DE532636C - Vorrichtung an Bandwebstuehlen mit Schuetzenwechselvorrichtung zur UEberwachung des Schuetzenwechsels - Google Patents

Vorrichtung an Bandwebstuehlen mit Schuetzenwechselvorrichtung zur UEberwachung des Schuetzenwechsels

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DE532636C
DE532636C DE1930532636D DE532636DD DE532636C DE 532636 C DE532636 C DE 532636C DE 1930532636 D DE1930532636 D DE 1930532636D DE 532636D D DE532636D D DE 532636DD DE 532636 C DE532636 C DE 532636C
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Bandwebstühlen mit Schützenwechselvorrichtung zur Überwachung des Schützenwechsels Beim Betriebe von Bandwebstühlen mit Vorrichtung zum Schützenwechsel kommt es nicht selten vor, daß der Vorderschläger infolge von Störungen die durch Längen -'-.er w .-n Schützenwechsel beteiligten Zugmittel, durch Erlahmen oder Zubruchgehen von Federn oder durch Festsetzen von Teilen des Wechselkastens eintreten können, nicht in die vorgeschriebene Höhenlage gebracht «ird, so daß falsche Schüsse eingetragen werden. Dieser Fehler wird meist erst nach einer geraumen Zeit bemerkt. Inzwischen ist bereits eine gewisse Bandlänge fehlerhaft gewebt, so daß sie wieder aufgetrennt werden muß, was umständlich und zeitraubend ist. Uni diesen Mangel zu beseitigen, hat man bei Bandwebstühlen mit zweispuligem Schläger bereits eine Vorrichtung zur Überwachung des Schützenwechsels angebracht, welche den Stuhl bei falschem Schützenwechsel stillsetzt. Diese bekannte Vorrichtung besteht darin, daß an der Lade zwei gegeneinander versetzte Anschläge vorgesehen sind, mit welchen eine mit der Ausrückvorrichtung des Bandstuhles gekuppelte Stoßstange zusainmennvirkt, die in einem Schwinghebel sich führt. Dieser Hebel wird durch das Musterwerk stets so eingestellt, daß das Ende der Stoßstange neben dem zur jeweils einzuschießenden Schützenreihe gehörigen Anschlag liegt, so daß die Stange beim Rückhub der Lade unbeeinflußt bleibt. Stimmen jedoch die Einstellung des die Stoßstange führenden Hebels und die Höhenlage der Lade nicht überein, so trifft einer der Anschläge auf die Stange, wodurch die Stoßstange verschoben und so der Stuhl ausgerückt wird. Diese Einrichtung ist einzig und allein für Bandwebstühle mit zweispuligem Schläger ge;.ignet, sie läßt sich bei Stühlen mit n1ehr als zweispuligem Schläger nicht anwenden. Deingegeniiber bezweckt die Erfindung, eine Vorrichtung zur Überwachung des Schützenwechsels zu schaffen, die auch für Bandwebstühle mit mehr :als zweispuligem Schläger, z. B. drei-, vier- und mehrspuligem Schläger, geeignet. ist. Dies wird erfintdungsgemäß dadurch erreicht, daß eime der Zahl der Schützenreihen entsprechende Änzahl von in Abhängigkeit vom Schläger hin und her bewegten Fühlern (z. B. Stoßhebeln) zum selbsttätigen Ausrücken des Stuhlantriebs vorgesehen sind, die sämtlich sowohl in Abhängigkeit vom Heben und Senken des Vorderschlägers als auch durch das Musterwerk in unwirksame Stellung gebracht werden können. Von diesen Fühlern wird für jede Schußeintragung der zur jeweils in Fachhöhe stehenden Schützenreihe gehörige Fühler in Abhängigkeit von der Stellung des Vorderschlägers in seine unwirksame Stellung gebracht, wohingegen diejenigen Fühler, die zu den Schützenreihen, welche jeweils nicht arbeiten sollen, gehören, durch das Musterwerk in die unwirksame Stellung gebracht werden. Solange der Schützenwechsel ordnungsmäßig erfolgt, sind also sämtliche Fühler unwirksam. Versagt,dggegen der Schützenwechsel, so daß eine andere als die durch die Jacquardkarte vorgeschriebene Schützenreihe in Fachhöhe gelangt, dann kommt einer der Fühler in seine wirksame Stellung und ruft dadurch das Ausrücken des Webstuhlantriebs hervor. Der Stuhl kommt also sofort nach Eintritt eines Fehlers im Schützenwechsel zum Stillstand, so daß größere Webfehler vermieden sind.
