AT46151B - Verfahren zur automatischen Regulierung der Beschickung von vertikalen Retorten. - Google Patents

Verfahren zur automatischen Regulierung der Beschickung von vertikalen Retorten.

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AT46151B
AT46151B AT46151DA AT46151B AT 46151 B AT46151 B AT 46151B AT 46151D A AT46151D A AT 46151DA AT 46151 B AT46151 B AT 46151B
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Dempster Robert & Sons Ltd
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  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description


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  Verfahren zur automatischen Regulierung der Beschickung von vertikalen Retorten. 



    Die Erfindung bezieht sieh auf besondere Einrichtungen zur Ausführung eines Verfahrens zum Beschicken von vertikalen Retorten, bei welchen der Retorte Gemische von Kohlen verschiedener Grösse in verhältnismässig dünnen Strahlen längs ihren Seitenwandungen zugeführt wird. 



  Gemäss der Erfindung wird zur Abladung der Kohlen in die Retorten von einem fahrbaren Trichter, einem Rollwagen, einem Aufzug oder sonst einer Fördervorrichtung eine bewegbare Rinne verwendet, welche bei der Beschickung der Retorte auf eine kurze Strecke in die Mündung der Retorte eintritt. Wenn die Retorte bis zu der Stelle aufgefüllt ist, an welcher die Kohlen die untere Öffnung der Rinne erreichen und verschliessen, so wird hiedurch der Ausfluss der Kohlen aufgehalten, bis die Rinne angehoben wird. Diese Anhebung der Rinne schneidet dann den Zufluss der Kohlen zu der oberen öffnung der Rinne ab, und durch die Entleerung der Rinne in die Retorte beim Anheben der ersteren wird die Beschickung der Retorte vollendet. 



  In dem Fall, in dem die Kohlen. wie bei dem eingangs erwähnten Verfahren beschrieben ist, an einer Seite der Retorte zugeführt werden, kann das untere Ende der Rinne während der   
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   Durch diese Mittel wird bewirkt, dass eine intermittierend beschickte Retorte als ihr eigenes   Mass   wirkt, d. h. die Retorte kann weder zu wenig beladen noch überladen werden, die Beschickung wird selbsttätig entsprechend der Grösse der Retorte bestimmt. Dies ist von grosser Wichtigkeit. da bekanntlich eine Retorte, wenn sie durch einen Niederschlag von Kohlenstoff beschmutzt ist. beisp elsweise zwei oder drei Zentner weniger Kohlen aufnehmen kann, als wenn sich die Retorte in   einem reinen Zustand benndet bezw. wenn sie ausgekratzt   oder ausgereinigt ist.

   Auch dann. wenn der fahrbare Trichter von einem über demselben befindlichen   Kohlenraum beschickt   wird und die Tür dieses Raumes während der Beschickung einer Retorte offen bleibt, so wird der Trichter voll von Kohlen sein. nachdem die Beschickung der Retorte vollendet ist. Diese Kohlen können dann zur Beschickung der nächsten folgenden Retorte dienen. Infolgedessen ist es nur notwendig, eine der Türen des   Kohlenraumcs   für alle zwei Retorten zu öffnen. 



   Beispielsweise   Ausführungsformen   des   Ernndungsgegenstandes veranschaulichen die   Zeichnungen. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Retortenanlage. auf welcher ein fahrbarer Trichter   angeordnet, der mit einer Messrinne gemäss   der Erfindung versehen ist. Fig. 2 veranschaulicht die Wirkungsweise einer geneigten Rinne. welche an Stelle der gekrümmten Rinne gemäss der Fig. 1 verwendet wird. Fig. 3 veranschaulicht die Verwendung einer geraden vertikal bewegbaren 
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 jener Fig. 3. wobei der   Koks-stricter   38 entfernt ist. 



   Oberhalb der zu beschickenden Retorte 7 ist ein mit Rädern 40 versehener Trichter 2 
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 befindliche Kohlenmenge über den schrägen Kohlendamm in der Retorte derart verteilt, dass die Kohlenladung an dem oberen Ende der Retorte ungefähr eine wagerechte Fläche bildet. 



