DE290701C - - Google Patents
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- DE290701C DE290701C DENDAT290701D DE290701DA DE290701C DE 290701 C DE290701 C DE 290701C DE NDAT290701 D DENDAT290701 D DE NDAT290701D DE 290701D A DE290701D A DE 290701DA DE 290701 C DE290701 C DE 290701C
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Description
KAISERLICHES
-PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein mechanischer Geschirrkettemvächter für Webstühle
mit als Litzen ausgebildeten Wächterplatinen zum selbsttätigen Abstellen des Web-Stuhles
bei Kettenfadenbruch, bei welchem die Bewegung für die Auslösung eines die Abstellung
des Stuhles bewirkenden Organs,. das ausgelöst wird, wenn durch, eine bei Fadenbruch
heruntergefallene Litze eine an jedem Webschaft gelagerte, hin und her bewegliche
Fühl erschiene an ihrer Bewegung in die Fühllage verhindert wird, durch Vermittlung eines
Fühlers frühestens erst dann eingeleitet wird, nachdem der betreffende Schaft seine unterste
Lage erreicht hat. /
Gegenüber bekannten mechanischen Geschirrkettenwächtern
an Webstühlen, bei weichen die Bewegung für die Auslösung des Abstellorgans
während der Abwärtsbewegung der Schäfte von diesen selbst eingeleitet wird, können bei der vorliegenden Einrichtung die
Litzen etwaiger weniger stark gespannter Fäden, wenn sie bei der Abwärtsbewegung der
Schäfte über den normalen Betrag hinaus nach unten geschleudert werden und dadurch in den
Bereich der Fühlerschiene gelangen, eine unbeabsichtigte Abstellung des Webstuhles nicht
bewirken, indem diese Wächterlitzen infolge der gemäß vorliegender Erfindung zeitlich später
erfolgenden Einleitung zur Auslösung des Abstellorgans Zeit haben, sich wieder nach
oben in ihre normale Lage zurückzubewegen und somit außer Bereich der Fühlerschiene gelangen,
bevor diese in die Fühllage bewegt wird. :
Zweckmäßig können hierbei Wächterlitzen von geringem Gewicht vorgesehen, sein, die an
ihrem unteren Ende mit einem einen Schlitz für den Durchgang des zugehörigen Litzenstabes
aufweisenden Verstärkungsplättchen aus Metall ausgerüstet sind, um ein Zusammendrücken
der unteren Litzenenden durch die Fühlerschiene zu vermeiden.
Man hat nämlich bis jetzt bei den erwähnten bekannten Geschirrkettenwächtern, um ein
sicheres Herunterfallen der Wächterlitzen bei Kettenfadenbruch zu erzielen, diese verhältnismäßig
schwer ausgebildet. Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß diese Maßnahme
eine nachteilige ist, denn beim raschen Senken der Schäfte werden die Litzen einerseits durch
ihr verhältnismäßig großes Gewicht und infolge des Spieles, das sie in senkrechter Richtung
in den Schäften haben, und anderseits durch. die ihnen erteilte lebendige Kraft über
den normalen Betrag hinaus noch weiter nach unten geschleudert. Diese Massenwirkung hat
nicht nur schädliche Folgen für die Fadenkette -selbst, sondern es kann hierbei auch vorkommen,
daß die Wächterlitzen, indem sie in den Bereich der gegen das Ende der Abwärtsbewegung
der Schäfte in die Fühllage bewegten Fühlerschiene gelangen, unbeabsichtigt eine Abstellung des Webstuhles bewirken.
Alle diese Nachteile werden vermieden, wenn die Litzen gegenüber bekannten Wächterlitzen
leichter gehalten werden, indem sie~ hierbei trotzdem, eben infolge der erwähnten
Schleuderwirkung bei der Abwärtsbewegung der Schäfte, bei Fadenbruch mit Sicherheit
nach unten fallen.
Bei dem vorliegenden mechanischen Geschirrkettenwächter kann der Fühler mit jedem
Schuß oder aber erst je nach einer Mehrzahl von Schüssen in die Fühilage bewegt
. werden.
Ferner kann die Fühlerschiene durch eine vom Fühler verschobene Schlitzplatte, die an
einem Drehzapfen der Fühlerschiene angreift, so betätigt werden, daß letztere auch während
der. unter freiem Fall erfolgenden Rückkehr der Schlitzplatte, in der Fühllage bleibt, oder
aber, daß die Fühlerschiene bei der Betätigung durch die Schlitzplatte nur für einen kurzen
Moment in die Fühllage bewegt und dann sofort wieder in die äußere Lage zurückgeschwungen
wird und in dieser Lage während der Rückkehr der Schlitzplatte verbleibt.
