DE43186C - Neuerung an dem selbstthätigen Schneideapparat für Stick- und Nähmaschinen. (I - Google Patents

Neuerung an dem selbstthätigen Schneideapparat für Stick- und Nähmaschinen. (I

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DE43186C
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DE
Germany
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axis
embroidery
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cutting device
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43186D
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Original Assignee
E. COR-NELY in Paris, 87 Faubourg St. Denis
Publication of DE43186C publication Critical patent/DE43186C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2207/00Use of special elements
    • D05D2207/02Pneumatic or hydraulic devices
    • D05D2207/04Suction or blowing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Dritter Zusatz zum Patent No. 25853 vom 8. Juli 1883.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. September 1887 ab.
Längste Dauer: 7. Juli 1898.
Durch das Zusatz-Patent No. 37253 ist ein System von rotirenden Bürsten geschützt, welches dazu dient, die durch die Scheere abgeschnittenen Fäden von der Nadel zu entfernen und dadurch zu verhindern, dafs diese Fäden mit in den Stoff eingenäht werden. Obschon besägte Bürsten nun allerdings jene Function verrichteten, so schleuderten sie doch die abgeschnittenen Fadenenden oder deren Fasern auf den zu verarbeitenden Stoff und jene Fasern setzten sich bei Verarbeitung von Seide so fest auf den Stoff, dafs die erzielte Arbeit bei Verarbeitung von Seidenfäden keine vollständig reine wurde. Es handelte sich deswegen darum, eine Vorrichtung zu finden, durch welche die abgeschnittenen Fadenenden sofort ergriffen und in der Weise von der Nadel entfernt werden, dafs sie oder ihre Fasern in keiner Weise mit dem Stoff in Berührung kommen können. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer zängenartigen Einrichtung, die im geeigneten Augenblick das abgeschnittene Fadenende ergreift und dasselbe in eine Röhre oder einen Behälter trägt, in welchem es durch den Luftstrom eines Gebläses von der geöffneten Zange weggeblasen wird, so zwar, dafs es durch die Röhre getrieben und auf diese Weise von dem Stoff entfernt wird.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt eine Seitenansicht des Maschinenkopfes mit der Vorrichtung zum Entfernen der Fasern dar; Fig. 2 ist eine horizontale Ansicht des' über dem Maschinenkopf angebrachten Hebelwerkes; Fig. 3 und 4 sind vordere Ansichten der Kopfplatte mit den daran angebrachten Äenderungen. Die übrigen Figuren sind Details.
Auf der Hauptwelle A befindet sich ein Kegelrad W, welches ein gleiches Kegelrad S treibt, auf dessen Achse eine Kurbel F befestigt ist, welche eine Schubstange / treibt, durch die dem Hebel K eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt wird.
Der Hebel K spielt lose auf der Achse L auf seinem Lager in dem Stück O und treibt eine kleine verticale Achse q, indem er derselben eine kreisförmige oscillirende Bewegung um die Achse L mittheilt. Die Achse q spielt ebenfalls lose im Hebel K, Fig. 3, ist jedoch durch eine Schraube α an dem Stück P befestigt und letzteres wiederum durch eine Schraube c an der Achse L. An der Achse q sitzt ein Gleitröllchen h, welches bei der Drehung des Hebels K auf der schiefen Fläche m des Stückes O emporsteigt.
Durch Drehung der Kurbel F wird somit dem Hebel K und der verticalen Achse q eine drehend oscillirende Bewegung um die Achse L mitgetheilt und letztere ebenfalls um ihre Achse gedreht; zu gleicher Zeit steigt das Röllchen h auf der schiefen Fläche m empor und mit ihm seine Stange q, welche vermöge ihrer Verbindung mit der Achse L durch das Stück P jene Achse emporzieht, die somit während ihrer Drehung sich in bestimmten Zeitpunkten hebt und senkt.