  • Die neue Vorrichtung zur Überwachung des Schützenwechsels überwacht zugleich in gewisser Hinsicht auch noch den ordnungsmäßigen Gang der Jacquardmaschine. Tritt nämlich, was. nicht selten der Fall ist, durch Längung der Karte eine Verlagerung der letzteren am Kartenprisma ein, dann bleiben die Fühler zum Teil oder sogar sämtlich in der wirksamen Stellung, wodurch wiederum der Webstuhl selbsttätig stillgesetzt wird.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Verbindung mit einem Bandwebstuhl mit vierspuligean Schläger beispielsweise und schematisch,dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Ansicht des für die Erfindung in Betracht kommenden, Teiles eines Bandwebstuhles von der rechten Seite, Fig.2 eine Draufsicht auf die Stoßhebel, Fig.3 den von der Hubvorrichtung des Vorderschlägers beeinflußten Steuerkasten für die Stoßhebel im senkrechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. ¢.
  • Fig.4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 3, wobei die an dem weggeschnittenen Steuerschieber sitzenden Nocken strichpunktiert eingezeichnet sind.
  • 5 ist der hin und her schwingende Hinterschläger, 6 der daran auf und ab beweglich geführte Vorderschläger, der durch ein nicht gezeichnetes Gestänge mit der Welle 7 gekuppelt ist. Diese wird in bekannter Weise durch den von der Jacquardmaschine gesteuerten Wechselkasten so gedreht, daß durch Heben oder Senken des, Vorderschlägers 6 die jeweils benötigte Schützenreihe 1, 2, 3 oder .4 in Fachhöhe gelangt. An einem Ständer oder Pfosten 8 des Maschinengestells ist eine waagerechte Stange g befestigt, auf der ein Schlitten i o in Form einer Büchse hin und her beweglich sich führt. Der Schlitten io ist durch eine Schubstange i i mit dem Hinterschläger 5 gekuppelt, so daß er in Übereinstim-mung mit der Schwingung des Schlägers hin und her bewegt wird. Der Schlitten io trägt einen waagerechten Zapfen 12 @Fig. 2), auf dem vier doppelarmige Stoßhebel 13, 14, 15, 16 in senkrechter Ebene drehbar lagern, Die Stoßhebel greifen mit ihren hinteren Enden durch den Schlitz 17 eines oben am Maschinenständer gelagerten Schwinghebels r8 hindurch. Sie weisen einen ,durch Absetzung ihrer Unterkante gebildeten Anschlag i9 auf. Bei der in Fig. i in vollen Linien gezeichneten Schräglage der Stoßhebel 13 bis 16 gleiten ihre Anschläge i9 über die Unterkante des Schlitzes 17 im Schwinghebel 18 hinweg, so daß sie diesen Hebel unbeeinfiußt lassen. Befinden sich jedoch ein oder mehrere Hebel in der in Fig. i strichpunktiert gezeichneten, etwa waagerechten Stellung, dann stoßen sie bei ihrer Bewegung in Richtung des Pfeiles x an den Hebel i8 und nehmen diesen mit. Der Schwinghebel 18 wirkt alsdann auf einen zweiten Hebel 2o, der durch eine nur im Schrnitt angedeutete Zugstange mit der Antriebsvorrichtung des B.andstuhlantriebes gekuppelt ist, so ein, daß dadurch der Antrieb ausgerückt wird. Dies kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß bei der Bewegung des Hebels i8 in Richtung des Pfeiles..;r der Antriebsriemen von der Fest- auf die Losscheibe geschoben wird.