Auf den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen. des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Auf den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen. des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Webstuhl zum Teil in Seitenansicht und zum Teil im Querschnitt mit einer
ersten Ausführungsform des Geschirrkettenwächters,
Fig. 2 einen Teil des Webstuhles mit dem Wächter im Grundriß, und
Fig. 3 einen Teil des Webstuhles mit dem Wächter in Vorderansicht;
Fig. 4 bis 6 zeigen den von der Weblade be-. tätigten Fühler im Grundriß, im Schnitt nach
Linie A-A der Fig. 4 und in Seitenansicht,
Fig. 7 einen Teil eines Webschaftes mit dem Betätigungsorgan für die Fühlerschiene,
Fig. 8 und 9 eine Seitenansicht des letzteren
und ein Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 7;
Fig. 10 zeigt einen Schnitt nach der Linie
C-C der Fig. 7 mit einer Wächterlitze außer Bereich der Fühlerschiene, und
Fig. Ii den gleichen Schnitt mit einer durch
Fadenbruch in den Bereich der Fühlerschiene gesenkten Wächterlitze;
Fig. 12 zeigt eine Metallitze für sich in halber
Naturgröße,
Fig. 13 einen Teil eines Webstuhles mit einer zweiten Ausführungsform des Geschirrkettenwächters
in Seitenansicht,
Fig. 14 eine Vorderansicht des Wächters;
Fig. 15 und 16 zeigen den Antrieb für den Fühler in Seiten- und Vorderansicht;
Fig. 17 und 18 sind Schnitte nach den Linien D-D und E-E der Fig. 15 und 16;
Fig. 19 bis 21 zeigen Teile des Abstellorganes
in größerem Maßstabe;
Fig. 22 zeigt einen Teil eines Webschaftes mit abgeänderten Teilen des Geschirrkettenwächters
nach Fig. 13 bis 21 in Vorderansicht, Fig. 23 eine Seitenansicht zu Fig. 22;
Fig. 24 und 25 sind Schnitte nach der Linie F-F der Fig. 22, und z\var in Fig. 24 mit einer
Wächterlitze außer Bereich der Fühlerschiene und in Fig. 25 mit einer gefallenen Wächterlitze
im Bereich der Fühlerschiene;
Fig. 26, 27 und 28 zeigen , die Schlitzplatte mit Weiche von der Seite gesehen in drei verschiedenen
Stellungen der Weiche, während
Fig. 29 die Schlitzplatte für sich, und
Fig. 30 die Weiche für sich in Vorder- und Seitenansicht zeigen.. .
Mit ι ist in Fig. 1 bis 3 das Gestell des Webstuhles,
mit 2 die Weblade und mit 3 die Antriebswelle für letztere bezeichnet; ferner sind
4 und 5 zwei freihängende Schäfte und 6 der am Gestell 1. federnd befestigte Abstellhebel.
der durch einen mit einer Rast 7 ausgerüsteten Schlitz 8 in der Platte 9 des Gestelles 1
hindurch nach oben ragt (Fig. 1 und 2).
In den beiden Schäften 4 und 5 sind die > Litzenstäbe 10 und 11 herausnehmbar gelagert
(Fig. 3), welche zur Aufnahme einer Reihe von Wächterlitzen 12 geeignet sind. Diese
Litzen besitzen zu diesem Zwecke nahe ihren oberen und unteren Enden längliche Führungsschlitze 13 für die Stäbe 10 und 11 und zwi- go
sehen diesen ein Fadenauge 14 (s. Fig. 10, iii
und 12). Mittels der durch die Führungsschlitze 13 in den Litzen gehenden Litzenstäbe
werden die Litzen bei der Fachbildung nach unten bzw. nach oben gezogen. Die Litzen
sind äußerst leicht gehalten, bestehen aus dünnem Draht und sind an ihren unteren Enden
durch Plättchen 15 verstärkt, welche die unteren Schlitze 13 aufweisen und im Schaft quer
zu den unteren Stäben 11 liegen (Fig. 7, 10,
ti und 12).
Unterhalb des Stabes 11 und zu diesem gleichgerichtet ist in jedem Schaft eine Schiene
16 befestigt und dieser gegenüber eine hin und her schwingbare Schiene, die Fühlerschiene 17,
gelagert. In der ausgesclrwungenen Lage der Schiene 17 ist zwischen dieser und der Schiene
16 genügend Platz vorhanden, so daß . bei Bruch eines Kettenfadens die zugehörige
Litze mit dem am unteren Ende derselben vorgesehenen Plättchen 15 bequem zwischen beide
Schienen hineinfallen kann. Die Plättchen 15 haben den Zweck, den unteren Platinenenden
so viel Widerstandskraft zu verleihen, daß ein Zusammendrücken derselben bzw. der Schlitzöffnungen
13 durch die Fühlerschiene 17 unmöglich ist. Um ein Verdrehen der heruntergefallenen
Litzen innerhalb der beiden Schienen 16 und 17 zu verhindern, sind diese letzteren
an ihren einander zugekehrten Seiten mit Verzahnungen versehen, in welche die Plättchen
15 der Litzen eingreifen.
