DE557099C - Kettenfadenwaechter fuer Webstuehle - Google Patents

Kettenfadenwaechter fuer Webstuehle

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DE557099C
DE557099C DE1930557099D DE557099DD DE557099C DE 557099 C DE557099 C DE 557099C DE 1930557099 D DE1930557099 D DE 1930557099D DE 557099D D DE557099D D DE 557099DD DE 557099 C DE557099 C DE 557099C
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sley
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DE1930557099D
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Maschinenfabrik Rueti AG
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Maschinenfabrik Rueti AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Kettenfadenwächter für Webstühle Die im Hauptpatent beschriebene und dargestellte Ausführungsform des Kettenfadenwächters im Geschirr ist für zweischäftige Gewebe bestimmt, d. h. für solche, bei denen regelmäßig die Hälfte der F lügel aus der Hochstellung in die Tiefstellung wechselt.
  • Die weitere Ausbildung des Kettenfadenwächters gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht nun eine allgemeine Verwendung desselben, d. h. für zwei- und mehrschäftige Gewebe, also auch für Gewebe, bei denen einzelne Gruppen Flügel während unbegrenzter Zeit im Tieffach verbleiben und nur abwechslungsweise einzelne oder mehrere Flügel während eines oder mehrerer Schüsse im Hochfach verbleiben, wobei alle im Tieffach verbleibenden Flügel während jedes Schusses auf Kettenbruch überwacht werden. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die gezahnte Wächterschiene von einem Umlaufglied des Webstuhles ihre Hinundherbewegung erhält und daß die Kettenwächterabstellung einen von einem zweiten Umlaufglied des Webstuhles aus heb-und senkbaren, gegen den Brustbaum und in und aus dem Weg eines Stoßstückes der Weblade schwenkbaren Abstoßer aufweist, welcher bei gesperrter Wächterschiene und durch sie außer Wirkung gesetztem zweitem Umlaufglied in einer durch die vorwärts laufende Weblade auf die Abstellvorrichtung wirkenden Stellung verbleibt, aber durch Anschlag an einen Fixpunkt seitlich ausschwingt, bevor die Weblade ihre vorderste Stellung erreicht hat, so daß die Abstellung des Webstuhles vor dem Anschlag des Blattes erfolgt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Fig.r, 2 und 6 zeigen das Wächtergeschirr in verschiedenen Stellungen.
  • Fig.3 und 7 zeigen schematisch Kurbelwellenstellungen.
  • Fig. ,4 und 5 sind zwei Seitenansichten der Kettenfadenwächterabstellung in zwei Stellungen.
  • Fig. 8 ist ein Grundriß der Kettenwächterabstellung.
  • Fig. 9 zeigt eine Bindung 8er Satin.
  • Fig. i o, i i und 12 zeigen Geschirrstäbe mit zwei bzw. drei Litzenreihen und einem gemeinsamen Winkelhebel zur Betätigung der Wächterschienen.
  • i (Fig. i) bezeichnet das Wächtergeschirr, 2 die mit den Kettenfäden 4 in Verbindung stehenden Litzen, 3 eine über der Webkette am Geschirr unbeweglich angeordnete verzahnte FührungssaMen-- von zwecks größter Beweglichkeit der auf ihr ruhenden Litzen ovalem Ouerschnitt. In einem Längsschlitz der Führungsschiene 3 ist eine verzahnte Wächterschiene 6 mit zur Schiene 3 entgegengesetzter Verzahnung längsverschiebbar angeordnet. Mittels des einerseits unter dem Zug einer Feder iol stehenden, anderseits durch die Zugstange 12 ausschwingbaren, ebenfalls über der Webkette angeordneten Winkelhebels io kann die Wächterschiene 6 in der nicht verschiebbaren Schiene 3 verschoben werden. Das obere Ende der Zugstange 12 durchzieht den einen Arm eines zweiarmigen, am Webstuhlgestell gelagerten Hebels 30 und trägt einen Stellring 31. Der Hebel 30 wird von einem ständig, aber mit halber Geschwindigkeit wie die Kurbelwelle umlaufenden Nocken 35 über einen unter dem Zug einer Feder 33 stehenden Winkelhebel 34 und eine Zugstange 32 in Schwingung versetzt.
  • Fig. i zeigt in stark ausgezogenen Linien den Webschaft im Zeitpunkt, wo er in der tiefsten Stellung angelangt ist, wobei der Stellring 31 genau über dem Hebel 30 steht. Dies entspricht der Winkelstellung ioo (Fig. 3) der Kurbelwelle und der Bewegung der Schäfte in die Fachschlußlage. Fig. 2 zeigt die Teile in der Winkelstellung ioi der Kurbelwelle (Fig. 3), d. h. bei offenem Fach. Der liegende Arm des Hebels 34 ist gesenkt und die verzahnte Wächterschiene 6 durch die Teile 32, 30, 31, 12 und io nach rechts verschoben worden.
