, derzufolge der Mittelschußfadenwächter aus einer Fühlnadel und einem Schußfadenheber sowie einem für beide gemeinsamen, dem Einfluß der Weblade unterliegenden Steuerschieber besteht. Erfindungsgernäß wird an dieser Steuerung der Zeitpunkt, an dem der bei Auftreten der Störung fallende Fühler den Impuls zum Stillsetzen gibt, einstellbar gemacht.
  • Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, von denen bedeuten.
  • Fig. i eine schematische Ansicht derjenigen Teile eines Webstuhles, die für die Wirkung des Schußfadenwächters von Bedeutung sind, Fig. 2 bis io Darstellung von Bewegungst# el vorgängen, die sich während des Webstuhlbetriebes unter dem Einfluß des Schußfadenwächters abspielen.
  • In Fig. i bezeichnet a den Ladenbalken eines Webstuhles, b das Riet, c den Brustbaum und d den Schützen.
  • An dem Ladenbalken a ist die Schußwächternadel e in f :drehbar gelagert und legt sich miteinernSperrhebelg auf eineSchieneh auf, die am Ladenbalken a längs verschiebbar gelagert ist. Die Schiene h hat eine Aussparung y, die auf der linken Seite durch eine Kante 4 und- auf der rechten Seite durch eine Abschrägung 5 begrenzt ist. Die Oberkante 2 der Schiene h, die links von der Aussparung y liegt, ist niedriger als die Kante 3 rechts von der Aussparung y.
  • Der Schußfadenheber k ist gabelförmig gestaltet und am Ladenbaum im Drehpunkt i gelagert. i befindet sich hinter und etwas über dem Lagerzapfen f für die Schußnadel. Mit der Schiene h ist eine rechtwinklig abgebogene Stange m fest verbunden, deren Kröpfung aus den Teilen 611, 6 und 6b besteht.
  • Mit dem Heber k ist eine Gabel 1 starr verbunden. und gemeinsam mit k um den Drehpunkt i verschwenkbar. Am linken Ende der Schiene li ist bei n eine Stange o angelenkt, welche in p gleichfalls gelenkig mit einer Stange q verbunden ist. q ist am Brustbaum c län--s verschieblich gelagert und gegen Bewegung nach rechts durch den Anschlag r, nach links jedoch durch die Feder s gesichert.
  • Die Stange o besteht aus zwei Teilen, die am Ende Gewihdegänge tragen unddurch eine Sechskantmutter z zusammengehalten werden. Durch Verdrehen der Sechskantmutter Z kann die Gesamtlänge der Stange o, gerechnet von ii bis P, verändert werden. Das Gewebe ist zum Teil durch die unteren Ketteniäden u und die oberen Kettenf äden v sowie durch den Schußfaden w angedeutet. Der Ladenbaum ist noch mit der Aussparung-,r versehen, in welchen die Schußnadel e und die Gabel k einschlagen kann.
  • Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt durcli die Mitte des Ludenbalkens und eine bestimmte Stellung der Schtißnadel bzw. des Sperrhebels g und des Hebers. Die dazugehörige Stellung der Weblade a, ihre Antriehsscheibe 2o und die Gelen-kverbindung 21 ist aus Fig. 2 a zu sehen. Die Scheibe 2o dreht sich im Sinne des PfeileS 22, und die Weblade steht hier in ihrer hintersten Stellung am weitesten vom Brustbaum C entf ernt.
  • In dieser Stellung war bereits ein Schützenschlag erfolgt. Die Lage des fliegenden Schützen d ist in Fig. 2 b in etwa der Mitte des Ladenbalkens angenommen. Zum Zwecke einer einfachen Darstellung der Bewegungsvorgänge ist hier die Steuerschiene h und die gekröpfte Stange »t als stillstehend angenommen; relativ zu diesen Teilen bewegen sich hiernachdie Fühlnadel e, der Heber k und die Aussparung x. Ferner ist i-n Fig. 2b die Fühlnadel schematisch ohne den Sperrhebelg dargestellt und der Heber so, als ob er auf der gekröpften Stangem senkrecht stehen würde.