Auf der Drehachse der Fühlerschiene 17 sitzt außerhalb des Schaftes ein Arm 18, der
mit einem Zapfen 19 in einen an seinem oberen Ende eine seitliche Abbiegung aufweisen.-·
den Schlitz 20 an einer Platte 21 ragt, die in festen Führungen 22 des Schaftes senkrecht
auf und ab beweglich ist und eine Hülse 23 trägt, in welcher ein an seinem unteren Ende
seitlich abgebogener und in den Armen 22 geführter Stift 24 verstellbar befestigt ist
(Fig. 7). Die Stange 24 mit Platte 21 wird bei gesenktem Schaft von der Weblade 2 aus
nach oben bewegt und fällt dann unter ihrem Eigengewicht wieder nach unten. Wenn sich
der Stift 24 in seiner unteren Lage befindet, so liegt der Arm 18 mit dem Zapfen 19 im oberen
abgebogenen Ende des Schlitzes 20 an der Platte 21 und die Fühlerschiene 17 somit in
ihrer ausgeschwungenen Lage. Wird hingegen der Stift 24 mit Platte 21 nach oben bewegt,
so wird durch den Schlitz 20 der Platte 21 der Arm 18 gedreht und damit die Fühlerschiene
17 in die Fühllage gegen die Schiene 16 geschwungen.
Diese Betätigung der Schiene 17 erfolgt mit jedem Hub. der Weblade, und zwar
durch folgende Mittel.
Am Gestell 1 des Webstuhles ist eine Stange 25 senkrecht befestigt (Fig. 1, 2, 5 und 7) und
auf dieser ein als Träger für den Fühler dienender Schlitten 26 verschiebbar gelagert,
-welcher sich zudem noch längs einer zweiten senkrechten Führungsstange 27 führt, die von
einem an der Stange 25 befestigten Arm 28 getragen ist (Fig. 5). Am Schlitten 26 ist ein
als Fühler, dienender Rahmen 29 gelagert, welcher um eine im Schlitten, befestigte wagerechte
Achse 30 entgegen der Wirkung einer Torsionsfeder 31 kippbar ist (Fig. 4), wobei
diese Feder bestrebt ist, den Rahmen in einer wagerechten Lage zu halten (Fig. 4 bis 6).
Der Rahmen 29 trägt einerseits eine Schiene 32 und greift andererseits mit einem drehbaren
Zapfen 33 an einen Draht 34 an, der in einem Röhrchen 35 aus biegsamem Material geführt
ist, dessen eines Ende im Schlitten 26 festgehalten ist (Fig. 5). An einem Arm des Schlittens
ist ferner noch ein Winkelhebel 36 lose drehbar gelagert, dessen einer Arm sich in der
Bahn eines an der Schwinge 2' der Weblade 2 befestigten Stiftes 37 (Fig. 1) befindet und
dessen anderer Arm unter den Schlitten 26 ragt. Der Schlitten mit Fühler liegt in seiner
unteren Lage lose auf dem Arm 28 auf (Fig. 5)·
Jedesmal wenn die Weblade nach dem Anschlagen des Schußfadens zurückschwingt und
der eine der beiden Schäfte gleichzeitig nach unten gesenkt wird, dreht die Schwinge 2'
- durch Vermittlung des Stiftes 37 den Hebel 36 so, daß dieser den Schlitten mit Fühler
nach oben bewegt und durch die Schiene 32 den 'in deren Bereich befindlichen, gesenkten
Betätigungsstift 24 für die Fühlerschiene ebenfalls nach oben verschiebt.
Am Gestell 1 ist noch neben der Abstellstange
6 ein Arm 38 senkrecht verstellbar befestigt, der eine Klemme 39 trägt, in welcher
das andere Ende des erwähnten Röhrchens 35 befestigt ist. An dem Arm 38 -ist ein zweiarmiger
Hebel 4or(Fig. 3) gelagert; an den einen Arm dieses Hebels greift das andere
Ende des erwähnten Drahtes 34 an, während der zweite Arm dieses Hebels mit einem
Sperrhebel 41 zusammenwirkt, der die Auslösung des Abstellhebels 6 veranlassen kann.
Am Abstellhebel 6 ist zu diesem Zweck eine Führung 42 befestigt, in welcher ein Bolzen
43 entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbar ist. Dieser Bolzen wird jedesmal,
wenn die Lade 2 zum Schußanschlag nach vorn schwingt, durch diese in der Führung 42 entgegen
seiner Federwirkung verschoben, ohne . den Hebel 6 zu beeinflussen. Die Führung 42
besitzt nun eine Ausnehmung 42' (Fig. 1), in
welche der Sperrhebel 41 hineingedreht werden kann, so daß er in die Bahn des Bolzens
43 zu liegen kommt und dadurch eine Mitnahme der Führung 42 bzw. ein Auslösen des
Abstellhebels 6 durch den Bolzen 43 ermöglicht. Der Sperrhebel 41 ist mit einem Ausschnitt
44 (Fig. 3) versehen und steht unter Wirkung einer Torsionsfeder 45 (Fig. 1), die
bestrebt ist, den Hebel 41 in die erwähnte
Ausnehmung 42' an der Führung 42 zu drehen, daran aber für sonst durch den Hebel 40
verhindert wird, der unterhalb des Ausschnittes 44 um den Hebel 41 greift (Fig. 3). Zwischen
den Hebel 40 und die Klemme 39 ist noch eine Feder 46 eingeschaltet, die bestrebt
ist, den Hebel 40 und damit den Hebel 41 in einer solchen Lage zu halten, in welcher letzterer
den Durchgang für den Bolzen 43 in der Führung 42 freigibt.
