DE734700C - Spulenfuehlvorrichtung fuer zweischuetzige Steigkastenwechselwebstuehle - Google Patents

Spulenfuehlvorrichtung fuer zweischuetzige Steigkastenwechselwebstuehle

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Publication number
DE734700C
DE734700C DEM150532D DEM0150532D DE734700C DE 734700 C DE734700 C DE 734700C DE M150532 D DEM150532 D DE M150532D DE M0150532 D DEM0150532 D DE M0150532D DE 734700 C DE734700 C DE 734700C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor
feeler
working
pieces
coil
Prior art date
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Expired
Application number
DEM150532D
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Hoefer
Dr Wilhelm Zangs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Carl Zangs AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Carl Zangs AG filed Critical Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Priority to DEM150532D priority Critical patent/DE734700C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734700C publication Critical patent/DE734700C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Spulenfühlvorrichtung für zweischützige Steigkagtenwechselwebstühle Die Erfindung betrifft eine Spulenfühlvorrichtung für zweischützige Steigkastenwechselwebstühle mit beliebigem Wechsel, bei der die Spulen durch zwei oberhalb und unterhalb am Steigkasten angebrachte Fühler während des Ladenvorganges abgetastet werden und das Vorbringen des arbeitenden Fühlers und das Zurückziehen des nichtarbeitenden Fühlers von Kurvenstücken abgeleitet wird.
  • Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art, bei welcher oberhalb und unterhalb der beiden Schützenkästen je ein senkrecht angeordneter Spulenfühler vorgesehen ist, sind die beiden Spulenfühler an Hebeln angelenkt und durch eine gemeinsame Feder kraftschlüssig verbunden. Diese Feder bewirkt, ,daß beide Fühler das Bestreben haben, im Bereich der Schußspule zu bleiben. Ein von einem Kreisexzenter angetriebenes weiteres #Gestänge bewirkt, daß jeweils der mit dem in Arbeitsstellung befindlichen Schützenkasten zusammenwirkende Fühler im geeigneten Augenblick mit der Schußspule in Berührung gebracht wird zwecks Kontrolle des auf der Schußspule befindlichen Garnvorrates. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß der nichtarbeitende Fühler mit der zugehörigen Schußspule dauernd in Berührung bleibt. Da nun der nichtarbeitende Fühler durch die gemeinsame Feder mit dem arbeitenden Fühler in Verbindung steht, erhält der erstere jedesmal, wenn der letztere von der Schußspule entfernt wird, über die genannte Feder einen Zug, der sich als Stoß auf die ruhende Spule auswirkt. Dadurch wird die Schußspule leicht beschädigt, insbesondere wenn das Schußmaterial aus empfindlichem Garn, z. B. Kunstseide, besteht.
  • Es ist auch noch eine Einrichtung an zweischützigen Wechselwebstühlen bekanntgeworden, bei welcher die Fühlernadeln horizontal angeordnet sind und unter der Einwirkung einer vom Steigkastenwechselgestiinge beeinfiußten 1"-tirvenscliieiie stehen. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß diese nur für paarweise Schußfolge Verwetidung finden kann und sich deshalb nur auf besondere Gewebe beschränkt.
  • Auch ist noch eine Spulenfühlereinrichtu:i zu erwähnen, bei welcher die Fühlernadeln ebenfalls horizontal vor der Weblade angeordnet sind und bei zweischützigen Wechselwebstühlen mit beliebigem Wechsel Z'erwenclung finden. Hierbei werden die Fühlernadeln von einem' ortsfest angeordneten Schieber getragen und stehen mit fest angeordneten Kurvenstücken so in Verbindung, daß jeweils beim Verschieben des Schiebers durch einen am Steigkasten befestigten Arm der nichtarbeitende Fühler zurückgezogen und der andere Fühler in die Fühlstellung gebracht wird. Bei einer solchen Einrichtung erfolgt das Abtasten der Schußspule in der-vorderen Laienstellung, ist also von nur kurzer Dauer und daher verhältnismäßig unsicher. Das Zusammenwirken des am Steigkasten befestigten Armes mit dein die Spulenfühler tragenden Schieber ist hierbei nicht zwangläufig, sondern erfolgt, kurz bevor die Weblade ihre vordere Stellung erreicht hat. Hierbei auftretende Unstiinniigkeiten können leicht zum Bruch dieser Teile führen.
