AT127919B - Leichtes Maschinengewehr. - Google Patents

Leichtes Maschinengewehr.

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AT127919B
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Carl Pelo
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Carl Pelo
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  Leichtes Maschinengewehr. 



   Von einem leichten Maschinengewehr wird eine Feuergeschwindigkeit von wenigstens 600-700 Schüssen pro Minute gefordert, welche Forderung bedeutet, dass die beweglichen Teile des Gewehres äusserst genau zusammenwirken müssen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass verschiedene Störungen sehr oft bei den leichten Maschinengewehren der verschiedenen jetzt vorkommenden Typen auftreten. Die Ursachen hiefür sind in verschiedenen Umständen zu suchen. Teils sind diese Gewehre aus vielen Teilen aufgebaut, wodurch die Störungsmöglichkeiten vermehrt werden, teils sind die inneren Teile schwer zugänglich, was eine schnelle Abhilfe der Störungen erschwert, teils arbeiten die beweglichen Teile mehr oder weniger unabhängig voneinander, obwohl man jedoch schon versucht hat, eine Zwangsläufigkeit dieser Teile zu bewirken.

   Man hat auch versucht, die Bewegung des   Verschlussstückes   gegenüber der Bewegung der Verschlusshülse nebst Lauf zwangsläufig zu machen, doch haben sich die dabei angewendeten Mittel als nicht betriebssicher erwiesen. Dieser Nachteil wird behoben, wenn im Sinne der Erfindung die Zwangsläufigkeit durch ein zu einem Zahnstangentrieb ausgebildetes zweigliedriges Kniegelenk herbeigeführt wird, das die Verbindung zwischen Verschluss und Laufhülse herstellt. Hiedurch wird eine sehr einfache und starke Konstruktion des Gewehres erzielt. 



   Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung veranschaulicht. 



   Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Gewehr bei geschlossenem Verschluss. Fig. 2 zeigt einen gleichen Schnitt bei offenem Verschluss. Fig. 3 zeigt den Patroneneinführungsmechanismus im Schnitt laut der Linie   A-B   der Fig. 1. Fig. 4 zeigt den Patroneneinführungsmechanismus im Schnitt laut der Linie C-D der Fig. 2. Fig. 5 ist ein Schnitt laut der Linie E-F der Fig. 4. 



   Unter Einwirkung des Reaktionsdruckes der Pulvergase beginnt der Lauf 1 und die damit fest verbundene Gleitvorrichtung 2 nach hinten zu gleiten. Der Verschluss 3 hängt mit der Laufhülse 2 durch eine   Gelenkstangenverbindung,   in dem gezeichneten Beispiel durch ein Kniegelenk, zusammen, bestehend aus einem Gelenkstück 4, das drehbar um einen Zapfen 5 in der Laufhülse 2 ist, und einem andern Gelenkstück   6,   dessen Enden drehbar einerseits mit dem Verschluss 3, anderseits mit dem erstgenannten   Gelenkstück 4   verbunden sind. Das den Bolzen 5 umfassende Ende des Gelenkstückes 4 ist als ein Zahnbogen 7 ausgestaltet, der mit einer Zahnstange 8 im Deckel 9 des Verschlusskastens zusammenwirkt.

   Während der ersten Phase der Rückwärtsbewegung der Gleitvorrichtung   2,   d. h. solange das Geschoss noch im Lauf steckt, greift das Zahnsegment 7 noch nicht in die Zahnstange 8 ein, sondern das Knie-   gelenk-1-6   bleibt gestreckt, so dass der Verschluss 3 den Lauf   1   verschliesst. Eine Abknickung des Kniegelenkes während der ersten Bewegungsphase wird dadurch verhindert, dass, wie Fig. 1 zeigt, einer der Zähne des Zahnsegmentes 7 gegen einen Zahn der Zahnstange 8 ruht, so dass das Kniegelenk nicht eher gebogen werden kann, bevor dieser Zahn am Zahnsegment 7 bis zu einer Zahnlücke auf der Zahnstange 8 geglitten ist. 



   Wenn das Geschoss den Lauf verlassen hat, gelangt das Zahnsegment 7 in Eingriff mit   der ersten Zahnlücke der Zahnstange 8, und das Kniegelenk wird gebogen, d. h. der Verschluss 3 wird geöffnet. Die in der Patronenkammer 10 befindliche Hülse wird durch die   

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 Einwirkung der Auszieherklaue 11 herausgezogen und wird durch die in der Laufhülse 2 und der Seitenwand des   Verschlusskastens   12 befindlichen Auswurföffnungen 13 und 14 herausgeworfen.