Die Wirkungsweise der Wächtervorrichtung ist nun folgende:
Mit jedem Hin- und Herschwingen der Weblade wird, wie bereits erwähnt, durch die
Schwinge 2' derselben bzw. durch den Hebel . 36 der Schlitten 26 mit Fühler 29 gehoben und
kehrt alsdann unter seinem Eigengewicht wieder nach unten zurück. Die Hebung des
Schlittens mit Fühler findet statt, wenn die Lade nach dem Schußfadenanschlag zurückschwingt
und nachdem jeweils der eine der beiden Schäfte 4 und 5 in das Tief fach gezogen
worden ist, und zwar zeitlich derart, daß erst, nachdem der betreffende Schaft seine
tiefste Lage erreicht hat, eine Hebung des Stiftes 24 durch die Schiene 32 und damit die
Drehung der Fühlerschiene 17 in ihre Fühllage bewirkt wird.
,Sollte es daher vorkommen, daß eine oder
mehrere Litzen weniger stark gespannter Kettenfäden durch die Schleuderwirkung bei der
Abwärtsbewegung des Schaftes über den normalen Betrag hinaus nach unten zwischen die
beiden Schienen 16 und 17 bewegt werden, so
können diese Litzen unter Zurückfederung ihrer zugehörigen Kettenfäden sich wieder in
ihre normale Lage zurückbewegen, bevor die Fühlerschiene in ihre Fühllage bewegt wird;
es wird damit in solchen Fällen eine unbeab-■ sichtigte Abstellung des Stuhles verhindert.
Tritt nun aber Fadenbruch ein, so wird die
betreffende Litze 12, wenn der Schaft in die Tieffachlage gesenkt wird, trotz ihres geringen
Gewichtes mit Sicherheit nach unten geschleudert, wobei sie infolge des Spieles, das
Sie mittels der Schlitze 13 auf den Stäben 10 und 11 hat, mit dem Plättchen 15 zwischen die
beiden Schienen 16 und .17 gelangt (Fig. 11).
Wenn nun der Schlitten 26 mit Rahmen 29 und Schiene 32 nach oben bewegt werden, um
den Stift 24 mit Platte 21 ebenfalls nach oben zu verschieben und die Fühlerschiene 17 in'die
Fühllage zu bewegen, so wird die Schiene 17 an einer solchen Bewegung durch die heruntergefallene
Litze verhindert und der Stift 24 dadurch ebenfalls gesperrt; es wird daher
bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Schlittens 26, indem die Schiene 32 durch den
Stift 24 zurückgehalten wird, der Rahmen 29 um die Achse 30 entgegen der .Wirkung der
Torsionsfeder 31 gedreht, und zwar so, daß der Zapfen 33 gehoben wird. Dadurch ist
aber die Bewegung zur Auslösung des Abstellhebeis eingeleitet, die also zeitlich erst erfolgt,
wenn der Schaft noch in seiner untersten Lage ist bzw. seine Aufwärtsbewegung beginnt.
Durch die erwähnte Drehung des Rahmens 29 ist vermittels des Zapfens 33 der Draht 34
relativ zum Röhrchen 35 verschoben bzw. nachgezogen worden; er wirkt hierbei unter
Zusammenpressung der Feder 46 auf den Hebel 40 und dreht diesen mit seinem längeren
Arm nach oben vor den Ausschnitt 44 am Sperrhebel, so daß dieser unter Wirkung seiner
Feder 45 in die Ausnehmung 42' an der . Führung 42 einfällt. Wenn nun die Lade zum
Schußanschlag nach vorn .schwingt, so trifft sie auf den Bolzen 43 und verschiebt denselben
in der Führung; bevor dieser jedoch seinen vollen Weg zurückgelegt hat, stößt er gegen
den Sperrhebel 41 und wird durch diesen gesperrt. Die Lade wird also von diesem Moment
an die Führung 42 samt dem Abstellhebel 6 verschieben und dadurch letzteren aus der Rast 7 im Schlitz 8 auslösen, so daß er
unter seiner Federwirkung im Schlitz 8 in Richtung des Pfeiles (Fig. 2) vorschnellen
kann und damit in bekannter Weise den Webstuhl abstellt.
Die yorbeschriebene und dargestellte Kcttenwächtervorrichtung
hat gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Vorrichtungen den Vorteil, daß infolge der leichten Bauart
der Wächterlitzen keine schädlichen Massen-Wirkungen vorkommen können, und daß ferner
infolge der zeitlichen Verlegung der Auslösung des Abstellorgans eine unbeabsichtigte
Abstellung des Webstuhles durch die Litzen , weniger stark gespannter Kettenfäden verhütet
wird.
Bei Webstühlen mit mechanischen Kettenwächtervorrichtungen hat man bis jetzt die
Schäfte durch ein Lenkwerk mit der. Abstellvorrichtung verbunden, was den Nachteil
hatte, daß die seitliche Bewegungsfreiheit der Schäfte eine beschränkte war; dieser Nachteil
wird bei 'der vorliegenden Vorrichtung durch die frei hängende Lagerung der Schäfte
aufgehoben.
Bei der in den Fig. 13 bis 21 dargestellten
zweiten Ausführungsform des Kettenwächters sind gleiche, in Fig. 1 bis 21 vorkommende
Teile mit gleichen Bezeichnungen versehen.