  • Bei der erfin lungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung dagegen wird die jeweils arbeitende Spule, wenn sie sich im `#,`echsell:asten befindet, schon vor jedem Ladenanschlag abgetastet, während die in Ruhe befindliche Spule von dem zugehörgien Fühler nicht berührt wird. Damit wird erreicht, daß die Zeit des Fühlvorganges bedeutend länger sein kann, wodurch eine sichere Wirkung erzielt wird. Die Schußfolge der einzelnen Webschützen kann hierbei beliebig groß sein.
  • Die Erfindung besteht darin, daß durch an der Webstuhlseitenwand auf einem Schieber angeordnete Kurvenstücke. welche die Hub-und Senkbewegung des Steigkastens zwangläufig mitmachen, die dem jeweils arbeitet]-den @N'ebscliützen zugehörige Fühlernadel durch einen Fühlerhebel und eine Stange von einem der 1-Zurvenstücke bei jedem Ladenvorgang betätigt ist, wobei die dem ruhenden Wehschützen zugehörige Fühlernadel durch Sperrung ihres Fühlerhebels mittels eines der Anschlagstifte ausgeschaltet ist.
  • Zweckmäßig gleiten. hierbei die Stangen in Lagern an der Ladenstelze und sind einerseits durch Druckfedern sowie Rollen krafts s chlüssig finit den Kurvenstücken und anderseits -egen Feder-Iruck gleitend mit den Fühlerhebeln verbunden.
  • Die Einrichtung zeichnet sich durch ihre Einfachheit aus und kann bequem an je-1_nt Webstuhl nachträglich angebracht werden.
    In der Zeichnung ist der Erfindungsgegeii-
    stand heispiel§weise und in mehreren Stellun-
    Ien dargestellt. Es zeigt
    Abb. r die Vorrichtung beim Ladenan-
    schlag, wobei der untere Schützenkasten in
    Arbeitsstellung ist;
    Ahli. = entspricht der Abb. id jedoch ist
    hierbei der obere Schützenkasten in Arbeits-
    stellung;
    Ahlt. 3 zeigt den Schützenkasten im Scliititt
    nach Abb. 2 in vergrößertem Maßstab.
    An dem Steigkasten i sind oben und unten
    Führungen 2 und 2' für die Fühlernadeln 3
    un l 3' sowie Lager d. und . für die Fühlcr-
    hebel @ und 3' angebracht. An der Laden-
    _:telze 6 befinden sich zicei Anschlagstifte 7
    und ;' für die Fühlerhebel 3 und 5'. In dein
    an der Webstuhlseitenwand 8 befestigten
    Lager 9 gleitet= der Schieber io mit der
    Kurvenstücken i i und i i', welcher finit dem
    Winkelhebel 12 durch die Stange 13 Veri)t1ii-
    den ist. Der Winkelhebel 12 ist außerdem
    durch die 1lastenstange 1d. mit dem Steig-
    kasten i verbunden und wird von dein nicht
    gezeichneten Schützenkastenwechsel betätigt.
    In an der Ladenstelze 6 befestigten Lagern 1 5
    und i@' gleiten die Stangen 16 und 16', die
    an ihren unteren Enden Rollen 17 bzw. 17'
    tragen" tvelche durch die Druckfedern 18
    bzw. 18' kraftschlüssig mit den Kurven-
    stücken i i' und i i' in Eingriff stehen. Die
    oberen Enden der Stangen 16 und 16' sind
    mit den Fühlerhebeln 5 bzw. 5' ledernd ver-
    bunden.