  • Die Stoßhebel 13 bis 16 haben infolge des übergewichtes des hinteren, längeren Armes, welches Gewicht gegebenenfalls noch durch Federn unterstützt werden kann, das Bestreben, die strichpunktiert gezeichnete Lage einzunehmen. Sie können in Abhängigkeit von der Auf- und Abbewegung des Vorderschlägers 6 in die in vollen Linien gezeichnete Stellung gedreht werden. Zu dem Zwecke ist am Bandstuhlgestell ein besonderer Steuerkasten 21 für die Stoßhebel vorgesehen. Dieser Kasten enthält vier waagerecht geführte Schieber 23, 24, 25, 26, die je durch rii über Umlenkrollen geführtes Zugmittel 22 mit dem vorderen Arm je eines Stoßhebels verbunden sind. Die Schieber 23 bis 26 befinden sich gewöhnlich in ihrer vorderen Endstellung, welche der strichpunktiert gezeichneten waagerechten Lage der Stoßhebel entspricht. Ihre Bewegung in diese Stellung kann über die Zugmitel 22 durch die Stoßhebel selbst erfolgen, es können aber auch noch die Schieber nach vorn bewegende Federn angeordnet sein. Vor den Schiebern 23 bis 26 ist im Steuerkasten 21 ein senkrecht auf und ab beweglicher Steuerschlitten 27 geführt, der durch eine Stange 28 mit einem auf der zum Heben und Senken des Vorderschlägers 6 dienenden Welle 7 sitzenden Arm 29 gekuppelt ist und infolgedessen in Übereinstimmung mit dem Vorderschläger 6 gehoben und gesenkt wird. Der Steuerschlitten 27 trägt für jeden Schieber 23 bis 26 einen Steuernocken 33, 34, 35, 36. Diese Nocken sind in der Höhen- und Seitenrichtung gegeneinander versetzt. Ihr Höhenabstand ist dabei so gewählt, daß bei jeder der vier möglichen Höhenlagen des Steuerschiebers 27 einer der Nocken 33, 34, 35 oder 36 einem Schieber 23, 24, 25 oder 26 gegenübersteht, wodurch der betreffende Schieber nach hinten gedrückt wird und über das daran befestigte Zugmittel 22 den zugehörigen Stoßhebel 13, 14, 15 oder 16 in die in vollen Linien gezeichnete Lage dreht. Und zwar ist bei der unteren Endlage des Vorderschlägers 6, bei der die obere (vierte) Schützenreihe in Fachhöhe eingestellt ist, der Schieber 23 durch,den ocken 33 einwärts bewegt und damit der zur N N vierten Schützenreihe gehörige Stoßhebel 13 in die Schräglage gebracht. Bei Einstellung der dritten Schützenreihe in Fachhöhe ist über Nocken 34 und Schieber 24 der Stoßhebel 14 in die Schräglage gedreht, bei auf Fachhöhe eingestellter zweiter Schützenreihe dagegen der Stoßhebel 15, und bei Einstellung der unteren oder ersten Schützenreihe auf Fachhöhe befindet sich der Stoßhebel 16 in der Schräglage. Zu jeder Schützenreihe gehört also ein Stoßhebel, der j:edesmal dann, wenn die zugehörige Schützenreihe in Arbeitsstellung gebracht wird, unter Vermittlung des Steuerlaastens 21 die in Fig. i in vollen Linien gezeichnete Schräglage erhält, in welcher er den Hebel 18 unbeeinflußt läßt.
  • Außer durch den Steuerkasten 21 werden die Stoßhebel aber auch noch durch die Jacquarämaschine verstellt.
  • Zu dem Zwecke ist der hintere, längere Arm einer jeden Stoßwippe durch ein Zugmittel 30 mit einer Platine der Jacquardmaschine verbunden. Diese Platinen werden in der gleichen Weise wie die übrigen Platinen durch die Jacquardkarte gesteuert, die deshalb eine besondere Gruppe von Löchern für die Stoßhebel enthält. Die Steuerung der Stoßhebel vom Jacqu.ardwerk aus geschieht nun derart, -daß jeweils immer nur drei Stoßhebel, nämlich diejenigen drei Hebel, die zu den jeweils nicht arbeitenden Schützenreihen gehören, durch das Musterwerk in die Schräglage gehoben werden, wohingegen ein Stoßhebel, und zwar derjenige, der zu der jeweils in Fachhöhe gebrachten Schützenreihe gehört und deshalb vom Steuerkasten2i verstellt wird, vom Jacquardwerk unbeeinflußt bleibt. Zu dem Zwecke müssen natürlich die zur Steuerung der Stoßhebel dienenden Löcher in der Jacquardkarte dem Schützenwechsel angepaßt werden. Ändert sich der Schützenwechsel, dann tritt gleichzeitig auch :eine Änderung,der Karte in bezug auf die Löcher für die Steuerung der Stoßhebel ein.