Der Fühler wird wie beim vorbeschriebenen Beispiel von der Weblade 2 aus senkrecht auf
und ab bewegt und ist an einem als Träger finden Fühler : dienenden Schlitten 261 um die
wagerechte Achse 30 entgegen der Wirkung der Torsionsfedern 31 kippbar gelagert
(Fig. 15 bis 17) ; er ist durch einen bügeiförmig gebogenen, zweiarmigen Hebel 291 gebildet,
der an seinem inneren Arm eine gebogene Platte 321 und an seinem äußeren Arm einen
Lappen 331 mit Schlitz aufweist (Fig. 18). Der Schlitten ist längs zwei senkrecht am Gestell
ι und gleichgerichtet zueinander befestigten Stangen 251 geführt, und seine Bewegung
nach unten ist durch mit Gummipuffern ausgerüstete, an den Stangen 251 befestigte Anschlage
2Ö2 begrenzt. Die Torsionsfedern 31 haben das Bestreben, den Fühlerhebel gegen
den am Schlitten 261 befestigten Anschlag 271 angelegt zu halten (Fig. 16).
Der Schlitten mit Fühler wird hier gegenüber dem erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel
nicht mit jedem Schuß, sondern nur nach einer Mehrzahl von Schüssen, z. B. nach jedem
dritten Schuß, in die Fühllage bewegt. Zu diesem Zwecke ist an einem an den Stangen
251 befestigten Träger 341 ein, Schaltrad 351
lose drehbar gelagert, das an seiner Innenseite drei Hubnocken 361 trägt und durch eine federnde
Sperrklinke 371 gesperrt werden kann (Fig. 15). Die Hubnocken 361 arbeiten mit
einem Hebel 381 zusammen, der am Träger 341 lose schwingbar gelagert ist und einen in die
Bahn der Necken ragenden seitlichen Stollen 391 trägt (Fig. 15, 17 und 18). An den Hebel
361 greift außerhalb des Stollens 391. eine Stange 401 an, die an den Schlitten 261 angelenkt
ist (Fig. 15 und 16). Der Schlitten 261
—τ-
mit Fühler 291, Stange 401 und Hebel 381 ist
durch eine an letzteren angreifende Zugfeder 411 ausbalanciert (Fig. 15 und 18).
Das Schaltrad 351 wird durch eine an der Schwinge 2' der Weblade 2 gelagerte Klinke
421 mit jedem Schuß bzw. mit jeder Schwingbewegung der Weblade nach einwärts um eine
Teildrehung gedreht, und zwar im vorliegenden Falle um eine,Zahnteilung. Das Schaltrad
besitzt neun Zähne und drei Hubnocken 361, so daß nach je drei Schüssen, d. h. nach
Vorwärtsschalten des Schaltrades um drei Zahnt, ein Hubnocken von unten her auf den
Stollen 391 am Hebel 381 wirkt und letzteren nach oben ausschwingt, wobei durch die
Stange 401 der Schlitten 261 mit Fühler in die
Fühllage gehoben wird. Wenn der Hebel 381 durch einen Nocken 361 freigegeben ist, so
fällt der Schlitten mit Fühler unter seinem Eigengewicht wieder nach unten, wobei jedoch
der Fall durch die Feder 411 gedämpft und das Aufschlagen des Schlittens auf den Anschlägen
261 durch deren Gummipuffer gemildert wird.
Die Hebung des Fühlers in die Fühllage erfolgt auch hier, wenn die Schäfte in ihrer untersten
Lage sich befinden, wobei, wenn kein Kettenfadenbruch vorkommt, der Stift 24 des
gesenkten Schaftes nach oben verschoben und die Fühlerschiene 17 gegen die feste Schiene
16 geschwungen, also an einer Bewegung in die Fühllage nicht gehindert wird, während
bei Fadenbruch, also wenn die Fühlerschiene an ihrer Fühlbewegung durch eine heruntergefallene
Wächterlitze verhindert wird und der zugehörige Stift 24 dadurch seine Bewegung nach oben nicht gänzlich ausführen kann,
der Fühler 291 durch den auf die Platte 321 wirkenden gesperrten Stift 24 um die Achse
30 gekippt wird. Diese Bewegung des Fühlers wird durch die nachstehend näher beschriebenen
Mittel auf das Abstellorgan, den Abstellhebel 6, übertragen, welcher den Stuhl abstellt.
Am Abstellhebel ist nämlich ein kleiner gewichtsbelasteter Hebel 431 lose drehbar gelagert,
welcher durch ein Ausrückgestänge 441, 451, 461 (Fig. 13 und 14) mit dem Fühlerhebel
291 derart verbunden ist, daß die Stange 461 durch den Schlitz im Lappen 331 des Fühlerhebels
hindurchragt und oberhalb des Lappens eine Verdickung 46s aufweist. Ferner ist an
der Weblade ein Daumen 471 befestigt, der mit dem Hebel 431 zur Auslösung des Abstellhebeis
6 zusammenwirkt, und ist noch für den Hebel 431 ein Sperrhaken 481 vorgesehen, der
an der Platte 9 lose drehbar gelagert ist und unter Gewichtswirkung steht (Fig. 19, 20
und 21).