    Ist der Stei.gl,zasten i gehoben (Abb. i), so
    daß der untere Webschützen arbeitet, so wird
    der obere Führerhebel 5 durch den Stift 7 ge-
    sperrt, während der untere Fühlerhebel 5'
    frei beweglich ist. Mit dem Steigkasten 1
    ist aber auch der Schieber io zwangläufig ge-
    liobe:i, und beim 1_aclenansclilttg nach Abb. i
    wird die Rolle 17' und mit ihr die Stange 16'
    durch das Kurvenstück ii' abwärts, die Rolle
    17 finit der Stange i6 durch das Kurvenstück
    i i aufwärts gedrückt. Der mit der Stange
    16' federnd verbundene Fühlerliebel 5' drückt
    nun. da er frei beweglich ist. die Fühler-
    1larlel 3' hoch, 11111 die Spule im unteren @-'G'eb-
    schützen abzutasten, während der mit der
    Stange 16 verbundene Fühlerhebel 5, da er
    durch den Stift 7 gesperrt ist, cler Aufwärts-
    Iiewegung ,er Stange 16 nicht folgen und
    daher cl:e Fühlernadel3 nicht beeinflussen
    kann. Bein Rückgang der Weblacle gleiten
    die Rollen i; und 17' an den Kurvenstücken
    i i und i i' entlang, so daß die Stange 16' ge-
    hoflen und die Stange 16 gesenkt wird.
    Durch Heben -ler Stange 16' wird aber die
    1= iihlerila 1:l 3' gesenkt. so daß hei dein nach-
    f@@lenden Schla-l @ler Webschützen durch die
    \:Ael nicht 1.iehindert ist. Das Senken der
    Stange 16 bewirkt lediglich ein Entspannen der Feder des Fühlerhebels 5.
  • Wird durch den Wechselmechanismus der Steigkasten i gesenkt, so daß der obere Webschützen in Arbeitsstefilung gebracht wird (Abt. 2), so wird auch zugleich der Schieber io gesenkt, .damit die Stellung der Stangen 16 und i6' mit den Fülerhebeln 5 und zum Steigkasten i die gleiche bleibt. Durch das Senken des Steigkastens wird nun der Fühlerhebel 5' durch den Anschlagstift 7' gesperrt, so daß die Fühlernadel 3' nicht beeinflußt werden kann, wohingegen jetzt der Fühlerhebel 5 frei wird und beim Ladenanschlag mittels des Kurvenstückes i i und Stange 16 die Fühlernadel 3 zum Abtasten der oberen Spule gesenkt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spulenfühlvorrichtung für zweischützige Steigknstennvechselweibstühle mit beliebigem Wechsel, bei der die Spulen durch zwei oberhalb und unterhalb am Steigkasten angebrachte Fühler während des Ladenvorganges abgetastet werden und das Vorbringen des arbeitenden Fühlers und, das Zurückziehen des nichtarbeitenden Fühlers von Kurvenstücken abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch an der Webstuhlseitenwand auf einem Schieber (io) angeordnete Kurvenstücke (i i, i i'), welche die Hub- und Senkbewegung des Steigkastens (i) zwangläufig mitmachen, die dem jeweils arbeitenden Webschützen zugehörige Fühlernadel (3 bzw. 3') durch einen Fühlerhebel (5 bzw. 5') und eine Stange (i6 bzw. i6') von einem der Kurvenstücke (ii bzw. ii') bei* jedem Ladenvorgang betätigt ist, wobei die dem ruhenden Webschützen zugehörige Fühlernadel (3 bzw. 3') durch Sperrung ihres Fühlerhebels (5 bzw. 5') mittels eines der Anschlagstifte (7 bzw. 7') ausgeschaltet ist.
  2. 2. Spulenfühler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Stangen (i6 und 16) ) in Lagern (i5 und i5') an der Ladenstelze (6) gleiten und einerseits durch Druckfedern (i8 bzw. i8') sowie Rollen (i7 bzw. i7') kraftschlüssig mit den Kurvenstücken (i i und i i') und anderseits gegen Federdruck gleitend mit den Fühlerhebeln (5 bzw. 5') verbunden sind.
DEM150532D 1941-04-09 1941-04-09 Spulenfuehlvorrichtung fuer zweischuetzige Steigkastenwechselwebstuehle Expired DE734700C (de)

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