  • Nach. Fig. 2 liegt in dem betrachteten Augenblick der Sperrhebelg auf der hohen Kante3 der Schieneh auf; die Fühlnadele ist daher angehoben, und der Heberk ist gesenkt, so daß der fliegende Schützen zwischen Nadel e und Heber k hindurchfliegen konnte.
  • Von den Figuren der Reihe 2 bis io entsprechen die mit gleichen Indices bezeichneten einander.
  • Unmittelbar nach dem Durchgang des Schützen gelangt bei der weiteren Bewegung der Weblade bis in die Stellung der Fig. 3a die Kröpfung 6b in Eingriff mit der Gabel i Infolgedessen wird der Heber k zu diesem Zeitpunkte angehoben (vgl. hierzu Fig. 3 and 3 b). Der Schußfaden 7t, liegt jetzt zwischen Schußnadel und Heber, und die Kontrolle beginnt. Ist der Verlauf des Schützenschlages normal, so entgleitet der Faden in der Stellung 4a der Weblade (Tuchanschlag) dem WAwächter und wird dem Gewebe einverleibt. Bei der Bewegung der Weblade aus der Stellung 3 a in die Stellung4a gelangt bl ferner der Sperrhebelg der Schußnadel auf die niedrige Kante ?, der Schiene h.
  • Fig. i zeigt eine Übergangsstellung zwischen den Stellungen gemäß den Fig. 3 a und 4a.
  • Man erkennt ferner aus Fig. 4a, daß sich die Schußnadel und der Heber völlig in die Aussparung x hineingesenkt haben, wenn das Fach sich schließt. Bei der weiteren Bewegung der Weblade gelangt diese in die Stellung 5a. Die Fühlnadel fällt hierbei in die Aussparung y ein, was aber ohne Bedeutung ist, da beim Rückwärtsgang der Lade der Hebel g und damit die Schußn&,del von der schrägen Kante 5 wieder angehoben wird. Der Heber wird durch die Kröpfung 6 eine Zeitlang angehoben und dann mittels des Teiles ' 6b wieder gesenkt. Damit wird die Ausgangsstellung (Fig. 2). wieder erreicht, und das Spiel beginnt beim weiteren Vorwärtsgang der Weblade von neuem.
  • Für den nächsten Schützenschlag ist nun angenommen, daß ein Fadenriß erfolgt. Fig. 6 entspricht vollkommen der Fig. 2. Fig. 7 ist für den A ' ugenblick dargestellt, in dem der fliegende Schützen gerade die letzten Kettenfäden v verlassen hat und ein Fadenriß eingetreten ist. Zufolge des Fadenrisses (Fig. 7b) fällt die Schußnadel zwischen den Zinken des Hebers hindurch. Der Sperrhebel g liegt daher am unteren Rande der Aussparung y auf, ist aber von der Auslösekante 4 noch um ein CT Wisses Stück entfernt. Bei der weiteren: Bewegung der Schiene h, und zwar bis der Sperrhebel g auf die Kante 4 auftrifft, gelangt die Gabel 1 des Hebers mit der Kröpfung 6a der Stange in in Eingriff. Hierdurch wird der Heber gesenkt.
  • Der Riß des Schußfadens ist hier so dar-Z, Csestellt, als ob er im äußersten Bereich der Kettenfäden erfolgt wäre. Die Steuerung vermag also auch in diesem Falle den Heber noch zu senken. Tritt die Störung schon zu einem früheren Zeitpunkte ein, so gelangt der Sperrhebel - gleichwohl zu dem *gleichen Zeith el punkte wie früher in Eingriff mit der Auslösekante 4. Auf diese Weise ist es möglich, die Überwachung über die ganze Gewebebreite auszudehnen. Dies bedingt, wie man jetzt klar erkennt, eine Einstellvorrichtung an der Steuerung, die gestattet, die Eingriffslage des Sperrhebels g mit der Auslösekante 4 in Übereinstimmung mit einer bestimmten Lage des fliegenden Schützen, wie sie etwa in Fi-. 7b angedeutet ist, zu bringen. Nach dem Ausführungsbeispiel erfolgt diese Einstellung durch Verdrehen der Sechskantmutter z.