   Die Auswurfvorrichtung besteht aus einem längs der Seitenwand des Verschlusses 3 verschiebbaren Lineal 15, das während der Rückwärtsbewegung des Verschlusses 3 gegen einen in der Seitenwand des Verschlusskastens befindlichen Anschlag 16 stösst und hiebei vorwärts geschoben wird im Verhältnis zum Verschluss 3, indem dieser fortgesetzt nach rückwärts gleitet, wodurch demnach die Patronenhülse herausgeworfen wird. 



   Die neue Patrone wird von der entgegengesetzten Seite des Verschlusskastens 12 eingeführt durch Vermittlung eines Zubringers 17, der sich im Boden einer Kammer 18 befindet, auf der das Patronenmagazin befestigt wird. Der Zubringer 17 wird auf und ab geschwenkt mit Hilfe eines damit verbundenen, zwangsläufig gesteuerten zweiarmigen Hebels 19, 20. Wenn sich die Laufhülse 2 vorwärts bewegt, stösst sie den einen Arm 19 des Hebels nach aussen, während der andere Arm in eine Vertiefung 21 in der Seitenwand der Laufhülse 2 einschwenkt. Wenn sich die Laufhülse rückwärts bewegt, wird der Arm 19 in die Vertiefung 21 schwingen, in dem der andere Arm 20 unter der Einwirkung einer Feder 22 steht, die ihn dauernd nach aussen zieht. Somit wird der Zubringer 17 hin und her geschwenkt und führt jedesmal eine neue Patrone ein. 



   Während der   Rückwärtsbewegung   der Laufhülse und des Verschlusses wird der Schlaghammer 24 gespannt, der drehbar um einen Zapfen im unteren Teil des Verschlusskastens 12 gelagert ist, indem ein Anschlag 25 der Laufhülse 2 gegen den Schlaghammer stösst. Hiebei wird die Feder 26 des Schlaghammers 24 gespannt, und dessen Sperrhaken 27 schnappt schliesslich mit einem Festhaltungsorgan ein, das von einem drehbaren Zapfen 28 gebildet wird, der auf der dem Schlaghammer 24 zugekehrten Seite einen Schlitz 29 aufweist. Der Zapfen 28 ist mit einem Arm 30 versehen, auf welchen eine Feder 31 wirkt, die den Zapfen 28 in solche Richtung dreht, dass der Sperrhaken   27,   sobald er durch den Schlitz 29 geglitten ist, festgehakt wird. 



   Während der Rückwärtsbewegung des Verschlusses 3 und der   Laufhülse   2 wird die   Rückführungsfeder 32 mittels   einer Zugstange 33, die an einer andern Zugstange 34 angelenkt ist, gespannt, welche letztgenannte Zugstange 34 drehbar mit dem hinteren Gelenkstück 4 im Kniegelenk des Verschlusses 3 verbunden ist. Auf dem vorderen Gelenkstück 6 befindet sich eine Sperrnase 35, die, wenn die   Laufhülse   2 und der Verschluss 3 ihre hinterste Stellung   einnehmen, willkürlich   in eine Vertiefung an einem Ende 36 eines zum Abzugmechanismus gehörenden zweiarmigen Hebels 36,37 einschnappt, welcher Hebel unter Belastung einer Feder 38 steht.

   Bedingung, dass die Sperrnase in besagte Vertiefung einschnappen soll, ist, dass der Hebel 36,37 nicht aus dem Weg des   Gelenkstückes   6 durch Hilfe des Züngels 39 geschwenkt worden ist, wie Fig. 1 zeigt. Wenn das Ende 36 des Hebels 36,37 dagegen die Lage laut Fig. 2 einnimmt, werden die beweglichen Teile in ihren hinteren Lagen stehenbleiben. 
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 feder 32 werden Laufhülse 2 und Verschluss 3 unmittelbar vorwärts gezogen. Die neueingeführte Patrone wird in die   Patronenkammer   eingeschoben.

   Sobald eine feste Verbindung zwischen dem Verschluss 3 und dem Lauf 1 eingetroffen ist, stösst ein Anschlag 40 auf der Seitenwand der Laufhülse 2 gegen den früher erwähnten Arm 30 des   Festhaltungszapfens     28   des Schlaghammers 24 und dreht diesen Zapfen 28 so, dass der Schlaghammer 24 freigegeben wird und gegen den Schlagbolzen des Verschlusses 3 anschlägt, so dass der Schuss abgefeuert wird, worauf das Gewehr sich aufs neue ladet und abgefeuert wird, d. h. es feuert ununterbrochen. 