Wenn der Fühlerhebel 291 durch den bei Fadenbruch gesperrten Stift 24 eines Schaftes
gekippt wird, so wird durch den auf die Verdickung φ1 der Stange 461 auftreffenden Lappen
331 des Fühlers die Stange 461 nach oben gezogen und infolgedessen durch die Stange
441 der Hebel 431 in die Bahn des Daumens 471 an der Weblade 2 gedreht und in dieser Lage
durch den Sperrhaken 481 (strichpunktierte Lage in Fig. 20) gesperrt. Sobald nun die
Weblade nach vorn, d. h. in die Schußanschlagstellung geschwungen wird, so trifft
der Daumen 471 auf den in seinem Bereich befindlichen Hebel 431 Suf, verschiebt denselben
und damit den Abstellhebel nach außen, womit letzterer aus der Rast 7 des Schlitzes 8 gesto-Ben
wird (Fig. 19, strichpunktierte Lage) und unter seiner Federkraft im Schlitz 8 nach einwärts
schnellt. Durch diese selbsttätig erfolgende Auslösung des Abstellhebels wird auch
hier mittels nicht dargestellter bekannter Mittel der Webstuhl abgestellt, und es kann nun
der zerrissene Faden wieder geknüpft werden.
Sobald nach der Kippung des Fühlers 291 der Schlitten 261 wieder nach unten zurückfällt,
so wird auch der Fühler unter der Wirkung der Torsionsfeder 31 wieder in seine
Ruhelage zurückkehren und mit der Platte 321 an den Anschlag 271 anzuliegen kommen
(Fig. 16). Ebenso wird auch der Hebel 431 nach Freigabe durch den Sperrhaken 481 wieder
die in Fig. 13 und 19 in ganzen Linien dargestellte Lage einnehmen, in welcher Lage er
durch einen Anschlag 491 des Ausrückgestänges (Fig. 13) gehalten wird. Der Abstellhebel
6 wird von Hand wieder eingerückt.
Bei dem erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel des Geschirrkettenwächters wird der
Träger 26, an welchem der Fühler verstellbar gelagert ist, mit jedem Hub der Weblade auf
und ab bewegt und damit der Fühler mit jedem Schuß in eine Fühllage zu den gesenkten
Schäften gebracht. Es könnte nun aber vorkommen, daß infolge dieser andauernden stoßweisen
Betätigung des Trägers für den Fühler dieser sowie die durch den Fühler betätigten,
an den Schäften gelagerten Organe 17, 18, 21
und 24 "starke Erschütterungen erleiden und so nie zur Ruhe kommen und deshalb unsicher
und zeitlich nicht genau arbeiten. Auch können alle diese Teile hierbei starke Abnutzungen
erleiden. Dadurch, daß nun bei dem vorbeschriebenen, in Fig. 13 bis 21 dargestellten
Geschirrkettenwächter dieBetätigung des Fühlers nur nach einer Mehrzahl von Schüssen erfolgt,
kann der Schlitten mit Fühler und die durch denselben betätigten Organe. 17, 18,21
und 24 nach ihrer Betätigung zur Ruhe kommen, und es nehmen so die letzteren Organe
jeweils, bevor der Fühler von neuem auf dieselben einwirkt, ihre genaue und richtige Stellung
ein, womit das Arbeiten derselben ein absolut sicheres ist. Gegenüber der erstbeschrie-
benen und in Fig. ι bis 3 dargestellten Antriebsvorrichtung
für den Fühler hat die vorliegende den Vorteil, daß der Gang derselben ein ruhigerer und schlagloser und der Anschlag
des Fühlers gegen die Stifte 24 daher ein viel weicherer ist. Auch ist folgegemäß die durch
Reibung hervorgerufene Abnutzung des Schlittens mit Fühler sowie der durch den Fühler
betätigten, an den Schäften· gelagerten Teile eine viel kleinere.
Eine überraschende Wirkung, die sich bei der vorbeschriebenen Antriebsart für den
Fühler ergibt, besteht darin, daß an der Schußanschlagstelle des Gewebes für jeden gebrodienen
Kettenfaden kleine, nach oben ragende Schlaufen entstehen, die auf diese Weise die
Stelle anzeigen, an welcher ein Fadenbruch stattgefunden hat, so daß ein Suchen des gebrochenen
Fadens nicht mehr nötig ist. Die Bildung dieser Fadenschlaufen ist darauf zurückzuführen,
daß der gebrochene, lose Kettenfaden mit jedem Schlag, den die Weblade bis zum Abstellen des Stuhles noch nach vorn
hin ausführt, um eine kleine Strecke durch das Blatt mitgezogen wird.
Auch bei der in den Fig. 22 bis 30 dargestellten Abänderung eines Teiles der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 12 sind ebenfalls gleich in diesen und den Fig. 13 bis 21
vorkommende Teile mit gleichen Bezeichnungen versehen. Die Schlitzplatte 21 besitzt hier
einen in der Längsrichtung der Platte sich erstreckenden Teil 201 und hat der senkrechten
Führungskante 251 gegenüber eine Erweiterung 261 (Fig. 29) ; ferner ist an der Platte 21
eine Weiche 271 (Fig. 30) lose drehbar gelagert, welche eine Zunge 281 besitzt, die in den
Schlitz ragt. Die Weiche 271 ist so an der Platte 21 gelagert, daß sie unter ihrem Eigengewicht
stets bestrebt ist, mit der Zunge 281 gegen die Schlitzkante 251 anzuliegen
(Fig. 26).