Am unteren Ende der Achse L ist eine zangenartige Vorrichtung befestigt, welche in Fig. 5 in einer Seitenansicht und in den Fig. 6, 7, 8 und 9 in horizontalen Ansichten dargegestellt ist. Dieselbe sitzt an einer Hülse R, welche auf der Achse L vermittelst der Schraube g'2 befestigt ist. Die Zange besteht im wesentlichen aus einer Platte Q, die mit der Hülse R verbunden ist und sich mit ihr dreht, und ferner aus der Zangenbacke U, welche sich lose auf der Hülse R dreht, jedoch durch eine Feder g (Fig. 5) stets nach rechts gegen die zweite Zangen backe Z gedrückt wird. Die- Feder g ist um die Hülse R gewunden; ihr oberes Ende ist an der Schraube 2 (Fig. 6) befestigt und ihr unteres Ende an der Zangenbacke U. Die zweite Zangenseite Z kann sich auf dem Stift r drehen, wird jedoch vermittelst der Feder ί gegen den Stift 3 gedrückt und auf diese Art festgehalten. Wenn nun, wie dieses im Haupt-Patent erklärt ist, die Scheerej? die emporgezogene Schlinge abschneidet, so nehmen die Zangenbacken die in Fig. 6 angegebene Stellung ein, die Backe U ist also gegen das Nadelröhrchen ν angedrückt.
Durch Drehung der Achse L schliefst sich die Zange sofort, ergreift die abgeschnittene Schlinge und führt damit eine Drehung nach links aus (Fig. 7). Bei dieser Bewegung nach links wird die Achse L und ihre Zange auf die oben beschriebene Art emporgehoben (Fig. 4), die Schraube χ der Backe U begegnet dabei dem am Maschinenkopf angebrachten Stück y (Fig. 5), welches vermöge seines Schlitzes 4 auf- und abgleiten kann, jedoch durch die Feder 5 stets nach abwärts gedrückt wird. Die Schraube χ schlägt gegen das abgerundete untere Ende des Stückes y und schiebt dasselbe empor, und bei der weiteren Bewegung kommt die ganze Zange links von dem Stück y zu stehen (Fig. 7). Bei der Rückwärtsbewegung nach rechts bewegt sich die feste Platte Q. nebst der Zangenhälfte Z ebenfalls nach rechts unter dem Stückj-' hinweg, allein die Schraube χ der Zangenseite U stöfst an dasselbe an und da sie nicht fest mit der Achse L, sondern nur durch die Feder g mit derselben verbunden ist, so bleibt jene Zangenhälfte stehen und die Zange öffnet sich, wie in Fig. 8 dargestellt. In dieser Stellung steht die Zange in der Mündung einer Röhre oder eines Gefäfses n> (Fig. 4). Nun wird der Luftstrom eines mit der Maschine verbundenen kleinen Gebläses durch die Röhre 6 auf die geöffnete Zange geleitet, welcher die abgeschnittene Faser von der geöffneten Zange hinweg in das Gefäfs treibt, so dafs die Faser nicht auf den zu verarbeitenden Stoff fallen kann. Bei der weiteren Rückwärtsbewegung nach rechts senkt sich die Achse L wieder mit der Zange, und in dem Augenblick, in welchem die Schraube χ unterhalb des Stückes y gelangt, schliefst sich die Zange wieder durch den Druck der Feder g. Bei weiterer Rückwärtsbewegung nach rechts stöfst die Backe U gegen das Kanönchen ν der Maschine und wird durch dasselbe aufgehalten. Die um den Zapfen r drehbare Backe Z kann jedoch vermöge ihrer Drehbarkeit sich einwärts biegen und somit um das Kanönchen ν herumgleiten (Fig. 9), so dafs die Zange bei weiterer Drehung der Achse L nach rechts wieder in die in Fig. 6 dargestellte Stellung gelangt. Der besondere Zweck des Hebens der Zange ist der, dafs man dadurch die Röhre w hoch genug über dem Maschinentisch anbringen kann, um reichlichen Raum für die Durchführung des zu verarbeitenden Stoffes zu haben.
Fig. 10 stellt eine Abänderung der oben beschriebenen Vorrichtung dar, bei welcher der Zangenarm Z- aus einer Bürste besteht, die jedoch den Fadenabschnitt nicht von der Nadel hinwegbürstet, sondern von der Seite her wirkt und den Abschnitt gegen die Backe U festklemmt. Durch Anwendung dieser Bürste wird die Zange vereinfacht, indem bei der Rückwärtsbewegung und der Stellung Fig. 9 die Bürste sich leicht um das Nadelkanönchen ν herumbiegen kann, dagegen hat die Bürste den Nachtheil, dafs sie sich abnutzt und deshalb von Zeit zu Zeit erneuert werden mufs.

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Behufs Erzielung einer vollkommeneren Arbeit mit dem unter No. 25853 patentirten Schneideapparat fürStick- und Nähmaschinen, die Verbindung desselben mit einer zangenartigen Vorrichtung, welche das abgeschnittene Fadenende ergreift, von der Nadel entfernt und in eine Röhre oder einen Behälter bringt.
  2. 2. Eine zangenartige Vorrichtung der unter 1. gekennzeichneten Art, welche um eine Achse (L) oscillirt und im wesentlichen besteht aus einer auf der Achse L oder auf derselben sitzenden Hülse befestigten Platte Q, auf welcher ein Zangenarm (Z) sich auf seiner Achse nach innen drehen kann, während ein zweiter Zangenarm sich lose auf der Achse L oder deren Hülse R dreht und durch eine Feder gegen den ersten Zangenarm gedrückt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT43186D Neuerung an dem selbstthätigen Schneideapparat für Stick- und Nähmaschinen. (I Expired - Lifetime DE43186C (de)

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