  • Ein zweiter Winkelhebel 36 liegt unter dem Zug einer Feder 37 gegen einen sich ebenfalls beständig, aber mit halber Geschwindigkeit wie die Kurbelwelle sich drehenden Nocken 38 an. Am liegenden Arm des Winkelhebels 36 ist eine vertikale Stange 39 (Fig. 1, 2, 4, 5 und 8) angelenkt, welche in einem am Maschinengestell gelagerten Schwingarm 40 lotrecht geführt ist und auf welcher ein zweiarmiger Abstoßer 41 schwenkbar angeordnet ist. Der Abstoßer 41 nimmt in der gesenkten Stellung der Stange 39 eine solche Lage ein (Fig. 5 und 6), daß er bei der Schwingung der Lade 43 gegen den Brustbaum (Fig. 5 und 6) - Anschlagbewegung - von einem an ihr angebrachten Stoßstück 44 gestoßen wird und dadurch den Hebel 40 zwecks Abstellung des Stuhles verschwenkt. Vom Arm 40 wird dann die Abstellung des Webstuhles durch den Lenker 401, den Hebel 40b, die Welle 4oe, den Hebel 4od, den Hebel 4oe, die Stange 4of und den Winkelhebel 4o17 in an sich bekannter Weise bewirkt. Eine am Vorderteil des Maschinengestelles 45 gelagerte ortsfeste Rolle 46 ist bestimmt, den Abstoßer 41 durch Drehung aus der Bahn des Stoßstückes 44 vor dem Ende der Schwingung der Lade gegen den Brustbaum herauszuschwenken. Die Rolle 46 ist so hoch wie der Hub der Stange 39, so daß der vordere Arm des Abstoßers 41 in der Hoch- und in der Tiefstellung an der Rolle noch anliegt. Am Schwingarm 40 ist eine zweiarmige Klinke 47 drehbar gelagert, deren einer Arm unter dem Druck einer Feder 48 steht und deren Sperraum bestimmt ist, den Kopf 5o der zwecks Ausrückung der Abstellvorrichtung auf beliebige Zeit von Hand heruntergedrückten Stange 39 festzuhalten, wobei der Stoßarm 41 die in Fig. 4 strichpunktiert gezeichnete Stellung einnimmt. Hebel 3o ist über die Stange 51 unter Zwischenschaltung einer Feder mit dem waagerechten Arm eines Winkelhebels 52 verbunden, dessen nach unten gerichteter Arm sich mit einer Rast über den waagerechten Arm des Hebels 36 legt und diesen in seiner Tiefstellung sperrt.
  • Normalerweise macht die Stange 39 durch den Nocken 38 Aufundabbewegungen. Auch diese Bewegung kann unterbrochen werden, wodurch das Abstoßstück 44 auf den Abstoßer 41 gerichtet wird. Dies erfolgt, wenn der Hebel 36 durch den Winkelhebel 52 gesperrt wird. Der Hebel 36 wird wieder beeinflußt durch die Stange 32 und den Hebel 3o beim Einklemmen einer Litze 21 in die Verzahnung der Schienen 3 und 6, so daß der Winkelhebel io und der Zugdraht 12 auf dem halben Wege stehenbleiben.
  • In Fig. 6 ist angenommen, die Litze 21 sei infolge Bruchs des Kettenfadens 41 gesenkt und daher die verschiebbare Wächterschiene 6 durch die eingefallene Litze 21 gesperrt. Der durch den Nocken 35 und die Stange 32 gesenkte Hebel 30 ist an seiner Bewegung gehindert, da der Stellring 31 durch den Draht 12 und den Winkelhebel io durch den Eingriff der gesenkten Litze in die Schienen 3 und 6 und durch die Unterbrechung deren Verschiebung tief gehalten wird. Dadurch wird auch die Stange 51 gehoben und der Winkelhebel 52 in eine den Winkelhebel 36 sperrende Lage gebracht (Fig. 6), so daß er nicht gehoben werden kann. Auch die Stange 39 bleibt in der Tieflage, in welcher der drehbare Abstoßer 41 vom Stoßstück 44 erfaßt und zurückgestoßen wird, wodurch der Stuhl abgestellt wird.