Für gewöhnlich wird der Fühler 291, wenn er von der Weblade aus gehoben wird und der
Schaft sich in seiner untersten Lage befindet, den Stift 24 und mit diesem die Platte 21 in
den Führungen 22 nach oben verschieben. Hierbei wird der Zapfen 19 des Armes 16 der
Fühlerschiene 17 durch die gegen die Schlitzkante 251 anliegende Zunge 281 der Weiche
271 verhindert, den Schlitz 201 in gerader Richtung zu durchlaufen (Fig. 26), sondern
wird gezwungen, die Erweiterung 261 des Schlitzes 201 zu durchlaufen und wird so um
die Zunge herum und alsdann wieder in den . Schlitz 201 zurückgeführt (Fig. 27).
Die Fühlerschiene wird hierbei nach einwärts gedreht und so für einen kurzen Moment
in die Fühllage bewegt (Fig. 24), um sofort wieder in ihre äußere Lage zurückgedreht zu
werden. In dieser letzteren Lage verbleibt die Fühlerschiene 17 auch während des nach
Senkung des Fühlers 2.cf erfolgenden freien
Falles der Platte 21, indem hierbei der Zapfen 19 der Schiene 17 den Schlitz 201 der Kante
251 entlang durchläuft und hierbei die Weiche
unter Drehung derselben mit der Zunge in die Erweiterung 261 hinein verdrängt (Fig. 28),
worauf, wenn die Platte 21 mit dem oberen Ende des Schlitzes 20 auf dem Zapfen 19 aufliegt
und so in ihrer Bewegung nach unten arretiert ist, die Weiche wieder in die Lage
der Fig. 26 unter ihrem Eigengewicht zurückfällt. Die Zunge der Weiche liegt jetzt wieder
unter dem Zapfen 19, und es kann sich bei der nächsten Betätigung des Fühlers 291 der
beschriebene Vorgang von neuem wiederholen.
Bei Ausführung der Schlitzplatte nach Fig. 8 und 9, bei welcher die Fühlerschiene
vermittels der Schlitzplatte auch noch während des freien Zurückfallens der Schlitzplatte in
der Fühllage gehalten wird, kann es nun vorkommen, daß eine bei der Hebung des Schaftes
in folge Fadenbruchs herunterfallende Wächterlitze oder aber auch die übrigen infolge
ihres Beharrungsvermögens bei der Hebung des Schaftes ins Oberfach für einen kurzen
Moment in ihrer untersten Lage verbleibenden Wächterlitzen statt zwischen die Fühlerschiene
und die zugehörige feste Schiene. außerhalb bzAv. hinter die bereits in die- Fühllage
bewegte Fühlerschiene zu liegen kommen und hierbei einzelne Litzen festgeklemmt werden,
womit dann das Abstellorgan ausgelöst und der Stuhl unnötigerweise abgestellt wird;
Infolgedessen, daß nun beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel der Schlitzplatte die
Fühlerschiene jeweils nur für einen kurzen Moment in die Fühllage bewegt und dann sofort
wieder nach außen zurückgedreht wird, ist gegenüber der erstbeschriebenen Ausführungsform der Schlitzplatte der Vorteil erreicht,
daß eine beim Schafthochgang infolge Fadenbruchs herunterfallende Wächterlitze oder aber
die übrigen beim Schafthochgang infolge ihres Beharrungsvermögens für einen kurzen Moment
in der unteren Lage verbleibenden Wächterlitzen nicht hinter, d. h. außerhalb der Fühlerschiene
zu liegen kommen und sich dabei einzelne Litzen einklemmen können, sondern daß dieselben mit Sicherheit zwischen die beiden
Schienen 16 und 17 (Fig. 25) -zu liegen
kommen.
Claims (12)
- Patent-An Sprüche:i. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter für Webstühle, bei welchem die Auslösung eines die Abstellung des Stuhles bewirkenden Organs erfolgt, wenn durch eine bei Fadenbruch heruntergefallene Wächterlitze eine an jedem Webschaft gelagerte, hin und her bewegliche Fühler-schiene (17) an ihrer Bewegung in die Fühllage verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung für die Betätigung des Auslöseorgans (40) durch Ver-■ mittlung eines vom Webgeschirr unabhängigen Fühlers (29) frühestens erst dann eingeleitet wird, nachdem der betreffende Schaft seine unterste Lage erreicht hat, d. h. während der Offenfachstellung der Schäfte.
- 2. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (29) an einem außerhalb des Webgeschirres befindlichen.von der Weblade stetig auf und ab bewegten Träger (26) verstellbar gelagert ist und nach der Bewegung der frei hängenden Schäfte ins Tief fach, bei der Bewegung des Trägers (26) im einen Sinne ein Betätigungsorgan (21,23,24) für die Fühlerschiene (17) verstellt und dadurch diese in die Fühllage bewegt, bei Fadenbruch hingegen durch das durch die gefallene Wächterlitze an seiner Bewegung verhinderte Betätigungsorgan selbst ■ verstellt wird und unter Einwirkung auf das Auslöseorgan (40) die Auslösung des Abstellorgans (41) einleitet.
