DE240635C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein automatisch wirkendes Patronenmagazin, welches zur Aufnahme einer großen Anzahl Patronen bei Revolvern, Repetier- und Maschinengewehren dient.

Die Erfindung bezweckt den Ersatz der Patronenbänder und Patronenzufuhrvorrichtungen bei Maschinengewehren, um die bekannten Mangel dieser zu beseitigen, während

ίο bei Handfeuerwaffen der Patronenvorrat vergrößert werden soll.

Die Erfindung besteht darin, daß das übliche Ansteckmagazin außerhalb des Gewehrgriffes trommelartig erweitert ist. Die Er-Weiterung geschieht dadurch, daß das Magazin außerhalb des Griffes schneckenlinienförmig gebogen ist und die Patronen mittels einer federnden Vorrichtung zugeführt werden.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegen-Standes ist auf der Zeichnung veranschaulicht, auf welcher Fig. 1 einen Längsschnitt eines in den Griff einer Browningpistole eingesetzten Magazins, Fig. 2 das in dem Griff befindliche Magazin offen in Seitenansicht und Fig. 3 die federnde Zubringevorrichtung in ihrer Endstellung in größerem Maße darstellt.

Das in den Griff 1 eingesetzte Magazin 2 ist außerhalb des Griffes 1 zur Aufnahme einer großen Anzahl Patronen mit einer Trommel 4 versehen, in der die Patronen 3 in einer Schneckenlinie liegen. In der Mitte der Trommel 4 ist eine unter Wirkung einer Torsionsfeder 5 stehende Achse 6 -drehbar gelagert (Fig. 1). An das eine Ende der Achse 6 ist unter dem an der einen Seite der Trommel 4 angeordneten Mantel 7 eine Führung 8 befestigt, in welcher sich eine unter Federwirkung stehende, teleskopartig wirkende Hülse 9, 13 hin und her bewegt. In der Hülse 13 ist ein Federbolzen 10 angeordnet, der einen Griff 11 und zur Weiterbeförderung der Patronen eine Roll walze 12 trägt. Der Griff 11 ist in einem spiralförmig verlaufenden Schlitz des Magazinmantels 7 geführt.

Die Wirkungsweise des Magazins ist folgende: Die Patronen werden wie üblich in das Magazin gedrückt, wobei die Achse 10 und mit dieser die in der Hülse 9 teleskopartig eingesetzte Hülse 13 abwärts und zusammengedrückt werden, wobei infolge der Führung des Griffes 11 in dem Schlitz des Magazinmantels 7 die mit der Hülse 9 verbundene Achse 6 gedreht und gleichzeitig die Feder 5 gespannt wird. Um das Einfüllen der Patronen zu beschleunigen, dient der durch den Schlitz des Magazins durchgehende Griff 11, welchen man beim Einfüllen in dem Schlitz ringsum führt. Der Griff 11 zeigt gleichzeitig die Anzahl der im Magazin enthaltenen Patronen an (Fig. 2). Beim Schießen tritt an Stelle der ausgeschossenen Patrone die unter ihr befindliche, so daß durch die Drehbewegung der Achse 6 und durch die fortschreitende Bewegung des Bolzens 10 die Rollwalze 12 auf die auf ihr aufliegende Patrone einen Druck ausübt, wodurch die Pa-

tronen automatisch in den Lauf gedrückt werden. Die Torsionsfeder 6 arbeitet nur während des Schneckenweges, worauf dann

■ die Teleskopfeder in Wirkung tritt. Diese S übt während ihrer Ausdehnung innerhalb der Trommel eine Treibwirkung auf die Patronen nicht aus.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   ίο i. Ansteckbares Kastenmagazin für Selbstladewaffen, dadurch gekennzeichnet, daß es außerhalb des Griffes mit einer schneckenlinienförmig gebogenen Trommel versehen ist, zum Zwecke, in einem relativ kleinen Raum eine große Anzahl Patronen unterzubringen.
2. 2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Achse der Magazintrommel mit einem Führungsansatz (8) versehen ist, durch welchen unter einem an einer Seite der Magazintrommel ausgebildeten Mantel eine teleskopartig ausziehbare, unter Federwirkung stehende Hülse hin und her bewegt werden kann.
3. 3. Magazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartig ausziehbare Hülse mit einem in einen Schlitz des Mantels geführten und aus diesem herausragenden Griff (11) und einer zur Weiterbeförderung der Patronen dienenden Roll walze versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.