  Ein besonderer Trichter kann für die Zuführung der kleinen Koksmenge vorgesehen sein, welche gewöhnlich vor der Beschickung auf den Boden der Retorte gebracht wird. Oberhalb des Trichters 2 ist der Kohlenkasten 35 angeordnet. Durch einen Hebel 37 kann eine Stange 56 verschoben werden, welche unter Vermittlung von Knaggen das   Öffnen   und Schliessen der Schiebetüren des Kohlenkastens bewirkt. In der Fig. 1 stellt 57 einen Kasten für Kokes für die Ofen dar. Zur Speisung der Kästen mit Kohlen, Koks oder Koksabfall dient ein Rollwagen   58,   ein Aufzug oder sonst eine geeignete Vorrichtung. In der Fig. 1 veranschaulicht 24 eine Retorte der inneren Reihe und 59 die hydraulische Hauptleitung mit ihrem Zubehörteilen. An Stelle eines Hebelarmes zum Anheben der Rinne 18 kann auch irgend eine andere geeignete Vorrichtung verwendet werden.

   Beispielsweise könnte eine Schnecke und ein Schneckenrad Verwendung finden, wobei der Arm 52 an der Nabe des Schneckenrades befestigt sein kann. 



   Bei der Ausführungsform gemäss der Fig. 2 erhält eine geneigte Rinne 18 von dem Trichter 2 durch die Öffnung 47, Kohlen, wenn sich die Rinne in ihrer unteren Lage befindet. Wenn die Retorte bis zur   Mündung 50   der Rinne 18 angefüllt ist, hört das Herabfallen der Kohlen auf. Wenn nun die Rinne in die durch punktierte Linien veranschaulichte Lage gezogen wird, so wirkt die Rinne als eine Schiebetür und schliesst die Öffnung 47, während die in der Rinne be-   findlichen   Kohlen in die Retorte fallen und deren Beschickung vollenden. 



   Bei der   Ausführungsform   gemäss den Fig. 3 und 4   : können   die fahrbaren Kohlenbeschickungstrichter durch einen   Kohlen-husten   35 durch   Schiebetüren   36 gespeist werden. Diese Schiebetüren   können   durch Khaggen 42 bewegt werden, welche an der verschiebbaren Stange 56 befestigt sind, die unter Vermittlung eines an dem Zapfen 60 gelagerten Hebels 37 hin-und herbewegt 
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 kann, der in dem Kasten 35 angeordnet ist, ist durch einen Haken 39 mit dem Kohlentrichter 2 verbunden.   Gewünschtenfalls können   die beiden Trichter   zusammengebaut   oder immer unabhängig voneinander sein. Die beiden Trichter   hängen   von Rädern   40   herunter, welche auf Schienen 19 laufen.

   Zur genauen Einstellung der Trichter dient ein Kettenantriebsrad, welches von einem Handrad   41   gedreht werden kann. Die gerade   Rinne-M kann   sich in Führungen 43 bewegen, welche an der ebenen Fläche des Trichters 2 angeordnet sind. Die Rinne 18 kann durch einen gewichtsbelasteten Handhebel 44 angehoben und gesenkt werden. Die vollen Linien zeigen die Rinne in ihrer untersten Lage,   während   die punktierte Linien bei a, a in Fig. 3 die höchste Lage der Rinne veranschaulichen. In dieser Lage befindet sich die Rinne, wenn der Trichter weiter bewegt wird. Die punktierten Linien bei b, b zeigen die Lage der Rinne, wenn dieselbe Koks aus dem Trichter 38 durch die   Auslassöffnung 4fi des   letzteren erhält.

   In der Fig. 4 veranschaulichen die punktierte Linien bei a und b die entsprechenden Lagen des Handhebels 44. Der Steg 51 der Rinne steht mit den Führungen 43 in Eihgriff. Der Trichter 2 besitzt eine geneigte Verlängerung, welche mit dem oberen Ende der Rinne 18   zusammentrint,   wenn sich diese in ihrer untersten Lage befindet. Die Kohlen   können dann längs   der   schrägen   Verlängerung 46 durch die   Öffnung 41   in die Rinne fallen. Die gegenüberliegende Seite   48   der Rinne 18 erstreckt sich nach aufwärts und nach aussen, so dass ein Herausfallen der Kohlen aus der Rinne verhindert wird. 