- 3. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welchem die Fühlerschiene (17) durch Verstellung eines am Schaft gelagerten und an die Schiene angreifenden Organs (21) gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Organ mit einem Stift (24) verbunden ist, der in die Bahn des Fühlers ragt, und daß dieser durch einen von einem . auf und ab beweglichen Schlitten (26) getragenen kippbaren Rahmen (29) gebildet ist, welcher, wenn bei Fadenbruch das verstellbare Organ (21) mit seinem Stift (24) an einer Verstellung verhindert ist. bei seiner Aufwärtsbewegung durch Anschlagen an dem Stift (24) entgegen Federwirkung gekippt wird und hierbei durch ein Zugorgan (34) die Auslösung (40) des Abstellhebels bewirkt.
- 4. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welchem ein am Abstellhebel (6) verschiebbar gelagerter Bolzen (43) beim normalen Gang des Webstuhles, ohne den Abstellhebel zu verstellen, durch die Weblade verschoben wird, bei Fadenbruch hingegen durch Verstellung eines am Abstellhebel gelagerten Sperrhebels (4) in die Bahn des Bolzens (43) eine Auslösung des Abstellhebels (6) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Fühler (29) verbundenes Zugorgan (34) an einen Auslösehebel (40) für den Sperrhebel (41)angreift und bei Fadenbruch diesen Auslösehebel (40) so verstellt, daß er den Sperrhebel (41) zur Sperrung des Bolzens (43) freigibt.
- 5. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (26) mit Fühler (29) längs einer am Webstuhlgestell befestigten senkrechten Stange (25) geführt ist und seine Bewegung durch einen lose am Schlitten (26) gelagerten Winkelhebel (36) erhält, der durch die Webstuhllade gedreht wird und hierbei den Schlitten (26) nach oben bewegt, worauf dieser durch sein Eigengewicht wieder nach unten fällt.
- 6. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Fühlerschiene (17) betätigende, am zugehörigen Schaft gelagerte Organ durch eine geradlinig beAvegliche Platte (21) gebildet ist. die mit einem gekrümmten Schlitz (20) an einen Drehzapfen (19) für die Fühlerschiene angreift.
- 7. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (291) erst je nach einer Mehrzahl von Schüssen in die Fühllage bewegt wird.
- 8. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach den Ansprüchen 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (261) für den Fühler (291) durch Hubnocken (361), die von einem von der Weblade (21) aus mittels einer Schaltklinke (421) angetriebenen Schaltrad (351) gedreht werden, mit dem Fühler in die Fühllage gehoben wird, wobei die Zahl der Schaltzähne größer ist als die der Hubnocken (361) und das Schaltrad (351) mit jedem Hub der Weblade um einen Zahn geschaltet wird.
- 9. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach den Ansprüchen 1, 2, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubnocken (361) mit einem Hebel (381) zusammenarbeiten, der mit dem Träger (261) für den Fühler (291) verbunden ist, in der no Weise, daß die Nocken (361) den Hebel (381) nach der Hebung des Trägers (261) frei fallen lassen, wobei der Fall des Schlittens (261) gedämpft wird.
- 10. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach Ansprüchen 1, 2 und 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem Träger (261) für den Fühler (291) verbundenen Hebel (381) eine Zugfeder (4I3·) angreift, die beim Fallen des Trägers (261) gespannt wird.
- 11. Mechanischer Geschirrkettenfaden-wächter nach Ansprüchen i, 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der durch den Fühler (291) bewegten Schlitzplatte (21) eine Weiche (271) lose drehbar gelagert ist, die mit einer Zunge (281) in den Schlitz (201) der Platte ragt, während der Hebung der Platte durch den Fühler (291) eine solche Lage im Schlitz (201) einnimmt, daß sie eine Verstellung des Zapfens (19) und dadurch eine rasche Drehung der Fühlerschiene (17) zuerst in die Fühllage und dann zurück in die Ruhelage bewirkt,-während bei der unter freiem Fall erfolgenden Rückkehr der Schlitzplatte (21) nunmehr die Weiche (271) durch den seine Lage beibehaltenden Zapfen (19) verstellt und somit die Fühlerschiene (17) in der Ruhelage gebalten wird.
- 12. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 6 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (201) in der Schlitzplatte (21) einen geraden Schlitzteil (251) mit einer Erweiterung (261) aufweist und die Weiche (271) für gewöhnlich unter Wirkung ihres Eigengewichtes gegen die gerade Schlitzkante anliegt und hierbei mit der Zunge den geraden Schlitzteil (251) absperrt, so daß der Zapfen (19) der Fühlerschiene (17) beim Verschieben der Platte (21) gezwungen wird, unter Drehung der Schiene (17), um die Zunge (281) herum und längs der Erweiterung (261) sich zu bewegen, während beim freien Fall der Schlitzplatte die Weiche (271) durch den Zapfen (19) der Fühlerschiene (17) mit der Zunge (281) in die Erweiterung (261) des Schlitzes (21) hinein verdrängt wird, um ein Durchlaufen des Zapfens (19) durch den geraden Schlitzteil (251) ohne Drehung der Fühlerschiene (17) zu ermöglichen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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