  • Die tatsächliche Eingriffsstellulig des Sperrliebels g mit der Schiene h zeigen die Fig. 8, 8a und 8b. Sobald der Eingriff erfolgt ist, ist die Schiene li mit der Weblade starr gekuppelt und kann sich relativ zu dieser nicht mehr bewegen. Die weitere Bewegung der Weblade aus der Stellung der Fig. 8a in die Stellung der Fig. ga hat daher zur Folge, daß sich die Stange q, wie dies in Fig. gb anh links herausschiebt. Diese gedeutet ist, nac Bewegung der Stange q hat bekanntlich die Stillsetzung des Webstuhles zur Folge, wobei es gleichgültig ist, ob durch das Herausschieben der Stange q ein elektrischer Kontakt ausgelöst und ein ferngesteuerter Elektromotor stillgesetzt oder der Webstuhl auf mechanischem Wege abgebrernst wird.
  • In den Fig. io bis iob ist die Lage der Schußnadel und des Hebers beim Rückgang der Weblade nach eingetretener Störung veranschaulicht. Da sich die Weblade jetzt wieder vom Brustbaum entfernt, löst sich die Schiene it in Gegenbewegung von Fühler und Heber ab. Der Fühler wi ' rd dadurch, daß der Sperrhebel g mit der Gleitfläche 5 in Berührung kommt-, nach oben ausgeschwenkt. Zugleich wird der Heber wieder gesenkt. Der Webstuhl wird etwa in der Stellung des offenen Faches endgültig stillgesetzt. Das Ende des Überwachungsbereiches ist hiernach der Zeitpunkt, an dem die Auslösekante 4 unter der Schußnadel vorbeigeht. Wenn dies einmal geschehen ist, kann eine Auslösung für diesen Schützenschlag nicht mehr erfolgen.
  • Zu beachten ist ferner, daß der Sperrliebel g der Schußnadel beim Fallen um einen bestimmten Winkel vorauseilt. Dieser Winkel ist so groß, daß der Sperrhebel g mit der Auslösekante 4 bereits in Eingriff gelangen kann, noch bevor der fallende Fühler durch die unteren Kettenfädenü hindurchgetreten ist. Der Sperrhebel g spielt auch sonst unterhalb der unteren Kettenfäden, so daß sich seine Anordnung als besonders wirksam zur Überwachung von Geweben erweist, die rauh und filzig sind und deren, Kettenfäden dicht beieinander liegen. Die Kette würde in diesem Falle auch ein 'gerissenes Fadenstück auffangen und die Schußnadel am Durchfallen verhindern.
  • Für die Erfindung ist die -besondere Bauart der Steuerung von Schußnadel und Heber, wie sie im Ausführungsbeispiel gezeigt ist, unwesentlich. Wesentlich ist lediglich, daß Heber und Fühler von einem gemeinsamen, dem Einfluß der Webladenbewegung unterliegenden Steuerglied gesteuert werden und daß an der Steuerung eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, die gestattet, ähnlich wie die Sechskantmutter z, den Überwachungsbereich über die ganze Gewebebreite auszudehnen.

Claims (2)

  1. PATE X TANSPRÜC H r: i. Mittelschußfadenwächter für Wel)-stühle mit Fühlnadel und Schußfadenlieber sowie einem für beide gemeinsamen, dem Einfluß der Webladenbewegung unterliegenden Steuerschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt, an dem der bei Auftreten der Störung fallende Fühler den Impuls zum Stillsetzen gibt, einstellbar gemacht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Zeitpunktes, an dem die Überwachung beendet ist, ein einziges Einstellmittel dient. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Fühlnadel (e) verbundene Auslöseglied (g) in einem solchen Winkel zur Fühlnadel steht, daß es bei Eintritt einer Störung die Auslösestellung bereits erreicht, noch bevor der fallende Fühler durch die Kettenfäden hindurchgetreten ist.
DESCH104674D 1934-07-13 1934-07-13 Mittelschussfadenwaechter Expired DE651508C (de)

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