  • In Fig. 7 bezeichnet ioi nochmals die Winkelstellung bei größter Verschiebung der beweglichen verzahnten Schiene 6 gegen die verzahnte unbewegliche Schiene 3, Winkelstellung 1o2 den Zeitpunkt des Beginns der Abstellung des Webstuhles durch das Stoßstück 44 und den Abstoßer 41 und 103 die Winkelstellung, wo der Webstuhl bereits zum Stillstand gekommen ist. Dies tritt 15 mm vor dem Anschlag des Blattes an den Stoff ein. Die Stillsetzung der Weblade ungefähr 15 mm vor dem Stoffanschlag erfolgt durch eine Bremse, vorzugsweise eine Bandbremse, welche bei der Abstellung des Webstuhles durch die Einwirkung des Stoßstückes 44 auf den Abstoßer 41 zur Wirkung kommt. Die Wirkung der Abstellung beginnt bereits ungefähr 5o mm vor der vordersten Ladenstellung, wodurch es notwendig ist, daß der Abstoßer ,.i durch die Rolle 46 vom Stoßstück 44 abgelenkt wird, damit die Lade mit dem Stoßstück 44 sich ungehindert nach vorn bewegen kann (s. auch Fig. 8). Hierdurch wird es möglich, den Webstuhl ungefähr 15 mm vor der vordersten Ladenstellung anzuhalten. Demzufolge muß der Webstuhl nicht zurückgedreht werden, um gebrochene Kettenfäden einzuziehen. DieAusschaltungder selbsttätigen Abstellung mittels Druckes auf den Knopf 5o der Stange 39 und daheriger Senkung des Ausstoßers 41 unter das Stoßstück 44 hat den Zweck, bei Unregelmäßigkeiten in der Kettenspannung, auszulaufenden Kettenfäden usw. die Abstellung beliebig unterbrechen zu können, bis die störenden Kettenfäden gefunden sind. Gewünschtenfalls kann die Klinke .47 durch Überwerfen eines an einem ortsfesten Vorsprung 401 des Schwingarmes 4o drehbar gelagerten Sperrhakens 4o° über die Nase 49 in wirkungsloser Stellung gehalten werden (s. strichpunktierte Stellung in Fig. 4.).
  • Durch die beschriebene Betätigung des Gestänges zur horizontalen Verschiebung der Wächterschiene 6 wird eine allgemeine Verwendung des Kettenwächtergeschirres, d. h. für zwei- und mehrschäftige Gewebe, also auch für Gewebe, bei denen einzelne Gruppen Flügel während beliebiger Zeit im Tieffach verbleiben, ermöglicht, wobei alle in der Tiefstellung verbleibenden Flügel während jedes Schusses auf Kettenfadenbruch überwacht werden.
  • Bei der in Fig. 9 gezeigten Bindung Ser Satin verbleibt der Flügel i während sieben Schüssen im Tieffach, während welcher Zeit die Wächterschienen siebenmal eventuelle Kettenfadenbrüche kontrollieren.
  • Fig. io bis 12 zeigen Geschirrflügel il mit zwei und drei hintereinanderliegenden ortsfesten, gezahnten Schienen;, darin verschiebbaren Wächterschienen 6 und zwei bzw. drei Litzenreihen 2. Ein gemeinsamer Winkelhebel io betätigt die zwei bzw. drei hintereinanderliegenden Wächterschienen 6, indem er den gemeinsamen Ouerbolzen 8 erfaßt.
  • Neu an dieser Anordnung ist nur die Betätigung der Mehrzahl von Wächterschienen durch einen gemeinsamen Verschiebehebel, da Kettenwächtervorrichtungen in Form längsverschiebbarer Zahnschienen sowohl an sich als auch -bei Anordnung mehrerer Litzenreihen in einem Schaft bereits bekannt sind.

Claims (4)

  1. PATENT ANSP1tÜClili: i. Kettenfadenwächter im Geschirr für Webstühle nach dem Hauptpatent 5 i o i8o, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnte Wächterschiene (6) von einem Umlaufglied (35) des Webstuhles ihre Hinundherbewegung erhält und daß die Kettenwächterabstellung einen von einem zweiten Umlaufglied (38) des Webstuhles aus heb- und senkbaren, gegen den Brustbaum und in und aus dem Weg eines Stoßstückes (44) der Weblade schwenkbaren Abstoßer (41) aufweist, welcher bei gesperrter Wächterschiene (6) und durch sie außer Wirkung gesetztem zweitem Umlaufglied (38) in einer durch die vorwärts laufende Weblade auf die Abstellvorrichtung wirkenden Stellung verbleibt, aber durch Anschlag an einen Fixpunkt (46) seitlich ausschwingt, bevor die Weblade ihre vorderste Stellung erreicht hat, so daß die Abstellung des Webstuhles vor dem Anschlag des Blattes erfolgt.
  2. 2. Kettenfadenwächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Wächterschiene (6) durch einen bei jedem Schuß wirkenden Nocken (35) erfolgt und dadurch eine Verwendung des Kettenwächtergeschirres auch für zwei-und mehrschäftige Gewebe, bei denen einzelne Gruppen Flügel (i) zeitweise im Tieffach bleiben, ermöglicht wird, wobei alle im Tieffach bleibenden Flügel (i) während jedes Schusses durch die Verschiebbewegung der verzahnten Schiene (6) auf Kettenfadenhruch überwacht werden.
  3. 3. Kettenfadenwächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstoßer (41) auf einer sowohl durch das Umlaufglied (38) heb- und senkbaren als auch von Hand niederdrückbaren Stange (39) waagerecht schwenkbar angeordnet ist, um die Kettenwächterabstellung jederzeit unterbrechen zu können.
  4. 4. Kettenfadenwächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Schäften mit mehreren Litzenreihen und einer Wächteranordnung für jede Litzenreihe die sämtlichen Wächterschienen innerhalb eines Schaftes von einem gemeinsamen Verschiebehebel bewegt werden.
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