   Das Gewehr wird auf Dauerfeuer oder Abfeuerung eines einzigen Schusses durch einen Einstellungsmechanismus in Form eines drehbaren Zapfens 41 eingestellt, welcher auf seiner einen Seite einen Schlitz aufweist. Für Dauerfeuer wird der Zapfen 41 so eingestellt, dass der Schlitz dem Züngel 39 zugewendet ist. Das Züngel 39 kann in diesem Fall in seine hinterste Lage gebracht werden. Wenn der Schlitz vom Züngel 39 abgewendet ist, kann dieses auf Grund besagten Zapfens 41 nicht ebenso weit nach hinten gebracht werden. Das Gewehr ist in diesem Fall auf Abschuss eines einzigen Schusses eingestellt worden. 



   Das Züngel 39 besitzt eine Klinke 42, welche, wenn das Züngel 39 nach hinten gedrückt wird, den Arm 37 des Hebels 36,37 hebt, so dass die beweglichen Teile aus der in Fig. 2 gezeigten Lage freigegeben werden. Die Klinke 42 wird inzwischen unmittelbar geschwenkt, so dass der Hebel 36,37 in seine frühere Lage unter Einwirkung der Feder 38 zurückgehen kann, indem diese Bewegung durch Einwirkung eines Schlitzes 43 im Hebel, in welchen Schlitz das Ende der Klinke 42 eintritt, ermöglicht wird.

   Wenn nun das Züngel 39 sich bis zu seiner hintersten Lage bewegen kann, wird es, nachdem die Klinke 42 in den Schlitz 43 eingetreten ist, selbst gegen den Arm 37 des Hebels 36,37 zu stossen, so dass 

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 besagter Hebel somit aus dem Weg der Sperrnase 35 des Gelenkstückes 6 im Kniegelenk des Verschlusses gehalten wird, solange das Züngel nach hinten gedrückt ist. Wenn es nur zu einem gewissen Grade sich rückwärts bewegen kann, geht der Arm 36 des Hebels 36, 37 wieder in die Höhe, indem der Arm 37 in diesem Fall nicht auf das Züngel 39 stösst. 



   Demnach wird entweder Dauer-oder Einzelfeuer ermöglicht und in beiden Fällen werden die beweglichen Teile in ihren bekannten Lagen stehenbleiben und der Verschluss, nach abgeschlossenem Schiessen, geöffnet bleiben. 



   Die beweglichen Teile können durch einen Handhebel   44,   der auf der Seitenwand des Verschlusskastens gelagert ist und der mit einem Daumen 45 in eine Ausnehmung 46 in der Seitenwand der Laufhülse 2 eingreift, rückwärts geführt werden. Wenn man nach beendigtem Schiessen die beweglichen Teile durch Zurückdrücken des Züngels vorgelassen hat. kann das Gewehr aufs neue durch diesen Handhebel 44 geladen werden. 



   In der Zeichnung sind nur der Verschluss-und Einführungsmechanismus des Gewehres veranschaulicht worden, aber es ist selbstverständlich, dass es mit den üblichen Elementen, z. B. einstellbares Visier, Stativ u. dgl. ausgerüstet werden muss. 



   Veränderungen in der Ausführung der Erfindung können selbstverständlich innerhalb des Rahmens der Patentansprüche vorgenommen werden. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Leichtes Maschinengewehr mit zwangsläufiger Bewegung des   Verschlussstückes   gegenüber der Laufhülse nebst Lauf, dadurch gekennzeichnet, dass die zwangsläufige Bewegung durch ein zu einem Zahnstangentrieb ausgebildetes zweigliedriges Kniegelenk, das die Verbindung zwischen Verschluss und Laufhülse herstellt, bewirkt wird.

Claims (1)

  1. 2. Leichtes Maschinengewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Laufhülse (2) verbundene Gelenkstück (4) an seinem Drehpunkt an der Laufhülse als ein Zahnsegment (7) ausgebildet ist, dessen Zahnkranz während der Bewegung des Verschlusses (3) in bezug auf die Laufhülse (2) sich längs einer im Verschlusskasten oder auf einem damit verbundenen Teil angebrachten unbeweglichen Zahnstange (8) abrollt.
    3. Leichtes Maschinengewehr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Zahnstange (8) im Verhältnis zum Zahnsegment (7) so weit hinten angeordnet ist, dass die Zahnstange (8) und das Zahnsegment (7) während der ersten Phase des Rückwärtsganges des Laufes (1) und der letzten Phase der Vorwärtsbewegung nicht ineinander eingreifen können, indem ein Zahn des Segmentes (7) an einem Zahn der Zahnstange (8) anliegt, so dass das Zahnsegment längs der Zahnstange gleitet und an der Drehung gehindert ist.
AT127919D 1929-12-02 1930-11-25 Leichtes Maschinengewehr. AT127919B (de)

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AT127919D AT127919B (de) 1929-12-02 1930-11-25 Leichtes Maschinengewehr.

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