  • Wie ersichtlich, hat die beschriebene Art der Verstellung der Stoßhebel teils durch den Steuerkasten, teils durch die jacquardmaschine zur Folge, daß bei jedem Arbeitsgang des Bandstuhles sämtliche vier Stoßhebel in die Schräglage gedreht werden, und zwar der zur jeweils arbeitenden Schützenreihe gehörige Hebel in Abhängigkeit vom Heben und Senken des Vorderschlägers 6 durch den Steuerkasten 2i, die drei- übrigen Hebel dagegen unmittelbar durch die Jacquardmaschine. Bei :der in Fig. i gezeichneten Tiefhage des Vorderschlägers 6 ist beispielsweise der Stoßhebel 13 vom Steuerkasten 21 aus in die Schräglage gebracht worden, während die Hebel 14 bis 16 vom jacquardwerk schräg gestellt worden sind. Solange der Schützenwechsel ordnungsmäßig erfolgt, also die Schützenreihen in Übereinstimmung mit der Steuerung des Wechselkastens durch die- J:acquardmaschine in die Fachhöhe gebracht und damit die Schüsse mustergemäß eingetragen werden, bleiben die Stoßhebel in der Schräglage bzw. sie werden für jeden Arbeitsgang des Stuhles in die Schräglage gebracht. Die Ausrückvorrichtung bleibt also unbeeinflußt. Tritt jedoch aus irgendeinem Grunde, sei es durch Längen oder Reißen von am Schützenwechsel beteiligten Zügen, sei es durch Erlahmen oder Zubruchgehen von Federn des Wechselkastens oder auch durch Festsetzen von am Schützenwechsel beteiligten Getriebeteilen, ein Fehler im Schützenwechsel ein, so daß die nicht dem Muster entsprechende Schützenreihe in Fachhöhe gelangt, dann wird auch die richtige Einstellung der Stoßhebel 13 bis 16 gestört. Wenn nämlich der Vorderschläger 6 nicht in die durch die Jacquardkarte vorgeschriebene Höhenlage gelangt, dann erhält auch der Steuerschlitten-27 für die Schieber 23 bis 26 eine falsche Höhenlage, so daß nicht derjenige Stoßhebel, welcher zu der vorschriftsmäßig in Fachhöhe zu bringenden Schützenreihen gehört, sondern ein anderer, nämlich der zu der tatsächlich in Fachhöhe stehenden Schützenreihe gehörige Hebel vom Steuerkasten 2a aus in die Schräglage gedreht wird. Es wirken dann auf diesen Hebel sowohl der Steuerkasten als auch die Jacquardmaschine ein, wohingegen derjenige Hebel, welcher zu der vorschriftsmäßig zum Arbeiten zu bringenden Schützenreihe gehört, weder vom Steuerkasten, noch vom Jacquardwerk aus beeinflußt wird. Dieser Hebel nimmt deshalb die in strichpunktierten Linien dargestellte, etwa waagerechte Stellung ein, was zur Folge hat, daß bei der unmittelbar auf die falsche Einstellung des Vorderschlägers 6 folgenden Bewegung des Schlägers: 5 der Hebel 18 durch den Stoßhebel in der Pfeilrichtung x mitgenommen und dadurch der Maschinenantrieb ausgerückt wird. Der Stuhl kommt also sofort zum Stillstand, so daß ein fehlerhaftes Einarbeiten von Schüssen vermieden ist. Durch das selbsttätige Stillsetzen wird der Bedienungspferson angezeigt, daß :ein Fehler im Schützenwechsel vorliegt, so daß sie den Webstuhl in Ordnung bringen kann. Wird der Antrieb wieder eingerückt, bevor der Stuhl in Ordnung gebracht ist, dann findet sofort ein erneutes Plusrücken statt.
  • Reißt eines der die Stoßhebel 13 bis 16 mit der jacqwardmaschine verbindenden Zugmittel 30 oder längen sich diese, dann wird der Webstuhl dadurch, daß die Hebel von der Jacquardmaschine nicht mehr in die Schrägstellung gebracht werden können; - ebenfalls selbsttätig stillgesetzt. Dasselbe ist beim Reißen oder Längen der Zugmittel 22 der Fall. Ein Versagen der Überwachungsvorrichtung ist somit ausgeschlossen.
  • Außer bei Störungen im Schützenwechsel tritt die selbsttätige Ausrückvorrichtung aber auch noch .in Tätigkeit, wenn die Jacquardmaschine infolge Längung der Karte oder aus ähnlichen Gründen nicht ordnungsmäßig arbeitet. Legt sich nämlich die Karte nicht vorschriftsmäßig um das Prisma, so daß die Löcher nicht oder nur zum Teil auf die Nadeln treffen, dann findet entweder keine Verstellung oder eine Verstellung nur eines Teiles .der Stoßhebel durch das Musterwerk statt. Es bleibt also ein Teil der Stoßhebel in der waagerechten Lage, was zur Folge hat, daß der Ausrückhebel 17 von den Hebeln mitgenommen wird.
  • Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr sind mancherlei Abänderungen desselben sowie auch andere Ausführungen möglich. Insbesondere ist die Erfindung auch bei Bandstühlen mit mehr oder weniger als vier Schützenreihen anwendbar. Statt mit der Zahl der Schützenreihengenau übereinzustimmen,könnte die Zahl der Stoßhebel auch um eins kleiner sein als die Zahl der Schützenreihen. Beispielsweise kann der der obersten Schützenreihe zugeordnete Stoßhebel fortgelassen werden, so daß beim vierspuligen Schläger nur drei Hebel vorhanden sind. In diesem Falle werden vom Jacquardwerk nur beim Arbeiten der obersten Schützenreihe alle drei Stoßhebel, beim Arbeiten einer anderen Schützenreihe dagegen nur zwei Hebel verstellt, während der dritte Stoßhebel in Abhängigkeit vom Vorderschläger durch den Steuerkasten zu verstellen ist.
  • Die geradlinig bewegten Schieber 23 bis 26 im Steuerkasten 2i können durch Schwinghebel 23 usw. ersetzt werden, wie dies in Fig. 5 der Zeichnung angedeutet ist. Dabei werden dann die zu den Stoßhebeln führenden Zugmittel 24 an den. freien Enden der Hebel befestigt, während diese an einer nach dem Drehpunkt hin liegenden Stelle einen Vorsprung 3 i tragen, auf den die Nocken 33 bis 36 des Steuerschlittens einwirken. Bei dieser Anordnung ergibt sich ein größerer Hub der Stoßhebel als bei Verwendung von geradlinig beweglichen Schiebern.
  • Die Stoßhebel könnten statt als doppelarmige Hebel gegebenenfalls auch als einarmige Hebel ausgebildet sein. Ferner könnten an Stelle der gezeichneten Hebel auch geradlinig bewegliche Stößer vorgesehen werden, die vom Schläger hin und her bewegt und vom Steuerkasten und von der Jacquard-@maschine aus in .der Höhe verstellt werden.
  • Wenn auf denn Webstuhl Bänder hergestellt werden, die weniger Schützenreihen benötigen als am Stuhl vorhanden sind und deshalb ein Wechsel unbenutzt bleibt, kann zur Vereinfachung der Jacquardkarte auch der zur nichtbenutzten Schützenreihe gehörige. Stoßhebel ausgeschaltet werden, und zwar kann dies in einfacher Weise dadurch geschehen, daß der Hebel in der Schräglage festgebunden wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Bandwebstühlen mit Schützenwechselvorrichtung zur Überwachung des Schützenwechsels, bei welcher der Stuhl bei falschem Schützenwechsel selbsttätig stillgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Zahl der Schützenreihen entsprechende Anzahl von in Abhängigkeit vom Schläger hin, und her bewegten Fühlern (i3 bis 16) zum selbsttätigen Ausrücken des Stuhlantriebes vorgesehen ist, die sämtlich sowohl in Abhängigkeit vom Heben und Senken des Vorderschlägers (6) als auch durch das Musterwerk in unwirksame Stellung gebracht werden können, derart, daß für jede Schußeintragung der zur jeweils in Fachhöhe stehenden Schützenreihe gehörige Fühler in Abhängigkeit von der Stellung des Vorderschlägers in seine in bezug auf die Abstellvorrichtung unwirksame Stellung gebracht wird, wohingegen diejenigen Fühler, die zu den Schützenreihen, welche jeweils nicht arbeiten sollen, gehören, durch das Musterwerk in unwirksame Stellung gebracht werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (i3 bis 16) aus Stoßhebeln bestehen, die an einem verschiebbaren und mit dem Schläger (5) gekuppelten Schlitten (io) lagern, und die einerseits durch Zugmittel (30) je mit einer Platine der jacqwardmaschine, andererseits durch weiteres Zugmittel (24) je mit einem Schieber oder Hebel (2g bis 26) verbunden sind, welcher Schieber oder Hebel durch Nocken (33 bis 36) eines mit dem Vorderschläger (5) gekuppelten Steuerschlittens (27) im Sinne der Drehung der Stoßhebel in die unwirk- Same Stellung einzeln bewegt werden können. g. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Fühler um eins kleiner ist als die Zahl der Schützenreihen, und daß jedesmal dann, wenn diejenige Schützenreihe, der kein Fühler zugeteilt ist, arbeiten -soll, sämtliche Fühler vom Musterwerk in die unwirksame Stellung bewegt werden.
DE1930532636D 1930-09-30 1930-09-30 Vorrichtung an Bandwebstuehlen mit Schuetzenwechselvorrichtung zur UEberwachung des Schuetzenwechsels Expired DE532636C (de)

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