   Wenn die Beschickung der Retorte beginnt, wird die Rinne von der Lage bei a in die Lage bei b geführt, wobei der Rücken der Rinne die Offnung 47 noch abschliesst. Der Schieber 49 wird nun von Hand aus oder durch irgend eine geeignete Vorrichtung herausgezogen, so dass eine   genügende   Menge Koks durch die Öffnung 45 über die geneigte Fläche 48 in die Rinne und von da in die Retorte geleitet wird. Der Schieber 49 wird dann geschlossen und die Rinne wird in die durch volle Linien veranschaulichte Lage gesenkt, in welcher die Rinne durch die Öffnung   47   Kohlen erhält. Wenn die Retorte bis zur Mündung 50 der Rinne 18 gefüllt ist, hören die Kohlen auf niederzufallen.

   Die Rinne 18 wird dann angehoben, wobei die   011nnng   47 abgeschlossen wird. während die in der Rinne befindlichen Kohlen in die Retorte fallen und die Beschickung vollenden. Der Zwischenraum zwischen der Rinne 18 in ihrer angehobenen Lage und der   Retortenmühdung   kann so gross sein, dass der Retortendeckel geschlossen wird, bevor der Trichter 2 weiter bewegt wird. Die Tür 36 des   Kohlenkastens 35   wird dann geschlossen. Angenommen der Trichter 2 enthält eine genügende Kohlenmenge, um die nächstfolgende Retorte füllen zu können, so braucht eine Tür 36 des Kohlenkastens 35 erst bei der übernächsten Retorte wieder geöffnet werden. 



   In der Fig. 4 ist die untere Seite der Rinne gekrümmt, um die Kohlen nach einer Seite hin zu leiten. Diese Ausbildung ist wohl wünschenswert aber nicht notwendig. 

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   Durch   Veränderung   der Lange oder der Abwärtsbewegung der Rinne 18 kann die Retorte bis zu einer vorherbestimmten Stelle angefüllt werden, und zwar entweder bis zum oberen Ende der Retorte oder bis unterhalb des oberen Endes derselben, so dass der freie Raum 73 (Fig. 4) geregelt    werden kant : Dieses, Verfahren   zur Beschickung von Retorten, kann, obwohl es für vertikale Retorten besonders vorteilhaft ist, auch für die Beschickung von geneigten oder anderen Retorten verwendet werden. 



    PATENT. ANSPRÜCHE :   
1. Verfahren zur automatischen Regulierung der Beschickung von vertikalen Retorten, entsprechend dem Rauminhalt der letzteren, gekennzeichnet durch die Verwendung einer beweglichen Rinne, welche in die Retorte eintreten kann und welcher solange Kohlen zugeführt werden, bis die Kohlen in der Retorte die untere Öffnung der Rinne abschliessen, woiauf die Rinne aus der Retorte herausgezogen wird und hiebei die   Auslassönnung   des   Besehick-ungs-   trichters   abschliesst.  

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem fahrbaren Trichter, einem Aufzug oder einer sonstigen geeigneten Einrichtung eine bewegliche Rinne verbunden ist, welche in einer Lage von dem Trichter usw. Kohlen empfängt und in einer anderen Lage die Auslassöffnung des Trichters abschliesst.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei zur Aufnahme von Koks bezw. Kohlen dienende Trichter eine einzige bewegliche Rinne derart angeschlossen ist, dass durch die Rinne der Retorte zunächst aus dem einen Trichter Koks und hierauf aus dem anderen Trichter Kohle zugeführt wird.
AT46151D 1909-03-26 1909-03-26 Verfahren zur automatischen Regulierung der Beschickung von vertikalen Retorten. AT46151B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3121587A1 (de) * 1981-05-30 1982-12-16 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen "fuelleinrichtung fuer koksofenkammern"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3121587A1 (de) * 1981-05-30 1982-12-16 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen "fuelleinrichtung fuer koksofenkammern"

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