DE228361C - - Google Patents

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DE228361C
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bell
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resting
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 228361 KLASSE 18«. GRUPPE
LAURENZ KUCK in DIEDENHOFEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Gichtverschluß für Hochöfen, bei welchem in bekannter Weise eine den Fülltrichter unten abschließende Glocke Anwendung findet, durch deren Drehung das Beschickungsgut im Fülltrichter gleichmäßig verteilt werden kann. Der Fülltrichter ruht hierbei auf der Gichtglocke lose auf, so daß also bei der Drehung der letzteren sich der Trichter mit dreht. Bei
ίο diesen älteren Einrichtungen geschah bisher das Fallenlassen des Beschickungsgutes in den Ofen durch Abwärtsbewegen der den Fülltrichter unten abschließenden Glocke.
Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß der auf der Glocke aufruhende Fülltrichter zwecks Fallenlassens des Beschickungsgutes in den Ofen anhebbar ist, während auf dem oberen Rand des hebbaren Fülltrichters lose ein undrehbarer und nur mit einer Beschickungsöffnung versehener Gichtdeckel aufruht, der sich zugleich mit dem Fülltrichter hebt und senkt. Der Gichtdeckel bewegt sich hierbei in senkrechten Führungen, die ihn an einer Drehung verhindern. Infolgedessen braucht der Gichtdeckel nur eine Beschickungsöffnung zu besitzen, während gleichwohl durch Drehung des Fülltrichters eine gleichmäßige Verteilung der eingeworfenen Beschickungsmasse erzielt wird. Die neue Einrichtung bietet ferner den Vorteil, daß im Bedarfsfalle beim Emporwinden der Glocke sowohl der auf der letzteren ruhende Trichter als der auf diesem aufruhende Gichtdeckel, d. h. der ganze Gichtverschluß, sich mit emporhebt, so daß die Gicht vollkommen frei liegt. Man kann ferner den neuen Gichtverschluß infolge seiner besonderen Einfachheit in einem Tage ein- und ausbauen. Endlich ist auch der neue Gichtverschluß bedeutend billiger wie die bisher bekannten.
In der Zeichnung ist der neue Gichtver-Schluß in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Glocke α hängt an der Glockenstange b, die auf dem oberen Querträger c der Gichtkonstruktion mit Hilfe des Kugellagers d leicht drehbar aufruht. Die Drehung erfolgt etwa vom Motor e aus mit Hilfe des Schneckenradgetriebes f.
Auf der Glocke α ruht der untere Rand des Fülltrichters g auf. Der obere Rand h des letzteren ist abwärts gebogen, reicht in den Wasserverschluß i hinein und ruht innerhalb des letzteren auf dem unteren ebenfalls abwärts gebogenen Rand k des Gichtdeckels I auf. Der letztere ist mit Hilfe der lotrechten Führungen m heb- und senkbar, aber nicht. drehbar gelagert. Er kann mit Hilfe des Balanciers η unter Vermittlung der Zugorgane 0 gehoben und gesenkt werden, an welcher Bewegung also der Fülltrichter g teilnimmt.
Im Deckel / ist nur eine einzige Beschickungsöffnung p angebracht, die genau im Bereich des auf dem Schräggerüst q aufwärts rollenden Beschickungswagens r liegt. Sobald dieser durch das Zugseil s in seine höchste, aus der Zeichnung ersichtliche Stellung gebracht wird,
drückt er mit seinem vorderen Schnabel den Verschlußschieber t der Beschickungsöffnung p zur Seite, indem der Schnabel an der auf dem Verschlußschieber gelagerten Rolle u entlang gleitet. Das Beschickungsgut fällt nunmehr in den Fülltrichter g. Durch Drehen der Glockenstange b, die durch eine Stopfbüchse ν des Gichtdeckels hindurchragt, kann die Glocke α in Drehung versetzt und das Gichtgut entsprechend verteilt werden, an welcher Drehung der auf der Glocke α aufruhende Beschickungstrichter g teilnimmt. Nach genügender Drehung der Glocke wird alsdann mit Hilfe des Balanciere η der Gichtdeckel / mit dem Beschickungstrichter g angehoben, so daß das Beschickungsgut in den Ofen abwärts fällt.
Wie hieraus ersichtlich, ist im gewöhnlichen Betriebe die Glocke α nur drehbar, der Trichter g drehbar und hebbar, der Deckel I nur hebbar. Durch diese Bewegungsart der drei hauptsächlichsten Teile a, g und Z des Gichtverschlusses wird die ganze Bauart überaus einfach, und man kommt mit einer einzigen Beschickungsöffnung p aus, da der Deckel sich nicht dreht. Der Wasserverschluß i verhindert beim Heben des Fülltrichters jede Gasentweichung. Die Gichtgase können in bekannter Weise durch die Rohre w abziehen.
Von besonderem Vorteil ist es, daß bei der neuen Einrichtung die Glocke α an der Stange b hängend angeordnet ist, wobei auf der Glocke a der Fülltrichter g und auf diesem wieder der Gichtdeckel I aufruht. Denn nunmehr kann man im Bedarfsfalle einfach durch Emporwinden der Glocke α (zu welchem Zwecke am oberen Ende der Glockenstange das Auge χ angebracht ist) den ganzen Gichtverschluß in die Höhe ziehen, indem hierbei der Fülltrichter g und der Gichtdeckel sich mit emporbewegt. Sobald bei diesem Emporwinden der Gichtdeckel / mit der oberen Gichtkonstruktion c zur Berührung, kommt, befindet sich die Glocke α bereits außerhalb der Gicht, und die letztere liegt vollkommen frei. \
Es ist noch zu bemerken, daß bei doppelten Gichtverschlüssen mit zwei Verschlußglocken eine Einrichtung bekannt ist, bei der der obere Fülltrichter aus zwei Teilen besteht, deren unterer auf der oberen Glocke aufruht und zwecks Entleerens des Gichtgutes in den' unteren Fülltrichter angehoben werden kann. Diese Einrichtung ist aber wesentlich verwickelter als die beanspruchte und bietet auch nicht die vorerwähnten Vorteile.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Gichtverschluß für Hochöfen, bei welchem auf der drehbaren Gichtglocke lose der sich mitdrehende Fülltrichter aufruht, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Glocke (a) aufruhende Fülltrichter (g), zwecks Fallenlassens des Beschickungsgutes in den Ofen, anhebbar ist, während auf dem oberen Rand des hebbaren Fülltrichters lose ein undrehbarer und nur mit einer Beschickungsöffnung (ρ) versehener Gichtdeckel (I) aufruht, der sich zugleich mit dem Fülltrichter' hebt und senkt.
2. Ausführungsform des Gichtverschlusses nach Anspruch 1/dadurch gekennzeichnet, daß die oberen abwärts gebogenen Ränder (h und k) des Trichters und des Deckels
(g und I) in einen Wasserverschluß (i) . hinabreichen, innerhalb dessen sie aufeinander aufruhen.
3. Ausführungsform des Gichtverschlusses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (a) an einer Glockenstange (b) hängend angeordnet ist und durch Emporwinden der Glocke sowohl der auf der letzteren ruhende Fülltrichter (g) als der auf diesem lastende Gichtdeckel (I),
d. h. der ganze Gichtverschluß, mit aufwärts bewegt wird.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280474B (de) * 1961-11-22 1968-10-17 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Einrichtung zum Beschicken von Schachtoefen, insbesondere Kalkbrennoefen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280474B (de) * 1961-11-22 1968-10-17 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Einrichtung zum Beschicken von Schachtoefen, insbesondere Kalkbrennoefen

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